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Freitag, 14. Oktober 2011
Und nun zur tollen Meldung des Tages:
Ich fahre heim nach Bayern.
Und vielleicht auch noch weiter. Irgendwie habe ich jetzt eine Belohnung verdient, nach 36 Stunden in Frankfurt. Ich habe sogar bei der FAZ das FAZ.net-Display "gehackt", oder besser, eine Lücke gefunden, und als Arbeitsstation benutzt. Vermutlich hat das Digitasc programmiert.

Und vielleicht auch noch weiter. Irgendwie habe ich jetzt eine Belohnung verdient, nach 36 Stunden in Frankfurt. Ich habe sogar bei der FAZ das FAZ.net-Display "gehackt", oder besser, eine Lücke gefunden, und als Arbeitsstation benutzt. Vermutlich hat das Digitasc programmiert.
donalphons, 19:14h
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Der alte Mann muss zur Talkshow
Weil der junge Heine keine Lust hat.

Das ist übrigens jetzt der einzige Buchmessenblogbeitrag, bei dem ich wirklich recherchieren musste. Ich musste herausfinden, wie man einen dieser Talkshowleute schreibt. Ich kenne das ja alles gar nicht, ich stand heute neben 3, 4 Leuten, die angelich jeder kennt (Moderatoren, Tatort-Schauspielerin, Drehbuchautorin) und hatte nicht die geringste Ahnung, wer das sein soll. Wie auch immer:
Mein Held darf zu Pillawah oder wie der heisst wo man so heisst wie der genannt wird und wo sicher keine anständigen Leute wohnen weil so heisst man nicht.

Das ist übrigens jetzt der einzige Buchmessenblogbeitrag, bei dem ich wirklich recherchieren musste. Ich musste herausfinden, wie man einen dieser Talkshowleute schreibt. Ich kenne das ja alles gar nicht, ich stand heute neben 3, 4 Leuten, die angelich jeder kennt (Moderatoren, Tatort-Schauspielerin, Drehbuchautorin) und hatte nicht die geringste Ahnung, wer das sein soll. Wie auch immer:
Mein Held darf zu Pillawah oder wie der heisst wo man so heisst wie der genannt wird und wo sicher keine anständigen Leute wohnen weil so heisst man nicht.
donalphons, 19:12h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 14. Oktober 2011
Tiefpunkte
Gewesene Ex-Hoffnungen mit Aussehens-ID, die auf den Gängen im Gedränge stehen, gleich bei den Büchern, die sie noch machen dürfen in der Hoffnung, man würde sie erkennen. Das Dschungelcamp der deutschen Frolleinliteratur.

Gaffende Mengen beim Schaukochen. Fachbesucher sind auch nur Glotzenkonsumenten.

Überhaupt, Nahrungsaufnahme. Die Kühe am Tegernsee haben bessere Manieren.

Die SW abgeslichtete Fresse eines bekannten Springerfunktionärs unter den Schmierern, die sein Wohnstallhaus als Rechtfertigung für Ansprüche hält, die es nicht erfüllt.

Dreck. Furchtbar viel Dreck. Die Messe ist sehr schmutzig. Auch die Test-iPads sind fingerfettverschmiert.

In Halle 8 wenigstens fein beschuhte Asiatinnen. Und eine Ecke mit antiquarischen Büchern. Da wird es besser.

Gaffende Mengen beim Schaukochen. Fachbesucher sind auch nur Glotzenkonsumenten.

Überhaupt, Nahrungsaufnahme. Die Kühe am Tegernsee haben bessere Manieren.

Die SW abgeslichtete Fresse eines bekannten Springerfunktionärs unter den Schmierern, die sein Wohnstallhaus als Rechtfertigung für Ansprüche hält, die es nicht erfüllt.

Dreck. Furchtbar viel Dreck. Die Messe ist sehr schmutzig. Auch die Test-iPads sind fingerfettverschmiert.

