Montag, 27. August 2007
Die vielen Gesichter der Zufriedenheit
Für den aktuellen Gast ist Zufriedenheit der Umstand, ein ortstypisches Frühstück auf der Dachterasse vorzufinden:

Es ist der Zufriedenheit der Mieter sicher nicht abträglich, wenn ab und zu einer vor der Tür steht und Kuchen, eine Tarte oder ähnliches vorbeibringt - die Teller bringen sie jedenfals gerne zurück:

Und es trägt zu meiner Zufriedenheit bei, nun endlich ein kleines und stilvolles Fernglas zur Überwachung der hier mitunter auftauchenden Hools gefunden zu haben, um damit den Schlaf meiner Freunde, Gäste und Mieter zu sichern:

Und nach einem Wochenende voller Besoffener in der Altstadt wüsste ich wirklich gern, was die Leserschaft tun würde, wenn gegenüber, ausserhalb der Wurfweite schwerer Gegestände "rohe Kräfte sinnlos walten", sprich, bezechte Volldeppen randalieren und Eigentum anderer einfach aus Gaudi beschädigen, und das offensichtlich auch noch cool finden. Sowas machen die nicht allein, da steht nicht einer, der einen Kopf kleiner ist und Brille trägt, das sind mehrere, und die haben vor der körperlichen Unversehrtheit anderer mutmasslich auch nicht mehr Respekt als vor deren Eigentum. Ist man ein Spiesser, wenn man die Polizei ruft und Anzeige erstattet? Wohlgemerkt: Straftaten. Eingetretene Tore, Nazisprüche, so Zeug, nicht nur ein paar laute Jugendliche.

Es ist der Zufriedenheit der Mieter sicher nicht abträglich, wenn ab und zu einer vor der Tür steht und Kuchen, eine Tarte oder ähnliches vorbeibringt - die Teller bringen sie jedenfals gerne zurück:

Und es trägt zu meiner Zufriedenheit bei, nun endlich ein kleines und stilvolles Fernglas zur Überwachung der hier mitunter auftauchenden Hools gefunden zu haben, um damit den Schlaf meiner Freunde, Gäste und Mieter zu sichern:

Und nach einem Wochenende voller Besoffener in der Altstadt wüsste ich wirklich gern, was die Leserschaft tun würde, wenn gegenüber, ausserhalb der Wurfweite schwerer Gegestände "rohe Kräfte sinnlos walten", sprich, bezechte Volldeppen randalieren und Eigentum anderer einfach aus Gaudi beschädigen, und das offensichtlich auch noch cool finden. Sowas machen die nicht allein, da steht nicht einer, der einen Kopf kleiner ist und Brille trägt, das sind mehrere, und die haben vor der körperlichen Unversehrtheit anderer mutmasslich auch nicht mehr Respekt als vor deren Eigentum. Ist man ein Spiesser, wenn man die Polizei ruft und Anzeige erstattet? Wohlgemerkt: Straftaten. Eingetretene Tore, Nazisprüche, so Zeug, nicht nur ein paar laute Jugendliche.
donalphons, 16:57h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 25. August 2007
Tarte mit Mangold und Pfifferlingen
im Entstehen:

Denn ab und zu braucht der Mensch etwas Saures. (Wenn er nicht gerade auf dem Berliner Jahrestreffen für angewandtes Parasitentum Junkfood mit Bionade runterspült).
Edit: Kaum drei Stunden später ist es so weit; es naht der Moment, der alle Mühen, die doch nur Freuden waren, vergessen macht.

Und nun ist überall der Geruch von Safranöl in der Luft; ich denke, ich werde doch noch eine Kleinigkeit sofort...
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Kalorienhinweis - Dieses Weblog ist für Esser unter 18 Jahren nicht geeignet. Enthält orgiastische Akte und Food-Porn-Darstellungen mit Anklängen an Stilleben des Barock in Wort und Bild. Bleiben Sie, wenn Sie Ihre Ideallinie haben und halten können, oder eh schon alles zu spät ist, was ich in der Regel bevorzuge. Ansonsten verlassen Sie diese Seite und gehen direkt zu den Hungerleiderseiten des Berliner Prekariats.
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Denn ab und zu braucht der Mensch etwas Saures. (Wenn er nicht gerade auf dem Berliner Jahrestreffen für angewandtes Parasitentum Junkfood mit Bionade runterspült).
Edit: Kaum drei Stunden später ist es so weit; es naht der Moment, der alle Mühen, die doch nur Freuden waren, vergessen macht.

