: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 1. April 2010

Das undenkbare Grundeinkommen

Es ist ja nicht so, dass das bedingungslose Grundeinkommen nicht auch von Menschen empfohlen wird, deren Meinung ich sehr schätze. Ich bin auch rational in der Lage, die Argumente dafür nachzuvollziehen. Aber erstens halte ich es für eine gigantische Umverteilung zugunsten der Reichen.



Und zweitens fühlt es sich in meinem Inneren vollkommen, vollkommen falsch an, so falsch wie nur irgend möglich: Die falsche Idee zur falschen Zeit für falsche Folgen in der Gesellschaft. Ich will das einfach nicht. In der FAZ.

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M - ein Bistum sucht keinen Schläger

Im Gegensatz zu manchen uninformierten Presseleuten möchte ich hier nur anmerken, dass die Nachrichten über Bischof Mixa aus seiner Zeit in Schrobenhausen hier in seinem ehemaligen Bistum nach meiner Beobachtung durchaus nicht mit Erschütterung oder gar Entsetzen aufgenommen wurde. Eher mit einem "Das ist jetzt aber nicht so arg überraschend". Denn Mixa hat hier auch nicht gerade in einer Art gewirkt, wegen der man ihn besonders in weiten Teilen der Bevölkerung, ob nun katholisch oder nicht, geliebt hätte.



Die nun fast schon übliche Reaktion von Mixa folgt dem Regensburger Modell, wenn man so will: Gleich mal mit den juristischen Mitteln wedeln, es ist schliesslich Karwoche, da geht es eher hart zur Sache bei den Katholischen. Ich habe nicht wirklich den Eindruck, dass man dort vollumfänglich verstanden hat, was gerade los ist: Wären sie besser mal so hart gegen ihre eigenen Leute losgegamgen, dann hätte man jetzt vielleicht ein gewisses moralisches Recht auf seiner Seite. Aber wenn man mit Kritik an der Kirche mehr Ärger bekommt, als wenn man als Kirchenmann Kinder prügelt oder missbraucht, muss man dort vielleicht einfach damit leben, wenn die Gläubigen vermehrt keine mehr sind.



Den Ärger an der Basis kriegen derweilen diejenigen ab, die sich im besten Glauben engagiert haben, und das könnte durchaus die Basis des bayerischen Zusammenhalts in Mitleidenschaft ziehen - auf eine Art und Weise, die mittelfristig für niemanden gut ist. Ich sehe nicht, dass oben allzu viel ankommt, aber in einem Land, dessen Suche nach einem Platz zwischen Tradition und Gegenwart nur mit Bergen voller Geld halbwegs sauber und schmerzfrei gestaltet wird, sind solche Veränderungen nur bedingt hilfreich - es gibt einfach keine moderne bayerische Identität, auf die man sich jetzt neu einigen könnte.



Anonsten bin ich immer noch schwer von der Olympus begeistert. Ich hatte ja etwas Angst wegen der Nachtaufnahmen von fahrenden Objekten aus grösserer Entfernungm, aber mit manueller Einstellung und einem 300er Mecablitz komme ich bei ISO 1200, f=5,6 und 1/320s gut 10 bis 15 Meter weit. Das sollte reichen, selbst wenn es nicht ganz frei von Umständen ist. Der Monochromfilter ist dagegen eine wirklich einfache und tolle Geschichte, und heute in Neuburg habe ich auch noch mit 1/4 prima Bilder im Museum gemacht.


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