Mittwoch, 5. September 2012
Bayerische Sehenswürdigkeiten feat Kampfstern Galaktica
In diesem Krankenhaus - doch ja, das ist ein Hospital und nicht Bayerns Plam zur Eroberung weiterer Galaxien zur Aussiedlung der Berliner - wurde unserem Landesvater gerade gesagt, er sei fit genug für weitere vier Jahre in der Schlangengrube CSU und an der Spitze des Freistaates.

Ich fühle mich zwar so, als könnte ich vier Jahre mit der Machete in Schlangengruben hacken gehen, und vier Jahre über den Freistaat schreiben - aber leider wurde mir im gleichen Hause mit guten Gründen geraten, nicht unbedingt gerade jetzt mit dem Rad nach Meran zu radeln. Nicht dass ich krank wäre, aber es gab schon Argumente. Wir erinnern uns, vor ein paar Wochen hat es mich übel gelegt, und nun ist man der Auffassung, dass es Gründe für die schnelle Ermüdung der rechten Hand gibt, tief drinnen, ich erst mal wieder
was Leute halt so sagen, die vermutlich auch noch recht haben.
Und es stimmt ja auch, ohne rechte Hand könnte ich auch keinem mehr verbal das Gesicht und das Spatzenhirn in den Rückenmarkkanal treten, wofür es einfach zu viele Piraten in Berlin gibt.
Ich hasse Krankenhäuser, und Mediziner sollte ich auch nicht so oft sehen. ich sehe sie fast nie, aber auch das ist zu oft. Hilft alles nichts.

84 Kilo vibrierender Muskeln (die 12 Kilo fett sind Reserven).
Ich wäre den Berg hinaufgeflogen. Und jetzt bleibe ich unten.

Ich fühle mich zwar so, als könnte ich vier Jahre mit der Machete in Schlangengruben hacken gehen, und vier Jahre über den Freistaat schreiben - aber leider wurde mir im gleichen Hause mit guten Gründen geraten, nicht unbedingt gerade jetzt mit dem Rad nach Meran zu radeln. Nicht dass ich krank wäre, aber es gab schon Argumente. Wir erinnern uns, vor ein paar Wochen hat es mich übel gelegt, und nun ist man der Auffassung, dass es Gründe für die schnelle Ermüdung der rechten Hand gibt, tief drinnen, ich erst mal wieder
was Leute halt so sagen, die vermutlich auch noch recht haben.
Und es stimmt ja auch, ohne rechte Hand könnte ich auch keinem mehr verbal das Gesicht und das Spatzenhirn in den Rückenmarkkanal treten, wofür es einfach zu viele Piraten in Berlin gibt.
Ich hasse Krankenhäuser, und Mediziner sollte ich auch nicht so oft sehen. ich sehe sie fast nie, aber auch das ist zu oft. Hilft alles nichts.