Und nun ist überall der Geruch von Safranöl in der Luft; ich denke, ich werde doch noch eine Kleinigkeit sofort...
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Kalorienhinweis - Dieses Weblog ist für Esser unter 18 Jahren nicht geeignet. Enthält orgiastische Akte und Food-Porn-Darstellungen mit Anklängen an Stilleben des Barock in Wort und Bild. Bleiben Sie, wenn Sie Ihre Ideallinie haben und halten können, oder eh schon alles zu spät ist, was ich in der Regel bevorzuge. Ansonsten verlassen Sie diese Seite und gehen direkt zu den Hungerleiderseiten des Berliner Prekariats.
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donalphons, 00:01h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 24. August 2007
68 Minuten im August



Ich habe zum neuen Tisch auch Korbstühle
donalphons, 01:40h
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5 Jahre zur Perfektion
Nach dem Studium und während der Überlegung, ob ich nach all dem wirklich diesem Fach treu bleiben wollte, nach all der Kopflastigkeit und der daraus resultierenden Unfähigkeit, an etwas anderes zu denken als an Flügelgläser, Stratigraphien und der Problematik von Christlein-Stufen, trat ich eine Arbeit an, die seit Jahren, eigentlich sogar Jahrzehnten hätte erledigt werden müssen. Die etwas krude Baugeschichte des Komplexes, den ich hier der Einfachheit halber als "Statdpalast" bezeichne, hatte im beginnenden 19. Jahrhundert eine Lücke gerissen. Der Ostflügel der Anlage wurde zuerst als spätromanisches Stadthaus angelegt, vermutlich mehrfach erweitert, und war in der Zeit vor dem Einzug der Gesellschaft Jesu ein eigenständiges, grosses Patrizierhaus. Die Gesellschaft erwarb drei nebeneinander liegende Parzellen, deren westliche ebenfalls mit einem hohen Patrizierhaus bebaut war, und führten das dazwischen liegende kleinere Bürgerhaus auf die gleiche Höhe auf. In dessen Inneren wurden die Laufhorizonte der Patrizierhäuser angeglichen. So entstand der äusserlich umformte und vereinheitlichte Seminarkomplex, der im Kerrn immer noch die mittelalterliche Bausubstanz umfasste. Beim "neuen" Ostflügel stellte sich nach der Säkularisierung heraus, dass er baufällig und nicht mehr zu retten war. An die Stelle des Flügels trat nach dem Abriss ein Hof, die aus den alte Dachbalken errichteten Holzlegen und der Durchgang zum Gesindehaus - irgendwo musste die Dienerschaft ja auch wohnen.
Höfe brauchen Tore, Tore sind damals schon teuer gewesen, und zu allem Überfluss erlitt die kleine Stadt nach der Vertreibung der Gesellschaft im Jahre 1773 und durch die Verlegung der Universität einen enormen Niedergang. Häuser gab es genug, aber Geld war ein grosses Problem. So kam es, dass das neue Hoftor einen nicht wirklich guten Eindruck machte - aber für die Dienstboten und die Backstube im Hinterhaus war die genagelte, schmucklose Konstruktion gut genug.
Dann kam das Königreich Bayern, mein Clan zog hier her und kaufte den ganzen Komplex als sichere Geldanlage, vermietete Wohungen und verliess ihn nicht mehr freiwillig. Nur einmal, sehr kurz, war der Clan tatsächlich draussen, und als er wieder kam, war der Krieg aus, und eine amerikanische Fliegerbombe hatte das grosse Verwaltungsgebäude der braunen Partei zerfetzt. Dessen grosse, schwere Tore hatte die Wucht der Explosion in den Staub geschickt, aber sie waren in sich noch in Ordnung, und passten zufällig genau in die Hofeinfahrt des Stadtpalastes. In der Stadt war keiner, der meinem Grossvater widersprochen hätte, als er die Tore abholen und anstelle des alten Verschlages einbauen liess. Und da sind sie bis jetzt, eine Spolie, die gegnerische Fahne, das klassische Pfund Herzfleisch des Feindes. Leider waren sie aber bis zu jenem Sommer vor fast 10 Jahren kaum mehr gepflegt worden. Hin und wieder ein schlechter Anstrich, mehr wurde nicht getan, und so blätterte die Farbe ab, und das Holz faulte.
Da stand ich dann vor fast 10 Jahren mit der Schleifmaschine, und kämpfte mich durch die Farbschichten bis runter auf das Holz. Ich strich das Tor an einem heissen Tag, trat zurück - und fand es in seiner quadratischen, glänzenden Perfektion ziemlich, hm, faschistisch. So muss es ausgesehen haben, bevor die Bombe kam.

