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Sonntag, 25. November 2007
Hilfe für dreckige Menschenschinder in China und anderswo
In runtergekommenen Industriezonen Chinas, in Vertriebsbüros der Metropole am Pazifik, wo man die Mörder des chinesischen Regimes schmiert, und in Konzernzentralen irgendwo auf dem globalisierten Erdenrund sitzen gerade irgendwelche Drecksäcke und überlegen, wie sie das jetzt nochmal hinbiegen, diese Sache mit der giftigen Farbe, die Kinder ungeschützt in ihren 14-Stunden-Schichten auf billiges Spielzeug gepinselt haben, und das sie jetzt eigentlich zurückrufen müssten, um es als Wertstoff zurück in die Dritte Welt zu karren, weil es in der ersten Welt nicht gut ankommt, wenn man Kinder in der Nachbarschaft vergiftet - woanders ist das ja kein Problem. Unseren Dreckschweinen hilft das nichts, denn es wird ihnen vor Weihnachten die Gewinne in reichen Ländern wie Deutschland versauen. Wie schön wäre es da, einen Partner vor Ort zu haben, der einem ein gutes Image vermittelt, aber was weiss so ein krimineller Globalisierungsgewinner schon von den hungrigen Bloggermietmäulern, die mit Adical, Yahoo, Trigami und Gamegoods bereits gezeigt haben, dass sie sowohl auf Papier und als auch in der Realität moralisch fast so gefestigt wie ein chinesische Betriebprüfer sind. Nichts. Eben. Und so nimmt das vermeidbare Unheil seinen Lauf.
Es müsste nicht sein. Sie könnten ja mich anheuern. Denn ich weiss, dass man aus der ekligsten Figur noch einen Kulturermöglicher machen kann, und aus Gift einen Beitrag zu Schönheit, Moral und Zivilisation. Im Fall des obigen Abschaums geht das nämlich so:
Sonore Männerstimme, Kamera schwenkt über bizarr giltzernde Mineralien und Metalle vor schwarzem Hintergrund: Nur hochwertigste Materialen aus der Wunderkammer Asiens, Zink, Eisen, wetvolle Sulfide, das Schimmern des Siliziums, der elegante Glanz des Bleis, und das Blau des Himmels, eigefangen in edelstem Kobalt. Seit Jahrtausenden entstehen in den chinesischen Manufakturen mit Liebe und Hingabe einzigartige Kunstwerke aus diesen Materialien, und seit Jahrhunderten erfreut die orientalische Lust an Farbe und Form den Okzident.
Gong, aus dem Dunkel taucht meine heute erstandene Qing-Schale auf:
Sonore Stimme: Auf den Stillleben der Holländer*, in Fürstenhaushalten**, beim reichen Bürgertum*** waren es die einzigartigen Farben Chinas, die Reichtum, Glück und Wohlstand ausdrückten. Heute gibt es die virtuose Kunst auf Puppen und Spielzeugautos auch für Ihre kleinen Prinzen und Prinzessinnen. Unsere vieltausendjährige Erfahrung in der Kunst, Dinge mit Farbe zum Leben zu erwecken, wird zum kommenden Fest auf das Gesicht Ihres Lieblings ein einzigartiges Leuchten zaubern****.
Schnitt: Kinderbilder, Spielzeug poppenbunt, alles supi, Glückliche Eltern.
Sonore Stimme: Chinesische Farben. Manche nennen es Schwermetalle. Wir nennen es - Kultur.
So würde ich das machen. Wenn ich den Charakter derer hätte, die sich zum Büttel der chinesischen Mörder machen. Glücklicherweise kann ich mir mein Porzellan aber noch selber leisten. Ohne Geschwafel von "Es gibt kein Richtiges im Falschen".
*die dafür schon damals sklaverei in kauf nahmen
**wie august dem starken, der für eine vase vier soldatenleben verkaufte
*** das die niederschlagung des boxeraufstandes und die opiumkriege prima fand
****das sie erst wieder erleben, wenn die drecksblage auf speed heimkommt
Es müsste nicht sein. Sie könnten ja mich anheuern. Denn ich weiss, dass man aus der ekligsten Figur noch einen Kulturermöglicher machen kann, und aus Gift einen Beitrag zu Schönheit, Moral und Zivilisation. Im Fall des obigen Abschaums geht das nämlich so:
Sonore Männerstimme, Kamera schwenkt über bizarr giltzernde Mineralien und Metalle vor schwarzem Hintergrund: Nur hochwertigste Materialen aus der Wunderkammer Asiens, Zink, Eisen, wetvolle Sulfide, das Schimmern des Siliziums, der elegante Glanz des Bleis, und das Blau des Himmels, eigefangen in edelstem Kobalt. Seit Jahrtausenden entstehen in den chinesischen Manufakturen mit Liebe und Hingabe einzigartige Kunstwerke aus diesen Materialien, und seit Jahrhunderten erfreut die orientalische Lust an Farbe und Form den Okzident.
Gong, aus dem Dunkel taucht meine heute erstandene Qing-Schale auf:
Sonore Stimme: Auf den Stillleben der Holländer*, in Fürstenhaushalten**, beim reichen Bürgertum*** waren es die einzigartigen Farben Chinas, die Reichtum, Glück und Wohlstand ausdrückten. Heute gibt es die virtuose Kunst auf Puppen und Spielzeugautos auch für Ihre kleinen Prinzen und Prinzessinnen. Unsere vieltausendjährige Erfahrung in der Kunst, Dinge mit Farbe zum Leben zu erwecken, wird zum kommenden Fest auf das Gesicht Ihres Lieblings ein einzigartiges Leuchten zaubern****.
Schnitt: Kinderbilder, Spielzeug poppenbunt, alles supi, Glückliche Eltern.
Sonore Stimme: Chinesische Farben. Manche nennen es Schwermetalle. Wir nennen es - Kultur.
So würde ich das machen. Wenn ich den Charakter derer hätte, die sich zum Büttel der chinesischen Mörder machen. Glücklicherweise kann ich mir mein Porzellan aber noch selber leisten. Ohne Geschwafel von "Es gibt kein Richtiges im Falschen".
*die dafür schon damals sklaverei in kauf nahmen
**wie august dem starken, der für eine vase vier soldatenleben verkaufte
*** das die niederschlagung des boxeraufstandes und die opiumkriege prima fand
****das sie erst wieder erleben, wenn die drecksblage auf speed heimkommt
donalphons, 22:19h
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Vorsicht
Ein Bild.
Keine Zufälle.
Viele Bedeutungen.
3 mögliche Deutungen.
Über zwei Dutzend Details.
Von Europa über Persien bis Ostasien.
Von der Archaik bis zum Ende des Rokoko.
Morgen darf wieder über Food und Porno gerätselt werden.
Und ich hatte gestern eine famose Tarte aus Kürbis, Kastanien, Broccoli, Parmesan und Pilzen.
Keine Zufälle.
Viele Bedeutungen.
3 mögliche Deutungen.
Über zwei Dutzend Details.
Von Europa über Persien bis Ostasien.
Von der Archaik bis zum Ende des Rokoko.
Morgen darf wieder über Food und Porno gerätselt werden.
Und ich hatte gestern eine famose Tarte aus Kürbis, Kastanien, Broccoli, Parmesan und Pilzen.
donalphons, 17:13h
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