Für später
Ich habe kein Photoalbum, aber ein Blog. Deshalb klebe ich hier hin und wieder Bilder hinein, die ich vielleicht später einmal wieder sehen möchte. Man weiss ja nie, was kommt, was sich verändert, was später einmal nicht mehr möglich sein wird. Manches wird nicht passieren - "verkaufe meinen Roadster wegen Nachwuchs" - anderes dagegen vielleicht schon, etwa das Ausbleiben von Umbaukits von Benzinfressern auf andere Energieformen nach dem Ende der Tankstellen.
Grossbild
So also war das Ende August 2008, mit dem Cabrio oben auf dem Zirler Berg, hoch über dem Inntal, im Sonnenschein vor dem Wettersturz, und die Strassen waren voll mit anderen Cabrios und zufriedenen Menschen. Noch.
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So also war das Ende August 2008, mit dem Cabrio oben auf dem Zirler Berg, hoch über dem Inntal, im Sonnenschein vor dem Wettersturz, und die Strassen waren voll mit anderen Cabrios und zufriedenen Menschen. Noch.
donalphons, 03:20h
Samstag, 23. August 2008, 03:20, von donalphons |
|comment
stuck-und-dielen,
Samstag, 23. August 2008, 11:13
Keine Panik!
Umbaukits von Benzin- auf Elektroantrieb sind nun wirklich keine super-aufwändige Weltraumtechnik oder so: www.elektroporsche.de
Das ist einfach ein Haufen Batterien, Kabel, ein Elektromotor und etwas Regelelektronik. Nichts Besonderes. Die beiden Menschen auf der Webseite haben damals - 2005 - sogar noch ganz normale Battterietechnik eingesetzt. Inzwischen ist man da ja auch schon weiter...
Zur Not verkaufst Du einen Teil vom Stadthaus und kaufst Dir vom Erlös eine alte Wassermühle zur Stromerzeugung. Sowas gibt es in den Bergen sicher noch hier oder da.
Allerdings steht auf der Webseite nicht, wie die das mit der Servolenkung und dem Bremskraftverstärker gelöst haben. Für den Bremskraftverstärker braucht man ja bekanntlich Vakuum aus dem Ansaugtrakt oder - bei Dieselmotor - eine extra Vakuumpumpe. Eine Ölpumpe braucht man auch für die Servolenkung. Womöglich haben die Servolenkung und Bremskraftverstärker einfach weggelassen(?) Der Porsche 912 war ja im Original auch eher das mager ausgestattete Sparmodell.
Also was ich mir persönlich sehr einfach vorstelle, ist ein W110 Mercedes 190 Heckflosse mit Trommelbremsen und ab Werk ohne Servolenkung. Den dann einfach auf Elektromotor umbauen. Da kann man ganz einfach die originale Lenkung und die originalen Bremsen weiter verwenden. Für Cabrioliebhaber gab es den auch als 230 SL, quasi eine Mercedes-Heckflosse mit Sonderkarosserie. Oder den 190 SL mit dem W121 Ponton als Basis.
Das ist einfach ein Haufen Batterien, Kabel, ein Elektromotor und etwas Regelelektronik. Nichts Besonderes. Die beiden Menschen auf der Webseite haben damals - 2005 - sogar noch ganz normale Battterietechnik eingesetzt. Inzwischen ist man da ja auch schon weiter...
Zur Not verkaufst Du einen Teil vom Stadthaus und kaufst Dir vom Erlös eine alte Wassermühle zur Stromerzeugung. Sowas gibt es in den Bergen sicher noch hier oder da.
Allerdings steht auf der Webseite nicht, wie die das mit der Servolenkung und dem Bremskraftverstärker gelöst haben. Für den Bremskraftverstärker braucht man ja bekanntlich Vakuum aus dem Ansaugtrakt oder - bei Dieselmotor - eine extra Vakuumpumpe. Eine Ölpumpe braucht man auch für die Servolenkung. Womöglich haben die Servolenkung und Bremskraftverstärker einfach weggelassen(?) Der Porsche 912 war ja im Original auch eher das mager ausgestattete Sparmodell.
Also was ich mir persönlich sehr einfach vorstelle, ist ein W110 Mercedes 190 Heckflosse mit Trommelbremsen und ab Werk ohne Servolenkung. Den dann einfach auf Elektromotor umbauen. Da kann man ganz einfach die originale Lenkung und die originalen Bremsen weiter verwenden. Für Cabrioliebhaber gab es den auch als 230 SL, quasi eine Mercedes-Heckflosse mit Sonderkarosserie. Oder den 190 SL mit dem W121 Ponton als Basis.
