Das Treffen der Rampensäue

und ich muss mir jetzt alle Mühe geben, damit das keinerlei Ähnlichkeiten mit dem hier bekommt, haha

Eigentlich sollte ich am freitag am ZKM in Karlsruhe ja was über die Kultur des Bloggens erzählen. Danach sollte ein gewisser Eck, Klaus kommen, Betreiber des Blogs PR-Blogger.de. Hmja, was soll ich sagen. Lange Geschichte. Was an der langen Vorgeschichte liegt: Als klein Donnie auf Dotcomtod die Münchner Contenwirtschaft einsargte, war besagter Eck lustigerweise Leiter eines Arbeitskreises Content Bizz bei einem zur Lobby aufgepusteten Stammtisch wenig erfolgreicher Internethansel. Damals hiessen die noch CEO und waren 6 Monate vor einem IPO, der aber nie kam. Das sagte ich ihnen auch ziemlich offen, weswegen sie mich nicht besonders mochten. Ich hätte noch viel weniger das gemocht, was ihnen dann passierte, höhö.

Damals glaubte der Eck an die Verwertbarkeit von Internet Content, ich sah darin vor allem eine Ausbeutung dummer, mediengeiler Kids und die Knebelung von Journalisten. Das Massensterben hat die Debatte hinfällig gemacht, eines dieser Content Bizz Treffen war ein wenig die Vorlage für eine Szene in meinem Roman, das war´s. Die New Economy verreckte, ich wurde Schriftsteller.

Aber man trifft sich bekanntlich immer zweimal, und viele der früheren CEOs tauchten als Blogger wieder auf. Und irgendwie hat es dem ZKM gefallen, mich und den Eck in eine Veranstaltung zu stecken - und so sollte es eigentlich am Freitag zum Showdown kommen. ich habe mir eine Menge Bösartigkei Argumente gegen einen Outer von anderen Blogge eine Auffassung von Bloggen als PR-Kanal einfallen lassen, und nun das: Eck kommt nicht.

Aber ich habe dem ZKM angeboten, Ersatz zu vermitteln. Und prompt sagte der einzigartige Johnny "Jambakilla" Haeusler vom Spreeblick zu, auch zu kommen. Und nach mir zu sprechen. Der kann das. Der hat echt was drauf. Und dann rocken wir das ZKM zusammen. Und danach ist Bloggertreffen. Anmeldung hier.

Dienstag, 20. September 2005, 02:25, von donalphons | |comment

 
fein,..
.. die Vorfreude auf den Freitag wächst und wächst.. :)

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Carpe?
Ja. Das ist ja eine herzallerliebste Geschichte mit dem international bekannten ECK. Aber nomen est omen und ein PR-Blogger kann nun mal nicht aus seiner Haut, weil sie sein Kapital ist. Ander ist es mit Vittorio "Manalese" Gassner: Er ist und bleibt dem Bloggen eine alienation. Denn seine Netlit-zeiten und ZEIT-Wettbewerbe sind so ziemlich das diametrale Gegenstück zum Bloggen an sich. Sie sind es auch zum Schreiben an sich. Kurz gesagt: Wenn das dicke Gassner, es soll ja abgenommen haben, wieder mal als ehemaliger Lehramtskandidat die Staatsraison didaktisch vertreten soll mit nem schwäbsche Weinsche und ner Hand voll Weinberschschnegge, dann is desch fei schon a Geschmäggle, wenn dä jeze auch noch in de Bloggerei rumrühren dud!

Ansonsten immer gerne. Nur nicht in Vaihingen an der Enz oder gar - worst case - im ZKM-Hause von einem Herrn Sloterdijk, der sich als Philosoph verstanden wissen möchte, nur leider noch keine einzige Rezension oder gar Anerkennung in dieser Fachwelt erlebt hat und deshalb die Restwelt mit seinem pseudophilosophischen Als-Obismus in einer fernen Welt der omamediengeschwängerten Diskussion, die sich nun mit den futuristischen Insignien des Web inaugurieren möchte.

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@moravagine
Aha, und was hab ich dir getan? (Wüsste ich vielleicht, wenn Du nen Namen hättest.)

Die Netlitter übrigens sagen eher: "Ach, Bloggen, so in der Art hatten wir uns das gedacht mit der Netzliteratur." Ich erklär Dir dann auch, warum Bloggen ganz gut zu meinem Ansatz in der Richtung passt.

Aber da Du ja sicher kommst, können wir das japersönlich besprechen.

Vielleicht fallen Dir dann statt pennäler-physischen Anwürfen sogar auch Argumente ein.

Die Fakten von oben darfste dann vorher auch noch mal recherchieren.