In Halle 8 wenigstens fein beschuhte Asiatinnen. Und eine Ecke mit antiquarischen Büchern. Da wird es besser.
donalphons, 00:07h
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Es ist nicht so, dass ich Frankfurt hasse
Was ich wirklich hasse ist, mein Blog zu vernachässigen und es nur mit Bröckerl zu füllen. Aber wenn man um 4 Uhr aufsteht, geht am Abend nicht mehr allzu viel. Nur noch ein Hinweis auf den zweiten Teil der kleinen leidengeschichte des Buchmesseblogs der FAZ.
Morgen kommt dann auch noch heine ins Spiel. Weil: Goethe ist zwar gut, aber Heine ist Gott.
Morgen kommt dann auch noch heine ins Spiel. Weil: Goethe ist zwar gut, aber Heine ist Gott.
donalphons, 23:45h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Ich mag Bücher
Zum Beispiel, wenn ich aufwache, und es ist draussen hell. Gegenüber von meinem Schlafzimmer steht ein hohes Gebäude, so dass ich vom Bett aus den Himmel nicht sehe. Aber an der der Relketionen auf den Büchern neben meiner Matratzengruft weiss ich, wie das Wetter draussen ist. Es ist sehr angenehm, neben Büchern aufzuwachen, da ist man nie in schlechter Gesellschaft.
Was ich schon erheblich weniger mag, sind Buchhanndlungen. Antiquariate mag ich sehr, auch kleine Buchläden, aber bei den weiten Leselandschaften dreht sich mir der Magen um. Bei meinem kleinen Buchladen liegt immer zumindest ein Buch rum, das zu leses sich absolut lohnt, weil sich der Buchhändler Mühe gibt. In diesen Riesenläden liegt dieses Buch vielleicht auch, aber nichts weist mich darauf hin.
Gänzlich verloren ist der Zauber des Buches dann in Frankfurt und Leipzig auf den Buchmessen. Schauderhafte Orte, grässliche Gelände, in Regionen, die, vorsichtig gesagt, beim nächsten Mauerbau bitte im Osten bleiben sollten. Ich werde mit Frankfurt nie warm, aber immer kalt sind jene Tage, da sie dort die Buchmesse haben. Es macht Spass, dafür, darüber, über den Betrieb zu schreiben, das schon. Ich mag meine Arbeit, und ich literarisiere auch gern.
Morgen fahre ich aus meinem inzwischen zwar nicht geliebten, aber doch geschätzten Stammesherzogtum also nach Frankfurt. Und ein anderer Bajuware ist da schon fast am Zielm seiner Reise aus Berlin im südlichsten Eck des alten Herzogtums. Man vergleiche Buchmesse Frankfurt mit Literaturfestival Meran. Buch -> Literatur, Messe-> Festival, Frankfurt -> Meran. Klarer 3 zu Null Sieg. Und sage keiner was von Buchmesseparties. Ich sage nur: Saxifraga.
Am Freitag fahre ich schon wieder heim, und da ist der Gedanke im Kopf, vielleicht, wenn ich etwas vorschreibe, und Dienst ist ja am Samstag vorbei und vielleicht kann man ja auch in der FAZ über Meran und so und bis Montag findet sich doch sicher ein Zimmerchen...
Man lese also den Mek. Ach Frankfurt, da schreiben Zilliarden drüber, aber Mek in Meran, wo der Oktober golden ist und gerade die Traubenstrudel servuert werden, unter den Lauben. Der macht es richtig.

