: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 6. Januar 2010

Ein Nachmittag in den Bergen

Nur am Alpenrand ist es schön.



Weiter nördlich, gleich am Ende des Sees, beginnen die Wolken.



Der ganze Berg ist leicht, aber ausreichend mit Schnee überzuckert.



Ich bin spät dran, denn die Sonne geht schon unter; es wird ein Wettlauf mit dem letzten Tageslicht.



Über dem Schnee die Eiskristalle aus der bitterkalten Luft.



In der Almhütte wird jetzt schon gekocht, aber ich gehe noch etwas weiter.



Vorne, am Abhang, dann der Einbruch der Nacht über dem wolkenbedeckten See. Ich bin allein, so sieht es sonst niemand.



Auch als Grossbild. Die Abfahrt in der Dunkelheit ist brutal, unter dem dünnen Schnee knallhartes Eis, extrem schnell und tückisch in den Kurven. Ich halte zweimal an, einmal, weil es vor mir einen in der Serpentine mit ausgebrochenem Heck quer stellt und er sich ein paar mal überschlägt, und das zweite Mal, als ein anderer eine Bodenwelle übersieht, schräg aufkommt, nicht mehr lenken kann und in die Botanik fliegt. Es ist nichts passiert, aber trotzdem ist es sehr gefährlich, in der Schönheit des eiserstarrten Berges. Ich hätte schwören können, dass ich Kuhglocken hörte; erst unten sehe ich die SMS aus München, in der mir jemand eine gute Reise wünscht.



Danach ein Bad, und etwas Warmes. Ich mag das. Aber man darf nie vergessen, dass der Berg kein Freund ist, schon gar nicht im Winter.

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Ich schreibe ja auch über Kinder

Deshalb ist auch nichts dagegen einzuwenden, wenn ich als Eheverachter über Ehen schreibe.



Vielleicht versteht man nach der Lektüre in der FAZ auch, warum das bei mir so ist.

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