84 Kilo vibrierender Muskeln (die 12 Kilo fett sind Reserven).
Ich wäre den Berg hinaufgeflogen. Und jetzt bleibe ich unten.
donalphons, 23:51h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 4. September 2012
Zwischen 5 und 0 Prozent
Man könnte jetzt übrigens einen brillianten Beitrag darüber schreiben, wie der sich in Berlin an die Fraktionsmacht gebracht habende Christopher Lauer an Bundespartei, Landesverband, anderen Piraten und Fraktionskollegen vorbei direkt an Annett Meiritz vom SPONschleim seine eigenen, von der Beschlusslage abweichenden Vorstellungen einer Urheberrechtsreform als Entwurf "der Piraten" lanciert. Und dann, wie die ihm dafür auch was aufs Maul gibt - die Zeiten des Kuschelns sind schliesslich vorbei, seitdem die Piraten absaufen. Und das Ganze wird dann unter dem Label 15 Piraten auch noch ins Internet gestellt wird, aber ohne dass Lauer irgendwie einen Plan hat, wie das debattiert werden soll. Willkommen in der Realpolitik, liebe Piraten, wäre ine Überschrift
Dann sähe man, was Parteitagsbeschlüsse, Liquidfeedback und Basiswahlen von Mandatsinhabern bei den Piraten wirklich wert sind, wenn nur ein an ADHS-entschlossener Intrigant in die Position kommt, Medien zu füttern und an den Strukturen wie der ach so geliebten Basis bei Kernthemen vorbei zu regieren, und Themen zu setzen, wie er es für richtig hält. Man könnte ein wenig Medienkritik machen und nach der Professionalität fragen, und noch so einiges mehr.
Aber ich habe gerade keine Lust. Ich schreibe lieber was über Tee. Da habe ich dann meine Ruhe, und warum soll ich mich anstrengen und rumärgern - andere schreiben einfach bei Zeitschriften ab und lassen Schülerzeitungsqualität von angeblichen "Philosophinnen" drei Tage auf der Hauptseite. Anstrengung lohnt einfach nicht.
Edit 1: Die Fetzen fliegen.
Edit 2: Einmal mit echten Profis arbeiten.
Edit 3: Man darf nicht von Berlin auf Bayern schliessen.
Edit 4: Offensichtlich wusste sogar die Springer'sche Welt vor der Partei von Lauers Idee.
Edit 5: Weiteres schönes Detail vom Zuständigen.
Edit 6: Es gibt also noch Piraten bei den Piraten und nicht nur Berliner Mobber.
Edit 7: Nach nur zwei Stunden nach dem PR-Gau finden es auch andere Übergangene der Fraktion nicht so toll.
Edit 8: Schon lustig: Bislang-Lauer-Getreuer Morlang distanziert sich, während Lauers Intimus Martin Delius den Vorschlag brav retweeted hat.
Edit 9: Die Geschäftsführerin der Fraktion hat offensichtlich vergessen, wie Lauer andere Leute bei der Presse dranzuhängen beliebt.
Edit 10: Nach dem verheerenden Medien, Twitter und Parteienecho des Tages - nur einer hat sich wohl nicht genau umgetan und ignoriert, was an Argumenten vorgebracht wurde - kann man wohl öffentlich sagen, dass zukünftige Lauerdrohungen, er werde irgendwas mit seinen Pressekontakten unternehmen, getrost zu den Akten gelegt werden können. Lauer is toast. Sowas passiert halt, wenn man dauernd damit öffentlich rumposed, dass einem die Medien nach dem Mund reden.
Edit 11: Oh, wie ist das schön! Lauer hat zwar gesagt, dass es ein Fehler war, seinen Entwurf als den der Fraktion auszugeben, aber: Heute um 22 Uhr dann noch diese kleine Debatte zwischen Nutellaberliner und dem Fraktionsmitglied Alexander Morlang:
nutellaberliner @nutellaberliner
@pfadintegral und die PM ist auch überschrieben mit "die piratenfraktion legt einen entwurf vor". vielleicht solltet ihr die PM korrigieren?
Alexander Morlang Alexander Morlang @alx42
@nutellaberliner @pfadintegral ist das immer noch nicht passiert?
nutellaberliner @nutellaberliner
@alx42 hab gerade geschaut, in der PM stand noch "entwurf der piratenfraktion" cc @pfadintegral
Dann sähe man, was Parteitagsbeschlüsse, Liquidfeedback und Basiswahlen von Mandatsinhabern bei den Piraten wirklich wert sind, wenn nur ein an ADHS-entschlossener Intrigant in die Position kommt, Medien zu füttern und an den Strukturen wie der ach so geliebten Basis bei Kernthemen vorbei zu regieren, und Themen zu setzen, wie er es für richtig hält. Man könnte ein wenig Medienkritik machen und nach der Professionalität fragen, und noch so einiges mehr.
Aber ich habe gerade keine Lust. Ich schreibe lieber was über Tee. Da habe ich dann meine Ruhe, und warum soll ich mich anstrengen und rumärgern - andere schreiben einfach bei Zeitschriften ab und lassen Schülerzeitungsqualität von angeblichen "Philosophinnen" drei Tage auf der Hauptseite. Anstrengung lohnt einfach nicht.
Edit 1: Die Fetzen fliegen.
Edit 2: Einmal mit echten Profis arbeiten.
Edit 3: Man darf nicht von Berlin auf Bayern schliessen.
Edit 4: Offensichtlich wusste sogar die Springer'sche Welt vor der Partei von Lauers Idee.
Edit 5: Weiteres schönes Detail vom Zuständigen.
Edit 6: Es gibt also noch Piraten bei den Piraten und nicht nur Berliner Mobber.
Edit 7: Nach nur zwei Stunden nach dem PR-Gau finden es auch andere Übergangene der Fraktion nicht so toll.
Edit 8: Schon lustig: Bislang-Lauer-Getreuer Morlang distanziert sich, während Lauers Intimus Martin Delius den Vorschlag brav retweeted hat.
Edit 9: Die Geschäftsführerin der Fraktion hat offensichtlich vergessen, wie Lauer andere Leute bei der Presse dranzuhängen beliebt.
Edit 10: Nach dem verheerenden Medien, Twitter und Parteienecho des Tages - nur einer hat sich wohl nicht genau umgetan und ignoriert, was an Argumenten vorgebracht wurde - kann man wohl öffentlich sagen, dass zukünftige Lauerdrohungen, er werde irgendwas mit seinen Pressekontakten unternehmen, getrost zu den Akten gelegt werden können. Lauer is toast. Sowas passiert halt, wenn man dauernd damit öffentlich rumposed, dass einem die Medien nach dem Mund reden.
Edit 11: Oh, wie ist das schön! Lauer hat zwar gesagt, dass es ein Fehler war, seinen Entwurf als den der Fraktion auszugeben, aber: Heute um 22 Uhr dann noch diese kleine Debatte zwischen Nutellaberliner und dem Fraktionsmitglied Alexander Morlang:
nutellaberliner @nutellaberliner
@pfadintegral und die PM ist auch überschrieben mit "die piratenfraktion legt einen entwurf vor". vielleicht solltet ihr die PM korrigieren?
Alexander Morlang Alexander Morlang @alx42
@nutellaberliner @pfadintegral ist das immer noch nicht passiert?
nutellaberliner @nutellaberliner
@alx42 hab gerade geschaut, in der PM stand noch "entwurf der piratenfraktion" cc @pfadintegral
donalphons, 14:54h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 4. September 2012
Mausetotes Kapital
Es gibt da ein Kameraproblem mit meiner Radreise: Ich kann meine - vergleichsweise grosse - Olympus Pen nicht mirnehmen. Sie ist schwer und beim Sport auch unhandlich. Ich weiss, ich werde es bereuen, wenn ich dann erst mal in Meran bin, und es wieder um Fragen wie Details und Tiefenunschärfe geht.
Aber beim Weg über die Berge ist so ein Brocken eher hinderlich. Man muss jedesmal anhalten, komplett absteigen und hantieren, wenn man abdrücken will. Obendrein ist das Objektiv auch nicht gerade das, was man als "Weitwinkel" bezeichnen würde, was wiederum für die Landschaftsaufnahmen in den Bergen nur so mittelgut ist - deshalb sind die Alpenbilder in diesem Beitrag teilweise auch mit einer kleinen Casio EX H5 gemacht. Und weil öfters Fragen kommen, welche Kamera ich denn benutze, wenn die Bilder aus dieser - relativ gesehen - Knipse stammen, kann die Qualität auch nicht ganz schlecht sein.
Dazu kommt, dass dieses kleine Ding schon mal aus dem fahrenden Auto und auch sonst oft runter gefallen ist, klaglos Regen, Bergtouren, Stürze, ein paar tausend Kilometer in der feuchten Trikottasche und Hardcorerodeln weggesteckt hat, einmal sogar verloren ging, wieder zu mir kam, und danach im Vergleich zum bedauernd angeschafften und laut Prospekt natürlich sehr viel neueren Ersatz die besseren Bilder machte. Und leichter war. Und kleiner. Und - sowas merkt man erst nach vielen Bildern - auch durch die runde, kantenlosen Form schneller in und aus Taschen heraus glitt, wenn es nötig war. Seit dem 26. August sind alle Bilder in diesem Blog mit der Kleinen entstanden, und es hat sich niemand beschwert. Sie hat nur drei Nachteile: Gegen die Sonne brennen die Bilder aus, in Dunkelheit muss man viel nacharbeiten, und der Akku ist für eine Kamera mit grossem Zoombereich von 28 bis 280 mm zu klein. Theoretisch sollte der NP-80 bis zu 260 Bilder machen, aber in der Praxis ist nach 150 Schluss. Der Teufel ist bekanntlich ein emsiges Eichhörnchen, ich möchte nicht oben am Jaufenpass stehen und von der ungenauen Energieanzeige gefoppt werden, und daher dachte ich mir: So ein zweiter Akku und ein zweites Ladegerät -wie schnell ist so etwas im Hotel vergessen - wäre keine dumme Idee.
So sieht das aus.
Kostet 30 für den Akku und 60 für das Ladegerät.
Natürlich gibt es im Internet auch billige Kopien, da ist man ab 25 Euro dabei, und Amazon hat beides auch für 50 Euro, aber die Erfahrung zeigt leider auch, dass solche Dinge dann erst daheim ankommen, wenn man schon laut auf Bayerisch in einem Alpental über die streikende Kamera flucht. Die grossem Läden vor der Stadt sind da auch unerbittlich, die verschleudern zwas Kameras, aber verdienen sich nachher an solchen Kleinigkeiten den nächsten grossen Laden vor anderen Städten. Aus Prinzip gehe ich daher zu dem, was man als Photofachgeschäft bezeichnet, weil, wenn ich schon blute, dann bitte an der richtigen Stelle, und zwar in der Altstadt (und selbst, wenn es teurer wäre, müsste man beim grossen Laden noch Zeit und Fahrtkosten dazurechnen). Dort hörte man sich meine Frage an und sagte:
Nehmen Sie doch diese EX-Z330 von Casio, das ist unser letztes Exemplar, die kostet 50 Euro, mit Garantie und allem. Da ist der Akku und das Ladegerät dabei.
Betrachtet man das rational, könnte man sagen, dass die Entfernung einer früher mal 180 Euro teuren Kamera - so klein und schick und handlich, Japanerinnen werden vor Glück gquietscht haben, als sie vorgestellt wurde - dem Laden 40 Euro wert ist, verglichen mit Ladegerät und Akku allein. Aber wir leben ja auch in Zeiten, wo man auf Wertgegenstände hinten ein Bapperl draufklebt, das besagt, man sollte sie nicht in den Müll werfen.
Ganz rational weiss ich, dass diese unsere sog. "Zivilisation" das nicht auf Dauer überleben wird. Dieses Bapperl ist obszön und dekadent, und steht für das, was wir tun und wie wir leben. Vor 20 Jahren wäre es noch unvorstellbar gewesen, auf eine Kamera - ein vererbungsfähiger Wertgegenstand - so eine Erinnerung zu drucken. Schon jetzt ist es nur noch ein Akku, ein Ladegerät und eine Art Aufbewahrungskiste für die zweite SD-Karte. Weil sie zwei Jahre alt ist - in der Vorstellung unseres Systems also obsolet.
Das sollte man geniessen, solange es nich geht. Ich weiss, es wird sich ändern, und ich frage mich, ob wir dann überhaupt noch eine Kamera zum Aufheben haben werden. Immerhin, die Berge werden bleiben, und die Rennräder, die ich baue, werden auch 30, 40 Jahre funktionieren.

