Ponotcasting, aber..,

Johnny meinte, dass der CSU-Clip heute mein Einstieg in die Podcasterszene wäre. Everything but, nur eine multimediale Erweiterung. Ich glaube nicht an Podcasting, und die mauen Abrufe geben mir recht. Bislang wurde das Ding 175 mal abgerufen, bei ca. 1200 Besuchern der Seite. Dafür, dass in dem Ding vom Texten über das Einsprechen, Schnitt und Mastering bis zum Onlinestellen drei Stunden Arbeit stecken, ist das ein erbärmliches Resultat. Aus Sicht des Radiomachers und Bloggers eine ganz katastrophale Quote. Trotzdem hat die CSU einen entsprechenden Link gelöscht, man hat wohl Angst.

Danach kann ich verstehen, warum Podcasten meist so ein lieb- und gedankenloses Gequatsche ist - es lohnt sich nicht, da Arbeit reinzustecken, irgendwas zu verbessern, sich eine halbwegs ordentliche Technik anzuschaffen. Tippen und Lesen ist viel effektiver, für beide Seiten, und ich glaube nicht, dass sich das so schnell ändern wird. Aber gut, es war ein Spass, eine einmalige Aktion, und ich bereue sie auch nicht. Deshalb:



Ich habe auf dem Rechner hier kaum virtuelle Effektgeräte installiert, und brauchte schnell noch einen Mastering Limiter. Das ist das Ding, das den Soundclip so richtig prall und laut werden lässt. Also habe ich schnell nach einem gesucht, und bin dabei über die Classic Plugins von Kjaerhus gestolpert. Im Prinzip ist da alles an virtuellen Effektprozessoren dabei, was man schnell und leicht einsetzen kann, ohne ein Vollprofi zu sein. Gerade der Mastering Limiter arbeitet wunderbar. Und die "VST-Plugins" - so heissen die, ist aber keinerlei technische Hürde - sehen wirklich hübsch aus. Es macht Spass, daran rumzuschrauben. Sehr empfehlenswert für alle, die sich die vergebliche Mühe des Podcasts antun wollen. Einen kostenlosen Editor mit VST-Unterstützung gibt es hier.

Weil, Scheitern soll wenigstens schön aussehen.

Mittwoch, 14. September 2005, 18:15, von donalphons | |comment

 
Der Link lässt ja gar nicht ahnen, was sich dahinter verbirgt! Daher die spärlichen Abrufe, schätze ich. Hätte ich geahnt, dass Sie persönlich ganz alleine selber da rumbajuwaren, hätte ich schon früher draufgeklickt.
Sehrrrrrr schänes File.

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Wiaso? I red do gonz noamoi. Des is a reins Hochdeitsch do drinna, wann I east amoi boarisch red, vaschtehts ia nixn mea. :-)

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Stimmt, tuste. Und wia vaschtahn erscht nie nix mehr, wenn doa Don Hebräisch redt.

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And now back to plain, simple German. :-)

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:-))
Schade für alle, die sich das entgehen lassen!
Ich habe den Link gleich mal an Freunde und Freundinnen rundgemailt.

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Ich denke, da hilft auch kein supergeil-Promoting. Was ja auch ok ist. Es war das erwartete Ergebnis, und ich habe auch keine Lust auf Podcasts. Das einzige, was man manchmal machen kann, ist eine Art virtuelle Lesung, das würde ich gern von manchen haben. Aber eben auch nur manchen, die wirklich gut schreiben,

Schreiben ist alles, Audio ist wenig. Solange es nicht Radio ist. Und das Internet ist nicht Radio.

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Mein obiger ":-))"-Kommentar *ist* das Supergeil-Promoting. ;-)
Und schon gehen die Klicks rauf, tatsächlich.

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Nun, ganz sauber ist das natürlich nicht. Und ich glaube auch nicht, dass man auf Dauer mit solchen Methoden Leute fürs Podcasting gewinnen kann.

Muss aber auch nicht sein, indeed.

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Schon gesehen? Dein wahlblogkritischer Beitrag wird auf Spon zitiert:
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,374466,00.html

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Er nimmt die Kritik, lässt aber das Lob weg :-/

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Früh gehypt = schnell gestorben
Würde eine passable Schublade abgeben, Patalong bramassiert schon. Ähnlich wie (auch) Blogs sind sie eine Gegenwehr zum (die besten-Hits-der-70er-80er-90er-tätärä Gehirnamputierten lala Bullshit) Format. Es sind nur Anfänge, aber sie werden fangen. Glaubt mir ruhig :-)

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Ich bin ja prinzipiell auch der meinung, dass Blogs die Gewinner und die Medien die Verlierer sein werden, aber nur eben nicht durch die Art, wie die Wahlblogs gestrickt sind. Man muss nur eingestehen, dass de Schub für die Blogs, wie im US-Wahlkampf, nicht gekommen ist. Das ist auch OK, lieber eine ordentliche Evolution und ein gesundes Wachstum als ein kuezer Hype.

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"Tippen und Lesen ist viel effektiver, für beide Seiten, und ich glaube nicht, dass sich das so schnell ändern wird."

Don, du willst doch nicht wieder mit diesen alten Kamellen anfangen - das wurde vor 1 Jahr schon zu Tode diskutiert, und die Zeit hat schon längst das Gegenteil bewiesen?

Klar ist lesen effektiver - so what? Schaust du Filme an, oder liest du themoviespoiler.com, weil es effektiver ist? Und wenn du in deinen Beiträgen mal schneller zum Punkt kommen würdest, wäre das auch effektiver.

Ein Podcast ist nur selten die Audio-Version eines Blogs. Wenn du einen Podcast anfangen willst, ist das ein anderes Medium als dein Blog - du musst dir deine Zuhörerschaft erst finden. Und für den ersten Beitrag sind 175 ganz akzeptabel.

"Schreiben ist alles, Audio ist wenig. Solange es nicht Radio ist. Und das Internet ist nicht Radio."

Doch, ist es.

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