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Freitag, 3. September 2010
Ich kenne den Falk Strascheg
Sehr netter Mann, aber mitunter mit etwas komischen Leuten in seiner Umgebung; ich hatte da mal erstaunliche Erfahrungen mit dem "Finanzbuchverlag". Die Allerkomischten wollten hier bei Blogger.de eine professioonelle Plattform für das Entrepreneurship-Center von Strascheg einrichten. Man sollte ja glauben, dass die Stiftung eines der erfolgreichsten Venture Kapitalisten genug Geld hat, ein eigenes Blog zu betreiben, aber sie wollten es unbedingt hier machen - und sind rausgeflogen, wie es hier nun die Regel ist.
Das ist das eine. Das andere aber ist die Reaktion, und die ist wirklich unter aller Sau - keine Ahnung, was das für Leute sind, aber diese dort kommentierende "Ellen Maier" würde ich nicht beschäftigen wollen, so wegen angemessener öffentlicher Kommunikationsfähigkeit:
Herr "ichichich",
Ich habe Sie gestern nach meiner ausführlichen Erklärung, dass wir ein An-Institut der Fachhochschule München sind und KEINERLEI KOMMERZIELLE ZWECKE VERFOLGEN darum gebeten,mit mir über meinen geschäftlichen Account in Kontakt zu treten. Und was machen Sie stattdessen???? Sie löschen unseren Blog. Diese Handlung wird Konsequenzen nach sich ziehen - Sie und die Betreiber von blogger.de hören in der nächsten Woche von unseren Anwälten, zumal auch Ihr Internetauftritt unter rechtlichen Aspekten gesehen erhebliche Ängel aufweist (angefangen von einem mangelnden und verbindlichen Impressum! Sollten Sie sich doch entscheiden, den Rechtsweg zu umgehen, dann wissen Sie ja, wie Sie mit mir direkt in Kontakt treten können. Ellen Maier
"Ausraster" ist da noch eine dezente Umschreibung. Ganz erszaunlich, wenn man sich das mal anschaut (http://www.sce-web.de/ellenmaier.html): Ich denke, für jemanden, die Kommunikation und Coaching macht, eine erstaunliche Einlassung, wie aus den Hochzeiten der New Economy.
Das ist das eine. Das andere aber ist die Reaktion, und die ist wirklich unter aller Sau - keine Ahnung, was das für Leute sind, aber diese dort kommentierende "Ellen Maier" würde ich nicht beschäftigen wollen, so wegen angemessener öffentlicher Kommunikationsfähigkeit:
Herr "ichichich",
Ich habe Sie gestern nach meiner ausführlichen Erklärung, dass wir ein An-Institut der Fachhochschule München sind und KEINERLEI KOMMERZIELLE ZWECKE VERFOLGEN darum gebeten,mit mir über meinen geschäftlichen Account in Kontakt zu treten. Und was machen Sie stattdessen???? Sie löschen unseren Blog. Diese Handlung wird Konsequenzen nach sich ziehen - Sie und die Betreiber von blogger.de hören in der nächsten Woche von unseren Anwälten, zumal auch Ihr Internetauftritt unter rechtlichen Aspekten gesehen erhebliche Ängel aufweist (angefangen von einem mangelnden und verbindlichen Impressum! Sollten Sie sich doch entscheiden, den Rechtsweg zu umgehen, dann wissen Sie ja, wie Sie mit mir direkt in Kontakt treten können. Ellen Maier
"Ausraster" ist da noch eine dezente Umschreibung. Ganz erszaunlich, wenn man sich das mal anschaut (http://www.sce-web.de/ellenmaier.html): Ich denke, für jemanden, die Kommunikation und Coaching macht, eine erstaunliche Einlassung, wie aus den Hochzeiten der New Economy.
donalphons, 17:55h
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Siena im Herbst
Nun also offiziell: Im Oktober fahre ich nicht nur zur l'Eroica, sondern auch gleich noch mit, zumindest die zweitkleinste Runde mit 75 Kilometern. Und das nicht nur zwecks der Gaudi, sondern um das Leid und die Lust in der Toskana auch zu beschreiben. Unmittelbar danach in dann auch schon die Buchmesse, und da bin ich froh, wenn ich davor noch einmal frische und vom Betrieb nicht verpestete Luft einatmen muss. Nummer 2xxx werde ich sein, denn die Website sagt:
Thanks Porcamadonnahaving send us the enrollment form.
See you in Gaiole the next 3 October!
