Bildrätsel
polaris,
Dienstag, 20. November 2007, 20:46
Werter Don,
heute ...endlich...komme ich in Berührung mit der in mir schlummernden Assoziation: Mittelalter.
Ihre Bilder erinnern mich stark an Kopfsteinpflaster und Bottiche mit eingeweichter Wäsche.
Fälkalien auf der Strasse und Flötenspiel, Dunkelheit, wenn es denn dunkel ist und frühes Aufstehen vor dem Hahneschrei.
Moder und Duft nah beieinander.
Andere Farben und fremde Geräusche.
Ferne Zeiten!
Sind Sie ein Botschafter?
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polaris,
Dienstag, 20. November 2007, 20:48
P.S.: Seeeehr schönes Glas...mal wieder.
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andreaffm,
Dienstag, 20. November 2007, 20:54
Okay, aber wirklich nur geraten: Vier Kontinente. Die Äpfel Europa, der Kürbis Amerika, der Ingwer Asien, die Süßkartoffel (eigentlich auch Amerika, aber über Umweg dann schließlich:) Afrika.
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 21:01
Bedaure, aber da ist kein Ingwer, das sind Kartoffeln, wie sie "damals" als Zierpflanzen existierten und man lustigerweise teilweise als optischen Ingwerersatz verkaufte. Heissen
Bamberger Hörnla, und sollten wie Ingwer als Aphrodisiakum dienen. Die Franken waren damals schon
Hundsfotte geschäftstüchtig.
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oberlehrer,
Dienstag, 20. November 2007, 21:01
Rechts unter dem Kürbis liegt noch irgendwas, ich kann es aber nicht erkennen.
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 21:03
Etwas Lauch, aber das ist unwichtig. Es sind ein paar bedeutungslose Dinge im Bild.
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 21:04
Übrigens könnte man über die Muschel Afrika ins Spiel bringen, denn dort wurde mit solchen Muscheln gehandelt.
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oberlehrer,
Dienstag, 20. November 2007, 21:08
Ich nehme an, es handelt sich beim Getränk um Traubensaft?
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sunny5,
Dienstag, 20. November 2007, 21:10
ich passe.
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 21:12
Es ist wirklich ganz einfach. Wenn ich es erkläre, versteht und sieht es jeder sofort.
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andreaffm,
Dienstag, 20. November 2007, 21:25
Sollten wir uns eventuell am Gegensatzpaar "offen" und "geschlossen" entlanghangeln?
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 21:27
Die Idee ist halb schlecht und halb gut.
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 21:34
Ansonsten freut es mich, Fragen zu stellen, die man nicht durch Googeln lösen kann. Das Rätsel, eine durch das Internet bedrohte Gattung.
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sunny5,
Dienstag, 20. November 2007, 21:41
jetzt mal ganz dreist - die kolonialisierung von südamerika?
durch spanien, mit sklaven und muschelhandel?
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 21:44
Nein, es ist eher eine traditionelle Deutung. Was Ihr eigentlich alle verstehen müsstet, als sog. "christliches Abendland" mit dessen "Werten". Ironischerweise ist der Jude in diesem Spiel derjenige, der es aufzeigt :-) Im XVII. Jahrhundert hätte man das Bild, egal ob Bauer oder Edelmann, sofort verstanden.
Dann sag es, Franzl. Bevor Dich die Krankheit des verdorbenen Fleischen hinwegrafft.
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first_dr.dean,
Dienstag, 20. November 2007, 22:02
Verdorbenes Fleisch! Eier!! Zwei!!! Damit könte es zu tun haben. Außerdem entdecke ich auf dem Bild ein Kreuz, das brutal in einen Kürbis hineinsticht. Nähere ich mich der Frucht der Erkenntnis?
(Im Übrigen belegt der wurmstichige Apfel im Bild kein Problem mit der Vorratshaltung, sondern vielmehr die Naturfreude des Fotografen - und alle Leser/innen wissen, dass Don großzügig um den Wurm herum schneiden wird, um den Wurm zu schonen)
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 22:03
Der Baum ist nicht unendlich fern, doch deucht mich, Du nagst mit falschen Zähnen an der falschen Frucht. Und doch nicht. Hihi.
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avantgarde,
Dienstag, 20. November 2007, 22:05
Faulende Äpfel auf christlichem Buchwerk?
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 22:05
Nehmt mal das grössere Bild, schaut genau hin, was ihr seht, und lasst die Phantasie etwas schweifen. Die Dinge sind nicht nur, was sie sind.
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first_dr.dean,
Dienstag, 20. November 2007, 22:07
Das Buch: Ein Werk über eine Verdi-Oper? Beobachtung: Ein zweites Kreuz befindet sich als Lichtreflex auf der Flüssigkeitsoberfläche des Glases.
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 22:12
Die Werke des verbrannten Ketzers Aonio Paleario (Verulani, aus Veroli), Jena 1728, der das Fegefeuer leugnete. Nicht wirklich christlich.
Die Beobachtung ist schon mal nicht ganz schlecht.
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avantgarde,
Dienstag, 20. November 2007, 22:32
Die Kirche hatte schon immer einen besonderen Humor... jemanden zu verbrennen, der das Fegefeuer leugnet
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annalicht,
Dienstag, 20. November 2007, 22:38
ist ein Sichelmond?
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oberlehrer,
Dienstag, 20. November 2007, 22:39
Sind das Eierschalen?
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 22:46
Sage keiner, dass man sich mit dem Katholizismus nicht zu Tode amüsieren konnte.
Nein.
Ja.
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booooster,
Dienstag, 20. November 2007, 22:47
hat doch in den Kürbis schneidend elementaren Anteil an der Botschaft. Nur welchen? Und wie steht der so fast eröffnete Kürbis mit dem ganz geöffneten Buch in Zusammenhang?
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 22:51
Ja, das schon. Auch. Irgendwie.
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 22:53
Die Lösung ist sehr derb und sehr vergeistigt gleichermassen.
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arboretum,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:18
... christliches Abendland ... Hm. Klingt nach religiöser Symbolik. Die Äpfel für den Sündenfall, der dunkle Hintergrund für Tod und Ewigkeit und die Eier für die Auferstehung? Die Kerze dann vielleicht für die ablaufende Zeit. Bücher sind oft auf solchen Stilleben, ich glaube, die gelten als Vanitas-Symbol, eitle Wissenschaft und so. Zu dem Gemüse fällt mir nichts ein außer Völlerei (der Kürbis als vegetarischer Schinkenersatz? Die roten Kartoffeln kreuzen jedenfalls ihre Wurzeln wie die Hummer ihre Schwänze auf solchen Bildern).
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:20
Jein, nein, nein, nein, nein, jein, nein. Lies die erste Zeile und schau Dir dann die Achsen an. Hrgsl. So einfach. So offensichtlich.
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Sind die drei ewigen Wahrheiten und ein Schluss:
Die bibliophilsten Landwirte haben die verkrüppeltsten Kartoffeln.
Ist das Glas voll, ist die Karaffe halbleer.
Kürbisse kann man auch als Besteckhalter gebrauchen.
Wo eine Kerze und ein Wille ist, sind auch Kreuz, Wort und Rätsel nicht weit.
Oder nicht?