Ps: Pardon: http://www.webstats4u.com/s?tab=1&link=1&id=3716710 , nette PR-Strategie ;)

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Na, der Eck wird schon wieder - krank mag er sein, aber er blogt immer noch, insofern gute Besserung. O und M, 1 kleine Bitte: Persönliche Differenzen, die hier keiner versteht, sind nicht wirklich lustig. Also, entweder geht ihr im Niveau runter, damit wir alle was zum Lachen haben, oder ihr macht es in Euren Kommentaren ;-)

Nicht, dass ich wirklich was dagegen hätte, aber hier war jetzt eine Woche Hetz, da muss mal wieder etwas das Tempo rausgenommen werden. Peace. Cool Your Jets. Nicht mehr als 2 aufgeschlitzte Puppen am Tag.

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moment, wenn er blogt ... ist der eck eigentlich wirklich krank? ich mein, ich würde mich auch auf der bahre ins zkm tragen lassen...

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@moravagine:
Ich hätte Deinen letzten Satz gern verstanden, leider fehlt ein Verb.
(Tip: If you can't handle, keep simple.)

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Andrea, kommst du vorbei?

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@ don
Sorry, Don, aber *mein* Ton war angemessen. Oder wo nicht?

Der von M. war es nicht.

Und reagieren werd ich wohl dürfen. Oder?

Ob ich "persönliche Differenzen" mit ihm habe, kann ich erst sagen, wenn ich weiß, um wen es sich handelt.

Die Technorati vermerken nur 2 Blogs, die auf ihn linken und meine Erkundigungen bei den Bekannten, die im IM online sind, ergaben: keiner kennt ihn.

Mir ist in der Tat daran gelegen, seine Vorbehalte zu verstehen und ich geh davon aus, dass er nach KA kommt, wenn er schon Abneigungen gehen V/Enz hat.

Und:
Wenn ich krank bin (oder wie gerade: ein krankes Kind pflege), erscheinen z.B. auf gm und blogitech exakt genau so viele Artikel, die meinen Namen tragen, wie sonst auch. (Naja, ggf ein paar aktuelle News weniger ;) ) Alles andere wäre als Alleinverantwortlicher für so ein Ding (gm) fahrlässig. Es gibt da ein paaar Unterschiede zwischen "Vetragsbloggen" und anderen Spielchen. (KLar hab ich bei gm die Zusage, dass man, wenn ich flachliege, eine Ersatzperson fidnet, aber das geht auch nicht in Nullzeit.)

Wie das technisch geht, brauch ich Dir ja nicht zu erklären.

Da ich sonst mit Klaus wegen bt im täglichen Chatkontakt bin, gehe ich in der Tat von einer Krankheit aus. Sonst würd er wohl kaum seinen bt-Vertreter bemühen.

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Klar, hier darf sich jeder die Köpfe einschlagen, es ist ja auch Don Alphonsos Watschenwäldchen, nur halt so, dass ich überhaupt erst mal kapiere, warum ihr das macht. Mir war das da oben einfach zu kryptisch.

Und ein angemessener Ton muss hier nicht sein, echt nicht.

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Finale zu @oliverg/@andreaffm
@olligG
Ich musste die NetLit/PhilNet-Mailingliste ertragen.
Ich musste Dein Geschwurbel aus beruflichen Gründen verstehen. Nix für ungut Herr Gassner - sie waren mal mein Lieblingsfeind.

Ich war nur sehr überrascht, das Gassnersche an diesem Ort wieder zu sehen, wo ich es doch im Web jahrelang nicht mehr erleben konnte/durfte/musste. Eigtentlich richtete sich mein Lamento gegen den in Philosophie dilettierenden Linguisten(?) oder ist der Historiker oder gar Semologe...

Den PR-Hinweis verstehe ich nicht. Ich verdiene keine Mark mit meinen Schreibereien im Blog. Warum sollte ich so dumm sein, den virtuelllen Spaß mit dem Geldverdienen und der Profilneurose zu verbinden - das Jahr 2002 ist vorbei und damit auch jegliche ernst zunehmende Verbindung zwischen Geld und dem Web. Es ist übrigens nicht schwer, heraus zu finden, wer ich bin...So ganz unbekannt bin ich nicht. Und ja, den Counter habe ich gestern eingerichtet. Bin ich nun bloß gestellt vor der ganzen Welt?

@andreaffm
Das tut mir leid, ich wusste noch nicht, dass ich zu den Hermetikern gehöre. Aber danke für den lehramtischen Hinweis. Beim nächsten Diktat will ich wieder korregte Doitsch schraiben.