Was ich schon erheblich weniger mag, sind Buchhanndlungen. Antiquariate mag ich sehr, auch kleine Buchläden, aber bei den weiten Leselandschaften dreht sich mir der Magen um. Bei meinem kleinen Buchladen liegt immer zumindest ein Buch rum, das zu leses sich absolut lohnt, weil sich der Buchhändler Mühe gibt. In diesen Riesenläden liegt dieses Buch vielleicht auch, aber nichts weist mich darauf hin.
Gänzlich verloren ist der Zauber des Buches dann in Frankfurt und Leipzig auf den Buchmessen. Schauderhafte Orte, grässliche Gelände, in Regionen, die, vorsichtig gesagt, beim nächsten Mauerbau bitte im Osten bleiben sollten. Ich werde mit Frankfurt nie warm, aber immer kalt sind jene Tage, da sie dort die Buchmesse haben. Es macht Spass, dafür, darüber, über den Betrieb zu schreiben, das schon. Ich mag meine Arbeit, und ich literarisiere auch gern.
Morgen fahre ich aus meinem inzwischen zwar nicht geliebten, aber doch geschätzten Stammesherzogtum also nach Frankfurt. Und ein anderer Bajuware ist da schon fast am Zielm seiner Reise aus Berlin im südlichsten Eck des alten Herzogtums. Man vergleiche Buchmesse Frankfurt mit Literaturfestival Meran. Buch -> Literatur, Messe-> Festival, Frankfurt -> Meran. Klarer 3 zu Null Sieg. Und sage keiner was von Buchmesseparties. Ich sage nur: Saxifraga.
Am Freitag fahre ich schon wieder heim, und da ist der Gedanke im Kopf, vielleicht, wenn ich etwas vorschreibe, und Dienst ist ja am Samstag vorbei und vielleicht kann man ja auch in der FAZ über Meran und so und bis Montag findet sich doch sicher ein Zimmerchen...
Man lese also den Mek. Ach Frankfurt, da schreiben Zilliarden drüber, aber Mek in Meran, wo der Oktober golden ist und gerade die Traubenstrudel servuert werden, unter den Lauben. Der macht es richtig.
donalphons, 01:38h
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Erscheine ich
der Leserschaft etwas unausgeglichen? Kann man den Eindruck bekommen, mir wäre eine Monsterlaus über das Leberchen gelaufen? Und als die Barchetta vorbeifuhr, hörten Sie da den Fahrer schon mal probebrüllen?
Einbildung. Das stimmt alles überhaupt nicht. Sauber gescheitelt und rasiert trete ich meine Tätigkeit bei der sich in neuem Kleid räkelnden FAZ an, gebe meine kleinen Texte ein, lausche auf das Rattern des Dampfservers von 1873 und bin froh und zufrieden, dass ich erwacht bin und noch alles genau so funktioniert, wie es gestern auch schon nicht mehr funktionierte. Man freut sich an den kleinen Dingen. Es macht mir auch gar nichts aus, wenn die Zahlen mal nicht so gut sind, ich werde für Texte bezahlt und nicht für eine Leistung, deren Grundwährung in Klicks ja nicht meine Sache ist. Trotzdem fände ich es ganz reizend, wenn sich die Leserschaft dazu entschliessen könnte, den Beitrag über die wahren Hintergrunde jener in besseren Kreisen und anderen beliebten Floskel zu lesen, die da lautet "Wir haben nichts zu verbergen."
WAS SOLLTE MAN DENN SONST SAGEN WENN MAN DIE KARRE VOR DIE WAND KNALLT, HÄ?
Einbildung. Das stimmt alles überhaupt nicht. Sauber gescheitelt und rasiert trete ich meine Tätigkeit bei der sich in neuem Kleid räkelnden FAZ an, gebe meine kleinen Texte ein, lausche auf das Rattern des Dampfservers von 1873 und bin froh und zufrieden, dass ich erwacht bin und noch alles genau so funktioniert, wie es gestern auch schon nicht mehr funktionierte. Man freut sich an den kleinen Dingen. Es macht mir auch gar nichts aus, wenn die Zahlen mal nicht so gut sind, ich werde für Texte bezahlt und nicht für eine Leistung, deren Grundwährung in Klicks ja nicht meine Sache ist. Trotzdem fände ich es ganz reizend, wenn sich die Leserschaft dazu entschliessen könnte, den Beitrag über die wahren Hintergrunde jener in besseren Kreisen und anderen beliebten Floskel zu lesen, die da lautet "Wir haben nichts zu verbergen."
WAS SOLLTE MAN DENN SONST SAGEN WENN MAN DIE KARRE VOR DIE WAND KNALLT, HÄ?
donalphons, 16:28h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Bücher wütender Frauen 3: Nicole Huber, Kinderfrei
Beim Buch von Melanie Mühl war ich voreingenommen, weil ich die Autorin kenne.
Beim Buch von Anke Gröner war ich voreingenommen, weil ich die Autorin kenne, und mir das Thema liegt.
Beim Buch von Nicole Huber bin ich voreingenommen, weil ich die Autorin kenne, mir das Thema liegt, und ich darin sogar zwei Seiten Überzeugungsbericht beigesteuert habe.
Und wenn ich die Wahl zwischen Fettverzicht und Kinderhaben treffen müsste, würde ich den Fettverzicht wählen. Ich würde auch alle meine Rennräder hergeben. Nur die Barchetta, die spielt hier keine Rolle: Wer Kinder hat, verkauft so oder so seinen Zweisitzer und das ganze damit zusammenhängende leben. Es gibt dann Wichtigeres. Anderen, die es es nicht so sehen, die eigene Bedeutung einzureden und sie als Schmarotzer zu beleidigen. Irgendwas muss man ja für das Selbstwertgefühl machen, zwischen Kotze, eingeschleppten Bakterien vom Kindergarten, Gebrüll und Aussicht auf eine spätere Kokserkarriere des Nachwuchses.
Oh, bitte, es ist nicht so, dass ich zwingend etwas gegen Eltern hätte. Ich selbst zum Beispiel habe wirklich famose Eltern. Da kann man nichts sagen. Ob sie einen famosen Sohn haben, ist eine andere Frage, aber wegen mir hat auch noch niemand ein Tablettenproblem bekommen. Familien funktionieren, ich selbst kann dafür als Beispiel herhalten, ich kümmere mich und finde es richtig, dass das Blut zusammenläuft. Ich bin vielleicht familiärer als viele, die unbedingt mit Kindern so eine Familie gründen wollen. Nur mag ich keine Kinder. was ich aber noch weniger mag als die Schreibratzen - die können nichts dafür, dass sie so sind - sind deren Eltern, die meinen, diesen gelebten Egoismus als Wohltat für die Gemeinschaft ausgeben zu müssen.
Da kommt mir so ein Buch gegen all die Scheinargumente der Kinderwagenindiespeichenschubserinnen gerade recht. Nicole Huber hat sich nämlich hingesetzt und nachgedacht und geärgert und aus diesem Ärger die versiffte Babysabberbande nicht als verkackte - also, sie hat Eltern nicht zurückbeleidgt. Gut, ein ganz klein wenig vielleicht. Minimal. Manchmal muss etwas Polemik schon sein, nach Jahrteusenden der Überhöhung der Fruchtbarkeit. Aber im Grossen und Ganzen beschäftigt sie sich mit den diversen Argumenten, die man als kinderfreier Mensch - klingt doch gleich ganz anders als kinderlos - so zu hören bekommt. Durchaus freundlich, nie belehrend, aber immer schön fundiert und mit Überlegungen, die sich erfreulich von der allgemeinen Aussterbepanik absetzen. Denn, seien wir ehrlich: Es gibt genug Menschen. Und wenn man all die PRler, Werber, Bankster, Journalisten und, brandaktuell, Agenturspinner dieses Landes sieht, kann man sich auch mit der Idee eines partiellen Akademikeraussterbens anfreunden.
Dazu kommen freundliche Zurechtweisungen, dass Kinderfreie keine charakterlichen Defizite haben, durchaus Partner abbekommen und der Gesellschaft auch dienend zur Seite stehen, ohne die ganzen Vorteile abzugreifen, die Kindernichtfreie als gottgegebene Selbstverständlichkeiten betrachten. Anders gesagt: Hier wird die Medizin, die man sonst gerne verabreicht bekommt, sauber zurückgeflösst, und ich denke, dass die Betreffenden das Buch irgendwie so gar nicht mögen werden.
Sie werden neue Argumente brauchen. Und deren Erfindung ist nicht wirklich einfach, wenn man sich an die alten Methoden der Diskriminierung Kinderfreier gewöhnt hat. Dass wir alle, egal ob mit Kindern oder ohne, am Ende ziemlich allein sterben werden, ist ohnehin klar: Daran sind nicht die Kinderlosen schuld, sondern einfach der gesellschaftliche Wandel. Natürlich will das Buch niemandem die Kinderfreuden ausreden, natürlich darf sich jeder fortpflanzen -
aber es ist eine freundlich formulierte Bitte, diesen Lebensweg nicht jenen aufzuzwingen, die es anders sehen. Ich möchte mich auf dem Weg zum Wochenmarkt nicht vor dem Schnellnichtrestaurant beschimpfen lassen, weil ich anders bin. Benehmt Euch, Kindernichtfreie. Sonst knalle ich Euch mal mein De Rosa so rein, wie Ihr das mit den Kinderwägen macht.
Nicole Hubers Buch Kinderfrei ist bei Herbig erschienen, hat auch so einen dummen "Warum"-Untertitel und kostet weniger als ein paar Packungen Kondome.
Beim Buch von Anke Gröner war ich voreingenommen, weil ich die Autorin kenne, und mir das Thema liegt.
Beim Buch von Nicole Huber bin ich voreingenommen, weil ich die Autorin kenne, mir das Thema liegt, und ich darin sogar zwei Seiten Überzeugungsbericht beigesteuert habe.

