: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 20. November 2007

Bildrätsel

Dieses Bild hat ein paar Bedeutungsebenen, die Ihr, wenn Ihr Lust habt, entschlüsseln dürft. Zu gewinnen gibt es nichts ausser Erkenntnis, "Vanitas", wie das Bild heisst, ist es nicht, zumindest nicht allein.



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Eigentlich war es ja als optische Ergänzung zu diesem Beitrag gedacht, aber da steckt mehr drin.

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Zuviel

Am Wochenende war ich im Buchladen des Staedel in Frankfurt. Wann immer ich durch diese Stadt komme, halte ich nach Möglichkeit dort an, es ist die mittlere Station der Reisen in den Nordwesten, nach dem Cafe Burkhard in Pommersfelden für Torte und Klosten Eberbach für Traubensaft. Ich bin mittlerweile etwas ruhiger beim Buchkonsum, denn die Events, Austellungen und der Betrieb an sich fabrizieren solche Mengen an Gedrucktem, dass es in der Regel keine zwei Jahre dauert, bis sich ehemals gerühmte Kataloge und Romane im Ramsch finden. Über die Hintergründe mag ich mir keine Gedanken machen, sollen die Verlage doch Johurnaille schmieren, wie sie wollen, DBC Pierre und Frau WiehiessdieTratsche Mitdem68erbuchnoch müssen sich am Ende bei den Käufern durchsetzen, und das tun sie eher nicht. Die Guten fallen mit den Unsäglichen, und irgendwann kaufe ich dann. Wieso sollte ich für einen schmalen, brandneuen Band 50 Euro über Vasari zahlen, wenn ich dafür vier reduzierte Bücher nicht minder spannender Thematiken finde, und der Vasari mangels Kenntnis des deutschen Publikums in einem Jahr ohnehin für 10 Euro verkauft wird.

Man besitzt Bücher schliesslich ein Leben lang. Das währt locker noch ein halbes Jahrhundert, der Platz ist auf alle Fälle da, umziehen muss ich nicht mehr, also spielt es keine Rolle, ob so ein Buch jetzt sofort oder etwas später erworben wird. Gespräche über moderne Romane sind meist wie Reden über Talkshows, und generell habe ich Schwierigkeiten, Leute zu finden, mit denen ich über meine Spezialgebiete der Sachkultur und ihrer Darstellung einen wissenschaftlichen Diskurs führen könnte. Und für das Erklären reicht der Forschungsstand voin vor zwei Jahren problemlos aus; die Cutting Edge der Kulturgeschichte ist ohnehin so weit entfernt vom Alltagsgespräch, wie meine Urgrossmutter vom Bloggen.

Aber wenn ich dann die Neuerscheinungen sehe, diese schiere, unlesbare Menge an Papier, diese Herausforderung des Wissens, die zu bestehen heute vollkommen unmöglich ist, wünschte ich mir fast, es gäbe eine Begrenzung der Bildung, die eine stete Demütigung verhindern könnte. Etwas, das dem Gebildeten verspricht, ein allgemein akzeptiertes Niveau zu erreichen, und nicht Jahre und Jahrzehnte hinter den Spezialisten zu sein. Es ist ein sinnloses Rattenrennen, es geht immer noch mehr, und gerade, wenn man denkt, dass 200 Bücher zu Paläographie und Illumination eine ordentliche Handbibliothek für einen Randbereich des eigenen Interesses sind, steht man wieder in so einer Buchhandlung und merkt vor ein paar Metern Faksimile, dass man völlig den Kontakt zu Neuem und Unerwarteten verloren hat.

