Mittwoch, 11. November 2009
Wir sind noch einmal davon gekommen.
Endlich einmal hat uns das allgegenwärtige Schlechte der Gegenwart, das in die Bevorzugung des Billigen und Schäbigen mündet und uns bis in die Gassen Sterzings verfolgt, nach einem anfänglichen Tiefschlag durch die Skandalbank GMAC nicht erwischt. Jubel herrscht bei den modefaulen Männern in den besseren Vierteln der kleinen, dummen Stadt an der Donau, denn mit etwas Glück kann man auch weiterhin die Frau dort einkaufen lassen, wo man es gewohnt ist, man muss nicht nach München in komische Boutiquen, wo nichts richtig passt und auch noch die Farben so modisch sind.

Denn offensichtlich ist der hiesige Kleiderfabrikant, der hier so banal wie eine Semmel zu sein scheint, andernorts so beliebt, dass man ihn aus der Insolvenz erlöst. Höchst erstaunlich, dass gerade die Briten, pesogeschwächt, krisengeschüttelt und ansonsten im Besitz vieler anderer guter Häuser, nun den Laden übernehmen wollen. Vielleicht war an der kleinen, dummen Stadt ja doch nicht alles so klein und dumm, wie man immer dachte. Die alten Männer jedenfalls überlegen, ob die nicht doch mal nachschauen sollen, was dieses komische Loro Piana Zeugs da ist, das ihnen ihre Frau rausgesucht hat, und auf das sie weiland mit "Is dös ah no wos" reagierten.

Denn offensichtlich ist der hiesige Kleiderfabrikant, der hier so banal wie eine Semmel zu sein scheint, andernorts so beliebt, dass man ihn aus der Insolvenz erlöst. Höchst erstaunlich, dass gerade die Briten, pesogeschwächt, krisengeschüttelt und ansonsten im Besitz vieler anderer guter Häuser, nun den Laden übernehmen wollen. Vielleicht war an der kleinen, dummen Stadt ja doch nicht alles so klein und dumm, wie man immer dachte. Die alten Männer jedenfalls überlegen, ob die nicht doch mal nachschauen sollen, was dieses komische Loro Piana Zeugs da ist, das ihnen ihre Frau rausgesucht hat, und auf das sie weiland mit "Is dös ah no wos" reagierten.
donalphons, 00:08h
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Unvornehme Welt
Neben dem alten Vorteil, an einer "der beliebtesten und elegantesten Sommerfrischen der vornehmen Welt" - so zumindest 1899, vor Erfindung der Aeroplane - zu wohnen,
neben diesem unbestreitbaren Vorzug sieht man hier auch keine unzufriedenen Gesichter. Im Gegenteil. Die Leute hier sind ja nicht blöd. Die wissen genau, was es bedeutet, wenn das Übel aus der Uckermark heute von steigender Arbeitslosigkeit schwadroniert und den so Verschreckten einredet, dass die steigende Staatsverschuldung gut für sie sei - eine Staatsverschuldung, die durch Steuerausfälle entsteht, weil unsereins die Steuerberaterhonorare absetzen kann, und mit der Erbschaftssteuer noch ein wenig mehr begünstigt wird. So kann man das natürlich auch verkaufen, und die Griechen mit ihrer 12,5%-neuverschuldung sind natürlich noch eine Ecke mieser als das Bundesregime. Aber was tut es, ich habe sie nicht gewählt. Das Besondere an dieser Region ist ja, dass die einen zu feige sind, sich hier ranzutrauen, und die anderen hier gerne die Parteispendenkrümel sammeln.
Ich warte nur darauf, dass der erste Käufling der Wirtschaft schreibt, dass es angesichts der deutschen Staatsfinanzen und der Schulden an der Zeit sei, über andere Investitionschancen in anderen Ländern nachzudenken, und dass der Wirtschaft hier Zukunftsrisiken aufgebürdet werden, die es nur verständlich macht, wenn sie abwandert. Demnächst sicher auch im Schmierentheater der Schuldenkoalition der Lügen in Berlin.