Es dauerte 5 Jahre, bis die Witterung mein Werk so stark angegriffen hatten, dass mir die Tore wieder gefielen. Nach dieser Zeit hatten sie eine italienische Patina, und sahen überhaupt nicht mehr nach Blut und Boden aus. Das Monumetale war verwaschen, die Maserung brach durch die glatte Oberfläche, das Holz war an einigen Stellen ausgebleicht, und der Funktion tat das alles keinen Abbruch. Aber inzwischen liegen grössere Holzpartien frei, und wenn man nicht bald was tut, nimmt das Tor bald Schaden. Also streiche ich es neu, sehe es im neu-alten Glanz erstrahlen, ich werde wieder die braunen Horden sehen, die einst dadurch zogen, die Gauleiter und den dregadn Ösi, und erneut 5 Jahre warten müssen, bis es mir wieder gefällt.
Höfe brauchen Tore, Tore sind damals schon teuer gewesen, und zu allem Überfluss erlitt die kleine Stadt nach der Vertreibung der Gesellschaft im Jahre 1773 und durch die Verlegung der Universität einen enormen Niedergang. Häuser gab es genug, aber Geld war ein grosses Problem. So kam es, dass das neue Hoftor einen nicht wirklich guten Eindruck machte - aber für die Dienstboten und die Backstube im Hinterhaus war die genagelte, schmucklose Konstruktion gut genug.
Dann kam das Königreich Bayern, mein Clan zog hier her und kaufte den ganzen Komplex als sichere Geldanlage, vermietete Wohungen und verliess ihn nicht mehr freiwillig. Nur einmal, sehr kurz, war der Clan tatsächlich draussen, und als er wieder kam, war der Krieg aus, und eine amerikanische Fliegerbombe hatte das grosse Verwaltungsgebäude der braunen Partei zerfetzt. Dessen grosse, schwere Tore hatte die Wucht der Explosion in den Staub geschickt, aber sie waren in sich noch in Ordnung, und passten zufällig genau in die Hofeinfahrt des Stadtpalastes. In der Stadt war keiner, der meinem Grossvater widersprochen hätte, als er die Tore abholen und anstelle des alten Verschlages einbauen liess. Und da sind sie bis jetzt, eine Spolie, die gegnerische Fahne, das klassische Pfund Herzfleisch des Feindes. Leider waren sie aber bis zu jenem Sommer vor fast 10 Jahren kaum mehr gepflegt worden. Hin und wieder ein schlechter Anstrich, mehr wurde nicht getan, und so blätterte die Farbe ab, und das Holz faulte.
Da stand ich dann vor fast 10 Jahren mit der Schleifmaschine, und kämpfte mich durch die Farbschichten bis runter auf das Holz. Ich strich das Tor an einem heissen Tag, trat zurück - und fand es in seiner quadratischen, glänzenden Perfektion ziemlich, hm, faschistisch. So muss es ausgesehen haben, bevor die Bombe kam.

Es dauerte 5 Jahre, bis die Witterung mein Werk so stark angegriffen hatten, dass mir die Tore wieder gefielen. Nach dieser Zeit hatten sie eine italienische Patina, und sahen überhaupt nicht mehr nach Blut und Boden aus. Das Monumetale war verwaschen, die Maserung brach durch die glatte Oberfläche, das Holz war an einigen Stellen ausgebleicht, und der Funktion tat das alles keinen Abbruch. Aber inzwischen liegen grössere Holzpartien frei, und wenn man nicht bald was tut, nimmt das Tor bald Schaden. Also streiche ich es neu, sehe es im neu-alten Glanz erstrahlen, ich werde wieder die braunen Horden sehen, die einst dadurch zogen, die Gauleiter und den dregadn Ösi, und erneut 5 Jahre warten müssen, bis es mir wieder gefällt.
donalphons, 16:59h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 20. August 2007
Mendelssohn, Capriccio brillant
für Klavier und in Orchester h-moll, op. 22. Ganz hervorragend für das Backen geeignet. Hat genau die richtige Dynamik für das Belegen.

Es gibt Momente, da weiss man, dass es richtig wird. Da gibt es kein Falsch, kein Versagen und kein Zögern, da stimmt alles.