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the great gate,
Dienstag, 20. November 2007, 22:49
Sind vier Wahrheiten und ein Schluss.
Eine hab ich vergessen:
Wer nicht genug Obstschalen hat muss seine alten Äpfel auf alten Büchern fotografieren.
So schauts doch aus!
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 22:54
Der bloggende Kunstgeschichtler unterhält die kürzesten Hirne? ;-)
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first_dr.dean,
Dienstag, 20. November 2007, 22:59
Kunstgeschichtler hatten schon immer die kürzesten Hirne unterhalten. Aber, lassen wir das. Meine Deutung wäre, hmm, ganzheitlich und läuft auf folgende Lebensregel hinaus:
Wer enthaltsam lebt, schneidet sich ins eigene Fleisch.
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 23:01
Genauer hinschauen. Fast alles ist voller Bedeutung, und in der Kunst arbeitet man gern mit Achsen.
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sunny5,
Dienstag, 20. November 2007, 23:03
dean, wir sind im 17 th century. da gehört mehr schmiss auf den lack.
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usedomer,
Dienstag, 20. November 2007, 23:06
Das verderbende Obst und die Kerze für das vergängliche?
Die verderbenden Äpfel als Sündenfall auf dem Werk des Humanisten?
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 23:09
Zu flach gedacht. Das Bild hat eine Gesamtaussage, mit vielen Details, die darauf hinführen und einer Art Argumentation.
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mmmb,
Dienstag, 20. November 2007, 23:31
Wie umfangreich müssen die Kenntnisse der Kunst und der Kunstgeschichte sein, um das Bild aus dem Stehgreif interpretieren zu können?
Vielleicht sollte ich morgen mal die Kollegin fragen, die sich nicht nur Dipl.-Kffr., sondern auch Magistra Artium in Kunstgeschichte nennen darf. Das Expertenwissen sitzt im Nachbarbüro, könnte man sagen... :O)
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 23:37
Also, wenn die es nicht sofort erkennt, dann ist es schwach, zumal ich mit sehr traditionellen Methoden gearbeitet habe. Es ist so leicht, dass ich Angst hatte, die Lösung, die eine wirklich traditionelle innerhalb des christlichen Abendlandes ist, würde nach 10 Minuten hier stehen, weil es so überdeutlich ist. Gut, das ein oder andere Detail ist nicht ganz so leicht, aber die Grundaussage ist typisch für Natura Morte.
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sunny5,
Dienstag, 20. November 2007, 23:41
fein, also sind wir blöd? ;)
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 23:47
Nein, aber der Erwerb und das Lesen von "A prosperous Past" und "A fruitful Past" des famosen
Sam Segal könnte zur Förderung des Verständnisses unserer europäischen Kultur nicht ganz schlecht sein.
Abgesehen davon öffnet das Betrachten dieser Kunst die Augen für die Erbärmlichkeit und Sinnlosigkeit heutiger Kochsendungen.
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:02
Da auf mich noch stapelweise weiteres gedrucktes Material - ich vermeide bewusst den Begriff "Literatur" - wartet, das auf seine Eignung zum Ausbau eines gewissen Dissertationsprojektes überprüft werden will, werde ich die Lektüre dieser beiden bestimmt interessanten Bücher auf die Zeit nach Abschluss des Projektes verschieben und die Expertise der Kollegin vom Nachbarlehrstuhl bemühen. Sollte sie das Bild wider erwarten nicht deuten können, kann ich zunächst nur noch auf die Eingebungen der anderen Leser oder die Nachsicht des Künstlers hoffen.
Ansonsten mal wieder ein famoses Bild! So oft kann ich den Bildschirmhintergrund doch nicht wechseln! Nur leider doch noch zu klein in der Auflösung, um als A4-Druck auf Fotopapier und gerahmt meiner Küche ein kleinwenig Glanz zu verleihen... ;O)
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:07
Hm, also, ich hatte gedacht, dass es ziemlich schnell kommt, ich mein, das erkennt man doch - da ist eine ..... und ein .... und ausserdem, na, NA!, das kennt doch jeder, ach, vergebens...
Alle Bilder liegen in rund 4 MP mit rund 2MB Grösse vor, aber das kann ich hier nicht hochladen. Und ich weiss auch nicht, ob ich das will, ich habe heute den ersten kommerziellen Anbieter rüffeln müssen, für ein geklautes Bild. Vielleicht packe ich sie zum Jahresende zusammen und mache sie passend für einen Kalender.
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:21
Dafür habe ich vollstes Verständnis und einen solchen Kalender, den würde ich wohl ordern, denke ich. :O)
So, Schicht für heute. Allseits eine gute Nacht!
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sethos,
Mittwoch, 21. November 2007, 11:48
Der Kalender wäre schon gekauft! Ich lese erstmal die Kommentare weiter, und kommentiere dann nochmal, wenn die anderen etwas nicht gesehen haben, was ich sehe. Aber hier sind celevere Leute unterwegs; das bißche, was ich sehe, finden die auch.-
Ich bin Mittellateiner (seith 12 Jahren ex-), kein Kunstgeschichtler.-
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 11:54
Den Kalender müsst ihr selber machen, ich liefere nur die Bilder.
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sethos,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:56
Jetzt sag' nicht, das ist eine Erlaubnis, aus Deinen Bildern einen Kalender zu machen!
Selbst wenn ich ihn nicht verkaufen würde, sondern nur zu eigenen Zwecken anfertigen ('Don Alphonso's Foodporn 2008'?), glaube ich doch nicht, daß ich damit davonkommen würde...
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oswald,
Dienstag, 20. November 2007, 23:40
Orient und Okzident. Die Bücher, das Wissen, die Universitäten, Bildung, kurz Auklärung im Westen, wo die Sonne untergeht. Dazu Äpfel als Früchte. Krieg im Osten, wo sich auf dem Halbmond gerade die Waffen kreuzen. Dazu Erdäpfel als Früchte. In der Mitte gibt man sich unter der Sonne schon wieder die Kante. Muß das Buch offen sein?
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donalphons,
Dienstag, 20. November 2007, 23:55
Wenn man weiss, dass die Silberschale tatsächlich aus dem persischen Raum stammt, könnte es sogar stimmen, aber:
Das ist es überhaupt nicht. Die Muschel oben rechts müsste für Europa schon eine Jakobsmuschel sein, und hat die Aufklärung verdorbene Früchte? Sind Erdäpfel und Eierschalen orientalisch? Sind letztere eingeschlagene Turbane vielleicht?
Da fällt die Argumentation auseinander, und ich kann nur nochmal sagen: Nur in einem einzigen Punkt weichen die Details und ihre Erklärung vom gängigen Muster des XVII. Jahrhundert ab. Ansonsten entspricht es weitgehend dem, was man aus dieser Zeit kennt. Ein paar Apekte waren gut beobachtet, es geht nicht überall um Harmonie, aber es ist etwas ganz anderes.
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florian_,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:10
Scheiterhaufen und Kerze, Wind in den Seiten, Wasser und Erdäpfel - nee, nicht nochmal die vier Elemente, oder?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:15
Um diese Interpretation zu vermeiden, ist die Muschel explizit vom Wasser weggerückt, und die Äpfel können schlecht für "Luft" stehen, ist der eine doch erkennbar gefallen und am Boden faulig geworden - sorry, die Elemente sind es nicht. Sondern.