Aber beim Weg über die Berge ist so ein Brocken eher hinderlich. Man muss jedesmal anhalten, komplett absteigen und hantieren, wenn man abdrücken will. Obendrein ist das Objektiv auch nicht gerade das, was man als "Weitwinkel" bezeichnen würde, was wiederum für die Landschaftsaufnahmen in den Bergen nur so mittelgut ist - deshalb sind die Alpenbilder in diesem Beitrag teilweise auch mit einer kleinen Casio EX H5 gemacht. Und weil öfters Fragen kommen, welche Kamera ich denn benutze, wenn die Bilder aus dieser - relativ gesehen - Knipse stammen, kann die Qualität auch nicht ganz schlecht sein.

Dazu kommt, dass dieses kleine Ding schon mal aus dem fahrenden Auto und auch sonst oft runter gefallen ist, klaglos Regen, Bergtouren, Stürze, ein paar tausend Kilometer in der feuchten Trikottasche und Hardcorerodeln weggesteckt hat, einmal sogar verloren ging, wieder zu mir kam, und danach im Vergleich zum bedauernd angeschafften und laut Prospekt natürlich sehr viel neueren Ersatz die besseren Bilder machte. Und leichter war. Und kleiner. Und - sowas merkt man erst nach vielen Bildern - auch durch die runde, kantenlosen Form schneller in und aus Taschen heraus glitt, wenn es nötig war. Seit dem 26. August sind alle Bilder in diesem Blog mit der Kleinen entstanden, und es hat sich niemand beschwert. Sie hat nur drei Nachteile: Gegen die Sonne brennen die Bilder aus, in Dunkelheit muss man viel nacharbeiten, und der Akku ist für eine Kamera mit grossem Zoombereich von 28 bis 280 mm zu klein. Theoretisch sollte der NP-80 bis zu 260 Bilder machen, aber in der Praxis ist nach 150 Schluss. Der Teufel ist bekanntlich ein emsiges Eichhörnchen, ich möchte nicht oben am Jaufenpass stehen und von der ungenauen Energieanzeige gefoppt werden, und daher dachte ich mir: So ein zweiter Akku und ein zweites Ladegerät -wie schnell ist so etwas im Hotel vergessen - wäre keine dumme Idee.