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meine rede
@ andreaffm
Er meint (oder glaubt zu meinen oder so) das ZKM müsse, um cool zu wirken, sich den Weblogs an die Backe werfen (die *sind* die *Avant*garde? *räusper*). Aber die (ZKM) sind schon für sich innovativ genug, keine Sorge.

@ don
meine rede, ich versteh es ja auch nicht. ich bin offenbar herrn "wissen" im literaturbetrieb mal an den karren gefahren oder er fühlte sich an den karren gefahren oer was weiss ich.

da füht sich schnell mal einer persönlich angegangen, wo man gar nix "böhses" wollte. du kennst sie ja, die narzistischen autoren *g*.

was ich bloggend mache scheint er auch nicht zu wissen, sonst hätte er sich ja darüber ausgelassen statt über sachen die 1999 und früher passiert sind. (wobei mich bei deiner kritik an klaus auch eher die gegenwart interessieren würde denn die vergangenheit ;-) )

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Ich finde Outer scheisse. Nicht, dass es mir was ausmachen würde, aber das ist nun mal die neue Grenze. Dabei hat die alte Grenze aus der Zeit der Knebelverträge auch schon gereicht.

Und ich halte das, was er aktuell schreibt und denkt, in toto für ebenso relistisch wie das, was er 2001 von sich gegeben hat.

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Outer?
Verbose pls.

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@moravagine, final.
Wer nicht versteht, sollte fragen anstatt anonym zu motzen und unter (oder in meinem Fall leicht über *g*) die Gürtellinie zu zielen.

Aber mein Mitleid ist Ihnen gewuss, ich hätte meine Mailinglistenbeiträge auch nicht 'beruflich' analysioeren wollen ;)

over & out ;)

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Er hat mal persönliche Daten von mir im PR-Blogger veröffentlicht, zusammen mit dem Mario BeScheuertmann. In der Hoffnung, mich blosszustellen. Ist sinnlos, seit Liquide weiss jeder, der es wissen will, wer ich bin, ich habe da nie ein Geheimnis draus gemacht. Was micht nicht davon abhält, enstprechendes Pack zu shitcannen. Ich mag sowas einfach nicht.

So, jetzt trete ich ein paar Neconalblos in die Printtonne.

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@don/oliver:
weiß noch nicht, ist jetzt bißchen plötzlich. zeit hätte ich ja theoretisch. motivation auch.
und in sachen übernachtung hab ich ja eigentlich noch was gut :-)

müßte ich also nur noch fahrt klären. kommt vielleicht zufällig wer in ffm vorbei?

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Wenn du übers bloggen sprichst dann mach es bitte runter. und bitte tritt den ganzen podcasting- und videoblogg-hypern kräftig in den arsch. es muß wieder mehr realität einziehen, auch das ein ergebnis der wahl - das ganze aufgeblasene mediengeschwurbel und der "internet-wahlkampf" sind ein großer irrtum, weil die mehrheit in unserem land noch nicht gehirnlose netzjunkies sind und INHALTE will. das netz ist doch die größte anmaßung: noch der unispirierteste depp, der tippen kann oder eine playlist zusammenstellen hält sich für wichtig genug um sein peinliches mickriges selbst zu produzieren

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Wenn ich so argumentieren würde, müsste ich zuerst mal die Medien in den Arsch treten. Wenn Mama B. über ihren neuen Strickpullover schreibt, ist es nach meinem Wertesystem besser als noch ein erbärmlicher Lügenartikel des SPON. Unendlich viel besser. Und warum sollen die das nicht schreiben? Ist doch super, wenn Leute nicht nir vor der Glotze hängen, sondern mit Text und Sprache umgehen. Gleiches gilt übrigens auch für die Playlist-Leute; ich komme vom radio und habe erlebt, wie da Musik gemacht wird.

Ich sehe also eine eminente oersönliche, private Bedeutung. Nur sehe ich nicht, wie man das alles sofort irgendwie verwerten, aufputschen, aufblasen, mit Hypegedöns erfüllen muss. Video- und Podcasting sehe ich nicht wirklich gross kommen, weil man dafür eine Kompetenz im Umgang mit dem Medium braucht. Das ist beim Bloggen etwas anderes, da entwickelt sich im Moment wirklich eine Kultur, die aber nichts mit dem zu tun haben wird, was PR-Agenturen gerne hätten.

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@ don
Also in der anderen Ecke des Boxrings, also bei denen, die versuchen, so Kram zu verkaufen, scheint Podcasting zumindest wesentlich leicert verkäuflich oder sagen wir vermarktbar zu sein. In irgend einem Buzzword-zu-Dollar-Index steht jedenfalls Podcasting weiter oben. (Da hat man offenbar nicht so 'Angst' vor dem Verlust der Kommunikationskontrolle wie beim Bloggen, wohl weil da die Technikschwelle minimal höher ist. (Obwohl es Audioblogging vom Handy ja schon deutlich vor dem iPod gab).

