: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 21. Februar 2005

JAAAAAAAAAAAAAAAAA! Latte rektal.

Die Fresse von der Merkel! Und vom Koch! Und von dem Überfremdungstrottel in Kiel! Und vom Be Scheuertmann! Und die Zufrühmaulaufreisser von SPONFAZ! Heult bitte!

Wie sagte nicht schon Stoiber: "Eines ist sicher: Wir haben diese Wahl gewonnen." Bitte mehr so Siege für die CDU/FDP. In Kiel sagte man: Christian von Boetticher, als künftiger Agrarminister im Gespräch, runzelt die Stirn: "Noch haben wir 35 Sitze. Es ist Arsch über Latte, wie man so schön sagt". Na, dann doch eher Latte rektal.

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Mittwoch, 9. Februar 2005

Hausaufgabe für Leserinnen:

Wenn nicht cremeweisse Schuhe, was denn bitte dann? Und dabei immer die Möglichkeit im Auge behalten, dass es auch den Männern gefallen sollte.

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Donnerstag, 3. Februar 2005

Tomboy

Es war diese Dreistigkeit. Tom war ein Entrepreneur in eigener Sache, einer der Typen, die als BWLler schon im zweiten Semester ihre Dozenten beschwatzen, ihnen beim Aufbau ihrer Coffee Shops zu helfen. Ich sage, dass ich Kult bin, also bin ich Kult.

New Journalism ist eine Gratwanderung. Es gibt kei relevant Set mehr, keine festgelegten VIPs. Ähnlich wie beim Bloggen hängt alles von der Findigkeit ab, Stories zu machen, zu erzählen, den Leser mitzunehmen. Alles andere wird dagegen irrelevant. Und das konnte er. Er konnte es direkt, im Gespräch, aber auch und besonders im Print. Ein Schauspieler, ein Journalisten-Charakter-Darsteller. Und für dieses seltsame Umfeld aus Kindern der besseren Gesellschaft, abgebrochenen Protopopliteraten und Journalisten a la Mode, die in den immer gleichartigen Münchner Cafes und Discos vor sich hindämmerten, mit Gesprächen über Allaia im Sommer und die Zeit in Chamonix im Winter (nicht Kitzbühl, wie die Boulevardpresse behauptet), waren diese Geschichten aus Amerika so etwas wie die Berichte aus Deutsch-Südwest, die vielleicht einige, aber beileibe nicht alle ihrer Vorfahren um 1890 herum gelesen hatten. Ganz grosses Kino.

Der Wahrheitsgehalt war nicht wirklich das entscheidende Kriterium. Es war vorstellbar, und damit in den Köpfen wahr, richtig und angenehm. Aus der Ferne, denn so direkt blieb nicht viel von diesem Journalisten übrig. Aber die Dreistigkeit, einfach irgendwas zusammenzuschmieren und dann grossartig zu verkaufen, zu fordern und nach Pfründen zu schreien, haben die meisten übernommen. So entstand die Popliteratur und auch Teile der Wirtschaft besserer Söhne in den späten 90er Jahre. Ohne Tom keine Elke Naters, keine Rebecca Casati, kein Florian Illies; zumindest nicht in diesen Ausmassen. Dass sich Kummer zum Comroad und sein früheres Umfeld zum Neuen Markt der jüngeren deutschen Literaturgeschichte entwickelten, ist irgendwo nur logisch.

Kummer durfte bis zum neuen Skandal wieder bei der Berliner Zeitung schreiben. Pit Kabel ist wieder bei Jung von Matt. In Amerika nennt man so was Dead Cat Bounce. Ehrlich.

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Samstag, 29. Januar 2005

Erstellt - Abgenommen - Aufgelöst

Es gab mal eine Firma, die hiess Wollert Ellmendorff Deutsche Industrie Treuhand, kurz WEDIT, klingt sehr verstaubt? Ist es auch gewesen, Wirtschaftsprüfung, später dann etwas internationaler WEDIT Deloitte und Touche. Das ist vielleicht alles, was von der WEDIT noch existiert; ein Arbeitsblock, den mal jemand vergessen hat und der lange Zeit in München rumlag.



Heute heisst die Firma nur noch Deloitte. mit Punkt hinten. Das passt auch, besonders der Punkt. Den Arbeitsblock habe ich noch. Ich weiss nicht, ob es sonst noch viel von WEDIT gibt. Selbst die Website zeigt nur 404 an, wird nicht auf Deloitte durchgelinkt. Ich glaube auch nicht, dass sich Deloitte. noch gern an die alte WEDIT erinnert; die galt als zu verschnarcht in der New Economy, weshalb man das alles unter einem griffigen Namen und mit neuen Arbeitsblöcken zusammenfasste, integrierte und neu aufstellte. Hauptsache vorwärts.