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donalphons,
Samstag, 23. August 2008, 12:42
Ich glaube nicht, dass die Industrie ein Interesse hat, so etwas bereitzustellen, und bis man mit einer derartigen Lösung in einem Rutsch bis zu Gardasee wird fahren können, werden noch Jahre ins Land gehen. Angesichts der Geschwindigkeit ist ein Bremskraftverstärker jetzt nicht so arg wichtig. Die Lösung wird eher sein, weniger und langsamer zu fahren, und die Strecken neu zu entdecken. Einerseits als Benzinpreisersparnis (im Schurkenstaat kostet der Liter Super nur 1,26.4), andererseits ist der abgebildete Zirler Berg nach allgemeinem Verständnis ein läscherlicher Buckel zum Drüberrauschen. Man hat sich an so vieles einfach gewöhnt und sieht nicht mehr, was es dort alles gibt. Man wird wieder zurück müssen zu einer Epoche, da schon das Nahe das Ausserordentliche war.
Vor zwei Jahren besuchte mich ein Freund aus Berlin und sagte, dass man in ein paar Jahren nicht mal eben auf einen Kuchen nach Bayern kommen könnte, deshalb mache er das jetzt. Er hatte sehr, sehr recht damit.
Vor zwei Jahren besuchte mich ein Freund aus Berlin und sagte, dass man in ein paar Jahren nicht mal eben auf einen Kuchen nach Bayern kommen könnte, deshalb mache er das jetzt. Er hatte sehr, sehr recht damit.
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avantgarde,
Samstag, 23. August 2008, 20:09
Bin schon oft mit dem Fahrrad auf den Zirler Berg. Da kommt man schon ins Schnaufen.
Es gibt sicher auch viel unsinnige Mobilität, wie der berüchtigte Eintages-Kurztrip nach Mallorca.
Wer wirklich innerhalb Europas wo hin will, wird das immer können. Vielleicht wird es länger dauern, weniger komfortabel sein.
Es gibt sicher auch viel unsinnige Mobilität, wie der berüchtigte Eintages-Kurztrip nach Mallorca.
Wer wirklich innerhalb Europas wo hin will, wird das immer können. Vielleicht wird es länger dauern, weniger komfortabel sein.
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donalphons,
Samstag, 23. August 2008, 20:32
Die Renaissance der Busreise verbunden mit dem Fahrrad am Urlaubsort, sowas in der Art vielleicht. Oder die Rückkehr der Sommerhäuser irgendwo, wo man die Leute kennt. Als Tourismusmanager würde ich mir schwere Gedanken machen, aber lieber spart man an der Flugzeugwartung, als dass man den Kunden sagt, dass es so nicht mehr geht.
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itha,
Samstag, 23. August 2008, 23:56
in finnland macht man es anders und besser. wintertags haust man in einer 30qm-wohnung, aber sommertags (und das sind immerhin drei monate im jahr) in seinem mökki am see. 2000qm ohne irgendeinen mitfinnen in sichtweite. der see zwar kalt, aber dafür exklusiv für einen ganz alleine. sauna im häuschen, danach in den see springen, grill anwerfen, fisch mit gemüse essen, ein bier trinken, sex haben (wahlweise bücher lesen). perfekt.
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donalphons,
Sonntag, 24. August 2008, 00:12
Die anderen 9 Monate spielt man vermutlich russisches Roulette mit dem Ziel, das von den Mücken übrig gelassen wurde. ;-)
Ich finde Tourismus ganz wunderbar, weil er die Augen öffnet, und immer nur alleine rumhocken ist auch nicht so toll. Ich hätte gern einen anderen Tourismus, mit weniger pauschal und mehr Spass ab dem ersten Meter, ohne Raserei, aber sehr wohl mit woanders sein. Und ich habe schon etwas Angst, dass das bald schwierig sein könnte, und in Deutschland hat man diese 2000qm ohne Mitdeutschen auch nicht. Leider.