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realmadscientist,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:32
Mal vorsichtig herantasten:
Es gibt Äpfel und Erdäpfel (vulgo: Kartoffeln - die Süßkartoffeln zählen wir mal dazu). Erstere befinden sich über der Erde, letztere darunter. Der Kürbis liegt auf der Erde. In der Diagonalen bewegen wir uns von der Erde in den Himmel (das Messer deutet den Weg an).
(Hier stand was über die Elemente, aber wenn nicht, dann nicht.)
Links oben befindet sich der Tod: die leere Schale hat ihren Bewohner verloren, die Äpfel sind über ihre Zeit hinweg. Sie haben sich wieder Richtung Erde bewegt (sind gestorben und faulig geworden). Rechts unten ist das Leben: die Kartoffeln sind frisch; die bewegen sich aus der Erde heraus. Die anderen Schalen (Eier) haben auch ihre Bewohner verloren, allerdings sind die leicht vorstellbaren Küken ein Symbol für das Leben, so wie die Erde die Kartoffeln "geboren" hat.
Die linke Bildhälfte ist dem Geist und der Vergänglichkeit gewidmet, die rechte dem Leben (mit dem Kürbis tue ich mich schwer!). Vermutlich befindet sich die helle Tischdecke auch deshalb auf der rechten Seite. Verbunden wird alles durch das Wasser. In der christlichen Tradition steht es u.a. für die Läuterung, die durch das Kreuz im Kelch (des Heils) angedeutet wird.
Bleibt noch übrig: alles metallische ist auf der rechten Seite. Der Kürbis. Die Gesamtaussage.
Sollte für 5 von 100 Punkten reichen :-)
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rinaa,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:41
als schweizer mädchen würde ich ganz profan sagen, hier gehe es um einen mittelalterlichen erntedank- und zinstag.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:41
Ja, aber nein. Ja, aber auch nein. Nein. Nein. Nein. Neinneinneinnein, Ja, aber auch nein.
Rinaa: Nein, bedaure.
Nochmal: Sehr derb. Dann, wenn man erkennt, sehr vergeistigt.
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oberlehrer,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:54
Mit ganz viel Klimmziehen bekäme ich vielleicht eine Kopulationsmetapher hin, aber überzeugt bin ich eigentlich nicht.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 00:56
Richtig ist das nicht, aber auch nicht falsch: Es ist ein Teil der Antwort. Ein kleiner Teil der grossen Antwort.
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:08
führt ins Paradies, Fleischeslust ins Verderben.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:11
Nicht schlecht, aber nicht wirklich.
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:10
vielleicht nicht traditionell christlich, aber so könnte ich es als Atheist lesen.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:12
Könnte man, wenn man die Details passend auflösen kann. Ist aber dann doch erheblich anders gemeint.
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:20
Es hat was mit Schein und Sein zu tun?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:26
Nein. Gegensatz schon, aber nicht dieser.
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:26
Ach, das ist doch Food-Porn. Es geht um Lust/Liebe und Geist/Erkenntnis.
Äpfel sind Verführung und Erkenntnis zugleich (Eva/Baum)
Sie liegen auf einem geschlossen Buch und sind angefault.
Hinten die Kerze ist die strahlend leuchtende Erkenntnis.
Vorne das Buch ist aufgeschlagen mit vielen Seiten = viel Wissen/Erkennstnis.
Messer = Phallus, aber auch "schneidende Vernunft" - Auf jeden Fall aber Penetration der roten Frucht. Sex.
Leere Eierschalen = Leibesfrucht ist dahin, auch: nur brüchige Oberfläche ohne Inhalt. Ebenso die Muschelschale. Ist das eine Auster? Dann auch: Unbändige Fleischeslust.
Mittendrin der reine, klare Kelch/Wasser des Glaubens.
Also ich ziehe die Linie von der Kerze zum vorderen, offenen Buch: Göttliches Licht, reiner Glaube, menschliches Wissen.
zweite Linie: Eierschalen, Kürbis, Äpfel/Buch = verfaulte Verführung schlißt/verhindert die menschliche Erkenntnis über sinnlose Fleischeslust zu leeren Schalen. Also Nichts, Tand, Vergänglichkeit.
Aber wie kommen die Kartoffeln jetzt da mit rein? - Also die rechte längliche Kartoffel ist der pralle Phallus mit zwei fetten lebendigen (roten) Klöten dran. Heißt das: Nach dem Wissen im reinen Glauben darf man fett vögeln?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:31
Nagen an der Erkenntnis ist das, was ihr tut, aber es ist kein gestückel von irgendwas, sondern eine fette, klare, deutlichen Aussage, in die sich alles fügt und die als Bildmotiv mit dem richtigen Eintieg logisch gelesen werden kann.
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florian_,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:40
Wer schreibt, der bleibt?
*Aua*
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:44
Nix bleibt, niemand bleibt. Soviel steht fest.
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avantgarde,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:46
Das Licht ist aus, wir gehn nach haus, rabimmel rabammel rabumm
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sunny5,
Mittwoch, 21. November 2007, 01:59
and do not forget the one you love.
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chefredaktor,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:14
Ein Hinweis waren die Achsen.
Von links nach rechts: das Leben von der Geburt (Eierschalen) bis zum Tod (faule Äpfel, geschlossenes Buch) und die gute Zeit dazwischen (frisches Gemüse).
Von unten nach oben: Wissen aus dem aufgeschlagenen Buch führt zum Licht (Aufklärung?). Am Kreuzungspunkt ist die Flüssigkeit. Ein starker Schnaps, der auch Geist genannt wird? Geist (=selber denken) führt zur Erkenntnis (Meinung der Aufklärer) oder ins Verderben (Meinung der Kirche).
Nur wo ist jetzt das Derbe?
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:21
Kapotte Eier auf Muschel -> die Auferstehung hat nicht funktioniert.
Ehemals süße, eitle Früchte vergammeln auf geschlossenem Buch (es wurde nicht oder wird nicht mehr gelesen), während neben einen aufgeschlagenenen Buch bodenständigere, uneitlere Früchte drall sind.
Lesen ist Leben, wer nicht liest verschimmelt (geistig)?
Das phallische Hörnla ohne Vorhaut ganz vorne rechts habe ich mal ignoriert.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:32
das ist nicht weise
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:33
Öha.
Also Leute, ran an den Prengel, ich muss jetzt poofen.
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:34
Mh, macht ja irgendwie spaß, also nochmal:
Wir lesen im Buch des Lebens (vorne, aufgeschlagen)
Die Keuschheit (Glas = rein und zerbrechlich) steht in der Mitte mit bauchigem Krug (Behälter). Qellewasser = Lebensquell, also Frau/gebärfähig.
Kerze ist Leben (Lebenslicht) - diese ist eher heruntergebrannt.
Eierschalen = Geburt / Austerschale = Vulva?
Kürbis und Messer müssen einfach Penetration bedeuten: Phallus und fleischliche Frucht.
Geschlossene Bücher sind Weisheit, Äpfel können auch Fruchtbarkeit (Apfel fällt nicht weit vom Stamm) und Unsterblichkeit (Stammbaum) bedeuten.