neben diesem unbestreitbaren Vorzug sieht man hier auch keine unzufriedenen Gesichter. Im Gegenteil. Die Leute hier sind ja nicht blöd. Die wissen genau, was es bedeutet, wenn das Übel aus der Uckermark heute von steigender Arbeitslosigkeit schwadroniert und den so Verschreckten einredet, dass die steigende Staatsverschuldung gut für sie sei - eine Staatsverschuldung, die durch Steuerausfälle entsteht, weil unsereins die Steuerberaterhonorare absetzen kann, und mit der Erbschaftssteuer noch ein wenig mehr begünstigt wird. So kann man das natürlich auch verkaufen, und die Griechen mit ihrer 12,5%-neuverschuldung sind natürlich noch eine Ecke mieser als das Bundesregime. Aber was tut es, ich habe sie nicht gewählt. Das Besondere an dieser Region ist ja, dass die einen zu feige sind, sich hier ranzutrauen, und die anderen hier gerne die Parteispendenkrümel sammeln.

Ich warte nur darauf, dass der erste Käufling der Wirtschaft schreibt, dass es angesichts der deutschen Staatsfinanzen und der Schulden an der Zeit sei, über andere Investitionschancen in anderen Ländern nachzudenken, und dass der Wirtschaft hier Zukunftsrisiken aufgebürdet werden, die es nur verständlich macht, wenn sie abwandert. Demnächst sicher auch im Schmierentheater der Schuldenkoalition der Lügen in Berlin.
donalphons, 14:28h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 8. November 2009
Die amerikanischen Rentner und die Finanzmarktsteuer
Gordon Brown, der englische Premierminister, der trotz der Korruption und moralischen Diskreditierung seiner thatcheristischen Gegner nichts mehr zu verlieren hat ausser den nächsten Wahlen - Gordon Brown will nun also auch eine Finanzmarktsteuer: So eine Art Absicherung der Akteure gegen die von ihnen verursachten Risiken beim Staat. Oder auch: Wer den Schaden anrichtet, soll auch dafür ein klein wenig zahlen. Meines Erachtens würde man besser fahren, wenn man den Finanzmarkt einfach auf das Notwendige eindämpft und beim Rest schaut, was in die Produktion darf und was man mit Rechtsmitteln in die Gefängnisse schickt. Vielleicht können ja die einen die Gefängnisse der anderen bauen - aber das kommt nicht. Wenn überhaupt, dann so eine Art Tobinsteuer, die einen Teil der globalen Spelulation eindämmen will. Wie allgemein bekannt sein dürfte, ist nur ein winziger Bruchteil des Handels an den Finanzmärkten durch die reale Wirtschaft nötig, der Rest ist Zockerei.

Wenn man sich die neueste Nachricht aus England vor Augen hält, versteht man schlagartig, warum Brown das fordert: Die Times berichtet über den tatsächlichen Umfang der Kosten, mit denen die Bank Lloyds gestützt werden musste: 165 Milliarden Pfund mussten allein an diese Krisenbank verliehen werden, um sie über Wasser zu halten. Mit solchen Summen kann man ganze Staaten zum Einsturz bringen - das ist mehr als doppelt so viel wie die geplante Rekordneuverschuldung des Bundes für 2009. Allein für eine einzige Krisenbank, von der noch immer nicht klar ist, ob sie langfristig allein überleben kann.
Nun hätte so eine Finanzmarktsteuer, käme sie global, einen gewissen Reiz darin, dass sie risikenminimierend wirkte - einfach, weil zusammen mit der Steuer riskante Transaktionen ein grösseres Verlustrisiko mit sich bringen, und gerade das extrem schnelle Handeln abgedämpft werden würde, zugunsten einer eher fundamentalen Analyse und Berücksichtigung mittelfristiger Erträge. Wer dennoch weiter Risiko fahren wollte, müsste eben genauer hinschauen, und vielleicht würden dann sogar die Ratingagenturen das ein oder ander Mal die Wahrheit schon sagen, bevor sie von selbst ans Licht kommt. Einfach, weil durch diese Stellschraube nicht nur Geld abgeführt werden, sondern auch der Profit nachhaltiger sein muss. Die USA haben in Form des Finanzministers und vermutlich in Absprache mit dem Präsidenten dieses Landes uhd dort wiederum mit Rücksicht auf die Wahlkampfspender von der Wahl oder Wall Street sofort und kategorisch nein gesagt.

