Empfehlung heute - Foodporn Fachliteratur

Draussen ist es kalt, und wir igeln uns alle gerade mit vorzeigbarem Food Porn ein - der Rest ist Schweigen, falls wir nicht gerade bei StudiVZ registriert sind oder gar arbeiten und unser Profil einen halben Tag mit allen geheimen Gruppen um einen Screenshot flehte. Wenn wir uns aber keine Sorgen machen müssen, dass unser Drogenkonsum jemand aufgefallen sein könnte, ist das Leben eine Freude, und die wird durch die Erkenntnis beflügelt, dass es hier und da doch Perlen der kunstgeschichtlichen Fachliteratur auch im Netz gibt. So wie hier: Jörg Völlnagel schreibt über Vanitas vs. optische Sensation - Zu den Stilleben von Sebastian Stoskopff (1597–1657), der neben Flegel, de Heem und Kalf zu meinen Idolen zählt. Lesen und dann hier mitreden, wenn es wieder um die Pracht und den Untergang geht, oder einfach nur um gutes Essen mit 14 Schichten:



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Dienstag, 20. November 2007, 14:02, von donalphons | |comment

 
Hohes Albedo.
Was ist da so drin ? Und womit gewürzt? Die Ausleuchtung macht es schwer dies zu erkennen.

Sieht aber grundsätzlich schon mal nicht schlecht aus.

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Von oben nach unten:

14. Gruyere
13. Spinat und darin eingewickelte Kartoffel
12. Sahne und Ei
11. Kartoffel
10. Champignon
9. Roquefort
8. Broccoli
7. Geriebener Scamorza
6. Champignons
5. Tomaten
4. Kartoffel
3. Spinat mit gedünsteten Zwiebeln
2. Gruyere
1. Kartoffel

Das muss man nicht mehr besonders würzen. Etwas Muskat, ein klein wenig Thymian, weil es doch schwer ist, und Salz und Pfeffer.

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Von den Zutanten her klingt es vielversprechend. Kartoffeln roh oder bereits angekocht? Wenn ja, mit Zitrone oder ohne angekocht?

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Das hängt immer von den Kartoffeln ab, die gestern verwendeten waren sehr jung, die habe ich vorher halb durchgekocht, den Rest macht dann die Sahne in der Kaserolle. Ich bevorzuge den Mittelweg, ganz zermatschte Kartoffelscheiben sind nicht das Meinige.

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Zermatsche Kartoffelscheiben sind gerade mal gut genug für das Volk in Dunkeldeutschland. Zu Recht heisst es dort "Sättigungsbeilage".

Aber was kann man schon von den Leutchen erwarten die das Formfleischschnitzel erfunden haben.

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Im Souterrain des Genusses ist es überall das gleiche, von Currywurst bis Döner, von Hamburger bis was die da drüben so haben.

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Zum Glück sind wir mitten in der Saison der Enten und Gänse.

Da muss man sich ja nicht mit solchem Fast-Frass innerlich beschmutzen.

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Zermatsche Kartoffelscheiben sind gerade mal gut genug für das Volk in Dunkeldeutschland. Zu Recht heisst es dort "Sättigungsbeilage".

Nix da - die "Sättigungsbeilage" war im Normalfall der unvermeidliche Rohkostsalat (entweder weiss oder rot). Zermatschte Kartoffelscheiben hiessen traditionell "Kartoffelbrei". Geh mir weg mit "Püree" und so neumodischem Kram.

(Tatsächlich bedeutete "Sättigungsbeilage" so viel wie: "Wir haben keine Lust, jedes mal neue Speisekarten zu drucken, wenn uns die Erbsen ausgegangen sind." und war so etwas wie eine gastronomische Wundertüte.)

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Verdammt...
...ich habe gerade gegessen, nun hab ich schon wieder hunger...

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