Und wenn ich die Wahl zwischen Fettverzicht und Kinderhaben treffen müsste, würde ich den Fettverzicht wählen. Ich würde auch alle meine Rennräder hergeben. Nur die Barchetta, die spielt hier keine Rolle: Wer Kinder hat, verkauft so oder so seinen Zweisitzer und das ganze damit zusammenhängende leben. Es gibt dann Wichtigeres. Anderen, die es es nicht so sehen, die eigene Bedeutung einzureden und sie als Schmarotzer zu beleidigen. Irgendwas muss man ja für das Selbstwertgefühl machen, zwischen Kotze, eingeschleppten Bakterien vom Kindergarten, Gebrüll und Aussicht auf eine spätere Kokserkarriere des Nachwuchses.
Oh, bitte, es ist nicht so, dass ich zwingend etwas gegen Eltern hätte. Ich selbst zum Beispiel habe wirklich famose Eltern. Da kann man nichts sagen. Ob sie einen famosen Sohn haben, ist eine andere Frage, aber wegen mir hat auch noch niemand ein Tablettenproblem bekommen. Familien funktionieren, ich selbst kann dafür als Beispiel herhalten, ich kümmere mich und finde es richtig, dass das Blut zusammenläuft. Ich bin vielleicht familiärer als viele, die unbedingt mit Kindern so eine Familie gründen wollen. Nur mag ich keine Kinder. was ich aber noch weniger mag als die Schreibratzen - die können nichts dafür, dass sie so sind - sind deren Eltern, die meinen, diesen gelebten Egoismus als Wohltat für die Gemeinschaft ausgeben zu müssen.

Da kommt mir so ein Buch gegen all die Scheinargumente der Kinderwagenindiespeichenschubserinnen gerade recht. Nicole Huber hat sich nämlich hingesetzt und nachgedacht und geärgert und aus diesem Ärger die versiffte Babysabberbande nicht als verkackte - also, sie hat Eltern nicht zurückbeleidgt. Gut, ein ganz klein wenig vielleicht. Minimal. Manchmal muss etwas Polemik schon sein, nach Jahrteusenden der Überhöhung der Fruchtbarkeit. Aber im Grossen und Ganzen beschäftigt sie sich mit den diversen Argumenten, die man als kinderfreier Mensch - klingt doch gleich ganz anders als kinderlos - so zu hören bekommt. Durchaus freundlich, nie belehrend, aber immer schön fundiert und mit Überlegungen, die sich erfreulich von der allgemeinen Aussterbepanik absetzen. Denn, seien wir ehrlich: Es gibt genug Menschen. Und wenn man all die PRler, Werber, Bankster, Journalisten und, brandaktuell, Agenturspinner dieses Landes sieht, kann man sich auch mit der Idee eines partiellen Akademikeraussterbens anfreunden.
Dazu kommen freundliche Zurechtweisungen, dass Kinderfreie keine charakterlichen Defizite haben, durchaus Partner abbekommen und der Gesellschaft auch dienend zur Seite stehen, ohne die ganzen Vorteile abzugreifen, die Kindernichtfreie als gottgegebene Selbstverständlichkeiten betrachten. Anders gesagt: Hier wird die Medizin, die man sonst gerne verabreicht bekommt, sauber zurückgeflösst, und ich denke, dass die Betreffenden das Buch irgendwie so gar nicht mögen werden.