So sieht das aus.
Kostet 30 für den Akku und 60 für das Ladegerät.
Natürlich gibt es im Internet auch billige Kopien, da ist man ab 25 Euro dabei, und Amazon hat beides auch für 50 Euro, aber die Erfahrung zeigt leider auch, dass solche Dinge dann erst daheim ankommen, wenn man schon laut auf Bayerisch in einem Alpental über die streikende Kamera flucht. Die grossem Läden vor der Stadt sind da auch unerbittlich, die verschleudern zwas Kameras, aber verdienen sich nachher an solchen Kleinigkeiten den nächsten grossen Laden vor anderen Städten. Aus Prinzip gehe ich daher zu dem, was man als Photofachgeschäft bezeichnet, weil, wenn ich schon blute, dann bitte an der richtigen Stelle, und zwar in der Altstadt (und selbst, wenn es teurer wäre, müsste man beim grossen Laden noch Zeit und Fahrtkosten dazurechnen). Dort hörte man sich meine Frage an und sagte:

Nehmen Sie doch diese EX-Z330 von Casio, das ist unser letztes Exemplar, die kostet 50 Euro, mit Garantie und allem. Da ist der Akku und das Ladegerät dabei.
Betrachtet man das rational, könnte man sagen, dass die Entfernung einer früher mal 180 Euro teuren Kamera - so klein und schick und handlich, Japanerinnen werden vor Glück gquietscht haben, als sie vorgestellt wurde - dem Laden 40 Euro wert ist, verglichen mit Ladegerät und Akku allein. Aber wir leben ja auch in Zeiten, wo man auf Wertgegenstände hinten ein Bapperl draufklebt, das besagt, man sollte sie nicht in den Müll werfen.

Ganz rational weiss ich, dass diese unsere sog. "Zivilisation" das nicht auf Dauer überleben wird. Dieses Bapperl ist obszön und dekadent, und steht für das, was wir tun und wie wir leben. Vor 20 Jahren wäre es noch unvorstellbar gewesen, auf eine Kamera - ein vererbungsfähiger Wertgegenstand - so eine Erinnerung zu drucken. Schon jetzt ist es nur noch ein Akku, ein Ladegerät und eine Art Aufbewahrungskiste für die zweite SD-Karte. Weil sie zwei Jahre alt ist - in der Vorstellung unseres Systems also obsolet.
Das sollte man geniessen, solange es nich geht. Ich weiss, es wird sich ändern, und ich frage mich, ob wir dann überhaupt noch eine Kamera zum Aufheben haben werden. Immerhin, die Berge werden bleiben, und die Rennräder, die ich baue, werden auch 30, 40 Jahre funktionieren.
donalphons, 01:11h
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Für 500 lausige Franken
In einer Phase ohnehin schon extremer Aneklung durch faule, dumme, nichtsnutzige und moralisch fragwürdige Schmierfinken, mit deren Leistung ich persönlich in die Donau ginge, um die Schande loszuwerden; in einer Phase also, in der ich generell Medienseiten meide, zumal die Klugen der Branche gerade weitgehend anderweitig tätig zu sein scheinen; in einer Zeit, da von das Leyen mit denen schlittenfährt, auf dass die nächste, grosse Umverteilung komme, und man wundere sich bitte nicht über Altersarmmut, irgendwie muss auch hierzulande das Finanzdebakel aufgeräumt werden, nur nicht so offensichtlich bankenverbunden wie bei den Iren, die ihre Rentenkasse einfach verpfändet haben -
in solchen Zeiten des Verdrusses kommen auch noch solche Nachrichten über den Johurnaillenkauf mit Umschlägen und 500 Franken. Dabei auch laut Organisator die angeblich so tolle NZZ.
Das Schlimme daran ist nicht, dass sie so etwas nehmen, weil die Medienhäuser sie schlecht bezahlen. Das Schlimme ist, sie würden es immer nehmen, egal wie man sie bezahlt. An Not ist in diesem Beruf wie an Überfluss kein Mangel- - es ist ein Problem der schlechten Charaktere.
Weiter mit Radfahren.
in solchen Zeiten des Verdrusses kommen auch noch solche Nachrichten über den Johurnaillenkauf mit Umschlägen und 500 Franken. Dabei auch laut Organisator die angeblich so tolle NZZ.
Das Schlimme daran ist nicht, dass sie so etwas nehmen, weil die Medienhäuser sie schlecht bezahlen. Das Schlimme ist, sie würden es immer nehmen, egal wie man sie bezahlt. An Not ist in diesem Beruf wie an Überfluss kein Mangel- - es ist ein Problem der schlechten Charaktere.
Weiter mit Radfahren.
donalphons, 17:44h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 31. August 2012
Das perverse Leistungsschutzrecht
Nehmen wir zum Beispiel einmal dieses Bild aus Italien und stellen wir uns vor, ich würde es für einen nicht kleinen Betrag von der Zeitumng abdrucken und online stellen lassen:

