: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 3. September 2009

Saisonfinale

Früher fuhren wir immer Ende August nach Italien, als alle anderen Touristen schon wieder daheim waren. Es war eine feine Sache, denn wenn wir wiederkamen, war daheim der Sommer schon vorbei. Wir gewannen also gut 2 Wochen Sommer dazu.



So gesehen wäre es jetzt, nachdem der Sommer auch dieses Jahr zuverlässig zum Ende des Augusts die Arbeit eingestellt hat, nur logisch, über die blauen Berge nach Italien zu entfliehen -aber Wagen 1 hat immer noch einen Motorschaden, Wagen 2 steht gerade beim Lackierer und Wagen 3 kann in zwei Wochen abgeholt werden. Alternativen gäbe es, aber sie wären auch nicht ohne Aufwand und Ärger.



Also geht es zurück in die Provinz, wo zumindest ein Auto bald fertig ist, und sich ausserdem elend viel Post angesammelt hat von Leuten, die etwas wollen; manche mit guten Gründen und andere - ich dachte, es hätte sich herumgesprochen, dass ich nicht bei PR-Veranstaltungen auftrete. Unter all dem Papier begraben auch eine Lieferung aus dem Osten Deutschlands, wo man nicht alles weggeworfen hat.



Ich habe da eine Vision von einer alpinen Hochebene, auf der ein einziger Baum steht. An der Strasse köchelt der Sunbeam, und zwei Menschen spielen mit Holzschlägern Federball über ein Netz, das an der einen Seite am Baum befestigt ist, und auf der anderen seite vom Chauffeur hochgehalten wird. Auf der Motorhaube wartet der Tee und das Gebäck. Und nirgendwo ist ein Mitarbeiter einer PR-Kloake.

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Bezeichnend

finde ich es, dass die angeblich christliche, längst aber auch geschiedene, schwule, in gschlamperten Verhältnissen und allen möglichen unchristlichen Abzockern nachlaufende Union sagt: Wir haben die Kraft.

Und nicht: Wir haben die Intelligenz. Oder die Weisheit. Oder auch nur: Die Einsicht.

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