Das mag ein Extrembeispiel sein, ist dieses Thema doch mit das Kostspieligste und Verschrobenste, was die heute Buchdruckerei hervorgebracht hat, und wenn andere mit der DVD-Werksausgabe von Bud Spencer zufrieden sind, sollte ich mir keine allzu schweren Gedanken machen. Ich komme dennoch nicht herum um diese Zweifel, denn es ging anders, der Bibliomane hatte früher durchaus Gipfel, die er erreichen konnte. Ich bin heute weit, weit über dem Niveau einer mittelalterlichen Klosterbibliothek, oder dem, was ein Forscher meines Faches noch vor 50 Jahren privat besitzen konnte. Dieser Segen ist zugleich aber auch der Fluch, denn früher war ein "Mehr" einfach nicht möglich. Bücherklau war ein normales Verhalten unter Mönchen, fast so verbreitet und lukrativ wie Reliquiendiebstahl, nicht umsonst musste man die Bücher anketten und wegsperren, um ihre Entwendung zu verhindern. Nicht nur das Wissen, auch der Erwerb von Büchern war limitiert, sei es durch staatliche Unterdrückung, logistische Unzulänglichkeiten der Zeit, oder schlicht Unwissen von der Existenz anderer Werke. Buchkauf war Suche und Jagd nach Erkenntnis, bevor nur die erste Seite gelesen wurde, es bedurfte Mühen und Anstrengungen, Beziehungen und manchmal auch krimineller Energie, um dem Ziel der Wünsche habhaft zu werden.

Wenn wir heute essentielle Werke des Marsilius von Padua nicht mehr kaufen können, liegt es allein am Desineteresse von Verlag und Publikum, und nicht am Feuer der Inquisition. Jeder Depp kann online sein eigenes Buch drucken lassen, personalisierten Schund gibt es beim Kafferöster, alles ist global, sofort und immer lieferbar, solange es einen Markt dafür gibt. Mir wird schlecht, körperlich schlecht bei der Vorstellung, dass der Pissdreck von Amazon, Google News und Technorati den Quell der Erkenntnis mitplätschern lässt, dass es einen nur durch den Buchpreis und das Interesse regulierten, ansonsten aber unbegrenzten Zugang zum Wissen gibt, 24/7, simpel, einfach, ohne Mühe, Anstrengung und all die Magie, die dem Suchen innewohnt.

Ich bin nicht antimodern, ich schätze die Verheissung von Gleichheit der Bildungschancen, und würde die Museen gern kostenlos sehen. Aber Bücher sind nicht modern, das Buch ist per se die Unfreiheit, die die Freiheit der Gedanken umschliesst, und die Auflösung dieses sadistischen Gegensatzes raubt dem Medium jede Spannung und viel von seinem Reiz. Ich kaufe Bücher des XVII. und XVIII. Jahrhunderts in der Hoffnung, sie bei Abebooks nicht zu finden, zumindest nicht in meiner Ausgabe, manche Bücher, wie einen speziell gewidmeten Alexanderplatz eines Förderers des Autors, schätze ich weniger als Buch, das ich auch anderweitig besitze, denn vielmehr durch die folgende Geschichte als Vereinzelung, Absonderung vom Strom der Veröffentlichungen, der alles bietet. Und mir nicht mehr viel gibt.

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Empfehlung heute - Foodporn Fachliteratur

Draussen ist es kalt, und wir igeln uns alle gerade mit vorzeigbarem Food Porn ein - der Rest ist Schweigen, falls wir nicht gerade bei StudiVZ registriert sind oder gar arbeiten und unser Profil einen halben Tag mit allen geheimen Gruppen um einen Screenshot flehte. Wenn wir uns aber keine Sorgen machen müssen, dass unser Drogenkonsum jemand aufgefallen sein könnte, ist das Leben eine Freude, und die wird durch die Erkenntnis beflügelt, dass es hier und da doch Perlen der kunstgeschichtlichen Fachliteratur auch im Netz gibt. So wie hier: Jörg Völlnagel schreibt über Vanitas vs. optische Sensation - Zu den Stilleben von Sebastian Stoskopff (1597–1657), der neben Flegel, de Heem und Kalf zu meinen Idolen zählt. Lesen und dann hier mitreden, wenn es wieder um die Pracht und den Untergang geht, oder einfach nur um gutes Essen mit 14 Schichten:



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