: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 23. Februar 2010

Navigare necesse est,

vivere non necesse est.

Wenn man länger nicht daheim war, stapelt sich die Post, und so manches Packerl fand seinen Weg in die Heimat - wie das hier aus einem niederländischen Auktionshaus, von dem ich gar nicht gedacht hätte, dass ich es bekomme, zu niedrig und den begrenzten Lebensumständen meiner Person geschuldet war mein Gebot.



In München, wo ich gestern war, kann man sich gar nicht mehr retten vor Postern mit Motiven von Jack Vettriano, die gerahmt nicht sehr viel billiger als mein kleines Seestück aus der Bretagne von 1895 sind. Dabei ist es die gleiche Stimmung am Meer, mit dem kleinen Unterschied, dass der Maler damals im impressionistischen Kunstgeschehen der französischen Akademiemalerei mitschwamm, und nicht die Vergangenheit in Film, Photo und Malerei zitierte. Man muss das nicht mögen, auch das sprach die gleiche Sehnsucht an, wie Vettrianos Stücke mit Strandmotiven, aber 1895 war die Bretagne tatsächlich noch ein Sehnsuchtsort, und nicht nur Neuerfindung für das leicht verquer-ironische Sehnsuchtsempfinden deutscher und britischer Städter.

Aber in München gibt es nicht nur billige Kunstreproduktion, sondern auch den Ausbruch der Frühlings, derb und warm steht er, abgasgeschwängert und laut, in den Schwabinger Strassen, und das Eis wird bald geschmolzen sein. Auf dem Tegernsee sind der Malerwinkel und die Bucht rund um die Ringinsel zugefroren, aber wie lange noch? Jedenfalls fand sich für wärmere Tage auch ein grösseres Paket in der Post. Ein sehr grosses Paket, denn Pöppchen ist angekommen.







Pöppchen, mein erster Faltbootversuch. Man wird sehen, ob ich damit über den see komme, oder seine tiefste Stelle auslote. Es wurde übrigens ein anderes Pionier 520z Faltboot, als ich eigentlich dachte; dasjenige, auf das mein Auge zuerst gefallen ist, war dann nicht nur zu beschädigt, sondern auch mit einem elenden logistischen Aufwand verknüpft. Das jetzige Exemplar ist auch bestens dokumentiert, reparierbar und sehr gut gepflegt. Man wird sich also auf Faltbootfreuden und diverse amüsante Ereignisse wie Schöpfen, Untergehen und Umdaslebenpaddeln freuen dürfen, auch wenn ich bislang eigentlich nur zum Tortenkauf zwischen Gmund und Bad Wiessee zu pendeln gedenke. Die Idee, ein Torpedorohr für Rottacher Segler einzubauen, hat sich leider als nicht durchführbar erwiesen. Aber vielleicht kann ich an Stelle des Segelmastes einen Vorderlader montieren.

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Dienstag, 23. Februar 2010

1:15

Ich bin nicht schreibfaul. Ich bin am Sonntag nur zweimal auf den Berg gegangen. Einmal am Morgen, und einmal am Abend.



Am Abend, um zu überprüfen, ob ich wieder auf normalem Leistungsniveau bin: Schaffe ich die Neureuth über den erst schweren und dann langen Weg in 75 Minuten mit Rodel, Gepäck und schwerer Winterkleidung über Schnee, dann geht das im Normalfall auch in unter einer Stunde (normal sind 90 Minuten, aber ich kann erstaunlich ehrgeizig sein, wenn ich will). Natürlich ist es bei sowas gut, Opfer vor sich zu haben, an denen man sich abarbeiten kann.



Trotzdem schien es oben nur ein halber Sieg zu sein: 75 Minuten sind machbar, so lange brauchte ich, aber die Sonne war weg. Hinter Wolken. Aber es gbt einem die Sicherheit, dass man zwei mal 500 Höhenmeter am Tag mit dieser Ausrüstung schafft. Deshalb müssen im Sommer auch 1400 Höhenmeter drin sein, die grosse Runde zwischen Schliersee und Tegernsee etwa, oder vom Predigtstuhl auf den Wallberg, oder Hirschberg und Leonhardstein an einem Tag und in akzeptabler Zeit.