Es gibt Momente, da weiss man, dass es richtig wird. Da gibt es kein Falsch, kein Versagen und kein Zögern, da stimmt alles.
donalphons, 19:51h
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Das grosse Kaufen & Fressen
Wer im Grossraum München wohnt und Antiquitäten und Zwetschgendatschi mag, sollte das nächste Wochenende, genauer den Sontag, im Auge behalten. Denn am Sonntag, 26 August, ist der grosse Flohmarkt auf dem Pfaffenhofener Volksfestplatz, 40 Kilometer nördlichz von München. Ich werde dort natürlich auch sein, und das erlaubt einee weitere, sagen wir mal, Transaktion für die geschätzten Blogleser:

Neben eventueller Beratung kann ich nämlich auch noch den hier oft zu besichtigende Datschi in Saft & Natura offerieren. Undzwar auf zwei Arten: Entweder mitgebracht und dann vor Ort auf dort erworbenes Geschirr verteilt, oder die Herrschaften wollen sich in mein Domizil an der Donau bequemen, wo es das gleiche Angebot mitsamt Tee auf der Dachterassse geben wird. Das sieht dann, abgesehen vom Käse und Ciabatta, hoffentlich ungefähr so aus:

Originalfarben gestern um 11 Uhr, kein Photoshop oder ähnliches. Alternativ, wenn das Wetter wie sonst in diesem Sommer ist, wäre da auch noch ein Innenraum. Und danach muss ichz mir hoffentlich keine Klagen mehr anhören, ich würde meine Leser hier nur mit Bilder quälen und anchliessend hungernd zurücklassen. Wer nicht kommt - ist selbst schuld.

Neben eventueller Beratung kann ich nämlich auch noch den hier oft zu besichtigende Datschi in Saft & Natura offerieren. Undzwar auf zwei Arten: Entweder mitgebracht und dann vor Ort auf dort erworbenes Geschirr verteilt, oder die Herrschaften wollen sich in mein Domizil an der Donau bequemen, wo es das gleiche Angebot mitsamt Tee auf der Dachterassse geben wird. Das sieht dann, abgesehen vom Käse und Ciabatta, hoffentlich ungefähr so aus:

Originalfarben gestern um 11 Uhr, kein Photoshop oder ähnliches. Alternativ, wenn das Wetter wie sonst in diesem Sommer ist, wäre da auch noch ein Innenraum. Und danach muss ichz mir hoffentlich keine Klagen mehr anhören, ich würde meine Leser hier nur mit Bilder quälen und anchliessend hungernd zurücklassen. Wer nicht kommt - ist selbst schuld.
donalphons, 14:54h
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Freitag, 17. August 2007
Urlaub
Nicht für mich, sondern bei mir. Die nächsten Tage wird es hier etwas ruhiger. Im Gegensatz zu meinem Ofen, wo der Datschi in Süsse vor sich hin brutzelt.
donalphons, 18:18h
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Montag, 13. August 2007
Unterschätzte Geräusche
Das Tappen nackter Frauenfüsse auf altem Fischgrätparkett.
donalphons, 13:00h
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Freitag, 10. August 2007
Ein Käfig für Narreteien
Als ich im April in Mantua war, sah ich am grossen Platz über dem Dom der Mathilde von Tuszien etwas, das ich sofort haben wollte:

Diese Dachterasse. Das ist einer der Orte, bei dem ich auf den erste Blick das Gefühl hatte, daheim zu sein. Da oben gibt es keine Sorgen. Sorgen ist etwas für die, die unten sind, das hat sich seit den Idealstadtentwürfen der Renaissance nicht geändert - auch wenn es so deutlich keiner mehr ausspricht. Nun ist Mantua reich und diese dazu gehörende Wohnung ebenso unbezahlbar wie unverkäuflich, und ich habe schon drei Wohnungen und ausserdem eine Dachterasse, die auch nicht ganz schlechte Ausblicke zu bieten hat; Renaissance und Rokoko gibt es hier im Übermass. Es muss also nicht so sein, dass ich genau diese Terasse will, und dennoch, ich wusste lange nicht, ob ich diese Sehnsucht als Bild mit heim nehmen sollte.
Doch inzwischen bin ich froh, die Konstruktion gespeichert zu haben. Gestern war ich in einem Kaff, wo ein Meister meines Herrn Papa inzwischen einen eigenen Stahlbau betreibt, und dessen Junior wird kommen und auch für meine Dachterasse - eigentlich verwendet man dafür im Bayerischen das italienische Wort Altane, oder gar Altana - so eine Kuppel anfertigen. Der Neid und die Gier sind schliesslich die Grosseltern aller Dinge.