Sie werden neue Argumente brauchen. Und deren Erfindung ist nicht wirklich einfach, wenn man sich an die alten Methoden der Diskriminierung Kinderfreier gewöhnt hat. Dass wir alle, egal ob mit Kindern oder ohne, am Ende ziemlich allein sterben werden, ist ohnehin klar: Daran sind nicht die Kinderlosen schuld, sondern einfach der gesellschaftliche Wandel. Natürlich will das Buch niemandem die Kinderfreuden ausreden, natürlich darf sich jeder fortpflanzen -
aber es ist eine freundlich formulierte Bitte, diesen Lebensweg nicht jenen aufzuzwingen, die es anders sehen. Ich möchte mich auf dem Weg zum Wochenmarkt nicht vor dem Schnellnichtrestaurant beschimpfen lassen, weil ich anders bin. Benehmt Euch, Kindernichtfreie. Sonst knalle ich Euch mal mein De Rosa so rein, wie Ihr das mit den Kinderwägen macht.
Nicole Hubers Buch Kinderfrei ist bei Herbig erschienen, hat auch so einen dummen "Warum"-Untertitel und kostet weniger als ein paar Packungen Kondome.
donalphons, 01:23h
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Neuwortschöpfung
ESFailS.
Die Slowakei will in die Geschichte eingehen - entweder als das Land, das den Crash verschuldete, weil es nicht zustimmte, oder den anderen Crash nicht verhinderte, weil es dann letztlich doch zustimmte.
Die Slowakei will in die Geschichte eingehen - entweder als das Land, das den Crash verschuldete, weil es nicht zustimmte, oder den anderen Crash nicht verhinderte, weil es dann letztlich doch zustimmte.
donalphons, 01:09h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 11. Oktober 2011
GP Nachtrag
Warim machst Du eigentlich so viele Bilder, fragte mich mal jemand bei der Mille Miglia. Und beim Gran Premio Nuvolari hätte man das auch fragen können. Ich denke, ich habe auch diesmal wieder an die 600 Bilder geschossen. Warum?

Weil mich alte Bewegungstechnik fasziniert. Und weil ich eines immer schon weiss, wenn ich die Bilder mache.

Es ist nur ein kurzer Rausch, eine kleine, hochverdichtete Zeitspanne. Ein Sirup, ein Konzentrat der Erinnerung.

Und dann wird es Herbst und drr gestank und der Lärm sind nur nich ferne Erinnerung.

Früher hätte man dann vielleicht Photoalben ausgepackt, aber ich lege eben Galerien für alle im Blog an.

Und deshalb mache ich dor so viele Bilder. ich bringe nicht alle, aber ab und zu, doch das eine oder andere.

Noch sieben verdammte Monate, sieben Monate bis zur nächsten Mille Miglia. Da sind 600 Bilder gerade genug.










Weil mich alte Bewegungstechnik fasziniert. Und weil ich eines immer schon weiss, wenn ich die Bilder mache.

Es ist nur ein kurzer Rausch, eine kleine, hochverdichtete Zeitspanne. Ein Sirup, ein Konzentrat der Erinnerung.

Und dann wird es Herbst und drr gestank und der Lärm sind nur nich ferne Erinnerung.

Früher hätte man dann vielleicht Photoalben ausgepackt, aber ich lege eben Galerien für alle im Blog an.

Und deshalb mache ich dor so viele Bilder. ich bringe nicht alle, aber ab und zu, doch das eine oder andere.

Noch sieben verdammte Monate, sieben Monate bis zur nächsten Mille Miglia. Da sind 600 Bilder gerade genug.









donalphons, 01:51h
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Aus dem Wörterbuch des bayerischen Teufels
Innenminister, der: Kopf einer Vereinigung von gewerbsmässigen Internetkriminellen.
donalphons, 01:18h
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Ich würde es mal so sagen:
Da hat der CCC den verwanzten Laptop kräftig durch die Lederhose der Bayern geschoben, und zwar so, dass er im oberen Zweithintern wieder rauskommt.
donalphons, 17:00h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 10. Oktober 2011
Man kann viel versprechen.
Zum Beispiel: Die Banken werden gerettet.
Der Euro bleibt.
Nachher wasche ich das Geschirr ab.
Die Sache mit den Datenbanken haben wir im Griff.
Ich verspreche ewigen Spätsommer, dreimal am Tag Tortelli di Zucca mit Buttersäure und dazu Wein, der wie premium Felgenreiniger schmeckt. Oder was auch immer. Gerne auch einen schwarzen Schwan, mit dem wir alle baden gehen werden. Wwnn die das können, kann ich das in der FAZ schon lange.
Der Euro bleibt.
Nachher wasche ich das Geschirr ab.
Die Sache mit den Datenbanken haben wir im Griff.

Ich verspreche ewigen Spätsommer, dreimal am Tag Tortelli di Zucca mit Buttersäure und dazu Wein, der wie premium Felgenreiniger schmeckt. Oder was auch immer. Gerne auch einen schwarzen Schwan, mit dem wir alle baden gehen werden. Wwnn die das können, kann ich das in der FAZ schon lange.
donalphons, 01:34h
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Die bleibende Vergangenheit
Die Mafiosi, die wissen schon, warum sie ihre Befehle auf kleine Zettelchen schreiben. Und ich weiss auch, warum ist so gerne literarisiere - da muss ich nur mal ab und zu in die Referrer schauen, dann weiss ich, warum man besser so verschlüsselt und falsche Fährten legt, dass keiner draufkommt. Jeder hat so seine Abgründe, in denen er besser allein ist - und ich will niemandem etwas über meine Obsession mit Büchern erzählen.
Im Zweifelsfall, so doch jemand etwas erstöbert in all den falschen Spuren,l war es dann eben Literatur. Überhaupt, Literatur ist ganz grossartig, man kann sein und dennoch dem Zugriff entgehen. Viel gefährlichr als meine Festplatte wären jedoch die Emailentwürfe, dich ich allein schon aus Sicherheitdgründen auf einer SD-Karte habe: Was ich da oft schreibe, hat zum Glück wenig mit dem zu tun, was ich verschicke. Ich muss das erst mal reinhauen und lesen, damit ich von dem Gedanken wieder Abstand nehmen kann.
Meines Erachtens sieht dieser Trojaner sehr nach Bayern aus. Vermutlich wird man am Ende einen Übereifrigen präsentieren. Wegen eines Anschlags auf die Verfassung wird doch kein deutscher Innenminister zurücktreten.