Alles, was hinter mir zu sehen ist. Das sind natürlich nur Rentnertouren, aber als alter, verhuzelter Asthmatiker macht man eben keine Alpenüberquerungen mehr, oder allenfalls noch mit dem Mountainbike, aber das ist eine andere Geschichte.



Und dann, um 17:40 Uhr, gab es doch noch den dramatischen Sonnenuntergang, für den ich hier hochgerannt, gekeucht und gestolpert bin, diesen Moment der Fassungslosigkeit über die Schönheit der Natur. Es sieht nie gleich aus, es ist immer anders, aber diesmal war es sagenhaft.



Hinter mir überschüttete die Sonne die Eisschuppen mit einem rosa Glanz, die Hütte leuchtet auf, und alle Berge erschienen mit ihren Schneepanzern in sanften Rot- und Blautönen, ein delikater Abschiedsgruss des Bergwinters, der hier oben keine graue, abstossende Jahreszeit ist, sondern von einer Pracht und Grösse, die man nicht verstehen kann, wenn man im Flachland lebt.



Und dann blinzelte der Eisdrache mit dem Feuerauge ein letztes Mal herüber, und ich raste auf dem Rodel durch die anbrechende Nacht ins Tal, über das sich Finsternis gelegt hatte. Ich war zweimal oben, ich schaffte es am Ende in 75 Minuten, aber am nächsten Morgen spürte ich einen leichten Schmerz in den Schenkeln und in den Schultern. Trotzdem ging ich erneut hinauf, ab der Hälfte des Weges brannte der Feueratem des Drachen in allen Gelenken, und ich war den restlichen Tag kaum mehr in der Lage, die Arme zur Tastatur zu heben. Es war fraglos zuviel.

Und trotzdem würde ich es nicht anders wollen.

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Oh, Gravenereuth, Freiherr von, ist von

uns gegangen, und zwar von eigener Hand. Es ist nicht nett, aber ich kenne ein paar Leute, die heute heftig feiern werden.

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Sonntag, 21. Februar 2010

Freuden des Erstwohnsitzes im Urlaubsgebiet

Natürlich ist es nicht billig, drei Wohnungen zu unterhalten, selbst wenn eine davon nur die Gästewohnung ist. Bei mir jedoch ist es so, dass ich es seit anderthalb Dutzend Jahren gar nicht mehr anders kenne, und zeitweise sogar drei Wohnungen in drei Städten gleichzeitig hatte. Die höheren Kosten und das Einfrieren des Kapitals sind nichts, was einem der Vermögensberater empfehlen würde, aber in der Realität erwirbt man damit einfach Lebensglück: Man kann an einem strahlend schönen Wintertag gemütlich ausschlafen, frühstücken, und zum Auto gehen, während der Münchner daheim schon drängeln muss, um halbwegs vor dem grossen Stau in Richtung Berge zu kommen. Während er gerade mal an der ersten Ampel steht, bin ich schon in Gasse, wo noch Dutzende Parkplätze zu haben sind. Wenn ich die halbe Strecke auf den Berg überwunden habe, steht der Münchner im Stau bei Wallgau. Wenn er unten auf dem überfüllten Parkplatz lange Zeit vergeblich nach einer Lücke sucht, bin ich schon oben und stelle mit Freude fest, dass sonst noch kaum einer da ist.



Alles ist noch leer und ruhig, kein Gewühl wie sonst oft am Sonntag, wenn die blassen Münchner raus dürfen. Alles eine Frage des richtiges Startpunktes. Wenn der Münchner den Rodel aus dem Auto zieht -



kann ich mir schon das beste Stück Birnentopfenstrudel heraussuchen. Der ist immer zuerst weg, wer da nicht schnell ist, muss etwas anderen nehmen. Wie der Münchner, der dann erst mit tausenden anderen, von der Fahrt gestresst, hier hochkeucht. Dann geniesse ich noch etwas die Aussicht - so richtig übel wird es ja erst ab 12, und ich bin schon ab 11 hier oben (auf der Uhr sieht man, dass ich tatsächlich nicht nur lottern, sondern auch früh in die Berge kann).