Kartoffeln = Ernte? = Ergebnis der Penetration?
Aber ich kriege es jetzt nicht alles als Allegorie zusammen, dafür bin ich jetzt zu Müde. -
Also hier wird das Leben erzählt: Von der Wiege bis zur Bare? Fleischeslust führt zu Nachwuchs und stetem Wissen? - Die keusche Mutter regiert alles und steht in der Mitte? - Also die Lehre fehlt mir gerade, und wo ist das derbe?
Lebenslust und Nachwuch gegenüber vertrocknetem Wissen?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:41
Nein, normal zu lesen beginnen, Achsen verfolgen, Ähnlichkeiten erkennen, dann erklärt sich alles von selbst.
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:57
Nur wer mit beschnittener Vorhaut über den Tellerrand hinausschaut,... nene, vergiss das. :)
Ich seh die Achsen durchaus, aber den Zusammenhang nicht.
Jetzt geh ich aber wirklich an die Matratze horchen.
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:59
Also gut: Der alte Bock wollte nochmal die Jungfrau *gruscheln*, hat es auch getan, heraus kamen aber nur noch krumpelige Kartoffeln... - na, mal drüber schlafen.
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 03:12
Das Messer/Gabel-Kreuz (die Kirche) predigt Wasser und nicht-Lesen/Verblödung, während man selbst in den Büchern liest, die man so verdammt und dabei allerlei wollüstigen Genüssen frönt.
edit:...dieser Zustand hält aber nicht mehr lange vor (die runtergebrannte Kerze).
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Iss schon spät. Dreh nicht noch mal. Ich will lösen:
Dumm fickt gut und aus Versehen sogar Kürbisse, trotzdem bleibt auch von den dicksten Eiern am Ende wenn überhaupt nur ihre leere Hülle (Schale). Doch Obacht vor dem Hochmut eitler Studiosi. Auch dem Gebildeten dräut Unbill so er die Muschi mit der Muschel und beides mit Erkenntnis wervechselt. Denn die findet sich nicht in Büchern, selbst wenn sie aufgeschlagen sind, sondern muss so wie das Licht erst durch die Kerze die Finsternis erhellt, auch erst durch urteilendes Denken in die naturgemäß pechdumme Welt gesetzt werden.
Bleibt nur die Frage, was der Wodka in der Mitte soll. Oder wie heißt der Schnaps mit dem Kreuz?
Aquavit?
Wahrscheinlich verweist er an zentraler Stelle auf clarté und Selbstreflexon als das einzig Senkrechte der viel gepriesenen Leistungen der so genannten bürgerlichen Aufklärung und dem ihm eingeschriebenen Fortschrittsoptimismus.
Und wenn nicht, ist es auch egal
Aber ich wette, ich bin haarscharf dran.
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:20
Trotz all deines Wissens (Buch) wirst Du, der Du aus der Erde (Kartoffel/Eier) gekrochen bist, vergehen (Fallobst+Muschel). Der Heiland (Kürbis) hat für Dich schon mal vorausgelitten (Messer+Gabel=Kreuz), Darauf einen Klaren (Aquavit).
Aber wir wissen ja, dass Herr Alphons keinen Klaren im Haus hat ;)
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:23
Klingt einleuchtend. Bis auf den Klaren. :)
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:33
Meine Hinweise verpuffen wohl - also nochmal: Wie ein Buch anlesen und dann die Achsen betrachten.
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 02:48
War denn der Hinweis mit der Muschel ernst gemeint?
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Für mich gibt es da nur ein Rätsel: Wieso zum Teufel hat das Buch rote Seitenränder? Wer hat sich diese Extravaganzen schon wieder ausgedacht?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 10:38
Buchbinder waren damals, im XVIII. Jahrhundert, die Chichimacher der Intellektuellen. Ich finde die Farbe aber durchaus schön. Und sie ist an dieser Stelle kein Zufall.
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usedomer,
Mittwoch, 21. November 2007, 09:13
Es macht ihm Spaß, uns zu quälen. :-)
Nach dem ganzem kleingedruckten sind die Eierschalen nicht so wichtig, aber die Anordnung der Kartoffeln rechts unten kein Zufall.
... wie ein Buch zu lesen: Auf der rechten Seite alles was ess- und trinkbar ist, fein säuberlich auf hellem Tischtuch und noch mal extra mit der Kerze erleuchtet.
Bücher und faules Obst im Dunkeln, ein aufgeschlagenes Buch, das beides verbindet.
Der Kürbis für die Weiblichkeit, Messer und Kartoffeln als Symbol der Fleischeslust im Hellen.
Aber das ganze noch zu einem kernigen Spruch mit vergeistigtem Hintergrund zu verbinden. Hmm.
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nexuslex,
Mittwoch, 21. November 2007, 10:59
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itha_,
Mittwoch, 21. November 2007, 11:10
die revolution frisst ihre kinder.
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zbzb,
Mittwoch, 21. November 2007, 11:27
Von unten nach oben, auf der rechten Seite: Dicke Eier, Weihnachtsfeier.
Von unten nach oben, auf der linken Seite: Schlaues Buch und faule Äpfel.
Von rechts unten nach links oben: Dicke Eier, leere Eier, Totenkerze.
Von links unten nach rechts oben: Erste Seite bis letzte Seite, wahre Freude (feiner Kürbis, langfristig sinnlicher und geiler als Ejakulat aus Eierschalen). Dann einen Klaren und hernach gute Be- und Erleuchtung.
Zwar brennt die Kerze nicht ewig, aber sie brennt länger als die Eier ihren Saft halten konnten und stiftet so insgesamt mehr Sinn.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 11:29
Nein. Eine grosse Aussage mit vielen Details.
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itha_,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:01
mmh... aber allegorien funktionieren nur, wenn die bedeutung entweder offensichtlich oder dem betrachter aus anderen kontexten bekannt ist. jenseits von allegorie ist jedwede spannende oder plausible interpretation "richtig". so wie dein bild oder deine kreative umsetzung auch "richtig" ist, obwohl sie ja kein einfacher abklatsch von vanitas-traditionen ist oder sein soll. aber bitte, auf _deine_ eine oder wahre einzige deutung darf man mal gespannt sein:)
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:05
Wie deutlich soll ich es denn noch machen? Was ist oben links? Was kommt danach? Was ist in der Achse spiegelsymmetrisch?
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hockeystick,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:19
Geburt aus der Erde, Leben, Erkenntnis, Sex usw., Tod, Verwesung und wieder von vorne. Wie's halt i.d.R. so läuft.
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itha_,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:20
tja, weiß ich auch nicht. du merkst ja schon, das klappt nicht so:)
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:26
und was so dazu notwendig ist.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:28
Nein, leider nicht.
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richard graf rappoldstein,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:17
Das Licht, also die Erlösung, ist oben und das Ziel, die Erkenntnis bringt Versuchung und Sünde und Reinheit erlangt man, wenn man die Erkenntnis hinter sich lässt und die Früchte des Ackers bringe man dem Herrn dar (2. moses, 24, 36), denn damit sichert man dessen Wohlgefallen.