Ich hab auch etwas länger gebraucht, bis ich [in der Literaturecke] das 'das Private ist das Politische' verstanden hatte.

Andererseits ist beim 'user generated content' schon noch einiges zu holen, ich sag mal vorsichtig: geo-tagging / geo-annotation in Verbindung mit location-based advertising.

Aber in D dauert das noch. ;-)

Wg. Hype: Der Crash hat da den einen doer anderen vorsichtig gemacht. Wenn man sieht wie vorsichtig die 'Corporates' mit denen ich so in Kontakt komme auf die Blogsache zugehen. Das iaablog.de ist ja nicht gerade der bedingungslose Kopfsprung ins neue Medium. (Schade, dass Du nicht da warst ;) )

Andererseits bin ich an dem Punkt, relevante wenn auch nicht riesige Teile meines Einkommens aus dem Bloggen zu ziehen, was auch das Ziel von Aktionen wie http://typo.twoday.net und ein bisschen Networking war. Und: Der Anteil darf ruhig noch etwas steigen ;). Hypen muss man dazu nix, denke ich. ich kenn an sich auch keinen, der das tut. Andererseits sind die 'klassichen' Firmenhomepages so tot, wie sie schon immer waren. Und: in den Foren ist immer noch mehr "los" [was user-generated content angeht] (aber anders) als in den Blogs.

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@oliverg: das was du da schreibst mag ja alles stimmen, aber für wen? 1% der bevölkerung vielleicht. für den rest ist das unverständlicher technikpopstyleblabla der mit ihrem leben nichts zu tun hat oder haben sollte. der hype oder die lüge ist es den menschen einzureden, daß sie bloggen MÜSSEN um noch mitreden zu können und nicht ins soziale aus zu geraten. das finde ich pervers, das ging mit dem handy genauso, jeder hat eins, kau einer brauch es wirklich. und daher: 90% der handytelefonate absolut überflüssig, 90% der blogs absolut
Und bitte jetzt nicht mit "macht der konsumenten", "basisdemokratische öffentlichkeit" etc. kommen, meine these ist, daß progressives bewußtsein, aufklärung etc. - LINKE IDEALE - sich wenn überhaupt dann nur im richtigen leben entwickeln kann und nicht in diesem autistischen sumpf hier.

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@remy
Wer redet 100% der Leute ein, sie müssten bloggen? ich dsachte mal, ich müsste 100% der Leute sagen, sie müssten online (nicht Firmen). Aber das müssen sie auch nicht. Und wer sagt das mit dem Ssozialen Aus? ich kenn keinen. Sag mir gern, wer ;-). An sich 'kann' auch jede/r Leserbriefe schreiben, aber bei weitem nicht jeder/r sollte ;-).

Nicht mal 100% der Firmen sollten bloggen, um Gottes Willen (pardon). Vielelicht sollten die meisten Firmen per E-Mail erreichbar sein; das wär schon mal gut. Aber mehr... wer weiß.

90% des Outputs belibiger medien sind gesellschaftlich wie individuell irrelevant. Wer liest 90% seiner Zeitung? Wer sieht 90% aller Sendungen selbst eines Kanals? Weit über 90% der Buchproduktion in einer beliebigen Sprache sind sowohl für den einzelnen wie für die passendsprachliche Gesellschaft massiv irrelevant. Das ist vollkommen normal. Dennoch würde keiner sagen: Bücher [doder Zeitungen oder TV] sind ein Hype. (Wobei sie es irgendwie schon sind ;-) )

Faktisch hat der Fotokoperer viele Leute zu Publizisten [und einige zu Raubdruckern *g*] gemacht, Blogs sind halt ne art Kopierer. Bisschen gloabler, bisschen weiter reichend als es Kopien sind. Und haben Vorteile. Sie ermöglichen Gespräche udn wer Gespräche will, sei er ne Firma oder n Individuum, kann. Muss aber nicht. Wer Bürgermedien will, kann Bürgerradio machen oder Bürgertv oder Bürgerblogplattformen. Oder Straßentheater (Theater ist auch son böser Medienhype ;) ).

Wir fassen zusammen:
* Jeder kann, keiner muss, manche sollten vielleicht, wenn es passt.
* Medialer-Audio-Visuell-Alphabertisch-Graphischer-Output egal wovon ist immer zuu 90% irrlevant für mich (oder dich) oder die Gesellschaft allgemein.


(OK, manche Leute lesen aufm Klo oder in sonstgen Verzweiflungssituationen den ganzen "Spiegel", aber sonst?)

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