Das liegt meines Erachtens vor allem an den Rentnern und der Art, wie sie in den USA ihre Rente bekommen: Durch Rentenfonds, die die Einnahmen anlegen und mit den Erträgen die Renten bezahlen. Das ist fein, wenn das, was man reinbekommt, dem entspricht, was man ausgibt. Das Problem ist aber, dass die öffentlichen amerikanischen Rentenversicherer nur ca. 2800 Milliarden Dollar an Vermögen haben, ihren Einzahlern aber 3600 Milliarden schulden. Da ist eine massive Lücke von rund 22%, und nach gängiger Praxis würde man eigentlich sagen: Entweder sind die pleite, oder die Anleger müssen verzichten. Oder aber, und das ist es, was getan wird, die Rentenfonds stecken das Geld in möglichst profitable Anlageformen und schaffen es, damit die Lücke zu schliessen. Rentenfonds können nicht alles in riskanten Anlagen verzocken, aber in den letzten Jahren gingen sie verstärkt in Hedge Fonds - wenn überhaupt, dann können die das enorme Loch schliessen. Auch das ist natürlich wieder eine Umverteilung durch Finanzmarktzockereien, zeigt aber auch den Unterschied zwischen Europa und den USA:
In Europa wird mit einer Finanzmarktsteuer letztlich nicht die Bank belastet, sondern der Anleger, an den die Kosten mutmasslich weitergereicht werden - vielleicht nicht komplett, manches kann man auch verschieben, aber zahlen werden vor allem jene, die das Rad des Finanzmarktes mit ihrem überschüssigen Geld antreiben. Diese Steuer wäre also gerade in Deutschland und anderen europäischen Ländern eher eine Reichensteuer, und für Brown vermutlich auch ein Ansatz, um den Hass auf die Bankster und Profiteure mit einem Ventil zu versehen.
In den USA dagegen müsste man sich nicht nur mit Einbussen beim letzten funktionierenden Wirtschaftszweig neben der Rüstung rumschlagen, man würde auch den Rentenfonds das Leben und die Jagd nach einer ausgeglichenen Bilanz stark erschweren. Gerade die riskanten, schnellen Geschäfte, die eine Finanzmarktsteuer trefen würde, wären dann nicht mehr so lukrativ, und eine Lücke über 0,8 Billionen schliesst man nicht mit mündelsicheren Papieren und normalen Ausschüttungen. Das geht nur mit Hebeln, Abwesenheit von Kontrolle und Verlagerung des Ponzi-Schemas der Rentenfonds auf andere Marktteilnehmer. An der Stelle mit steuernbedingter, genauer Prüfung und Entschleunigung die Bremse reinhauen, wäre höchst kontraproduktiv. Nicht nur für die Reichen und Goldman Sachs, sondern auch für die amerikanischen Renter, die sich vielleicht Gedanken machen würden, über dieses Loch von 800 Milliarden. Denn mit dem gefickt werden ist es so eine Sache: Es wird erst zum Problem, wenn man kapiert, was geschieht. Um das zu verhindern, muss das Kasino wieder eröffnet werden. Finanzmarktsteuern stören da nur.