Ich finde Tourismus ganz wunderbar, weil er die Augen öffnet, und immer nur alleine rumhocken ist auch nicht so toll. Ich hätte gern einen anderen Tourismus, mit weniger pauschal und mehr Spass ab dem ersten Meter, ohne Raserei, aber sehr wohl mit woanders sein. Und ich habe schon etwas Angst, dass das bald schwierig sein könnte, und in Deutschland hat man diese 2000qm ohne Mitdeutschen auch nicht. Leider.
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itha,
Sonntag, 24. August 2008, 01:28
dort bestimmt sehr bald!:) letzten sommer war ich dort reiten, das hat vielleicht gestaubt! ich sage ja, wüste ist bald.
@don: die mücken gibt's ja aber doch bloß in lappland. aus irgendeinem grund glauben immer alle, finnland sei samiland. dabei ist das bloß so ein finnischer tourismus-exportschlager, weiß der teufel warum. so eine art skandinavisches bayern halt: trachten, huftiere, seltsame sprache und fettreiches essen. die bildungsschicht der europatouristen ist minderheitenverliebt.
alleine rumhocken ist übrigens wunderbar, wenn man ansonsten immer nervige laute leute um sich herum hat. seit dieser zahnlückige engländer da das opera-idol gewonnen hat, versucht sich meine nachbarschaft jetzt im arienträllern. eigentlich wollte _ich_ mal früh ins bett gehen heute, aber nee, ich muss mal wieder leiden. außerdem läuft die waschmaschine noch, und überhaupt ist alles doof.
sind noch scharfe nudeln übrig?
@don: die mücken gibt's ja aber doch bloß in lappland. aus irgendeinem grund glauben immer alle, finnland sei samiland. dabei ist das bloß so ein finnischer tourismus-exportschlager, weiß der teufel warum. so eine art skandinavisches bayern halt: trachten, huftiere, seltsame sprache und fettreiches essen. die bildungsschicht der europatouristen ist minderheitenverliebt.
alleine rumhocken ist übrigens wunderbar, wenn man ansonsten immer nervige laute leute um sich herum hat. seit dieser zahnlückige engländer da das opera-idol gewonnen hat, versucht sich meine nachbarschaft jetzt im arienträllern. eigentlich wollte _ich_ mal früh ins bett gehen heute, aber nee, ich muss mal wieder leiden. außerdem läuft die waschmaschine noch, und überhaupt ist alles doof.
sind noch scharfe nudeln übrig?
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avantgarde,
Sonntag, 24. August 2008, 01:40
Also Mücken gibts verdammt viele auch in Südfinnland, was mir mal die Festspiele in Savonlinna gründlich verleidet hat.
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donalphons,
Sonntag, 24. August 2008, 11:22
Ostprignitz: Ein See, Du, der Alt-Stasi-IM und der Neonazi. Irgendwie jetzt keine tolle Vorstellung. Ich war zu lang im Osten.
Für mich ist es so: Nach Österreich sind es 30 Kilometer (Traumstrasse), nach Italien 150 (Traumstrassen!), in die Schweiz 200 (Traumstrassen!), und die Vorstellung, einmal den halben Ostblock zu durchgurken, um dann im Norden zu sein - also, äh, ich denke, das schaffe ich in diesem Leben nicht mehr. Ausserdem mag ich auch Trubel. Mein Strand muss nicht leer sein. Und am Abend will ich ein Restaurant und weisse Tischdecken, und Kerzen sind auch nicht schlecht. In Silberkandelabern.
Wenn dann noch die Arien getrennt in einem Opernhaus vorgetragen werden, ist alles gut. Wie auch die Pasta, die weg ist. So schlimm kann es also gar nicht sein mit mir. Nun Pfifferling-Rukola-2Käse-Omelett.
Für mich ist es so: Nach Österreich sind es 30 Kilometer (Traumstrasse), nach Italien 150 (Traumstrassen!), in die Schweiz 200 (Traumstrassen!), und die Vorstellung, einmal den halben Ostblock zu durchgurken, um dann im Norden zu sein - also, äh, ich denke, das schaffe ich in diesem Leben nicht mehr. Ausserdem mag ich auch Trubel. Mein Strand muss nicht leer sein. Und am Abend will ich ein Restaurant und weisse Tischdecken, und Kerzen sind auch nicht schlecht. In Silberkandelabern.
Wenn dann noch die Arien getrennt in einem Opernhaus vorgetragen werden, ist alles gut. Wie auch die Pasta, die weg ist. So schlimm kann es also gar nicht sein mit mir. Nun Pfifferling-Rukola-2Käse-Omelett.
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