Analphabeten leben schöner.

Gut, es war vielleicht nicht die schlaueste aller Ideen, die "Gesperrt/Chiuso"-Schilder am Jaufenpass nicht entziffern zu können. Und ab 1000 Meter war klar, dass der Regen bald in Schnee übergehen würde. Ausserdem kann selbst ein Leseunkundiger die Erdberge auf der Strasse als Erdrutsch erkennen. Erdrutsch sind die grossen, matschigen Haufen, Steinschläge sind die Felsen. Eigentlich ganz einfach. Aber solang da keine Schranke den Weg versperrt:



300 Meter unter dem Gipfel bin ich dann doch umgekehrt, weil der Schnee zu hoch auf der Strasse lag. Ausserdem war das nur die Südseite des Jaufenpasses, vor der die Wolken schon abgeschneit hatten. Auf der Nordseite, wo es runter geht. Lustig war´s trotzdem, besonders, wenn man es direkt mit dem gottverlassenen Matsch vergleicht, in dem andere als Profiblogger feststecken:



Die Heizung im Auto kann gar nicht so ausfallen, der Sturm kann gar nicht so über die Hochflächen peitschen, dass es einem da nicht warm ums Herz werden würde. Webciety auf der CeBIT. Danke. Dann doch lieber die Gesellschaft von Eis, Schnee und Erdrutschen in den Serpentinen. Besser spassig sterben als lausig verhungern.

Mittwoch, 4. März 2009, 11:48, von donalphons | |comment

 
Es geht auch anders. Nach dem Wenden wegen Mure, kommt der Halt wegen Steinschlag. Lawinen mögen fahrende Autos. Eins wurde grad dreißig Meter mit über eine Böschung geschleift, ein andres Silvester unter einer Lawine begraben. Ein Wagenfenster ließ schwaches Licht durch. Dort ging es hinaus. Das Verdeck war hoffentlich offen?

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Hardtop! Das hält das meiste aus.

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sagenSemal, Senior Alphonso, was ist denn das für ein merkwürdiger Aufkleber an Ihrem vorderen linken Kotflügel? Erkenne ich da ein Pferdchen drauf? Bitte versichern Sie mir, dass das nicht das italienisch Sportwagenpferdchen ist. Man weiss ja: wie man sich stickert so schallt man heraus.

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Es ist das Graubündner Wappen mit dem sich aufbäumenden Steinbock: Ein letzter verzweifelter Versuch, die Zöllner auf mich aufmerksam zu machen.

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Ha! Das hab ich doch sofort gesehen. Hast Du zufällig einen Zweitaufkleber?

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Ich habe einen Dritt, Viert, Fünft und Sechstaufkleber für alle Graubündner Exilanten in FFM und zwei Dutzend Kaminwurzen, die mir das Auto vollgestunken haben.

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bei reiflicherer Überlegung hätte ich auch drauf kommen müssen. Nicht die Sache mit Graubünden (da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen), sondern auf eine andere und viel wahrscheinlichere Möglichkeit: ein Sportpferdchenaufkleber hätte ja schon wieder was von Tarnung gehabt, und wo wäre da der Sportsgeist. Auf der anderen Seite bin ich versucht etwas über die Barchetta als Schmuggelschlauchboot zu murmeln... ;-) als moderne Metapher für die romantische Schmuggelei zur See mit Schiff und Boot kann man das durchwinken.
Also sie sind schon sehr symbolträchtig unterwegs und fordern vom gemeinen Zollbeamten einiges an geistiger Mitarbeit. Und hoch den Hut.

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Du guter und heldenhafter Mensch. Dank und Anerkennung.

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yippieeee!

(ähem)

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Werbung für Graubünden
Weil ich grad das Wappen am Flitzer seh: Einfach geniale Werbung für Graubünden ...

http://www.youtube.com/watch?v=ZVRfwCSmTtI

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Ich komme gerade von der CeBIT, habe mir in Halle 5 als Aussteller drei Tage die Beine in den Bauch gestanden und mich natürlich auch für Webciety in Halle 6 interessiert.
Man kann sich nicht vorstellen, wie viele Fernsehkameras ständig vor diesem bräsigen Wander-Irokesen aufgebaut werden.
Unsäglich!

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Wander-Gockel
Der Mann wirkt nicht authentisch, viel zu bemüht. Eine tragische Figur, die einen Lebensentwurf als rebellisch verkauft, der in Wahrheit doch angepasst ist.

Rebellion wäre zum Beispiel, das immer mildere deutsche Klima dazu zu nutzen, an einem neuen Ort einen guten Tropfen anzubauen!

Das wäre dann auch eine Reportage wert.

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