Über das Lächeln

Hier lächeln alle. Als ob sie eine Sammlung archaischer Figuren von einem Tempelfries wären, die bekanntlich auch noch lächeln, wenn sie von Pfeilen durchbohrt dekorativ in den Ecken niedersinken. Hier jedoch sinkt niemand, statt dessen brabbelt ein MG B vorbei, mit einem dickeren, älteren, wirklich sehr dick grinsenden Ehepaar auf den Ledersitzen, die weiter vorne anhalten und mit anderen Gästen ratschen, bevor sie den Wagen abstellen.



Es lächeln die Hunde und der Bauer, wenn er an seinen übervollen Apfelbäumen vorbeigeht. Es lächeln die Konditoren, wenn die Tür aufgeht und die fetten Weiber ankommen, es lächeln die Bauern, deren Kühe man streichelt und die Mädchen im Glanz des Sees, man lächelt sich auf den Bergen an, wenn man sich grüsst, und wer einen Grund zum lächeln braucht, muss sich nur umschauen.



Und wenn man es vor dem Sturm nach Hause schafft, kann man auch über die Naturgewalten lächeln. Manchmal denke ich, die CSU wird hier nur gewählt, damit man ab und an auch die Gesichtsmuskeln entspannen und etwas anderes als lächeln kann.

Mittwoch, 20. August 2008, 13:55, von donalphons | |comment

 
vielleicht sollten die bayern die csu nicht mehr wählen, damit zumindest die
nicht mehr lächelt.

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Die CSU wird immer lächeln, und wenn es nicht mehr geht, lassen sie sich das Grinsen eben festtackern (falls es das nicht schon lange ist).

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oh, sorry! recht haste.

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Oha!
Für mich war das Land des Lächelns immer da wo so an die 3.500 Menschen pro Jahr hingerichtet werden... ob die CSU da mithalten kann?

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