: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 6. November 2007

Empfehlung heute - Über Schriften

aus Blei schreibt Martin Z. Schröder in seinem auch sonst sehr feinen Blog aus dem Leben eines Buchdruckers und Offizinbesitzers.

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Noch einmal

Noch einmal die Herrlichkeit Italiens, den gereiften Gorgonzola mit den Fingern zerkrümeln und zusehen, wie er in Butter und Milch vergeht, noch einmal das weisse Fleisch der Seitlinge durchtrennen und sich am feinen Geruch erfreuen, der an die bewaldeten Höhen der Oberpfalz erinnert. Noch einmal frischen Salbei von meinem kleinen, gehegten Stock pflücken, und ahnen, wie er mit einer Prise geriebenen Ingwer und Muskat eine Liaison eingehen wird, die Kontinente des Geschmacks überspannt und die weissgrüne Sauce befruchtet. Noch einmal den weissen Pfeffer in den Mörser geben und fein, ganz fein zermahlen, bis die Küche beissend scharf riecht, und der Stössel im Loch, leicht geölt noch von den Pinienkernen, mehlig die Partikel reibt, so fein, als wäre es der Puder einer feinen Frau vor dem Opernbesuch. Noch einmal sich an den skurrilen Formen des Broccoli erfreuen, der eigentlich viel zu schön ist zum zerschneiden, und noch einmal beim Fallenlassen der Pasta über sprudelndem Wasser der jungen Frau zu danken, die es versteht, Spinat und Ricotta der zarten Füllung durch die Teigfarbe Ausdruck zu geben. Noch einmal kochen, essen, geniessen, das Leben lieben. Noch einmal, ein letztes Mal die Schönheit des Daseins kosten.



Food Porn XXL-Bild

Denn fahre ich für drei Tage. Nach Mittweida. In Sachsen.

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Ich bin etwas verstimmt.

Weil man mich verarschen will. "Man", das sind gewisse Journalisten, die zu behaupten wagen, ihr Papiermedium sei etwas besonderes, das besonders nachhaltige Eigenschaften aufweise. Was mich daran so ärgert, ist der Umstand, dass dieser Papierdreck der Presse auf eine Stufe gesetzt wird mit dem, was dem Begriff "Papier" in meiner Welt innewohnt. Und deshalb habe ich im Internet einen Text über Papier geschrieben. Über mein Papier und das, was die daraus machen, eine Krücke eines siechen, krepierenden Standes.

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