Warum das hier ist? Nur falls jemand glaubt, die New Economy hätte überall gegen die alte Deutschland AG verloren.

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Samstag, 29. Januar 2005

Die Uni, die Wirtschaft und die Journaille

"Bereits kommende Woche finden an mehreren Unistandorten Demonstrationen statt" schreibt die FTD.

Auf geht´s zur Wahl des neuen Unworts des Jahres! [update]: Mehr Versager hier.

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The real Deal

So und nicht anders funktioniert Wirtschaft.

[update] So funktioniert sie aber nicht.

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Mittwoch, 26. Januar 2005

Das Tor zur Hölle

Hm - also: Der akademische Nachwuchs gehört bekanntlich zu denen, die ein langfristiges Wachstum der Ökonomie dieses Landes fördern. Insofern ist es eigentlich nur logisch und nachhaltig, wenn dieses Land die Ausbildung dieser Leute fördert. In diesem Land wird viel gefördert, was weitaus weniger Sinn macht. Ausserdem hat es sich in den letzten gut 60 Jahren als mitunter vorteilhaft herausgestellt, wenn eine solche Fortbildung unterschiedslos allen Menschen aller Schichten zur Verfügung steht. Das hob zwar die Schranken und Borniertheiten der besseren Gesellschaft nicht auf, schuf aber eine bürgerliche Mittelschicht, die diesen Staat zu einer sehr stabilen Grundlage verholfen hat.

Kann sein, dass wier 2040 spassige politische Verhältnisse in Deutschland haben; nicht unähnlich der Oligarchie im Athen vor 27 Jahrhunderten. Weit, das kann ich aus meiner Erfahrung als Abkömmling der sogenannten besseren Gesellschaft sagen, ist da sowieso nicht mehr hin, und obwohl ich fraglos einer der begünstigten dieses faktischen Systemwechsels wäre, gefällt es mir nicht. Aber weil ich heute nirgends in Berlin eine spontane Zusammenrottung der weit über 100.000 Studenten dieser Stadt gesehen habe, wird es wohl auch so kommen.

Ich habe gerade mit einem Freund telefoniert, der heute seinen Studenten eine BWL-Prüfung abnimmt. Alles ruhig. Ich bin nicht enttäuscht, ich habe nichts anderes als diese Stille erwartet. Denn die Tore zur Hölle sind bekanntlich gut geölt.

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Montag, 10. Januar 2005

Die Antwort auf Bildblog:

SpOn-Watch. Haben sie sich redlich verdient.

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Freitag, 7. Januar 2005

Auf den Knien verrecken

"Wir sind keine linken Revoluzzer, wir wollen hier einfach fair und menschenwürdig abgewickelt werden." Sagt ein Betriebsrat von Viva zur FAZ. So bekommt man vielleicht sogar irgendwann eine Arbeitsgruppe "humane Abwicklung". Und zum Abschied noch ein paar alte Videokasetten "Die besten Momente von Viva2". Solche Betriebsräte werden das der nichtlinken, nicht revoluzzernden, auf 1200-Euro-Basis mit Jahresverträgen arbeitenden Jugend im Hause als Erfolg verkaufen.

Die haben zwei Sender. Keiner muss schweigen, sie könnten kämpfen, und niemand könnte sie stoppen. Die könnten die Sender besetzen und zeigen, was sie können, was gut war und was da an Scheisse aus Berlin von MTV kommt. Sie würden alle Aufmerksamkeit der Nation bekommen. Aber keiner sagt: Noch einmal leben, besetzen wir den Sender. Sie wollen auf den Knien verrecken. Ein gutes beispiel für ihre Zuschauer, ich muss schon sagen. Die Diktatur der Angepassten eben.

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Dienstag, 4. Januar 2005

Neueste Schanzer Schnadahüpferl

für die WFI - wem im Bayern kein Schnadahüpferl gedichtet wurde, braucht hier gar nie nicht erst anfangen, und das wollen wir jetzt ändern - Oiso...Ja zefix...

Wos soi de Elite-Uni
mit dene Preissnbutzerl
unsara oidn Schanz eba bringa
wei so a Playboybunny
und gscheade Consultantwuzerl
brachma ned, de kenna auf Minga!

Und wanns do bleibn? Jo mei...

Und wannst im Donaunebel
weast a schiache Marketinghenna
bei de Katholischn von da Hohen Schui
brauchst an Marx und an Hebel
und de Aufklärung net kenna
Hauptsach Du nimmst koa Kokain zvui.

Passt scho.

Oba: Wannst im Renditeobjekt
von de ruachadn Schanzer
a voigsuffana Jungmanager tuast sei
und in am Casestadiprojekt
vakafst de Nega an Panzer
bist schpäda im Gfengnis mit dabei.

Host me?

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