Im Zweifelsfall, so doch jemand etwas erstöbert in all den falschen Spuren,l war es dann eben Literatur. Überhaupt, Literatur ist ganz grossartig, man kann sein und dennoch dem Zugriff entgehen. Viel gefährlichr als meine Festplatte wären jedoch die Emailentwürfe, dich ich allein schon aus Sicherheitdgründen auf einer SD-Karte habe: Was ich da oft schreibe, hat zum Glück wenig mit dem zu tun, was ich verschicke. Ich muss das erst mal reinhauen und lesen, damit ich von dem Gedanken wieder Abstand nehmen kann.

Meines Erachtens sieht dieser Trojaner sehr nach Bayern aus. Vermutlich wird man am Ende einen Übereifrigen präsentieren. Wegen eines Anschlags auf die Verfassung wird doch kein deutscher Innenminister zurücktreten.
donalphons, 01:29h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 9. Oktober 2011
Heute ist vieles besser
Es ist nicht ganz zu bestreiten, dass ich - wie soll ich sagen - dass ich der Vergangenheit nicht ablehnender gegenüber stehe, als Gegenwart und Zukunft. Das hat viel mitder Kulturgeschichte zu tun, denn die Distanz, die die Menschheit immer unter ihren Möglichkeiten bleibt, ist meines Erachtens eine Konstante, und nicht wiklich schmeichelhaft. Seit Anbeginn der Zeiten etwa wissen wir, dass es weh tut, sich die Köpfe einzuschlagen. Es wäre an der Zeit für ewigen Frieden und naja... Seit vier Jahren wissen wir, dass Banken brandgefährlich sind, und dass sie mehr Eigenkapital bräuchten, und wir machen Stresstests und, siehe Dexia... wir kommen voran, angesichts der Möglichkeiten im Krebsgang seitwärts. Und sagen wir es mal so:

Früher war einfach die Unvernunft sehr viel schöner. Mit dem Wissen und der neuen Technik verschwindet das weniger Elaborierte, das Unausgereiftere - nur um einem Zustand Platz zu machen, in dem immer alles Beta ist. Dafür aber auch immer neu und ohne Schrunden. Dabei wird das Alte nicht zwingend schlechter, es wird nur etwas Anderes produziert, verkauft, vermarktet und mit neuen Fehlern den Kunden zugemutet. Man kann mit Wissenschaft die Risiken berechnen und die Vorsorge, meist ein Kostenfaktor, so klein wie möglich halten. Am Ende kommen dabei Carbonrahmen heraus, die extrem leicht und steif sind, aber nicht umfalle dürfen. Alles ist ohne Fett und Überflüssiges, aber das hat doch gar nicht wirklich geschadet! Natürlich muss da kein Flammenfurnier auf Möbel, natürlich braucht keiner Chippendalesofas, natürlich ist so ein Lampenschirm verfinsternd. Aber es ist hübsch. Und es durfte so sein, während heute vieles nicht mehr so sein darf, weil: Ineffektiv. Effektiv dagegen ist das Wegwerfen nach einem Jahr.
Und so kommt es dann zu Neuerungen. Grossen Würfen. Weg mit dem Alten. Und wenn es dann schief geht, liegt es gar nicht an mangelnden Tests und der Unfähigkeit, die Folgen des eigenen Tuns abzuschätzen, sondern an alten Resten. Da passte eine Datenbank nicht. Da hat man in den 70ern was falsch berechnet. Da wurden früher Sachen eingelagert. Die Vergangenheit ist sowas wie die Restmülldeponie der Gegenwart geworden. Nie ist die Gegenwart schlicht und einfach mies, immer muss es das Alte sein.

Und weil das so ist, hatte ich diese Woche plötzlich wahnsinnig viel Lust, mal wieder ganz etwas anderes mit alten Sachen zu tun. Ich hatte ein paar Ersatzteile günstig im Internet gefunden - nur hingen die noch an einem alten Rennradrahmen dran. Und ich hatte noch eine Kiste alter Trümmer, die zufälligerweise passten. Vielleicht, wenn die Gegenwart angenehm gewesen wäre, hätte ich den Rahmen auch noch den Winter über liegen lassen. So aber habe ich ihn restauriert und gepäppelt und poliert und wieder zu einem Stück Fortbewegung gemacht. Er ist fast 20 Jahre alt und geht prima, weil ich es kann. Ich tue so etwas gerne. Und natürlich kommt man dabei nostalgisch etwas ins Schwärmen. Und dann mag man denken: Der ist ein Nostalgiker.
Aber dem ist nicht so. Es gibt schon tolle Sachen. Zum Beispiel, der Apfelsaft. Früher gab es eine Zeit, da machte man den selbst. Auch in meiner Familie gab es eine Quelle für diesen Saft aus eigenen Früchten. Doch dann, aufgrund der Umstände, versiegte sie eines Tages, und ich trinke ja ohnehin nur Tee und Saft nur, wenn er so wäre, wie damals - was er aber nicht mehr war. Man vergisst kleine Bedürfnisse, und obendrein: Sicher, man kann Saft kaufen, aber dann die Flaschen und/oder der Müll, dazu ist man letztlich doch zuu bequem, also weiterhin Tee und Saft nur für Gäste. Bis dieses Wochenende meine Marmladenfrau so Kartons dabei hatte. Und natürlich fragt man, was das sein mag. Es ist so, dass in diesen Kartons Saft ist, 70% Apfel und 30% Birne, aus dem Garten der Dame, und zwar gleich 5 Liter und in einem Beutel mit Zapfhahn. Einmal geöffnet, hält der Saft theoretisch 6 Monate.