Ich bin ganz froh, dass man nicht gleich auch das alte Gefährt benennen musste, das einen dort über die Berge tragen soll. Es ist aufgrund der Bastelleidenschaft vieler Radler so gut wie unmöglich, ein gutes Rennrad in einem guten Zustand ohne Veränderungen zu finden, gerade wenn sie aus Zeiten stammen, da dieses Land noch nicht so reich war. In den 60ern und 70ern etwa hätte kaum jemand mal probeweise ein Rennrad gekauft und dann nach 500 Kilometer wieder eingemottet. Man hat das früher wieder verkauft, oder zum Stadtrad kastriert, aber immer irgendwie genutzt und zu Schanden gefahren. Weil man es sich einfach nicht leisten konnte. Die typischen, ungenutzten Oparennräder kommen frühestens aus den 90er Jahren, meist aber erst aus der letzten Dekade. Ausserdem war Rennradfahren damals absolut nicht trendig, und die wirklich guten Maschinen, die um 1990 herum 5000 Mark kosteten, für den Normalverbraucher so unbezahlbar wie heute ein Carbonrenner für 7000 Euro - soviel zur nicht nur gefühlten Inflation. Was davon in den letzten zwei Jahren auf den Markt kam, wurde oft genug von japanischen Sammlern weggekauft, die mitunter ein Vielfaches der Originalpreise zahlen, oder durch Fixiedeppen ruiniert. Ich habe gestern mal geschaut, was in einem vernünftigen Preisrahmen für gute Räder aus der Zeit vor 1985 geht: Fast nichts. Und die alten Radlgeschäfte, die so etwas noch im Lager haben könnten, sich auch längst ausgestorben, ausser vielleicht in Gmund, da ist noch einer.
Ich habe aber so um 1997 herum in München bei einem Gebrauchtradlmarkt mal ein "erneuertes Rad" gekauft. Die Basis ist ein sauber gelöteter Stahlrahmen in Rot, der dunkelgrau überlackiert wurde. Vom Hersteller hat sich nichts erhalten, und er ist mir auch etwas zu gross, aber es kostete nur 50 Mark und damit weniger als die neu montierten Klickpedale, die daran hingen. Die Komponenten einer alten Shimano 600 EX Gruppe kann man genau auf 1984 datieren, und es ist über weite Strecken original: Sehr frühe MA40 Felgen von Mavic, originale Bremsgummis, originale BIB REeifen mit damals schon 23 mm Breite. Nicht mehr original waren der Lenker, der Vorbau, die Bremshebel, die Sattelstütze und der Sattel; hier hat der Vorbesitzer brutal modernisiert. Ich habe eigentlich alle Teile, die geändert werden müssen, in alt und gut und vor allem italienisch herumliegen - nur die Bremsgriffe, die fehlen.
Kann sein, dass es deshalb doch ein nicht ganz billiger Spass wird, das Rad wieder in seinen Ursprungszustand zurück zu versetzen. Rahmenaufkleber kosten um die 60 Dollar und brauchen 2 Wochen bis zu mir, und die Bremsgriffe gibt es bei Halsabschneidern für ähnliche Preise. Es ist nicht so, dass ich es mir nicht leisten könnte: Aber irgendwie sehe ich nicht ein, dass ich Sammlerpreise bezahlen soll, nur weil ich ein paar alte Bremsgriffe brauche. Ich denke, ich werde heute Nachmittag nochmal meine alten Teilekisten durchsu... Ha! Da fällt mir was ein! Die hier müssten bei meinen Eltern noch im Keller liegen, wenn sie nicht Wegwerferitis bekommen haben.
Bleibt noch die Frage nach dem Hersteller. Den verschliffenen Microfusionsmuffen und den doppelkonischen Sitzstreben zufolge war es ein Qualitätsproduzent. Bianchi hatte ich zuerst in Verdacht, aber die hatten damals andere Gabelköpfe. Inzwischen habe ich einige "Saronnis" mit ganz ähnlichen Muffen, Bremsstegen und Gabeln gesehen; das war eine "Billigmarke" von Colnago in den späten 70er und frühen 80er Jahren, mit der man die Popularität des Rennfahrers ausnutzen wollte. Man sollte Colnago da nicht zu sehr loben; Gerüchten zufolge wurden die billigeren Rahmen ausser Haus, böse Zungen sagen sogar, im Gefängnis geschweisst. Die Aufkleber gäbe es wieder, und nun stellt sich die Frage: Lassen oder nochmal investieren? Zumindest würde auch die neue Farbe zur damaligen Erscheinung der Räder passen. Oder klebe ich FAZ.net-Aufkleber dran?
Und was mache ich, wenn ich es fertig habe und mir aus einem Schrotthaufen das Gios Compact Super Record entgegenspringt, das ich eigentlich gerne hätte?
Thanks Porcamadonnahaving send us the enrollment form.
See you in Gaiole the next 3 October!