Wenn man sich die neueste Nachricht aus England vor Augen hält, versteht man schlagartig, warum Brown das fordert: Die Times berichtet über den tatsächlichen Umfang der Kosten, mit denen die Bank Lloyds gestützt werden musste: 165 Milliarden Pfund mussten allein an diese Krisenbank verliehen werden, um sie über Wasser zu halten. Mit solchen Summen kann man ganze Staaten zum Einsturz bringen - das ist mehr als doppelt so viel wie die geplante Rekordneuverschuldung des Bundes für 2009. Allein für eine einzige Krisenbank, von der noch immer nicht klar ist, ob sie langfristig allein überleben kann.
Nun hätte so eine Finanzmarktsteuer, käme sie global, einen gewissen Reiz darin, dass sie risikenminimierend wirkte - einfach, weil zusammen mit der Steuer riskante Transaktionen ein grösseres Verlustrisiko mit sich bringen, und gerade das extrem schnelle Handeln abgedämpft werden würde, zugunsten einer eher fundamentalen Analyse und Berücksichtigung mittelfristiger Erträge. Wer dennoch weiter Risiko fahren wollte, müsste eben genauer hinschauen, und vielleicht würden dann sogar die Ratingagenturen das ein oder ander Mal die Wahrheit schon sagen, bevor sie von selbst ans Licht kommt. Einfach, weil durch diese Stellschraube nicht nur Geld abgeführt werden, sondern auch der Profit nachhaltiger sein muss. Die USA haben in Form des Finanzministers und vermutlich in Absprache mit dem Präsidenten dieses Landes uhd dort wiederum mit Rücksicht auf die Wahlkampfspender von der Wahl oder Wall Street sofort und kategorisch nein gesagt.