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hockeystick,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:20
Ach wo. Viel zu kompliziert.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:22
Was ist links oben?
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hockeystick,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:23
Das war das schweizer Koordinatensystem.
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hockeystick,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:23
Tod und Verwesung, wie gesagt.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:25
Links oben, erstes Ding. Na?
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richard graf rappoldstein,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:26
Nichts?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:27
Darunter. Allererster Gegenstand.
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richard graf rappoldstein,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:28
Birne
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:28
Die Kollegin ist heute nicht da. Sonst hätte ich schon gefragt.
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:28
Das is ne Muschel. Könnte auch eine Vulva sein...
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:29
Und welche Muschel?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:30
Ich mein, das ist DIE Muschel in der europäischen Kulturgeschichte schlechthin - na?
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:30
Welche Muschel? Bin ich Meeresbiologe? :O)
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richard graf rappoldstein,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:32
Muschel? Urmel? Don, sind die Formen/Fraben von Bedeutung oder die Gegenstände selbst?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:32
Die Kollegin hätte das sofort gewusst. Und oliveros Idee war so schlecht nicht.
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monnemer,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:32
Kaurimuschel?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:33
Bravo! Und von der Beduetung der Kaurimuschel lesen wir nach rechts weiter, und was kommt dann?
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:36
Die Kollegin ist aber nicht da und hat ihr Handy momentan ausgeschaltet. :O(
Faule Äpfel. Aber zunächst mal die Frage: Wie ist denn die Kaurimuschel zu deuten?
edit: Laut Wikipedia als Amulett oder Grabbeigabe...
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foxxi,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:38
Die Kaurimuschel diente als Währung. . .
. . .nichts bezahlen. . .(?)
ich kann so was gar nicht, platze aber vor Neugier
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:38
Das Ding ist mit minimaler Pornoerfahrung in jeder Hinsicht selbsterklärend, selbst wenn man die letzten 1500 JahreKulturgeschichte verpasst hat.
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monnemer,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:39
nicht eher Geld? Ansonsten bin ich völlig rebusuntauglich.
Edit: sag ichs nicht...
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:44
Kann es sein, dass Muschel und Äpfel für die Geschlechtsmerkmale der Frau, die (phallischen?) Kartoffeln hingegen für die des Mannes stehen?
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cut,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:45
Zwey Stunden schon war alle ihre Müh
Vergeblich. Ach! umsonst, laut rufend, irren sie
Tief im Gebirg umher, besteigen alle Spitzen,
Durchkriechen alle Felsenritzen,
Und lassen sich, um wenigstens sein Grab
Zu finden, kummervoll in jede Kluft hinab:
Ach! keine Spur von ihm entdeckt sich ihrem Blicke,
Und von den Felsen hallt ihr eigner Ton zurücke.
Christoph Martin Wieland, Oberon
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olivero,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:49
Wer macht denn jetzt Mittagspause?
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:53
Mein Chef hat Hunger...
Noch ein Nachtrag: Wenn wir den Gegensatz von Mann und Frau behandeln - strebt dann die Frau klischeehaft nach Wissen und Intelligenz (Bücher) bzw. sucht danach in einem Mann, während dieser - auch klischeehaft - nur fleischliche Gelüste im Kopf (Kürbis) hat bzw. bei der Frau nur auf äußere Attribute achtet?
Noch ein Einwurf: Sollte die Klinge im Fleisch des Kürbisses für Sex stehen, fühle ich mich dunkel an eine Szene aus einem grauenhaften Comicfilm, in den mich eine ehemalige Klassenkameradin in meiner Jugend mal genötigt hat, erinnert. Wer kennt noch die "Kürbisszene" aus "Das kleine Arschloch"? "Nimm dies, du Kürbis!" ;O)
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hockeystick,
Mittwoch, 21. November 2007, 12:56
Nein, bei Don gibt es keine Klischees.
Die Gelüste und das Wissen sind mittig zwischen dem Weib mit der verwesenden Brust und den primären männlichen Geschlechtsmerkmalen arrangiert.
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:00
So, Chef steht in der Tür und will los.
Don, ein Zwischenstand zur "Halbzeit"? :O)
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first_dr.dean,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:01
Kaurimuschel: steht für Geld
Zwei Kreuze: stehen für zwei christliche Konfessionen
Links oben: das hat Vorrang
Aaalso, ich probiers mal:
Mit Geld kommt man eher zu einem guten Fick als mit noch so lichter Erkenntnis. (wer aber dabei nicht aufpasst, dem bleiben nur faulendes Fleisch, Christentum in zwei Konfessionen und kapötte Eier - das Kreuz verstellt den Weg zum Fleisch )
Ernsthafter Vorschlag: Don, lös das Bildrätsel auf - oder gib 90% der Lösung und lass uns die fehlenden 10% finden...
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:02
Waas? oben links ist 'ne Kaurimuschel? - Ich habe die ganze Zeit einen aufgeplatzten Apfel gesehen... (Farbe und Form)
Also ists irgendwas mit käuflicher Liebe. ... Also, ich passe.
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:11
Waas? oben links ist 'ne Kaurimuschel? - Ich habe die ganze Zeit einen aufgeplatzten Apfel gesehen...
Ich sekundiere das.
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monnemer,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:20
@dr.dean:
das Kreuz verstellt nicht nur den Weg zum Fleisch, sondern auch den Weg zum Wissen.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:34
Die Kaurimuschel ist DAS Symbol für den weiblichen Uterus schlechthin, genauso wird sie auch in der Kunst verwendet. Und die Äpfel daneben sind gezielt so angeordnet, dass sie zusammen ein wenig die Form eines weiblichen Torsos bilden (Apfel - Brust - absolut gängiges Metapher). Aber: Was ist mit dem Apfel los, und worauf baut der (kopflose) Torso auf (siehe Kommentar zum Buch oben?) (und was könnte das alles bedeuten?)
Man muss schon genau hinschauen, aber was bitte soll ein aufgeplatzter Apfel sein? Platzen Äpfel?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:38
Ansonsten: Alles falsch, erst dieses Detail, dann die Achse, dann Verständnis des zweiten Teils.
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 14:04
Apfel: Naja, aufgebrochen, angeknackst, angenagt. Äpfel in der Natur könnten schonmal so aussehen... aber an dieser stelle lerne ich nur, daß man genau hinschauen soll. Oft sieht man eben nur das, was man im Kopf hat, und nicht das was da ist...
Mhm, Kommentar zum Buch oben? - Also ich sehe gar nichts mehr, muß mich jetzt auch leider um anderes kümmern und bin auf die Auflösung gespannt.
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noergler,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:12
Kultur und Natur im Spannungsfeld des Geschlechtlichen.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 14:07
Nein, bedaure.
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t.essuto,
Mittwoch, 21. November 2007, 13:31
Die faulen Äpfel "der Erkenntnis"? Der "Kelch" der Weisheit? Die Kaurimuschel als käufliche Liebe? Soll man sich "eine Scheibe abschneiden" oder was kreuzt sich? Und, hat zwar der "dümmste Bauer" die dicksten Kartoffeln, aber der Gebildeste die längsten.... ;-)))
Körper und Geist, Eros und Religion.