Und dann käme also Google daher, oder ein anderer Nachrichtensammler, Rivva oder Fefe, und würde es übernehmen, oder auch nur einen kleinen Ausschnitt davon, und dann müssten sie das lizensieren und vergüten, für den Verlag, weil sie ja meine Leistung benutzen und die Fähigkeit des Verlags, sie online zu präsentieren.
Mit der Begründung, andere dürften mit dieser Leistung kein Geld verdienen, selbst wenn diese Dienste damit nichts anderes machen, als Leser zu diesem Bild zu bringen. Weil die Leistung des Verlages höher ist, als die Leistung der Leserschicker. Stimmt zwar so nicht, aber die von den Medien geschmierten und mit guter Presseerwartung gekauften Regimeangehörigen haben das in etwa so in einen Gesetzentwurf hineingeschrieben. Damit die alte Springerfrau mit der verbiesterten Ossifrau weiter gut kann.
Wer hat hier die eigentliche Leistung erbracht?
Doch die Frau, die auf dem Rad Schuhe mit hohen Absätzen fährt, die leger gekleideten Herren in der Bar, die Hausbesitzer, die die Atmosphäre schaffen. Ich sehe das und fange es ein, aber wie viel kleiner ist meine Leistung auch nur im Vergleich zu dem, was diese Menschen hier an Flair entstehen lassen? Und wäre es dann nicht auch gerecht, wenn sie ankämen und sagten: Sie haben das getan und geschaffen, sie sind die Situation und der Rest sind nur Pixel, die Zeitung profitiert von ihrer Fähigkeit, das Leben schön wirken zu lassen, ohne sie kein Bild und keine Besucher, also her mit der Leistungsschutzpenunze - sie wollen auch etwas?
Diese Menschen wären vermutlich nicht so, sondern nett und angetan. Ich habe vor zwei Wochen eine begeisterte Email einer Frau bekommen, die durch eine Kette von Zufällen das Bild ihres Freundes auf einer Mauer in Verona fand und es unbedingt, unbedingt in ganz gross haben wollte, und das hängt jetzt bei ihr im Büro. Irgendwie fehlt mir im Moment aufgrund anderer Tätigkeiten die Ruhe, viel zu schreiben, und irgendwie meine ich auch das Recht zu haben, vier, fünf Stunden ohne jedes Netz draussen zu sein, das entfremdet etwas vom Bloggen - aber diese Geschichten sind es, wegen denen ich weiss, warum ich es tue. Weil es ein Geben und ein Nehmen ist, weil es wie das Leben fliesst und sich alles zusammenfügt, und weil es eine schlimme Welt wäre, wenn alle ihre Interessen bis auf den letzten Millimeter so durchsetzen, wie es Verleger, Ärzte und die ganze Drecksbande der Atomfreunde gerade tut, weil wir mehr erneuerbare Energien haben könnten, als diese Mövenpickeria des Regimes geplant hat.
Ich habe vor jedem Messdiener mehr Achtung als vor jedem Politiker, und ich mag es, wenn Menschen etwas tun, ohne dass sie fragen, was sie dafür bekommen. Ich möchte Modeste von der FAZ aus verlinken könnnen, ohne mich wie ein bigottes Schwein zu fühlen, weil es andersrum andere Menschen in die ()hoffentlich nur theoretische) Gefahr brächte, etwas zahlen zu müssen. Nur weil sie ein Kasterl mit Googlewerbung auf iher Seite haben und sagen, schaut mal, das sind gute Texte, die solltet Ihr lesen. So pervers ist dieses System, damift die Bild weiter die Merkeldemokratur schönlügt.
Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der jeder so wie die Verleger wäre. Einfach, weil es in dieser Welt solche Bilder nicht gäbe, und wenn doch, dann wären sie gestellt, mit Werbung zugeklatscht und drunter würde ein moralisch bankrotter Schmierfink rülpsen, dass es so, wie es ist, ein guter Tag für Deutschland ist. Ist es nicht. Es wird langfristig keine Gewinner geben, die Medien machen sich nur verhasst und schaffen es, die ganz grosse Mehrheit der Multiplikatoren Google, ausgerechnet Google in die Arme zu treiben. Die auch nicht besser sind, aber klüger, und das Internet und seine Nutzer nicht wie den letzten Dreck behandeln. Es gehört nicht viel dazu, im Moment besser als die Verlage dazustehen. Ich verlinke exemplarisch auf Rivva, die es ünter diesem Diktat der Hirnrissigen vermutlich als erste wegfegen wird und ja, ich finde, fast alles, was da über ein PR-Geschreibsel in der FAZ (Politik) steht, könnte ich auch unterschreiben. Den Käse nimmt denen kein Mensch ab, und wie mangelintelligent muss man sein zu glauben, das würde sich schon geben, es stünde ja in der FAZ, die für die Wahrheit steht.
Google hat bei Facebook und Groupon und Flickr durchaus gezeigt, dass es Dinge selbst macht, die andere nicht mit ihnen machen wollen, und viel Zeit hat zu warten, bis es die anderen derbröselt. Was es wohl kosten würde, eine Mischung aus Politico, Gawker, NYT, Landlust, Economist und Intelligent Life (bei der in Deutschland so gern geklaut wird) aufzubauen? Aber vielleiicht sind die deutschen Verlage auch einfach nur zu unbedeutend, und Google macht das, was sie bei Youtube mit der Gema gemacht haben.

