British Spleens & Speed on a Budget
(oder auch: Dem Tod ins Auge fahren - Und nein, regardless this text wäre ich ganz sicher kein guter Vater)
Sehen wir den Fakten ins Auge - die wenigsten von uns werden so schnell wieder die Gelegenheit haben, sich vor dem Herrenhaus in einen alten, offenen britischen Zweisitzer zu setzen, in die Berge zu fahren und dabei auf eisigen Bergstrecken ihr Leben zu riskieren, wie das noch während der Grand Tour üblich war, um dann doch zu überleben und nach all der Kälte im Chalet den Tee zu nehmen. Einerseits, weil die Idioten und Psychos in den UdSSA, London, Paris und Berlin mit ihrer Verschwendungslust für alle emsigen Sparer mit ihren 20.0000 auf der hohen Kante ein Desaster anrichten werden, wenn diese die Rechnung zahlen müssen, mit Inflation und Steuern. Andererseits, weil wir dann sicher andere Sorgen haben werden, als die nicht ganz billige Erfüllung von life´s little luxuries.
Es sei denn, man passt die Marotten den Gegebenheiten an, besitzt eine schier unerschöpfliche Holzlege, und weiss, dass da oben noch irgendwo der alte, Moment, da hinten, ah ja:
der alte Tourenrodel meines Onkels sein muss. Zwei Sitze, Kufen und keine Lenkung. Seitdem lungenkranke Briten sich in davos damit die Knochen brachen, dürfte hinlänglich bekannt sein, dass dies kein Kinderspielzeug ist. Mein typischer Abendspaziergang am See führt auf einen gaachen Berg, genauer, den nächsten Berg vor der Haustür, und der Forstweg hinauf wird mit seinen Kurven und Geraden im Winter eine überregional beliebte Rodelstrecke von der Art, wie sie die Briten schätzten - mit viel Wald, um den Abflug spannend und unterhaltsam zu machen, breit genug für wilde Überholmanöver, und auch ansonsten, weiss ich noch aus der Zeit, als wir mit meinem Onkel wie die Wildschweine heizten, kann man auf so einer Strecke auf alle Regeln pfeifen, an die man sich ansonsten als Autofahrer zu halten hat. Kurven schneiden. Abkürzungen nehmen. Auf jede Traktion verzichten. Und das alles 30 Zentimeter über der vereisten Strasse, und - legal - ohne Bremse und Geschwindigkeitslimit. Bremsen tun wir nur am Baum, sagte mein Onkel immer, und er hatte natürlich, wie meine Grossmutter auch, immer recht. Ungesund vielleicht, aber keinesfalls jedoch so durchgeknallt wie der Kurs, den Bernanke, Brown und Sarkozy zu nehmen gedenken. Da ist keine Kontrolle mehr, dann beschleunigt man eben etwas und hofft, dass man sich in der nächstne Kurve bei höherer Geschwindigkeit wieder fängt.
Beim Tee dann, die Beine behaglich auf dem in den Berliner Nordkolonien erjagten Perserteppich ausgestreckt, Überlegungen, ob man in den Lauf der Weltwirtschaft für solche Deppen nicht ein paar ordentliche Weidegatter einbauen sollte. In uneinsehbaren Kurven, und dann zum Kochen übergehen, während es draussen über dem Schnee blaudunkel wird.
Sehen wir den Fakten ins Auge - die wenigsten von uns werden so schnell wieder die Gelegenheit haben, sich vor dem Herrenhaus in einen alten, offenen britischen Zweisitzer zu setzen, in die Berge zu fahren und dabei auf eisigen Bergstrecken ihr Leben zu riskieren, wie das noch während der Grand Tour üblich war, um dann doch zu überleben und nach all der Kälte im Chalet den Tee zu nehmen. Einerseits, weil die Idioten und Psychos in den UdSSA, London, Paris und Berlin mit ihrer Verschwendungslust für alle emsigen Sparer mit ihren 20.0000 auf der hohen Kante ein Desaster anrichten werden, wenn diese die Rechnung zahlen müssen, mit Inflation und Steuern. Andererseits, weil wir dann sicher andere Sorgen haben werden, als die nicht ganz billige Erfüllung von life´s little luxuries.