Äpfel sind ja zweimal zu sehen, ein Mal als "Erdäpfel"=Kartoffeln.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 14:08
Stochern im Nebel der Erkenntnis :-)
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stephanel,
Mittwoch, 21. November 2007, 14:18
der weiblichen Fruchtbarkeit bzw. der männlichen Potenz. Beides kann - einmal verloren - weder durch Religion oder Wissenschaft noch durch Geld wiedererlangt werden.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 14:23
t.essuto: Nein, der faule Apfel ist kein Zufall, wie auch nicht das Buch auf dem er liegt. Der ganze Rest ist es nicht, und es ist simpelst, wenn man die barocke Bildsprache kennt, die Aussage ist eine der wirklich gängigen dieser Zeit.
Stephanel, auch nicht. Es hat was mit Sex zu tun, aber anders.
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t.essuto,
Mittwoch, 21. November 2007, 14:31
Carpe diem.
Memento mori.
Vanitas mundi
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 15:01
Ihr wollt Euch nicht plagen bei der Suche nach Erkenntnis? Tja.
Ich weiss es. Und ich habe Zeit.
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 15:16
Naja, es soll ja auch Leute geben, die sich noch auf anderen Äckern "plagen bei der Suche nach Erkenntnis". Aber ich kann ja gleich mal in der Vorlesung die Studis fragen, ob sie eine Idee haben, wie die Komposition zu interpretieren ist.
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realmadscientist,
Mittwoch, 21. November 2007, 15:35
Eine Erkenntnis jedenfalls habe ich bereits gewonnen: was es im Web zum Thema "Vanitas-Stilleben" zu lesen gibt, bleibt meist an den einzelnen Objekten kleben und geht nicht auf eine mögliche Gesamtaussage ein. Alles ziemlich oberflächlich. Weißer Fleck im Web.
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first_dr.dean,
Mittwoch, 21. November 2007, 15:48
Der von Don verlinkte Text zum Werk von Sebastian Stosskopf warnt vor allzu inniger Symboldeuterei bei Stillleben. Nur hilft das im Momang nicht viel, schon garnicht bei einem Rätselbild. Auch nicht bei einem meiner
TOP40-Lieblingsbilder.
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logog,
Mittwoch, 21. November 2007, 15:48
also wenn das damals jeder bauer verstanden hat, versuch ich's auch mal.
die verschrumpelten alten (äpfel) schauen vom thron des wissens (buch) nüchtern (durchs wasserglas) auf die lüsternen spiele (eier, auster) der jugend praller schenkel und schwänze (kartoffeln)
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derherold,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:07
Wahrscheinlich ist das genauso wie mit dem *Ei* im "Bauernkriegspanorama"von Bad Frankenhausen, das Tübke entgegen aller Interpretation, "einfach so" hineingemalt hat. :)
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:36
Nein, ich habe mir schon was dabei gedacht. Hinter- und Untegrund und Gefässe sind irrelevant, alles andere nicht.
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logog,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:50
aber dass da eine verblühte weiblichkeit auf eine peniswimmelnde jugend herabschaut stimmt doch auf zumindest einer deiner bedeutungsebenen?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:56
Nein. Wirf doch mal einen genaueren Blick auf die Wimmelei, was da noch steht und was da schon mit so komischen Auswüchsen liegt - und in was das endet.
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:00
Das sieht aus wie ein Hummer mit Fühlern.
Ein Vegetarier-Hummer, der seine Fühler nach dem Buch ausstreckt.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:02
Bleib bei den Bamberger Hörnla. Immer eins nach dem anderen, nie zwei Worte gleichzeitig lesen.
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logog,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:02
die wurzeln der lust liegen im lesen. auf dem geschlossenen buch verschrumpelt sie nur?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:05
Nein.
HRRGGGSGSSSLLLLL.
Tizian. Grien. Dürer. Heem. Heda. Jeder, wirklich jeder hat das Sujet mehrfach gemalt, nicht ungedingt mit Pflanzen, man kann es auch mit Personen umsetzen. Ganz grosses Thema der abendländischen Philosophie.
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:06
Eines der Hörnla berührt das Messer, welches einen Sündenfall veranstaltet. Kälter oder wärmer?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:17
kälter. ich mein, schaut Euch die hinteren Hörnla doch mal genau an und fragt Euch, ob ihr mit so einem metastasenbehafteten Hörna zwischen den Beinen rumlaufen, oder weiblicherseits dasselbe im Schritt rumliegen wolltet. Und was sagt uns das? Na? Und wo führt das hin?
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logog,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:31
also letzter versuch: die irdische und himmlische liebe
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monnemer,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:34
das führt zum asketischen Leben ohne Melone in den Schoß der Kirche.
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:06
Ach du meine Güte, das Rätsel läßt einen nicht los ;)
Also, nach all den Hinweisen soll man wohl konkret lesen, gar nicht mit überhöhten Symbolen anfangen.
Ich tippe auf das Thema: Geschlechtskrankheiten.
Muschel - Uterus - Frau - Angefaulte Brust - Buch des Ketzers - Fegefeuer - Qual
Glas - Wasser - Reinigung/Waschen
Vorne die männlichen Geschlechtsteile (Spiegelung der Äpfel) - Es kam merhmals der Hinweis auf Jude/Beschneidung: Also Hinweis auf konkrete Geschlechtshygiene?
Offenes Buch = Genau hinschauen | Rot = Liebe aber auch Blut. Messer im Kürbis könnte dann auch Beschneidung heißen? oder Penetration? Oder: Gekreuzte Messer und Gabel = Nein?
Profan gesagt: Du gehst zum Weibe?, dann schau Dir ihr Geschlecht genau an und wenn sie was hat, dann laß es bleiben sonst gibts *Fegefeuer* mit kurzem Lebenslicht. - Und auf jeden Fall immer vorher schön waschen...
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:27
Ich denke mal es ist vieeeel simpler. Wenn man sich auf dem Gebiet auskennt...
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t.essuto,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:34
Nach barocker Bildsprache kann ja fast alle Gegenstände auch als Symbole für Leben, Tod und Wiedergeburt (Ei, Licht) interpretieren aber ...
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:38
Was habt Ihr bitte mit Eurer Beschneidung? Noch nie einen eregierten Penis in der Kunst gesehen, von Giulio Romano bis Annibale Carracci? Wo wart Ihr bei Eurem Renaissance-Rigorosum? ;-)
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avantgarde,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:43
Freud hätte einen Heidenspaß an diesen Kommentaren
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:43
Was habt Ihr bitte mit Eurer Beschneidung?
Na, also Phimose hat das Hörnla nicht gerade.
Wo wart Ihr bei Eurem Renaissance-Rigorosum?
Wo warst Du beim Urologie-Rigorosum?
Ich zitiere Dich:
Ironischerweise ist der Jude in diesem Spiel derjenige, der es aufzeigt :-)
Ausser dem gekreuzten Besteck (Jesus) und dem glansigen Hörnla seh ich in dem Bild nix jüdisches.
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t.essuto,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:44
Wer beim Vögeln lesen will braucht Licht!
