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Dienstag, 12. Oktober 2010
2 Jahre Dreck, Undank und Brutalität
Letzthin war ich bei meinem Fotohändler am Tegernsee, und sagte, falls es nochmal eine kleine Ricoh bekäme, sollte er mir Bescheid sagen.
Das würde er ganz sicher nicht tun, denn fast alle Ricohs, die er damals verkauft habe, seien als Garantie zurück gegangen. Immer das gleiche Problem, die hakende Objektivmechanik, nach kürzester Zeit. Er habe sich wie ein Paketversand gefühlt, und das könnte er den Kunden nicht mehr verkaufen.
Aha, sagte ich. Nun, meine Ricoh R8, die ich vor zwei Jahren bei ihm kaufte, hat alles mitgemacht:
Mehrfach vom Rodel, Tisch, aus dem Auto, vom Berg aufs Geröll gefallen. Mal offen, mal geschlossen.
Sicher ein Dutzend Mal eine volle Ladung Schnee oder Matsch abbekommen, von Regen erst gar nicht zu reden.
Weit über 10.000 Bilder gemacht.
Auf jeder Reise dabei gewesen.
Zweimal bin ich beim Bergsteigen draufgefallen.
Praktisch jeden Tag in der Tasche: Den Aufkleber des Ladens kann man nicht mehr entziffern.
Vier mal war sie so zugesaut, dass die Mechanik wirklich nicht mehr ging. Aber nach ein paar Mal Ein- und Ausschalten war alles wieder gut.
Sie hat eine kleine Macke in der maximalen Zoomstellung entwickelt, da kann sie nicht mehr scharf stellen und zieht das Objektiv zurück.
Der Akku hält immer noch 200 Bilder. Es ist eine famose Kamera. Manchmal frage ich mich, ob all die Leben ihrer verfehlten Geschwister nicht in ihr stecken. Zur l'Eroica musste sie trotzdem. Ich habe mit ihr die schlammige 1. Hälfte des Rennens gemacht, 42 Kilometer im sagenhaften Schlamm, der sogar mein Kombiwerkzeug in der gleichen Tasche zugesaut hat - dann schlossen die Lamellen nicht mehr. Nach 80 Bildern in einem Matsch, der auch Fahrradmechanik den Garaus machte.
Ich befürchtete schon... aber dann nahm ich eine Nadel, ruckelte etwas daran herum, und siehe da. Sie geht noch.
Und deshalb möchte ich mich hier bei dieser kleinen, tapferen und starken Ricoh bedanken, von der die meisten Bilder der letzten 2 Jahre hier im Blog kamen.
Das würde er ganz sicher nicht tun, denn fast alle Ricohs, die er damals verkauft habe, seien als Garantie zurück gegangen. Immer das gleiche Problem, die hakende Objektivmechanik, nach kürzester Zeit. Er habe sich wie ein Paketversand gefühlt, und das könnte er den Kunden nicht mehr verkaufen.
Aha, sagte ich. Nun, meine Ricoh R8, die ich vor zwei Jahren bei ihm kaufte, hat alles mitgemacht:
Mehrfach vom Rodel, Tisch, aus dem Auto, vom Berg aufs Geröll gefallen. Mal offen, mal geschlossen.
Sicher ein Dutzend Mal eine volle Ladung Schnee oder Matsch abbekommen, von Regen erst gar nicht zu reden.
Weit über 10.000 Bilder gemacht.
Auf jeder Reise dabei gewesen.
Zweimal bin ich beim Bergsteigen draufgefallen.
Praktisch jeden Tag in der Tasche: Den Aufkleber des Ladens kann man nicht mehr entziffern.
Vier mal war sie so zugesaut, dass die Mechanik wirklich nicht mehr ging. Aber nach ein paar Mal Ein- und Ausschalten war alles wieder gut.
Sie hat eine kleine Macke in der maximalen Zoomstellung entwickelt, da kann sie nicht mehr scharf stellen und zieht das Objektiv zurück.
Der Akku hält immer noch 200 Bilder. Es ist eine famose Kamera. Manchmal frage ich mich, ob all die Leben ihrer verfehlten Geschwister nicht in ihr stecken. Zur l'Eroica musste sie trotzdem. Ich habe mit ihr die schlammige 1. Hälfte des Rennens gemacht, 42 Kilometer im sagenhaften Schlamm, der sogar mein Kombiwerkzeug in der gleichen Tasche zugesaut hat - dann schlossen die Lamellen nicht mehr. Nach 80 Bildern in einem Matsch, der auch Fahrradmechanik den Garaus machte.
Ich befürchtete schon... aber dann nahm ich eine Nadel, ruckelte etwas daran herum, und siehe da. Sie geht noch.
Und deshalb möchte ich mich hier bei dieser kleinen, tapferen und starken Ricoh bedanken, von der die meisten Bilder der letzten 2 Jahre hier im Blog kamen.
donalphons, 01:52h
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