Vor dem Unwetter

Am Nachmittag eine kurze blaue Phase, wenig Wolken, Aufstieg kurz nach 17.45 Uhr.



Kurz nach 19 Uhr dann oben auf der Neureuthalm, 520 Meter höher. Es ist inzwischen ganz leicht, der Körper hat sich auf die Belastung eingestellt, fasst schon eine Kaffeefahrt, sogar das letzte harte Stück.



Das erste Mal bin ich hier in etwas mehr als 2 Stunden ziemlich kaputt hochgekeucht. Inzwischen schaffe ich das, für den letzten Anstieg, der mit 15 Minuten angegeben ist, brauche ich nur 11 Minuten, und auch den Berg gegenüber in der Mitte, der Leonhardstein, ist machbar.



Dann kommt in wenigen Minuten, wie aus dem Nichts, was angekündigt war. Zwei dunkle Wetterfronten, eine aus dem Gebirge und die andere aus dem Raum Augsburg/Weilheim. Man kann es sehen, und man sollte reagieren.



Hinunter über Stock und Stein in weniger als einer Stunde, im Tal dann das Warnfeuer am See, bald auch Regen, Sturm, Dusche, Essen, und ab morgen nach ein wenig Schwinmmen im See wieder Alltag.

Dienstag, 5. August 2008, 01:44, von donalphons | |comment

 
Ist das "Warnfeuer am See" ein tatsächliches Signal?

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Beim Ammersee sind das orangene Blitzlichter rund um das Seeufer, die vom Wetterdienst geschaltet werden und in zwei Stufen vor Starkwind und dramatischer Wetterverschlechterung warnen.

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Am Tegernsee ist es genauso. Man sieht das auf den Bergen, und hat dann einigermassen Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Und ja, es ist ein Unterschied, ob man nur unter dem Gewitter ist, oder das Gewitter zu einem hinaufzieht. Toll anzuschauen - wenn man nicht leibhaftig vor Ort wäre.

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Man kann das Unwetter einatmen, man kann es im Gesicht spueren, eine kleine Weile, bevor es die Taeler entlangfegt, man kann es riechen, wenn es schon zu spaet ist. Dann weiss man, wie klein man ist.

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Manchmal entscheidet es sich dann aber doch anders. Oder für ein anderes Opfer. Bislang schien es meist nur spielen zu wollen. Aber im Gebirge ist das nochmal anders.

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