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realmadscientist,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:44
Beim beschnittenen Membrum virile kommt es aber nicht zur Ansammlung von
Smegma, Beschneidung ist also der Hygiene wegen zu empfehlen, weshalb engolas Gedankengang nachvollziehbar ist.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 16:47
Und wenn Du jetzt spiegelbildlich auf der Achse weiterdenkst, was liegt (!) und steht nicht dort, wo die fauligen Äpfel sind???
Und das einzig jüdische ist hier der Blogger, ansonsten ist das Bild inhaltlich ganz sicher nicht auf meiner Linie. Zu meinen private parts sage ich hier gar nichts, so weit käme es noch ;-).
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:06
Ach menno, manche Hinweise versteht man einfach falsch... - Also meine phantasie wäre noch zu ganz anderen Interpretationen fähig... ;)
was liegt und steht nicht dort, wo die fauligen Äpfel sind... - Mhm, der Mann kommt nicht zur Frau weil die Keuschheit dazwischen steht...
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usedomer,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:12
Ähm, die Äpfel sind angestossen: Alter Begriff für Schwangerschaft?
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realmadscientist,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:15
Nee, liegen tun dort die bösen Ketzerbücher. Woraus man folgern könnte, daß das angedeutete Weibliche keine konkrete Person ist, sondern etwas symbolisches, das im Gegensatz zu den männlichen Attributen rechts vorne steht. Weil hinten der Ketzer ruht und der Apfel fault, ist es wohl nichts angenehmes.
Heiß - lau - kalt...?
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:16
Und wenn Du jetzt spiegelbildlich auf der Achse weiterdenkst, was liegt (!) und steht nicht dort, wo die fauligen Äpfel sind???
Das eine Buch.
edit: Bzw. spiegelbildlich die Feldfrüchte.
Wirf doch mal einen genaueren Blick auf die Wimmelei, was da noch steht und was da schon mit so komischen Auswüchsen liegt - und in was das endet.
Die Hörnla sind noch frisch, die Rüben(?) keimen schon aus.
Jetzt müsste man nur noch wissen, wo da der Zusammenhang liegt...
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stief,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:27
Warum liegt da kein Totenschädel ?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:27
Nein, es ist keine Anspielung auf die aktuelle Blogosphärenepedemie No. 1 mit den geschwollenen Bäuchen.
Pretzel, die Achsen verlaufen jeweils schräg durch das Bild, von Muschel zu Hörnla, und von Kürbis zum Buch. Wenn Du jetzt die Muschel und die Äpfel als Torso senkrecht liegenden Achse spiegelst, sind die angefaulten Äpfel das Äquivalent zu den verformten, liegenden Hörnla. Na?
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:43
Hmm.
Der kopflose weibliche Torso hat also Brustkrebs in der linken Brust (fauliger Apfel), während der männliche Gegenpart am Körper ziemlich schiach ist (die knotterigen Hörnla hinten).
Und der angeschnittene Kürbis ist das Äquivalent zum angelesenen Buch?
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stephanel,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:49
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach?
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noergler,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:49
Die Gerätschaften am/im Kürbis wiederholen die beiden Achsen.
Die Gerätschaft-Buch-Achse ist die Kulturachse, die Äpfel-Hörnla-Achse ist die Naturachse.
Oder: Geschlechtsachse vs. Natur-Kultur-Achse.
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 17:51
Der Geist ist willig, aber das Fleich ist schwach?
Jo, würde ich jetzt auch sagen.
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the great gate,
Mittwoch, 21. November 2007, 18:46
Tsss, Stephanel. Wo sehen Sie da ein Schnitzel? Völlig abwegig und unbehelflich
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stephanel,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:06
Kürbisfleisch ... Fleischlichkeit ... Geschlecht ... nie gehört?
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:39
Systematisch vorgehen hilft meistens eher als in das Blaue hineinraten.
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helgab.,
Mittwoch, 21. November 2007, 18:05
Adam - Eva.
Essen (Äpfel) vom Baum der Erkenntnis (Buch).
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gunmow,
Mittwoch, 21. November 2007, 18:13
Die Totsünde Wollust (Schnecke) in Verbindung mit dem prallen und vergänglichen Leben (Äpfel) als Sinnbild für das weibliche Geschlecht auf einer Linie mit wiederholtem Phallus (Messer und Kartoffeln). Zentral der Akt (das Messer dringt ein ins Fleisch der Frucht – des Lebens) durch den die Überwindung allen Irdisches und des Drangs zur Erkenntnis (die Bücher) und die Erhöhung der Seele (Kerze) erreicht wird.
Der Akt als Schöpfung neuen Lebens und als Auferstehungsmetapher (Eier).
Jetzt fehlt nur noch das Wasser.
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chefredaktor,
Mittwoch, 21. November 2007, 18:15
Kürbiskerne gelten als Arzneimittel bei Blasen- und Prostataschwäche (lt. Wikipedia).
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realmadscientist,
Mittwoch, 21. November 2007, 18:26
Wenn das so weitergeht, brauchen wir was gegen Kopfweh :-)
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first_dr.dean,
Mittwoch, 21. November 2007, 18:47
@ Gunmow Die Schnecke steht eher für die Todsünde der Trägheit - siehe
hier. Demnach:
Lieber eine junge Frau mit orangeroten Fleisch (Kürbis) stechen (Gabel) als eine träge Frau mit Brustkrebs, die sich auf Ketzerlektüre ausruht!
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:16
Uiuiui. Hoffentlich lesen hier nicht allzuviele Frauen mit... :)
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first_dr.dean,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:19
Ich glaub, ab jetzt ist dieser Kommentarstrang frauenfrei.
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t.essuto,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:26
Wer zu lange studiert (Foliant) und daher andere, realere Genüsse vernachlässigt (die Äpfel sind vor Langeweile schon verfault), dem sprießen Wurzeln an der Knolle und der Strom wird abgestellt (Kerze).
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:29
Aua, mein Zwerchfell... :)
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:40
Das hiern zeige ich dem nächsten verranzten Berater, der was von Wisdomof the Crowd faselt.
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mao tse w,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:51
kommt die frau zu früh, freut sich endlich auch mal der mann..:-)
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noergler,
Mittwoch, 21. November 2007, 19:53
Motivation und ehrliches Bemühen kannst Du aber nicht bestreiten! Insoweit wäre dann, wenn schon nicht von Schwarmintelligenz, von Schwarmbemühungen die Rede.
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:00
@Don: Nur für das zum Lösen benötigte Wissen zahlt einem heutzutage kaum einer mehr eine warme Mahlzeit.
Ansonsten warte ich auf ein nerdiges Rätsel auf fixmbr und da darf dann der Don ran. ;)
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monnemer,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:01
Der Franz hätt so gern gerammelt,
`s Gschlechtsteil war leider vergammelt.
Was bringt Ihm Melon?
Das Buch? Kennt er schon.
Licht aus, hatter gestammelt.
(stimmts?)
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:04
Ja, es gab Schwarmanstrengungen, aber leider nicht koordiniert, Hinweise wurden ignoriert - und nach 24 Stunden löse ich auf, dann sieht man hoffentlich klarer, beim nächsten Versuch.