Und dann käme also Google daher, oder ein anderer Nachrichtensammler, Rivva oder Fefe, und würde es übernehmen, oder auch nur einen kleinen Ausschnitt davon, und dann müssten sie das lizensieren und vergüten, für den Verlag, weil sie ja meine Leistung benutzen und die Fähigkeit des Verlags, sie online zu präsentieren.
Mit der Begründung, andere dürften mit dieser Leistung kein Geld verdienen, selbst wenn diese Dienste damit nichts anderes machen, als Leser zu diesem Bild zu bringen. Weil die Leistung des Verlages höher ist, als die Leistung der Leserschicker. Stimmt zwar so nicht, aber die von den Medien geschmierten und mit guter Presseerwartung gekauften Regimeangehörigen haben das in etwa so in einen Gesetzentwurf hineingeschrieben. Damit die alte Springerfrau mit der verbiesterten Ossifrau weiter gut kann.
Wer hat hier die eigentliche Leistung erbracht?
Doch die Frau, die auf dem Rad Schuhe mit hohen Absätzen fährt, die leger gekleideten Herren in der Bar, die Hausbesitzer, die die Atmosphäre schaffen. Ich sehe das und fange es ein, aber wie viel kleiner ist meine Leistung auch nur im Vergleich zu dem, was diese Menschen hier an Flair entstehen lassen? Und wäre es dann nicht auch gerecht, wenn sie ankämen und sagten: Sie haben das getan und geschaffen, sie sind die Situation und der Rest sind nur Pixel, die Zeitung profitiert von ihrer Fähigkeit, das Leben schön wirken zu lassen, ohne sie kein Bild und keine Besucher, also her mit der Leistungsschutzpenunze - sie wollen auch etwas?
Diese Menschen wären vermutlich nicht so, sondern nett und angetan. Ich habe vor zwei Wochen eine begeisterte Email einer Frau bekommen, die durch eine Kette von Zufällen das Bild ihres Freundes auf einer Mauer in Verona fand und es unbedingt, unbedingt in ganz gross haben wollte, und das hängt jetzt bei ihr im Büro. Irgendwie fehlt mir im Moment aufgrund anderer Tätigkeiten die Ruhe, viel zu schreiben, und irgendwie meine ich auch das Recht zu haben, vier, fünf Stunden ohne jedes Netz draussen zu sein, das entfremdet etwas vom Bloggen - aber diese Geschichten sind es, wegen denen ich weiss, warum ich es tue. Weil es ein Geben und ein Nehmen ist, weil es wie das Leben fliesst und sich alles zusammenfügt, und weil es eine schlimme Welt wäre, wenn alle ihre Interessen bis auf den letzten Millimeter so durchsetzen, wie es Verleger, Ärzte und die ganze Drecksbande der Atomfreunde gerade tut, weil wir mehr erneuerbare Energien haben könnten, als diese Mövenpickeria des Regimes geplant hat.
Ich habe vor jedem Messdiener mehr Achtung als vor jedem Politiker, und ich mag es, wenn Menschen etwas tun, ohne dass sie fragen, was sie dafür bekommen. Ich möchte Modeste von der FAZ aus verlinken könnnen, ohne mich wie ein bigottes Schwein zu fühlen, weil es andersrum andere Menschen in die ()hoffentlich nur theoretische) Gefahr brächte, etwas zahlen zu müssen. Nur weil sie ein Kasterl mit Googlewerbung auf iher Seite haben und sagen, schaut mal, das sind gute Texte, die solltet Ihr lesen. So pervers ist dieses System, damift die Bild weiter die Merkeldemokratur schönlügt.
Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der jeder so wie die Verleger wäre. Einfach, weil es in dieser Welt solche Bilder nicht gäbe, und wenn doch, dann wären sie gestellt, mit Werbung zugeklatscht und drunter würde ein moralisch bankrotter Schmierfink rülpsen, dass es so, wie es ist, ein guter Tag für Deutschland ist. Ist es nicht. Es wird langfristig keine Gewinner geben, die Medien machen sich nur verhasst und schaffen es, die ganz grosse Mehrheit der Multiplikatoren Google, ausgerechnet Google in die Arme zu treiben. Die auch nicht besser sind, aber klüger, und das Internet und seine Nutzer nicht wie den letzten Dreck behandeln. Es gehört nicht viel dazu, im Moment besser als die Verlage dazustehen. Ich verlinke exemplarisch auf Rivva, die es ünter diesem Diktat der Hirnrissigen vermutlich als erste wegfegen wird und ja, ich finde, fast alles, was da über ein PR-Geschreibsel in der FAZ (Politik) steht, könnte ich auch unterschreiben. Den Käse nimmt denen kein Mensch ab, und wie mangelintelligent muss man sein zu glauben, das würde sich schon geben, es stünde ja in der FAZ, die für die Wahrheit steht.
Google hat bei Facebook und Groupon und Flickr durchaus gezeigt, dass es Dinge selbst macht, die andere nicht mit ihnen machen wollen, und viel Zeit hat zu warten, bis es die anderen derbröselt. Was es wohl kosten würde, eine Mischung aus Politico, Gawker, NYT, Landlust, Economist und Intelligent Life (bei der in Deutschland so gern geklaut wird) aufzubauen? Aber vielleiicht sind die deutschen Verlage auch einfach nur zu unbedeutend, und Google macht das, was sie bei Youtube mit der Gema gemacht haben.
donalphons, 01:35h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 29. August 2012
Ehr-, Hirn- und Baumabschneider
Irgendwie warte ich jetzt nur auf einen Rülpser eines gewissen Herrn von A., der erklärt, warum das Umsägen der Friedenseiche in Rostock-Lichtenhagen befriedigend auf die unangemessene Anspruchshaltung von linken Gutmenschen wirkt, weil auf der anderen Seite dieses deutsche Vaterland das ewige Erinnern nicht mehr aushalten kann.
Solange eine gute Nachricht: Die nicht minder farbenen Rechtskamarilla des Gossenhauses SPON hat von der Kundschaft eine Abfuhr gekriegt. Der Versuch, aus dem "ichwarunterlinkiensoeinearmeSau"-Gewinsel von Jan Fleischhauer auf diesem Portal auch noch ein Buch zu machen (Zielgruppe: JU-Hackfressen, die das ihren Freundinnen schenken, damit die glauben, man könnte als Lachnummer wie sie cool, geistreich und der letzte persönlichkeitsgestörte Cretin gleichzeitig sein), ist ziemlich mies gelaufen. Nix Bestseller. Man müsste denen mal erklären, dass Menschen sich durchaus darüber aufregen können, wenn eine Toilette verunreinigt ist - aber deshalb kaufen sie noch lang keine Fäkalien.
Aber für eine Moderatorentätigkeit für Bankster wird es schon noch reichen, nehme ich an.
Solange eine gute Nachricht: Die nicht minder farbenen Rechtskamarilla des Gossenhauses SPON hat von der Kundschaft eine Abfuhr gekriegt. Der Versuch, aus dem "ichwarunterlinkiensoeinearmeSau"-Gewinsel von Jan Fleischhauer auf diesem Portal auch noch ein Buch zu machen (Zielgruppe: JU-Hackfressen, die das ihren Freundinnen schenken, damit die glauben, man könnte als Lachnummer wie sie cool, geistreich und der letzte persönlichkeitsgestörte Cretin gleichzeitig sein), ist ziemlich mies gelaufen. Nix Bestseller. Man müsste denen mal erklären, dass Menschen sich durchaus darüber aufregen können, wenn eine Toilette verunreinigt ist - aber deshalb kaufen sie noch lang keine Fäkalien.
Aber für eine Moderatorentätigkeit für Bankster wird es schon noch reichen, nehme ich an.
donalphons, 15:23h
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Sonntag, 26. August 2012
Nachzündeln und nachtreten
Ich möchte mich hier öffentlich vom FAZ-Politik-Redakteur Jasper von Altenbockum distanzieren und ja, ich finde es unerträglich, dass so eine Terrorsinnfindung dort steht. Aber das ist die Politik, ich bin beim Feuilleton, das ist nicht das Gleiche und hat auch miteinander wenig zu tun.
Ich kann hier nur eine Alternative bieten, bei den Stützen.
Ich kann hier nur eine Alternative bieten, bei den Stützen.
donalphons, 19:08h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 25. August 2012
Frage zwecks Benzin
Halten die Benzinpreise hier eigentlich jemanden ernsthaft vom Autofahren ab? Nachdem ich kurz auf der Autobahn war, machte es auch mich den Eindruck, als wäre der Liter wieder für 99 Pfennig zu haben. Ich weiss von Freunden, dass man in Italien gerade gerne kriecht oder noch mehr radelt, aber in Deutschland geht alles so weiter wie immer.
donalphons, 01:41h
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Donnerstag, 23. August 2012
Na dann.
Die Piratenpartei Deutschland begrüßt ausdrücklich die Klarstellung, dass ein Bundeswehreinsatz ausschließlich in Katastrophen- und Unglücksfällen in Betracht gezogen werden kann, bei denen ein katastrophaler Schaden bereits eingetreten ist oder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit droht.
http://www.piratenpartei.de/2012/08/18/bundesverfassungsgericht-setzt-einsatz-der-bundeswehr-im-inneren-enge-grenzen/
Was brauchen die Piraten?
[ ] Einen neuen Vorstand
[ ] Einen richtigen Pressesprecher anstelle der gefühlten Praktikantin
[ ] Neue Wähler
(Mehrfachnennungen möglich)
Edit: Hübsche Innenansicht des innerparteilichen Medienverständnisses von Johannes Ponader. Vielleicht möchte ja doch mal jemand in München anrufen und fragen, was für ein Konflikt genau bei der BGE-Bewegung vorlag? Daraus könnte man so einiges über die Person lernen.
Edit2: Kaffeebeimir vergleicht Altirre mit Neupostengeilen. (Meine Interpretatation)
http://www.piratenpartei.de/2012/08/18/bundesverfassungsgericht-setzt-einsatz-der-bundeswehr-im-inneren-enge-grenzen/
Was brauchen die Piraten?
[ ] Einen neuen Vorstand
[ ] Einen richtigen Pressesprecher anstelle der gefühlten Praktikantin
[ ] Neue Wähler
(Mehrfachnennungen möglich)
Edit: Hübsche Innenansicht des innerparteilichen Medienverständnisses von Johannes Ponader. Vielleicht möchte ja doch mal jemand in München anrufen und fragen, was für ein Konflikt genau bei der BGE-Bewegung vorlag? Daraus könnte man so einiges über die Person lernen.
Edit2: Kaffeebeimir vergleicht Altirre mit Neupostengeilen. (Meine Interpretatation)
donalphons, 23:32h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 17. August 2012
Hoffen auf den nächsten Umfaller
Der Austrokandier Frank Stronach mit Schweizer Wohnsitz hat so einiges versucht. Manches war erfolgreich, anderes dagegen nicht. Der Versuch etwa, einen Energiedrink gegen Red Bull zu etablieren, war wenig sinnvoll. Eine Unterhaltungsfirma ging pleite. Und aus der Übernahme von Opel wurde nichts. Stronach hat vieles angekündigt, aber bei weitem nicht alles zum Erfolg gebracht. Und jetzt ist er hinter diesen Bergen wieder aktiv. In Österreich. Mit einer Parteigründung.