Keine Flaschen. Wenig Müll, sogar der Karton ist wiederverwendbar. Keine verlorenen Deckel mehr. Ein Mal, ein kurzes Mal schafft es der Mensch, an seine Möglichkeiten heranzukommen: Echter Saft aus echten Früchten ohne Spritzerei und aus der Region mit einem Zapfhahn, und es hält und funktioniert. Es stürzt nicht ab, es schmeisst den Nutzer nicht raus, es ist 100% verfügbar und tropft auch nicht. Das ist wirklich mal ein Fortschritt. Also Gegenwart. Halt Dich ran. Dann bin ich auch netter zu Dir.Du dumme Sau.

Früher war einfach die Unvernunft sehr viel schöner. Mit dem Wissen und der neuen Technik verschwindet das weniger Elaborierte, das Unausgereiftere - nur um einem Zustand Platz zu machen, in dem immer alles Beta ist. Dafür aber auch immer neu und ohne Schrunden. Dabei wird das Alte nicht zwingend schlechter, es wird nur etwas Anderes produziert, verkauft, vermarktet und mit neuen Fehlern den Kunden zugemutet. Man kann mit Wissenschaft die Risiken berechnen und die Vorsorge, meist ein Kostenfaktor, so klein wie möglich halten. Am Ende kommen dabei Carbonrahmen heraus, die extrem leicht und steif sind, aber nicht umfalle dürfen. Alles ist ohne Fett und Überflüssiges, aber das hat doch gar nicht wirklich geschadet! Natürlich muss da kein Flammenfurnier auf Möbel, natürlich braucht keiner Chippendalesofas, natürlich ist so ein Lampenschirm verfinsternd. Aber es ist hübsch. Und es durfte so sein, während heute vieles nicht mehr so sein darf, weil: Ineffektiv. Effektiv dagegen ist das Wegwerfen nach einem Jahr.
Und so kommt es dann zu Neuerungen. Grossen Würfen. Weg mit dem Alten. Und wenn es dann schief geht, liegt es gar nicht an mangelnden Tests und der Unfähigkeit, die Folgen des eigenen Tuns abzuschätzen, sondern an alten Resten. Da passte eine Datenbank nicht. Da hat man in den 70ern was falsch berechnet. Da wurden früher Sachen eingelagert. Die Vergangenheit ist sowas wie die Restmülldeponie der Gegenwart geworden. Nie ist die Gegenwart schlicht und einfach mies, immer muss es das Alte sein.

Und weil das so ist, hatte ich diese Woche plötzlich wahnsinnig viel Lust, mal wieder ganz etwas anderes mit alten Sachen zu tun. Ich hatte ein paar Ersatzteile günstig im Internet gefunden - nur hingen die noch an einem alten Rennradrahmen dran. Und ich hatte noch eine Kiste alter Trümmer, die zufälligerweise passten. Vielleicht, wenn die Gegenwart angenehm gewesen wäre, hätte ich den Rahmen auch noch den Winter über liegen lassen. So aber habe ich ihn restauriert und gepäppelt und poliert und wieder zu einem Stück Fortbewegung gemacht. Er ist fast 20 Jahre alt und geht prima, weil ich es kann. Ich tue so etwas gerne. Und natürlich kommt man dabei nostalgisch etwas ins Schwärmen. Und dann mag man denken: Der ist ein Nostalgiker.
Aber dem ist nicht so. Es gibt schon tolle Sachen. Zum Beispiel, der Apfelsaft. Früher gab es eine Zeit, da machte man den selbst. Auch in meiner Familie gab es eine Quelle für diesen Saft aus eigenen Früchten. Doch dann, aufgrund der Umstände, versiegte sie eines Tages, und ich trinke ja ohnehin nur Tee und Saft nur, wenn er so wäre, wie damals - was er aber nicht mehr war. Man vergisst kleine Bedürfnisse, und obendrein: Sicher, man kann Saft kaufen, aber dann die Flaschen und/oder der Müll, dazu ist man letztlich doch zuu bequem, also weiterhin Tee und Saft nur für Gäste. Bis dieses Wochenende meine Marmladenfrau so Kartons dabei hatte. Und natürlich fragt man, was das sein mag. Es ist so, dass in diesen Kartons Saft ist, 70% Apfel und 30% Birne, aus dem Garten der Dame, und zwar gleich 5 Liter und in einem Beutel mit Zapfhahn. Einmal geöffnet, hält der Saft theoretisch 6 Monate.