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kraxlbauer,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:13
Das Bild steht fuer die Welt, links: Westen, unangewendeteVernunft, der Koerper verfaellt, rechts: Osten, Sex. Im Glas ist nicht nur ein Kreuz sondern auch ein Eurosymbol. Die Kerze ist Gott. Das grosse rote Fruchtstueck ist ein Halbmond, welcher durch westliche Maschinerie verletzt wird. Ganz Rechts die Muscheln: Meeresfruechte aus Fernost, sie haben damit wenig zu tun.
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cut,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:23
So, der zweihundertste ahnungslose Beitrag. Und der Countdown läuft.
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chefredaktor,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:25
Unterhalb de Messers sind die Laster: Sex, Saufen und Lesesucht. Vor letzterem warnten früher Theologen so wie heute Psychologen vor der Internetsucht. Oberhalb des Messers: das Göttliche, das Licht. Noch ohne Sünde: die Neugeborenen (s. Eierschalen).
Fazit: Hinieden ist alles lasterhaft und verderbt.
p.s.
Mein letzter Versuch. Überzeugt mich selbst nicht so.
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mmmb,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:44
"und nach 24 Stunden löse ich auf, dann sieht man hoffentlich klarer, beim nächsten Versuch."
Nach meiner Uhr sind 24 Stunden rum. Erleuchtet uns, oh großer Don! :O)
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:49
ker, immer noch nicht gelöst?
Soll ich etwa nochmal ran? - aber das wollt ihr bestimmt nicht hören ;)
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 21:06
jaja, kommt gleich.
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 21:22
Silencium, der Don überlegt sich gerade eine Interpretation, die noch nicht genannt wurde....
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 21:33
Äh, wie ging das nochmal mit den Süsskartoffeln...
;-)
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 21:47
Puh, also doch eine kalssisch-symbolische Interpretation.
- Also ich schieße nochmal:
Die Frau steht immer für das niedere Körperliche, der Mann für das geistige Prinzip. Hinten die Muschel-Apfel-Frau steht für körperliche Geburt und Vergänglichkeit, neben der abbrennenden Lebenskerze. Vorne ist das Männliche, dazwischen der reine Quell des Glaubens. Die Achse teilt links die geistige Lust (rotes Buch) und rechts die fleischliche Lust (Kürbis). Die Fortsätze der Kartoffeln (Hoden?) streben zum Geistigen (Buch). Die (wahre?) Geburt liegt neben dem Männlichen (Eierschalen). - Körperliche Zeugung nur im reinen Glauben/mit Gottes segen?
Der Hinweis auf die *krumpeligen* Kartoffeln hinter der rein erigierten Kartoffel läßt mich stutzen, könnte aber darauf hinweisen, daß die reine wahre Zeugung nur im Geistigen (Geistlichen?) Stattfinden kann. - Die fleischliche Lust ist immer dreckig und angefault. - Die Frau mit der Erbsünde schmort sowieso im Höllenfeuer (Ketzerschrift). davon sollte der geistig höherstehende Mann nicht runterziehen lassen ... usw. usf.
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:00
Nein, Jein, ein wenig, aber es gibt einen klaren Weg, den einfach keiner beschreiten wollte.
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logog,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:05
der don wollte nur unsere schweinischen phantasien lesen: dabei hat er heute nur himmel und erde gekocht.
abgesehen vom google ranking natürlich
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:17
Also, das oben links müsste ein Grab sein, die faulichen Äbbel sollen ein verwesendes Frauenzimmer darstellen, das auf einem liegenden Buch (=Tod) aufgebahrt wurde. Die Kaurimuschel ist doppeldeutig, vorallem aber Grabbeigabe. Stimmt das wenigstens soweit?
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:18
Komm jetz, raus mit der Sprache!
Sonst poste ich noch eine Interpretation!
(Das soll eine Drohung sein ;) )
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:20
Wir werden uns gleich alle an den Kopf fassen und sagen, daß wir es eh schon wussten aber nur den Don ärgern und zappeln lassen wollten ...
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:26
Mir reicht schon der Anfang als Bestätigung, dass man das ohne fundiertes Spezialwissen (bibliophil + kunsthistorisch bewandert) nicht rausbekommen konnte...
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donalphons,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:27
Bei uns in Bayern, do wu I heakimma dua, heisst das "Allgemeinbildung". ;-)
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pretzel_logic,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:33
Seit wann liest Otto-Normal-Bayer in unserer Zeit Bücher von Ketzern?
Die lesen maximal Benedikt-Biographien.
Und ich wage auch zu bezweifeln, dass ein Bauer zu der genannten Zeit das Bild hätte so deuten können.
Nicht wissen wie man einen Stollen aufbewahrt, aber hier einen auf dicke Hose machen. ;)
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engola,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:40
Ja, aber nur im katholischen Bayern - *grins* - Nenn mir doch mal den ersten Satz der Bibel, aber bitte in korrektem Griechisch! (gerne mit latainischen Buchstaben) (Aber wahrscheinlich kannst Du das auch aus'm ff?)
Ja, nein, der Hinweis mit dem Buch kam oben schon sehr früh. Daß die Frau sich wirklich auf die *Leugnung* des Fegefeuers bezieht, ist natürlich ein Detail - ich hätte eher auf die Verbindung zum Scheiterhaufen getippt.
Aber mach mal weiter, die Aufklärung in Häppchen ist ja schon fast Folter... (weil, ich muß gleich nochmal los)
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engola,
Donnerstag, 22. November 2007, 03:24
en archä logos än
Im Anfang war das Wort.
Der Anfang war die Vernunft.
Der Anstoß liegt im Gedanken.
Im Werden geschah das Denken.
Das Entstehen ist ein Bild.
Der Beginn war das Sagen.
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oldman,
Mittwoch, 21. November 2007, 20:31
Don, Du wirst verzeihen, daß ich wie folgt deute:
Es ist 'was faul in den Staaten. Nur Wissen um das Wie,
und Wasser, führen zum Frieden dort. Und Glaube.
Die(!) werden bestehen, die den rechten Glauben
haben und im Lichte des Schöpfers in seinem Sinne
des Fleisches Lust zu nutzen wissen.
Ich stand vor vielen Jahren vor einer Fettecke. Sie stank.
Trotz Abschottung durch Plexiglas. Hätte ich nicht
nachgelesen was der Filzhut ausdrücken wollte, würde
ich nie verstanden haben.
Warum lächelt Mona Lisa?
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first_dr.dean,
Mittwoch, 21. November 2007, 21:02
Zwischen zwei Äpfeln - mit Genuss
Lüstern sich der gläserne Ausguss
Einer Karaffe drängt, genau
Im Spiegel des Messers - schau!
Eine Reflektion von Worten wohnt
Solange der Kerzenschein glänzt
Derweil im Glas ein halber Mond
Fast behende zum Kreuze stieg
Und ein Buch ganz wie ein Mensch
Wie eine Jungfrau bei ihrem Entdecker
Rekelnd und seufzend auf weißen Leinen liegt
Von Ihrem Leib zeigt sie rotrosane Blätter
Man denke sich zwei zerschlagene Eier dazu
So, und nun hat dies schröckliche Dichten sein Ruh
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panglos,
Mittwoch, 21. November 2007, 22:19
Es gibt zu essen, es gibt zu trinken… Kerzenschein, Literatur und anspruchsvolle Konversation gibt es auch! Herz, was willst du mehr?
Die beste aller Welten!
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