Das liegt meines Erachtens vor allem an den Rentnern und der Art, wie sie in den USA ihre Rente bekommen: Durch Rentenfonds, die die Einnahmen anlegen und mit den Erträgen die Renten bezahlen. Das ist fein, wenn das, was man reinbekommt, dem entspricht, was man ausgibt. Das Problem ist aber, dass die öffentlichen amerikanischen Rentenversicherer nur ca. 2800 Milliarden Dollar an Vermögen haben, ihren Einzahlern aber 3600 Milliarden schulden. Da ist eine massive Lücke von rund 22%, und nach gängiger Praxis würde man eigentlich sagen: Entweder sind die pleite, oder die Anleger müssen verzichten. Oder aber, und das ist es, was getan wird, die Rentenfonds stecken das Geld in möglichst profitable Anlageformen und schaffen es, damit die Lücke zu schliessen. Rentenfonds können nicht alles in riskanten Anlagen verzocken, aber in den letzten Jahren gingen sie verstärkt in Hedge Fonds - wenn überhaupt, dann können die das enorme Loch schliessen. Auch das ist natürlich wieder eine Umverteilung durch Finanzmarktzockereien, zeigt aber auch den Unterschied zwischen Europa und den USA:
In Europa wird mit einer Finanzmarktsteuer letztlich nicht die Bank belastet, sondern der Anleger, an den die Kosten mutmasslich weitergereicht werden - vielleicht nicht komplett, manches kann man auch verschieben, aber zahlen werden vor allem jene, die das Rad des Finanzmarktes mit ihrem überschüssigen Geld antreiben. Diese Steuer wäre also gerade in Deutschland und anderen europäischen Ländern eher eine Reichensteuer, und für Brown vermutlich auch ein Ansatz, um den Hass auf die Bankster und Profiteure mit einem Ventil zu versehen.
In den USA dagegen müsste man sich nicht nur mit Einbussen beim letzten funktionierenden Wirtschaftszweig neben der Rüstung rumschlagen, man würde auch den Rentenfonds das Leben und die Jagd nach einer ausgeglichenen Bilanz stark erschweren. Gerade die riskanten, schnellen Geschäfte, die eine Finanzmarktsteuer trefen würde, wären dann nicht mehr so lukrativ, und eine Lücke über 0,8 Billionen schliesst man nicht mit mündelsicheren Papieren und normalen Ausschüttungen. Das geht nur mit Hebeln, Abwesenheit von Kontrolle und Verlagerung des Ponzi-Schemas der Rentenfonds auf andere Marktteilnehmer. An der Stelle mit steuernbedingter, genauer Prüfung und Entschleunigung die Bremse reinhauen, wäre höchst kontraproduktiv. Nicht nur für die Reichen und Goldman Sachs, sondern auch für die amerikanischen Renter, die sich vielleicht Gedanken machen würden, über dieses Loch von 800 Milliarden. Denn mit dem gefickt werden ist es so eine Sache: Es wird erst zum Problem, wenn man kapiert, was geschieht. Um das zu verhindern, muss das Kasino wieder eröffnet werden. Finanzmarktsteuern stören da nur.
donalphons, 15:56h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 5. November 2009
Südeutsche Scheissung
Manchmal ertrage ich den medialen Dreck nicht - heute ist so ein Tag, dank der Abschreiberei der Süddeutschen Zeitung bei britsichen Medien:
Er stieß auf einen 2000 Jahre alten Goldschatz ... Es handelt sich um vier kunstvoll hergestellte steinzeitliche Halsringe aus Gold. Der Schmuck wird auf das dritte bis erste Jahrhundert vor Christus.
Nicht nur, dass da ein Wort wie "datiert" fehlt - es sollte eigentlich klar sein, dass sich Steinzeit und Goldhalsringe aufgrund des Materials ausschliessen (es gibt zwar die sogenannte Kupfersteinzeit als Übergang zur Bronzezeit, Fachbegriff Chalkolithikum, aber auch die müsste man erst mal kennen). Ausserdem endet die Steinzeit vor rund 4500 Jahren. 3. bis 1. Jahrhundert vor Cristus bedeutet: Latenezeit, genauer, späte Latenezeit, vulgo "keltisch", also eher 2100 Jahre oder älter.
(http://www.sueddeutsche.de/panorama/164/493510/text/) Unglaublich, dass das ein Panoramamitarbeiter auch noch mit Namen kennzeichnet. Es ist ja bekannt, dass es den Medien aus dieser Ecke dreckig geht, aber das ist wirklich hart. Allgemeinbildung? Wozu, es sind Journalisten.
Er stieß auf einen 2000 Jahre alten Goldschatz ... Es handelt sich um vier kunstvoll hergestellte steinzeitliche Halsringe aus Gold. Der Schmuck wird auf das dritte bis erste Jahrhundert vor Christus.
Nicht nur, dass da ein Wort wie "datiert" fehlt - es sollte eigentlich klar sein, dass sich Steinzeit und Goldhalsringe aufgrund des Materials ausschliessen (es gibt zwar die sogenannte Kupfersteinzeit als Übergang zur Bronzezeit, Fachbegriff Chalkolithikum, aber auch die müsste man erst mal kennen). Ausserdem endet die Steinzeit vor rund 4500 Jahren. 3. bis 1. Jahrhundert vor Cristus bedeutet: Latenezeit, genauer, späte Latenezeit, vulgo "keltisch", also eher 2100 Jahre oder älter.
(http://www.sueddeutsche.de/panorama/164/493510/text/) Unglaublich, dass das ein Panoramamitarbeiter auch noch mit Namen kennzeichnet. Es ist ja bekannt, dass es den Medien aus dieser Ecke dreckig geht, aber das ist wirklich hart. Allgemeinbildung? Wozu, es sind Journalisten.
donalphons, 17:35h
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Mittwoch, 4. November 2009
Überraschung! Opel bleibt GM!
Vielleicht ist ein gewisser Ex-Wirtschaftsminister ganz froh, dass seine grosskotzigen Times-Square-Auftritte als Kriegsähnlichezuständeminister nicht mehr relevant sind - jedenfalls habe ich ja schon im Mai darauf hingewiesen, dass diese Idee mit den Russen und Magna vielleicht doch nicht so tragfähig ist, wie Frau Merkel das erzählte. Immerhin war GM so nett, mit der Entscheidung, nicht zu verkaufen und Danke für den netten Überbrückungskrefit der Deutschen zu sagen, ein wenig zu warten. Aufgeschoben wird nicht aufgehoben sein: Die Amerikaner wissen ja, was die Deutschen zu zahlen bereit sind. Jede Wette, dass diese Regierung kuscht, wenn GM Staatsbeihilfen will und droht, Bochum und Rüsselsheim zu schliessen und in Holland und England weiterzumachen. Wo Regierungen sitzen, die die Deutschen mit Magna eigentlich ausmanövrieren wollten.
Jaja, die Frau Merkel und der Herr Koch. Mediokre Figuren im globalen Kapitalismus. Skills für die Bürgermeisterposten in der Uckermark und im Taunus. Willkommen in der grossen Welt - besonders nett übrigens das Obama-Lob für Frau Merkel vor ein paar Tagen. Da wusste Obama sicher schon, was in dem Staatskonzern GM beschlossen wird.
Jaja, die Frau Merkel und der Herr Koch. Mediokre Figuren im globalen Kapitalismus. Skills für die Bürgermeisterposten in der Uckermark und im Taunus. Willkommen in der grossen Welt - besonders nett übrigens das Obama-Lob für Frau Merkel vor ein paar Tagen. Da wusste Obama sicher schon, was in dem Staatskonzern GM beschlossen wird.
donalphons, 14:10h
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Freitag, 30. Oktober 2009
Medientage Medientags
Primaten