Diese Dachterasse. Das ist einer der Orte, bei dem ich auf den erste Blick das Gefühl hatte, daheim zu sein. Da oben gibt es keine Sorgen. Sorgen ist etwas für die, die unten sind, das hat sich seit den Idealstadtentwürfen der Renaissance nicht geändert - auch wenn es so deutlich keiner mehr ausspricht. Nun ist Mantua reich und diese dazu gehörende Wohnung ebenso unbezahlbar wie unverkäuflich, und ich habe schon drei Wohnungen und ausserdem eine Dachterasse, die auch nicht ganz schlechte Ausblicke zu bieten hat; Renaissance und Rokoko gibt es hier im Übermass. Es muss also nicht so sein, dass ich genau diese Terasse will, und dennoch, ich wusste lange nicht, ob ich diese Sehnsucht als Bild mit heim nehmen sollte.
Doch inzwischen bin ich froh, die Konstruktion gespeichert zu haben. Gestern war ich in einem Kaff, wo ein Meister meines Herrn Papa inzwischen einen eigenen Stahlbau betreibt, und dessen Junior wird kommen und auch für meine Dachterasse - eigentlich verwendet man dafür im Bayerischen das italienische Wort Altane, oder gar Altana - so eine Kuppel anfertigen. Der Neid und die Gier sind schliesslich die Grosseltern aller Dinge.
donalphons, 16:23h
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Montag, 6. August 2007
Aus dem Leben eines Abmahners
Geld allein macht nicht glücklich. Ma kann entsetzlich viel Geld haben, und muss dennoch billigen Businessfrass schlucken, man kann der Chefredakteur einer Zeitschrift sein, die einem die eh schon kaputte Bio durch erfolglose Peinlichkeit weiter versaut, und ohnehin erhält - oder verliert - Geld seinen Wert erst, wenn es ausgegeben wird. Die Natur des Geldes ist eine eher flüchtige, wenn man nicht aufpasst, und es kann dem menschlichen Leben ähnlich verschwendet werden. Ein Fehler, eine Lüge, eine falsche Tatsachenbehauptung, eine Beleidigung, ein Diebstahl - und schon wird es teuer. Man kennt das ja inzwischen.
Heute morgen überlegte ich, ob ich icht zumidest einen Euro des hier durch so ein Vergehen angeschwemmten Geldes nicht in die neue Ausgabe der Vanity Fair investieren sollte. Zumindest ein klein wenig denen wiedergeben, die mir geschadet haben, um damit zu zeigen, dass ich nicht so ruachad bin, wie mir umgekehrt einige ihrer zur Prozessvermeidung geschriebenen Briefe erschienen. Ich wollte Grösse zeigen. Nachdem deren Website heute aber mit der Geschichte um eine grosse Oberweite und die Tricks deren Erstellung aufwartet - sehr passend bei Vanity Fair - habe ich darauf verzichtet, und für 1,15 Euro Brezenstangen gekauft.
Nachher gehe ich einen Fruchtsalbei kaufen. Fruchtsalbei ist eine famose Möglichkeit, um aus Geld Glück zu machen. Nachhaltig zudem.
Was bleibt zu sagen? Ich habe abgemahnt. Und ich bin nicht unglücklich.
Möchte noch jemand ein Bild von mir stehlen?
Heute morgen überlegte ich, ob ich icht zumidest einen Euro des hier durch so ein Vergehen angeschwemmten Geldes nicht in die neue Ausgabe der Vanity Fair investieren sollte. Zumindest ein klein wenig denen wiedergeben, die mir geschadet haben, um damit zu zeigen, dass ich nicht so ruachad bin, wie mir umgekehrt einige ihrer zur Prozessvermeidung geschriebenen Briefe erschienen. Ich wollte Grösse zeigen. Nachdem deren Website heute aber mit der Geschichte um eine grosse Oberweite und die Tricks deren Erstellung aufwartet - sehr passend bei Vanity Fair - habe ich darauf verzichtet, und für 1,15 Euro Brezenstangen gekauft.
Nachher gehe ich einen Fruchtsalbei kaufen. Fruchtsalbei ist eine famose Möglichkeit, um aus Geld Glück zu machen. Nachhaltig zudem.
Was bleibt zu sagen? Ich habe abgemahnt. Und ich bin nicht unglücklich.
Möchte noch jemand ein Bild von mir stehlen?
donalphons, 15:21h
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