Stronach hat Geld und durch die Übernahme von Ex-Politikern aus dem Selbstbedienungssystem, das in Österreich "Regierung" und "Parlament" heisst, auch Einfluss. Dabei ist er nicht wählerisch gewesen, ein ausgewiesener FPÖ-Hasskopf wie Westenthaler ist dabei gewesen, wie auch der Ex-Bundeskanzler Vranitzky, und der skandalumruchte Herr Grasser machte in Stronachs Konzern ebenfalls mal Halt. Recht nahe sind die Verbindungen zu den Resten der tief zerstrittenen rechten Parteien in Österreich, und es spricht einiges für Stronach: Die Unzufriedenheit mit den Parteien, die Skandale von FPÖ und ÖVP in Kärnten, und der Hass auf den Euro und die EU - letzteres war Kernthema von Jörg Haider, da kommt jetzt also ein weiterer Nachfolger. Österreich soll raus aus dem Euro, sagt Stronach, und hofft als Spitzenkadidat seiner gerade nach Überläufern sondierenden Partei auf 10%. Und in Österreich gibt es viele, die in den verkrusteten Strukturen nicht recht vorankommen, und hier neue Chancen wittern. Anderen Protest aus der Mitte muss Stronach nicht fürchten: Österreichs Piraten zerlegen sich gerade selbst.