Erst wenn zu viele Münchner hier hochkeuchen, bringe ich mein Geschirr in die Hütte, und schwatze noch etwas mit meiner Lieblingsbedienung, die wissen möchte, wo meine Lieblingsaufstiegsbegleiterin ist. Danach muss sie sich um die Münchner Horden kümmern, und ich schaue so über das Tal und denke mir:



Hier wohnen, den Rodel immer parat, immer hinauf können und stets den Massen entgehen, das ist es, so muss es sein. Dann stürze ich mich in die Tiefe, jauchze über Weidegitter und schaffe es im Slalom durch die Münchner, die Gästezahl oben nicht zu reduzieren. Ich gehe dann ins Tal, kaufe Torte, bewundere den See, und erst am Abend, wenn der Münchner nach einem Stau auf der Rodelstrecke schon wieder heim in den Stau nach München muss, kurz vor vier, werde ich nochmal gehen. Bis zum Sonnenuntergang, und wenn man mich sieht, wird man sagen: Da geht ein zufriedener Mann.

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Sonntag, 21. Februar 2010

Von 17.30 bis 17.42

Ich merke, dass es Frühling wird, weil es inzwischen auareicht, wenn ich um 16 Uhr auf den Berg gehe. Einerseits bin ich inzwischen auf 1:25 Stunden für den Aufstieg angekommen, andererseits verschiebt sich der Sonnenuntergang inzwischen eine Minute pro Tag. Vor drei Tagen war die Sonne um 17.39 weg, inzwischen sind wir bei 17.42 Uhr. Drei Minuten mehr Licht, nicht unbedingt Wärme, aber das macht nichts: Das Licht allein reicht schon, selbst wenn der Winter hier nochmal mit Macht einkehrte, und eine traumhafte Piste hinterlassen hat.



Grossbild 17.30



Grossbild 17.35



Grossbild 17.40

Und morgen soll es wieder Traumwetter geben. Vielleicht gehe ich zweimal, einmal am Morgen und einmal, wenn die Münchner wieder heimfahren.

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Der umgeschliffene Beitrag.

Normalerweise gehen mir Beiträge bis 12000 Zeichen leicht und rasend schnell von der Hand; ich habe eine hohe Tippgeschwindigkeit und muss auch nicht viel denken. Das ist eien Folge meiner autodidaktisch erlernten Radiokompetenz, bei der es mehr auf Geschwindigkeit denn auf tief wähnendes Formulieren ankam. Ich finde das legitim, selbst wenn manche, die mehr Zeit haben, besser schreiben.

Diesmal war das anders: Zu viele Ideen, Gedanken und Bruchstellen, an denen gerade ein Kulturkampf tobt, der zwar verbissen, aber auch von manchen möglichst leise ausgeführt wird; man bekommt durchaus Mails von Leuten ohne Kompetenz, die einen zum Schweigen bringen wollen, aber auch nicht bereit sind, mit einem auf ein Podium zu gehen und es wie ein Mann öffentlich auszutragen. Warum? Weil das heilige Feuilleton deutscher Nation über weite Streken nicht nur Teil eines Betriebes ist, der am liebsten wie jede Verfilzung im Schatten agiert, sondern in der Art des Betriebes kämpft; bei dem der eine offen die Störenden angreift, während der andere mit dem Giftfläschchen hantiert. Und das alles muss in einen Beitrag.

Wie auch immer: Ich habe noch einen längeren Text geschrieben, der den Fall Hegemann zurückträgt in das ihn gebärende Herz der Finternis, das nun zu feige ist, die Konsequenzen für sein Versagen zu übernehmen. In der FAZ.

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Samstag, 20. Februar 2010

Ein Nachtrag

Wenn man genau hinschaut, sieht man - besonders im grossen Bild - nicht nur unten die Sonne über den Bergen, sondern auch im obersten Bereich die Mondsichel im tiefen Blau des Abendhimmels.



Mir zumindes geht es so, dass die Bilder auch in meinem Kopf sind; ich muss nur an sie denken, an die kalte Abendluft, die Stille, meinen Herzschlag, die Zeit, bis die Sonne verschwunden ist, um ruhiger zu werden. Ich denke, viele Debatten um das Netz würden sich einfach erübrigen, wenn man dergleichen hineintragen würde, und nicht die an sich sinnlose Technik zur Eigenresonanz bringen und das mit Leben verwechseln würde. Das Leben, das ist hier oben bei minus 2 Grad. Alles andere existiert nicht.