Mobile Devices

Auf dem roten Teppich

Hintereingang

Entscheider

Nicht meine Welt. Einfach nicht meine Welt. Froh, wieder daheim zu sein und nichts mehr zu hören.

Mobile Devices

Auf dem roten Teppich

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Entscheider

Nicht meine Welt. Einfach nicht meine Welt. Froh, wieder daheim zu sein und nichts mehr zu hören.
donalphons, 00:35h
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Montag, 26. Oktober 2009
Fette Zeiten, oder auch nicht
Dass der Finanzkonzern Capmark in den USA unter massiven Problemen für die Gewerbeimmobilienszene pleite gegangen ist - nun, das war nicht anders zu erwarten. An die relativ geringe Überschuldung von rund einer Milliarde Dollar glaube ich nicht - das mag zwar in den Bilanzen stehen, als "normal" hat sich bei den anderen Bankpleiten jedoch ein Schaden zwischen 15 und 40% der angeblichen Werte herausgestellt. Bei 21 Milliarden wird der Erkenntnisgewinn eine nicht ganz billige Angelegenheit.
Der gesamte CRE-Bereich ist eine üble, schmierige Kiste, und da werden wir noch einiges sehen. Hohe Arbeitslosigkeit und hohe Mieten für Geschäfte und Büros gehen einfach nicht zusammen. Grob gesagt hatten wir früher vor allem Probleme aus dem Eigenheimsektor und überschuldeten Käufern - jetzt kommt die nächste Tranche der Krise, diesmal bei den Besitzern von Mietobjekten. Und in den USA tut sich da gerade noch so einiges. Vorsorglich sei hier noch vermerkt, dass es bei Gewerbeimmobilien nicht nur Banken, sondern auch Privatinvestoren derbröselt - und angesichts der massiven Bewerbung solcher Anlagen in Deutschland ist das Problem näher, als man glauben sollte.
Nun habe ich natürlich nichts dergleichen, und so könnte ich glauben, wie so viele andere, das sei weit weg und irgendwie wird schon wieder alles gut. Überhaupt werfe ich fast täglich einen Blick in die hiesige Regionalzeitung und muss sagen: Wäre das mein Hauptmedium, dann hätte es die Krise gar nicht gegeben. Überall ist dort zu lesen vom normalen Fortgang der Dinge - wenn ich aber hier erwähne, dass wir immer noch am Rande des Abgrunds stehen und all die Risiken einfach weitgehend auf den Staat, also alle übertragen wurden, komme ich damit nicht wirklich durch.
Anders kann ich es auch nicht erklären, dass diese Meldung so wenig Aufmerksamkeit bekommt: Mit Lloyds braucht eine der grössten britischen Banken rund40 25 Milliarden Euro für eine Kapitalerhöhung, und das vergleichsweise schnell. Der deutsche Verteidigungshaushalt liegt bei 31 Milliarden. 40 25 Milliarden ist eine Menge für einen Laden, der schon vom Staat gerettet wurde. 40 25 Milliarden sind zwar ein nettes Risikopolster, aber dafür muss man aber auch ganz schöne Risiken im Portfolio haben.
Irgendwelche Gründe muss es ja haben, dass der britische Peso weiterhin so niedrig ist. Fast könnte man auf die Idee kommen, die Weihnachtseinkäufe in London zu machen, zwecks Unterstützung dieser armen Menschen dort - aber ich kann auch die Neigung verstehen, jetzt erst mal zu sparen. Es wird ein langer Winter. Und gerade aus meinem eigenen Sektor hört man Geschichten, die kaum weniger schlimm als die von Lloyds sind.
Der gesamte CRE-Bereich ist eine üble, schmierige Kiste, und da werden wir noch einiges sehen. Hohe Arbeitslosigkeit und hohe Mieten für Geschäfte und Büros gehen einfach nicht zusammen. Grob gesagt hatten wir früher vor allem Probleme aus dem Eigenheimsektor und überschuldeten Käufern - jetzt kommt die nächste Tranche der Krise, diesmal bei den Besitzern von Mietobjekten. Und in den USA tut sich da gerade noch so einiges. Vorsorglich sei hier noch vermerkt, dass es bei Gewerbeimmobilien nicht nur Banken, sondern auch Privatinvestoren derbröselt - und angesichts der massiven Bewerbung solcher Anlagen in Deutschland ist das Problem näher, als man glauben sollte.