Der Euro ist natürlich ein prima Vehikel, darüber wird geredet, und in einem Land, in dem die anderen Politiker gar nicht anders können, als zur Währung zu stehen, wenngleich auch mit Wut und Ärger, kann Stronach richtig aufdrehen, ohne jede Rücksicht. Der kleine, wütende Mann wird es ihm danken. Und übersehen, was Stronach sonst noch fordert: Eine Flat Tax. Stronach will raus aus dem Euro, und hat damit auch eine Idee, wie man die neue Währung schützt. Man bietet Steuertarife für Reiche und macht aus Österreich eine zweite Schweiz. Ganz legal natürlich. Gleich da hinten, hinter den Bergen. Sollte er damit durchkommen, werden am Tegernsee die Immobilienpreise fallen uns am Achensee hinter der Grenze steigen. Aber Stronach hat schon viel angekündigt, und nicht alles wurde ein Selbstläufer. Als Fussballmanager haben ihn viele Fans nicht sehr geschätzt, das lässt den Euro vulgärdemokratisch hoffen.
Solle Stronach aber erkennbaren Erfolg haben, und sollten die anderen Parteien so opportunistisch sein, wie es in Österreich Tradition ist - dann würde es mich nicht überraschen, wenn hier die Kettenreaktion zum Auseinanderbrechen der EU weiterginge. Die Finnen, und vielleicht die Slowenen werden anfangen, aber von diesem Moment an wird es für die Verbleibenden sehr viel teurer. Scharnagel, der Bayern aus dem Verbund herauslösen will, weiss vermutlich, dass es nur Getrolle ist. Aber Stronach ist nicht abgehalftert, und das Land und seine Wähler sind reif für einen radikalen Umbruch - leider. Man sollte also während der kommenden Wochen genau schauen, wer da alles zu Stronach überläuft, und wie sich Österreich entwickelt. Das ist der Haarriss im Euro. Und der Österreicher findet nachher auch immer einen Grund, um sich zum Opfer zu machen, und den Deutschen im Regen stehen zu lassen. Auch das hat Tradition.

Stronach hat Geld und durch die Übernahme von Ex-Politikern aus dem Selbstbedienungssystem, das in Österreich "Regierung" und "Parlament" heisst, auch Einfluss. Dabei ist er nicht wählerisch gewesen, ein ausgewiesener FPÖ-Hasskopf wie Westenthaler ist dabei gewesen, wie auch der Ex-Bundeskanzler Vranitzky, und der skandalumruchte Herr Grasser machte in Stronachs Konzern ebenfalls mal Halt. Recht nahe sind die Verbindungen zu den Resten der tief zerstrittenen rechten Parteien in Österreich, und es spricht einiges für Stronach: Die Unzufriedenheit mit den Parteien, die Skandale von FPÖ und ÖVP in Kärnten, und der Hass auf den Euro und die EU - letzteres war Kernthema von Jörg Haider, da kommt jetzt also ein weiterer Nachfolger. Österreich soll raus aus dem Euro, sagt Stronach, und hofft als Spitzenkadidat seiner gerade nach Überläufern sondierenden Partei auf 10%. Und in Österreich gibt es viele, die in den verkrusteten Strukturen nicht recht vorankommen, und hier neue Chancen wittern. Anderen Protest aus der Mitte muss Stronach nicht fürchten: Österreichs Piraten zerlegen sich gerade selbst.

Der Euro ist natürlich ein prima Vehikel, darüber wird geredet, und in einem Land, in dem die anderen Politiker gar nicht anders können, als zur Währung zu stehen, wenngleich auch mit Wut und Ärger, kann Stronach richtig aufdrehen, ohne jede Rücksicht. Der kleine, wütende Mann wird es ihm danken. Und übersehen, was Stronach sonst noch fordert: Eine Flat Tax. Stronach will raus aus dem Euro, und hat damit auch eine Idee, wie man die neue Währung schützt. Man bietet Steuertarife für Reiche und macht aus Österreich eine zweite Schweiz. Ganz legal natürlich. Gleich da hinten, hinter den Bergen. Sollte er damit durchkommen, werden am Tegernsee die Immobilienpreise fallen uns am Achensee hinter der Grenze steigen. Aber Stronach hat schon viel angekündigt, und nicht alles wurde ein Selbstläufer. Als Fussballmanager haben ihn viele Fans nicht sehr geschätzt, das lässt den Euro vulgärdemokratisch hoffen.

Solle Stronach aber erkennbaren Erfolg haben, und sollten die anderen Parteien so opportunistisch sein, wie es in Österreich Tradition ist - dann würde es mich nicht überraschen, wenn hier die Kettenreaktion zum Auseinanderbrechen der EU weiterginge. Die Finnen, und vielleicht die Slowenen werden anfangen, aber von diesem Moment an wird es für die Verbleibenden sehr viel teurer. Scharnagel, der Bayern aus dem Verbund herauslösen will, weiss vermutlich, dass es nur Getrolle ist. Aber Stronach ist nicht abgehalftert, und das Land und seine Wähler sind reif für einen radikalen Umbruch - leider. Man sollte also während der kommenden Wochen genau schauen, wer da alles zu Stronach überläuft, und wie sich Österreich entwickelt. Das ist der Haarriss im Euro. Und der Österreicher findet nachher auch immer einen Grund, um sich zum Opfer zu machen, und den Deutschen im Regen stehen zu lassen. Auch das hat Tradition.
donalphons, 01:59h
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