Es existiert einfach nicht.

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Ich kann schreiben, was ich will

Ich habe keine Verbote und selbst wenn es sie gäbe, würde ich sie nicht beachten. Oder drauf rumtrampeln, bis sie tot sind, und dann auch noch drauf spucken. Und nur, weil jemand bei der FAZ schreibt, ist das noch lange nicht mein Kollege. Ich bin ein freier Mann, und ich kann hier mit bester Überzeugung sagen, ich bin froh, wie hier bei dem Berliner Echtzeit-Kuhfladenkreis mit seinen hirnrissigen Absonderungen von Mark793 eingeschenkt wird.

Edit: Noch mehr Kluges zu dummen Thesen.

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Freitag, 19. Februar 2010

Wettlauf mit der Sonne

Es gab heute ein kleines Missverständnis, das bereinigt werden musste. Kann mal passieren, nur musste ich ein paar Dinge klären und festhalten, und das dauerte etwas. So lang, dass ich schon befürchtete, es vor Sonnenuntergang nicht mehr auf den Berg zu schaffen. Und ich muss gestehen: Fast hätte ich tatsächlich versagt. Aber dann war sogar noch genug Zeit für einen Kuchen in der Abendsonne. Den hatte ich auch nötig, denn normal brauche ich im Winter eine Stunde und 40 Minuten. Gestern war ich fast 20 Minuten schneller.



Grossbild

Ich merke, dass es Frühling wird. An der Konsistenz des Schnees, an der Luft und ihrem Geschmack, am Licht und wie lange es hält. Tagsüber, wenn die Sonne scheint, ist es definitiv später Winter oder Vorfrühling, wie man will. Überall kämpfst sich etwas Grünes durch den Schee. Manche wird das freuen, aber in den Bergen ist der Winter kein Grauen, sondern eine wunderbare, mitunter sogar die schönste Jahreszeit. Niemals ist die Luft so klar und das Licht so intensiv, wie im Bergwinter.



Grossbild

Dann verschwaind die Sonne hinter den Bergen, um 17.39 Uhr, später, viel später als im Flachland. Ich war der Letzte auf dem Gipfel, alle anderes waren schon weg. Man möchte eigentlich warten, bis die Dunkelheit über das Land fällt, aber das wäre, wenngleich sehr schön, bei der Abfahrt auch gefährlich.



Grossbild

In der Dämmerung kommt der Winter dann wieder aus dem gefrorenen Untergrund, macht das Schmelzwasser zu einem brettharten Eispanzer über der Piste und vertreibt alle Wärme aus der Luft. Man sieht wenig, man ist gut beraten, die Strecke oft gefahren zu sein, und der Rennrodel knallt über zu Splittern gewordene Sulzfragmente ins Tal, bricht auf dem Eis aus, fängt sich wieder, immer entlang zwischen Tag und Nacht, Kontrolle und Katastrophe, Winter und Frühling.

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Johnny Haeusler über sich selbst in eigenen Worten

Ivch hatte es noch im Kopf. ich wusste, irgendwo hatte ich es gelesen. Ich habe es nicht sofort gefunden, aber doch, jetzt ist es da. Der Kommentar über die Finanzierung von Spreeblick. So also sprach der Mann

Wir haben keine Geldgeber. Spreeblick finanziert sich von den Werbeeinnahmen (wenn welche läuft lohnt sich das auch), viel regelmäßiger aber durch klassische Dienstleistungen: Wir setzen Blogs auf, manchmal vermitteln und betreuen wir redaktionell auch die Autoren und ebenfalls manchmal fahre ich zu Firmen oder Veranstaltungen und halte Vorträge gegen Honorar. Und dann gibt es noch die re:publica, ebenfalls ein Teil der Spreeblick-Finanzierung. Kurz: Wir arbeiten. :) So kommt dann alles zusammen und funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut.

http://www.spreeblick.com/2008/11/20/watchberlin-wird-eingefroren/#comment-698827

(Wusste ich doch, dass ich es irgendwo gelesen hatte. Das ist wichtig. Weil nämlich dieser Herr heute angeblich keinen Beratungsdienstleistungen mehr nachgehen will.)

