: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 12. Juli 2005

Extreme Vorortsposhing

Es ist so: In den wirklich teueren Vororten, wo der Quadratmeter Boden so viel kostet wie der Quadratmeter Wohnung in einer mittleren Berliner Lage, ist alles dicht - weiter vorne etwa gibt es einen Chefarzt, der ein Grundstück neben seinem gekauft hat und verwildern lässt, damit er keinen nervtötenden Nachbarn hat. Andere, die ihren Reichtum erst später in eine architektonische Demonstration ihrer selbst umsetzen konnten, müssen also in die billigeren Vororte, wo man für das Grundstück auch ein halbes thüringer Dorf bekommen würde - aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls bleibt dadurch Geld übrig, das dann in die aufgehende Substanz gehen kann.



Nicht nur toskanaorange, wie das heute nun mal so sein muss. Nein, auch zwei achteckige, zweigeschossige Türme mit eigenem Dach. Dazu Fensterfronten Modell Stackenblochen (danke Holgi), gerade und mit 90° -Winkeln ausgerichtet. Weil Symetrie ist gerade ein Must Have. Und statt der Schiessscharten ein postmodernes Dreiecksfenster unter dem Dach. Und Jalousien auch im zweiten Stock, die eigentlich die Nachbarn besser brauchen könnten.

Burgkathedralenbauernhaus. Interessante Kombination. Ob die da drinnen Acrylmöbel mit Goldkanten haben werden?

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Wenn ich mir einen Artikel wünschen dürfte

Liebe Presseleute, wenn ich mir einen Beitrag über Blogs wünschen dürfte, dann wäre er ziemlich anders als vieles, was im Moment von Euch so geschrieben wird. Denn, liebe Kollegen, in Wirklichkeit erzählt Ihr Euren Lesern viel Scheisse, und das wisst Ihr auch. Wie so vieles entwickeln sich die Blogs hierzulade kontinierlich, es werden mehr, sie werden besser. Es gibt nicht irgendwelche besonders einflussreichen Blogger, in deren Gefolge zigtausende damit beginnen, und es gibt auch keine Themen, die Blogger enstehen lassen. Es gibt auch keine Business-Trends beim Bloggen über dem Niveau einer Selbstdarstellung von mehr oder weniger kompetenten Kleinstunternehmern. Es stimmt auch nicht, dass Blogs die Medienwelt jetzt und auf der Stelle umkrempeln werden, wie Ihr das in Euren Artikeln so gern schreibt, um eine heisse News zu haben. Die Ihr ja braucht, um das Thema zu machen und damit in der Redaktion gut dazustehen. mehr an der Blogbar

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