Nun habe ich natürlich nichts dergleichen, und so könnte ich glauben, wie so viele andere, das sei weit weg und irgendwie wird schon wieder alles gut. Überhaupt werfe ich fast täglich einen Blick in die hiesige Regionalzeitung und muss sagen: Wäre das mein Hauptmedium, dann hätte es die Krise gar nicht gegeben. Überall ist dort zu lesen vom normalen Fortgang der Dinge - wenn ich aber hier erwähne, dass wir immer noch am Rande des Abgrunds stehen und all die Risiken einfach weitgehend auf den Staat, also alle übertragen wurden, komme ich damit nicht wirklich durch.
Anders kann ich es auch nicht erklären, dass diese Meldung so wenig Aufmerksamkeit bekommt: Mit Lloyds braucht eine der grössten britischen Banken rund

Irgendwelche Gründe muss es ja haben, dass der britische Peso weiterhin so niedrig ist. Fast könnte man auf die Idee kommen, die Weihnachtseinkäufe in London zu machen, zwecks Unterstützung dieser armen Menschen dort - aber ich kann auch die Neigung verstehen, jetzt erst mal zu sparen. Es wird ein langer Winter. Und gerade aus meinem eigenen Sektor hört man Geschichten, die kaum weniger schlimm als die von Lloyds sind.
donalphons, 21:34h
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Samstag, 24. Oktober 2009
Nie wieder Systems
Hat eigentlich jemand etwas von der Nachfolgeveranstaltung der Systems mitbekommen? Da gab es vor ein paar Tagen die discuss & discover vor mauen 6000 registrierten Besuchern auf dem Münchner Messegelände - und die ist vollkommen unbemerkt an mir vorbeigerauscht.
(Aber hey! Die bayerische Grossmaulmesse Systems ist tot! Das ist auch schon was!)
(Aber hey! Die bayerische Grossmaulmesse Systems ist tot! Das ist auch schon was!)
donalphons, 23:34h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 24. Oktober 2009
Gibt es
eigentlich ein Programm, das automatisch Ministerbilder im Browser ausblendet?
donalphons, 01:10h
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Freitag, 23. Oktober 2009
Im Nebel
Oder auch im Regen, je nach Bedarf.

Zu allem Unglück haben wir auch noch einen Heizungsausfall im Haus, mit einem böse pfeifenden Brenner. Handwerker kommen und gehen, Termine stehen an, und zum Kiefermachen müsste ich auch noch.

Zu allem Unglück haben wir auch noch einen Heizungsausfall im Haus, mit einem böse pfeifenden Brenner. Handwerker kommen und gehen, Termine stehen an, und zum Kiefermachen müsste ich auch noch.
donalphons, 00:47h
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