Arbeitsplatz

112m², 5 Zimmer Küche Bad WC, alles in allem, ohne Dachschrägen. Alles geboten: Abgetretenes Parkett, Schimmel wegen überlaufender Waschmaschine, Fenster ohne Kitt, gesprungene Rahmen, verramschte Türen, demolierte Küche und für den kleinen Hunger zwischendurch auch noch ein halbvoller Kühlschrank. Vielleicht, wenn man den lange offen stehen lässt, erstickt auch der Schimmel.



Trotzdem, auch 2 Jahre versiffte Mieterinnen können nichts daran ändern, dass sie etwas hat, die Wohnung. Auf diesem Gang machte ich meine ersten längeren Schritte, darauf lernte ich Radfahren, und an dem Fenster dahinten machte ich mit 2 Jahren Turnübungen. Ich weiss schon, warum ich keine Kinder will. Ich will mich auch nicht beschweren, es gibt schlimmere Arbeitsplätze. Maschinenreinigung im Atomkraftwerk, OP-Räume, oder ein billiger Resopaltisch einer mittelmässigen PR-Klitsche in Berlin Mitte, an der jemand in knapp zwei Wochen die Post aufmacht und eine saftige Abmahnung findet. Die dann nichts mehr mit moderaten 250 Euro zu tun hat. Eher was mit der Höhe der einbehaltenen Kaution. 2 Monatsmieten, 112 m², Bestlage, Preise/m² in der Ecke der Stadt deutlich über 8 Euro.

Samstag, 15. April 2006, 22:15, von donalphons | |comment

 
Op-Räume...
sind für mich der schönste Arbeitsplatz auf Erden. Er ist immer sauber, es stinkt nicht nach Bratfett und Zigarretten, man kann in Ruhe arbeiten, das Telefon klingelt nur ab und zu und die Vertreter müssen an der Schleuse warten.

Und man kann (in meinem Falle blaue) Pyjamas bei der Arbeit tragen. Und die Kollegen tragen weder Schweinchenkrawatten noch Anzüge vom Wöhrl.

Wer will da schon im Großraumbüro arbeiten?

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Wer will schon, außer vielleicht Dilbert, im Großraumbüro arbeiten?

Ansonsten sind die Geschmäcker verschieden: Arthur Schnitzler, Professor Bernhardi "Ich bin nirgends so gut aufgelegt, wie im Seziersaal!"

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Diesmal auch gleich mit dem passenden Comicstrip für M&Ms Nachfolger.

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Ich glaub eher, das ist das erfolgreiche Vorstellungsgespräch des Nachfolgers...

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Wie auch immer, wenn´s nix wird mit der Senior Consultant-Karriere: Ich kann hier Nachwuchsbodenpolierer brauchen, Fensterkitter, Tapezierer, und ich zahle sicher besser als Berliner PR-Klitschen. Immerhin, mein Schreiner nimmt 50 Euro die Stunde.

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Dann könnte ich auch in Ruhe schön sezieren und entgräten, wenn da zwei, drei junge Leute unten schuften. Ich würde sie sogar solange gratis drin wohnen lassen. So bin ich. Ganz anders als die Blutsauger in Big B.

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Das Problem Deiner mit Sicherheit grosszuegigen Offerte heisst Ingolstadt. Ich muss da der Tage wieder mal hin, you know:-)

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Hey, ich mein, immerhin tritt hier bei der Uni auch Nagasaki Neppladen auf! Du hast ja meine Mail, wenn Du willst.

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Nunja vielleicht laesst sich da ein veritabler Stadtrundgang gestalten. ich werd mal an der el. Pforte nach Dir rufen lassen.

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Durchaus, Messieur, durchaus. Meine Empfangszeiten entnehmen Sie bitte der Berücksichtigung der Abwesenheitszeiten durch Lesungen; alles geht ausser vom 28.4 bis 1.5..

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Ich dachte da so eher an den goldenen Juno, zum Ehrentag betreffender Person will ich das bajuwarische Ensemble hoechster Freude und Glueckseligkeit nicht stoeren.
Bis dahin werden indes, da bin ich mir ziemlich sicher, noch einige Kubikmeter Wasser die Donau entlangfliessen.

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Ah ja. Nun, da es im Moment wieder regnet, mag das fürwahr eine weise Entscheidung sein. Das mit dem Frphling klappt hier nicht so richtig. Juno ist sicher besser. Und da habe ich auch noch (fast) keine Termine.

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