Es sei denn, man passt die Marotten den Gegebenheiten an, besitzt eine schier unerschöpfliche Holzlege, und weiss, dass da oben noch irgendwo der alte, Moment, da hinten, ah ja:
der alte Tourenrodel meines Onkels sein muss. Zwei Sitze, Kufen und keine Lenkung. Seitdem lungenkranke Briten sich in davos damit die Knochen brachen, dürfte hinlänglich bekannt sein, dass dies kein Kinderspielzeug ist. Mein typischer Abendspaziergang am See führt auf einen gaachen Berg, genauer, den nächsten Berg vor der Haustür, und der Forstweg hinauf wird mit seinen Kurven und Geraden im Winter eine überregional beliebte Rodelstrecke von der Art, wie sie die Briten schätzten - mit viel Wald, um den Abflug spannend und unterhaltsam zu machen, breit genug für wilde Überholmanöver, und auch ansonsten, weiss ich noch aus der Zeit, als wir mit meinem Onkel wie die Wildschweine heizten, kann man auf so einer Strecke auf alle Regeln pfeifen, an die man sich ansonsten als Autofahrer zu halten hat. Kurven schneiden. Abkürzungen nehmen. Auf jede Traktion verzichten. Und das alles 30 Zentimeter über der vereisten Strasse, und - legal - ohne Bremse und Geschwindigkeitslimit. Bremsen tun wir nur am Baum, sagte mein Onkel immer, und er hatte natürlich, wie meine Grossmutter auch, immer recht. Ungesund vielleicht, aber keinesfalls jedoch so durchgeknallt wie der Kurs, den Bernanke, Brown und Sarkozy zu nehmen gedenken. Da ist keine Kontrolle mehr, dann beschleunigt man eben etwas und hofft, dass man sich in der nächstne Kurve bei höherer Geschwindigkeit wieder fängt.
Beim Tee dann, die Beine behaglich auf dem in den Berliner Nordkolonien erjagten Perserteppich ausgestreckt, Überlegungen, ob man in den Lauf der Weltwirtschaft für solche Deppen nicht ein paar ordentliche Weidegatter einbauen sollte. In uneinsehbaren Kurven, und dann zum Kochen übergehen, während es draussen über dem Schnee blaudunkel wird.
donalphons, 18:52h
Dienstag, 25. November 2008, 18:52, von donalphons |
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exurbia,
Dienstag, 25. November 2008, 19:18
sie werden den rest auch noch aufkaufen. viel ist eh nicht mehr übrig. eine neue gesellschaftsordnung entsteht: die zentralbankfellachei.
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donalphons,
Dienstag, 25. November 2008, 19:59
Das dauert auch nicht mehr lang: Laut Bankenaufsicht sind jetzt über 170 Banken akut bedroht, statt unter 120 noch vor ein paar Wochen. Da gibt es viel zu tun. Freitag für Freitag. Und irgendwann kommt auch die Einlagensicherung an ihre Grenzen.
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arboretum,
Dienstag, 25. November 2008, 19:19
So einen Schlitten hatten wir früher auch, nur der Stoff sah ein bisschen anders aus. Meine ältere Schwester hat damit mal am Baum gebremst, weil der Typ hinter ihr wohl mit der fehlenden Lenkung nicht klar kam. Dem Schlitten hat das weniger etwas ausgemacht als ihrem Knie.
3,92 Trillionen Dollar, allein in den USA. Jetzt schon. Man ist versucht, die Verantwortlichen an den Baum zu wünschen. Ein bisschen kostenlosen Schnee sollte es dort drüben doch noch geben, oder?
3,92 Trillionen Dollar, allein in den USA. Jetzt schon. Man ist versucht, die Verantwortlichen an den Baum zu wünschen. Ein bisschen kostenlosen Schnee sollte es dort drüben doch noch geben, oder?
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donalphons,
Dienstag, 25. November 2008, 20:04
Kopf hoch und anders einrichten, sagen manche Briten. "An den Baum" ist übrigens hübsch missverständlich.
In Pfaffenhofen hatte einer wirklich alte Schlitten dabei, aber die waren teuer. Da lohnt sich dann das Wühlen in den Beständen. Ich gehe durchaus davon aus, dass ich unbeschadet runterkomme, und sollte mich da jemand begleiten wollen, kann man eine kleine Einführungsfahrt machen. Platz für zwei ist jedenfalls genug.
In Pfaffenhofen hatte einer wirklich alte Schlitten dabei, aber die waren teuer. Da lohnt sich dann das Wühlen in den Beständen. Ich gehe durchaus davon aus, dass ich unbeschadet runterkomme, und sollte mich da jemand begleiten wollen, kann man eine kleine Einführungsfahrt machen. Platz für zwei ist jedenfalls genug.
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sliqq,
Donnerstag, 27. November 2008, 01:00
Aber. In der Städteliste, da müsste Frankfurt statt Berlin stehn. Wo sind denn in Berlin bitte Verschwendungs-Psychos, die Zugriff auf Rettungspakete hätten (abgesehen von den aus ganz Deutschland importierten Politikern).
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