Ich bin ganz froh, dass man nicht gleich auch das alte Gefährt benennen musste, das einen dort über die Berge tragen soll. Es ist aufgrund der Bastelleidenschaft vieler Radler so gut wie unmöglich, ein gutes Rennrad in einem guten Zustand ohne Veränderungen zu finden, gerade wenn sie aus Zeiten stammen, da dieses Land noch nicht so reich war. In den 60ern und 70ern etwa hätte kaum jemand mal probeweise ein Rennrad gekauft und dann nach 500 Kilometer wieder eingemottet. Man hat das früher wieder verkauft, oder zum Stadtrad kastriert, aber immer irgendwie genutzt und zu Schanden gefahren. Weil man es sich einfach nicht leisten konnte. Die typischen, ungenutzten Oparennräder kommen frühestens aus den 90er Jahren, meist aber erst aus der letzten Dekade. Ausserdem war Rennradfahren damals absolut nicht trendig, und die wirklich guten Maschinen, die um 1990 herum 5000 Mark kosteten, für den Normalverbraucher so unbezahlbar wie heute ein Carbonrenner für 7000 Euro - soviel zur nicht nur gefühlten Inflation. Was davon in den letzten zwei Jahren auf den Markt kam, wurde oft genug von japanischen Sammlern weggekauft, die mitunter ein Vielfaches der Originalpreise zahlen, oder durch Fixiedeppen ruiniert. Ich habe gestern mal geschaut, was in einem vernünftigen Preisrahmen für gute Räder aus der Zeit vor 1985 geht: Fast nichts. Und die alten Radlgeschäfte, die so etwas noch im Lager haben könnten, sich auch längst ausgestorben, ausser vielleicht in Gmund, da ist noch einer.
Ich habe aber so um 1997 herum in München bei einem Gebrauchtradlmarkt mal ein "erneuertes Rad" gekauft. Die Basis ist ein sauber gelöteter Stahlrahmen in Rot, der dunkelgrau überlackiert wurde. Vom Hersteller hat sich nichts erhalten, und er ist mir auch etwas zu gross, aber es kostete nur 50 Mark und damit weniger als die neu montierten Klickpedale, die daran hingen. Die Komponenten einer alten Shimano 600 EX Gruppe kann man genau auf 1984 datieren, und es ist über weite Strecken original: Sehr frühe MA40 Felgen von Mavic, originale Bremsgummis, originale BIB REeifen mit damals schon 23 mm Breite. Nicht mehr original waren der Lenker, der Vorbau, die Bremshebel, die Sattelstütze und der Sattel; hier hat der Vorbesitzer brutal modernisiert. Ich habe eigentlich alle Teile, die geändert werden müssen, in alt und gut und vor allem italienisch herumliegen - nur die Bremsgriffe, die fehlen.
Kann sein, dass es deshalb doch ein nicht ganz billiger Spass wird, das Rad wieder in seinen Ursprungszustand zurück zu versetzen. Rahmenaufkleber kosten um die 60 Dollar und brauchen 2 Wochen bis zu mir, und die Bremsgriffe gibt es bei Halsabschneidern für ähnliche Preise. Es ist nicht so, dass ich es mir nicht leisten könnte: Aber irgendwie sehe ich nicht ein, dass ich Sammlerpreise bezahlen soll, nur weil ich ein paar alte Bremsgriffe brauche. Ich denke, ich werde heute Nachmittag nochmal meine alten Teilekisten durchsu... Ha! Da fällt mir was ein! Die hier müssten bei meinen Eltern noch im Keller liegen, wenn sie nicht Wegwerferitis bekommen haben.
Bleibt noch die Frage nach dem Hersteller. Den verschliffenen Microfusionsmuffen und den doppelkonischen Sitzstreben zufolge war es ein Qualitätsproduzent. Bianchi hatte ich zuerst in Verdacht, aber die hatten damals andere Gabelköpfe. Inzwischen habe ich einige "Saronnis" mit ganz ähnlichen Muffen, Bremsstegen und Gabeln gesehen; das war eine "Billigmarke" von Colnago in den späten 70er und frühen 80er Jahren, mit der man die Popularität des Rennfahrers ausnutzen wollte. Man sollte Colnago da nicht zu sehr loben; Gerüchten zufolge wurden die billigeren Rahmen ausser Haus, böse Zungen sagen sogar, im Gefängnis geschweisst. Die Aufkleber gäbe es wieder, und nun stellt sich die Frage: Lassen oder nochmal investieren? Zumindest würde auch die neue Farbe zur damaligen Erscheinung der Räder passen. Oder klebe ich FAZ.net-Aufkleber dran?
Und was mache ich, wenn ich es fertig habe und mir aus einem Schrotthaufen das Gios Compact Super Record entgegenspringt, das ich eigentlich gerne hätte?
donalphons, 14:20h
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