Keine Flaschen. Wenig Müll, sogar der Karton ist wiederverwendbar. Keine verlorenen Deckel mehr. Ein Mal, ein kurzes Mal schafft es der Mensch, an seine Möglichkeiten heranzukommen: Echter Saft aus echten Früchten ohne Spritzerei und aus der Region mit einem Zapfhahn, und es hält und funktioniert. Es stürzt nicht ab, es schmeisst den Nutzer nicht raus, es ist 100% verfügbar und tropft auch nicht. Das ist wirklich mal ein Fortschritt. Also Gegenwart. Halt Dich ran. Dann bin ich auch netter zu Dir.
donalphons, 01:58h
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In Dick und Dünn
Sehr feiner Beitrag bei Deus Ex Machina über die Frage, ob und wie man Kalorien für alle beschaffen kann, und wie lange das noch statistisch gut geht (so es denn überhaupt "gut" geht).
donalphons, 01:57h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 8. Oktober 2011
Von den Feigen bis zu den Oliven
Und was danach kommt, mag kommen, aber es ist nicht mehr so wichtig. Ich mag diesen See und die Erinnerungen, und deshalb fahre ich hier entlang, für die Erinnerung und als Stellvertreter für alle, die es gerade nicht können.











Alles zusammengenommen ist das schon einer der Orte, an dem man bedenkenlos sein kann. Und davon gibt es nicht viele auf dieser Welt.
Es waren sehr schöne Tage hier.











Alles zusammengenommen ist das schon einer der Orte, an dem man bedenkenlos sein kann. Und davon gibt es nicht viele auf dieser Welt.
Es waren sehr schöne Tage hier.
donalphons, 01:26h
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Reifezeit
Heiss war es Ende Mai. Es gibt so eine Hitze, die jeden Gedanken an Winter unglaubwürdig macht - obwohl der letzte Rodeltag erst ein paar Wochen zurück lag. Aber diese italienische Hitze in einer glühenden Stadt macht diese Vorstellung eines Winters mit Eis und Schnee hochgradig unwahrscheinlich. Für das Gefühl. Die Ratio sagt: Wenn Du Deine Schuhe holst, such gleich nach neuen Farben für den Herbst.

Denn es dauert drei Monate, bis sie dann fertig sind. Normale Schuhe dauern nur zwei Monate, aber Stiefel sind schwieriger. Da muss mehr gemacht werden. Es muss schliesslich mehr aushalten. Das dauert.

Und dann sind da noch all die Sonderwünsche. Zum Beispiel die dick profilierten Sohlen. Oder der Verzicht auf verzierte Kappen. Wenn es Winter wird, soll der Schnee nicht zu viel Halt finden. Das dauert alles, das muss alles so gemacht werden, das kostet Zeit und Geld, aber anders geht es nicht.

Im September ist Signore Tedesco-Giornalista wieder im Lande, und die Schuhe sind gerade erst fertig geworden. Und sie sind fein geworden, fast zu fein für die Idee, sie zum Rodeln anzuziehen, wenn der Winter wieder kommt. Aber auch das mag man nicht glauben, so heiss, wie die Stadt immer noch im Luftplasma kocht.

Aber es wird kommen. Alles wird sich finden, die Gelegenheit für den Schuhe, für den sicheren Tritt dort, wo er hingehört. Man kann ihn sicher am Berg auf Steine setzen, aber auch in der Stadt und im Büro tragen, falls es dort glitschig wird. Es dauert halt drei Monate, bis solche Schuhe fertig sind und etwas taugen, wenn es die richtigen Leute machen.
Das nächste Mal frage ich nach Stahlkappen und Nägeln für die Unterseite. Für die ganz harten Touren und Brocken. Es muss ja nicht immer der Berg sein.

Denn es dauert drei Monate, bis sie dann fertig sind. Normale Schuhe dauern nur zwei Monate, aber Stiefel sind schwieriger. Da muss mehr gemacht werden. Es muss schliesslich mehr aushalten. Das dauert.

Und dann sind da noch all die Sonderwünsche. Zum Beispiel die dick profilierten Sohlen. Oder der Verzicht auf verzierte Kappen. Wenn es Winter wird, soll der Schnee nicht zu viel Halt finden. Das dauert alles, das muss alles so gemacht werden, das kostet Zeit und Geld, aber anders geht es nicht.

Im September ist Signore Tedesco-Giornalista wieder im Lande, und die Schuhe sind gerade erst fertig geworden. Und sie sind fein geworden, fast zu fein für die Idee, sie zum Rodeln anzuziehen, wenn der Winter wieder kommt. Aber auch das mag man nicht glauben, so heiss, wie die Stadt immer noch im Luftplasma kocht.

Aber es wird kommen. Alles wird sich finden, die Gelegenheit für den Schuhe, für den sicheren Tritt dort, wo er hingehört. Man kann ihn sicher am Berg auf Steine setzen, aber auch in der Stadt und im Büro tragen, falls es dort glitschig wird. Es dauert halt drei Monate, bis solche Schuhe fertig sind und etwas taugen, wenn es die richtigen Leute machen.
Das nächste Mal frage ich nach Stahlkappen und Nägeln für die Unterseite. Für die ganz harten Touren und Brocken. Es muss ja nicht immer der Berg sein.
donalphons, 12:13h
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