: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 25. September 2005

Das krasseste Bild der Tagung

habe ich nicht geschossen. Das ging nicht, ich kann es nur beschreiben. Da war spät Abends noch ein Pärchen an einem Bildschirm im halbdunklen, leeren Foyer, während von oben leise Jazzmusik kam. Ich fragte nach einem Hauswärter, weil ich noch den Thinkpad aus dem abgesperrten Raum brauchte. Sie wussten auch nicht, wo der war. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass diese Seite hier offen war, mit den chakteristischen roten Rechtecken links unten.

Man könnte davon geschmeichelt sein, aber ich finde es schon etwas tragisch, ein Ding zu produzieren, in das eine Sie und ein Er dann spät Abends Seit an Seit reinschauen. Of all the possibilities in all the behavior in all the mankind, they are stuck to my blog.

So war das wirklich nicht gedacht, mit dem Bloggen. Ruft morgen gefälligst eine alte Freundin oder einen Ex an, macht ein Date im echten Leben aus, bevor Ihr hier nochmal herkommt.

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Schöne neue Medienwelt: VJs.

RheinmainTV präsentiert ihre VJs, 1-Personen-Teams mit Kamera, die alles allein machen: Kamera, Ton, Journalismus, Schnitt. Als das 1998 aufkam - im Radio hatte es oft schon 2 Jahre früher die Umstellung zum schneidenden Reporter gegeben - gab es grosse Dabatten. So richtig heftig wurde es in der Medienkrise, damals wurde es knallhart unter dem Motto Kostenersparnis umgesetzt, auf Kosten der Arbeitsplätze und der Qualität. Und jetzt gerade wurde es als tolle Sache präsentiert, mit vielen netten Bildern.



Glücklicherweise ist das Publikum kritisch und wenig begeistert. Maybe it´s their Future. Aber hey, wie realitätsverweigernd muss man eigentlich sein, wenn man heute auf der Sklavengaleere Medien anheuert. Das ist keine nette Bemerkung, ich weiss, aber im Moment muss man wirklich jedem davon abraten, sich auf dieses Scheissspiel aud Praktika, freiem Hungertum und massivem Abbau fester Anstellungsverhältnisse abraten.

Ja, ich bin ein Gegenbeispiel. Ja, bei mir lief es anders. Aber ich bin auch die Ausnahme von der Regel.

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23.30 Uhr im ZKM

Johnny blieb im ZKM am Buffet, ich war beim Bloggertreffen; Berichte gibt es wahrscheinlich bei den einschlägig bekannten Websites. Schon komisch; egal wo man in Deutschland hinkommt, finden sich ein paar Blogger, die bereit sind, für ein Treffen zusammenzukommen. Man könnte schon mal die Frage stellen, ob man die Real Life Komponente des Bloggens nicht massiv ausbauen sollte. Weil Blogger im echten Leben erfreulich angenehm und undogmatisch sind. Lohnt sich auf alle Fälle.



Danach zurückim ZKM: Aufräumen mit Johnny und den bezaubernden jungen Damen vom Organisationsteam, die eine grossartige Arbeit geleistet haben. Im Hintergrund läuft smoooth Jazz. Wir überlegen uns noch kurz, ob wir uns nicht mit der letzten Schüssel Tiramisu noch auf die Treppenn vor dem ZKM setzen sollen, aber wir sind alle zu früh aufgestanden. One of the fine stories that never happend.



Dann ins Schlosshotel, Bett, schlafen, frühstücken, good bye Johnny sagen - er fährt back2bigbadberlin - und wieder ins ZKM. Videocasting. Zukunftshoffnungen auch hier, Richtung Gegenöffentlichkeit. Also die Ecke, aus der ich ursprünglich komme. Ich bin erheblich vorbelastet und nicht wirklich objektiv,und vor allem eher pessimistisch, was den Erfolg solcher Aktionen angeht. Der Saal ist heute vergleichsweise leer - schade. Erwartungsgemäss geht die Debatte um die Glaubwürdigkeit von Medien vs. "Bürgermedien", wie die Vorgänger von Videocasting mal hiessen.

Wer sich das Projekt ansehen will: Kanal B.

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