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Donnerstag, 18. Februar 2010

Nach dem Glück

eines schönen Wintertages räkelt sich der Autor genüsslich auf dem Sofa, präpariert einen Rodel, und kocht ein wenig als Belohnung für die Anstrengung. Dann geht er zu Bette, findet aber doch nicht gleich die nötige Ruhe, steht noch einmal auf und bringt ein paar Gedanken in Ergänzung eines anderen Beitrags zu Papier. Draussen ist die Nacht sternenklar, und so schwarz wie die Seele jener kleinen, verkommenen Mistkäfer, denen er sein Tun widmet. An der Blogbar.

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Leben

Am Berg muss man jeden Tag leben, als wäre es der letzte Tag. Der Berg ist jeden Tag neu und jeden Tag anders, der Himmel, die Sicht, der Dunst, das alles ist nie gleich, und was man heute nicht sieht und erlebt, wird man so nie merh erleben. Das ist in den Städten anders, dort ist die Natur gezähmt oder ausgesperrt, und der Himmel mit Abgasen unterfüttert, aber der Berg ist unmittelbar und jetzt. Es muss jetzt sein, oder es ist nie mehr. Vorgestern war alles grau wie im nordischen Märchen, gestern stürzten pudrige Schneemassen von den Bäumen, und heute tropfte das Schmelzwasser, während aus dem Westen die Wolkenfronten empor stiegen. Es gibt immer nur diesen Augenblick, und nur der Berg selbst ist dauerhaft für Jahrtausende.



Grossbild

Andere werden das vielleicht lächerlich finden, wenn sie statt dessen doch einen kostenlosen Coffe2Go bekommen, wenn sie nur einen Internetdienst befüttern, manche werden das nicht verstehen, weil sie heute Abend doch auf einer Feier sind, wo vielleicht sogar Leute öffentlich kopulieren, auch das ist etwas besonderes, das kann man erzählen und wissen, dass man vorne mit dabei ist. Man kann ein Taxi nehmen, man muss nicht hinauf keuchen, und das andere, das mit den Bergen, das ist ja sowas von Ganghofer...

Mag sein, mag alles sein. Aber ich fühlte mein Herz schlagen, ich war heute lebendig und schnell, ich wäre einmal beinahe über die Steilkurve gekippt und habe viel gelacht. Ich war auf dem Berg, und habe den Tag neu gelebt. Übermorgen kommt mein Faltboot an, dann muss ich heim und es holen. Morgen soll es Schnee geben, aber einmal noch werde ich hinauf gehen. Und es wird wieder anders sein, und ich werde wieder leben.

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Mittwoch, 17. Februar 2010

Ein makelloser Tag

Früher Nachmittag, 14 Uhr ungefähr.



Abend, kurz nach 18 Uhr.



Ich sass eine halbe Stunde oben auf dem Berg, und tausend kleine Sonnennadel piekten mein Gesicht mit Hitze. Alle jammern, aber ich, ich liebe diesen Winter, diesen Bergwinter.

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Sprachlos

Also, ich würde ja eher nicht den Rodel, den ich verkaufe, vor meiner Sammlung von Dingen photographieren, die dem Anschein nach nicht dem Kriegswaffenkontrollgesetz entsprechen.

Und dann noch drunterschreiben: "Si haben Interesse an den andern Sachen? rufen Sie mich einfach an. Tel. auf meiner michseite."

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Die Orangenhaut

Gestern traf ich auf der neureuth einen Kommentator. Wir standen etwas am Berg und plauderten, und er fragte - ich hoffe, ich bin da nicht indiskret - wo ich denn die Themen her hätte. Oh, sagte ich, ich gehe einfach durch das Leben und treffe leute, so wie die knallroteOma heute, rede mit ihr etwas, und dann fällt mir schon was ein.



Und so war es dann auch. Denn ich habe einige Themen, von denen denke ich, sie gehen nie. Aber mit der knallroten Oma war es möglich, über Orangenhaut und deren verzweifelte Bekämpfung zu schreiben. In der FAZ.

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