Neuschnee II
Das geht runter wie der Dax, nur ohne Crash am Ende:
Ich sage es mal so: Eine Börse, die sich von Worten dreckiger chinesischer Mörder stimulieren lässt, hat nichts besseres verdient. Nein, die Chinesen werden mit ihren Lügen niemand retten, noch nicht mal sich selbst. Und je eher die Märkte am Boden sind, desto eher kann man von einer rationalen Erholung sprechen. Langam und mit sinnvollen Renditen, und mit 50% weniger Banken, Bankkriminellen, ihren Helfern und anderen Witzfiguren aus PR und Vertrieb. Hier gäbe es genug Arbeit, Schnee auf meine Piste zu schaufeln.
Ich sage es mal so: Eine Börse, die sich von Worten dreckiger chinesischer Mörder stimulieren lässt, hat nichts besseres verdient. Nein, die Chinesen werden mit ihren Lügen niemand retten, noch nicht mal sich selbst. Und je eher die Märkte am Boden sind, desto eher kann man von einer rationalen Erholung sprechen. Langam und mit sinnvollen Renditen, und mit 50% weniger Banken, Bankkriminellen, ihren Helfern und anderen Witzfiguren aus PR und Vertrieb. Hier gäbe es genug Arbeit, Schnee auf meine Piste zu schaufeln.
donalphons, 20:34h
Donnerstag, 5. März 2009, 20:34, von donalphons |
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avantgarde,
Freitag, 6. März 2009, 00:33
Wieso denn den Schnee wegschaufeln?
Lass die einfach in Schnee investieren, dann ist der bald weg.
Lass die einfach in Schnee investieren, dann ist der bald weg.
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donalphons,
Freitag, 6. März 2009, 01:00
:-)
Sagen wir mal so: Wer weiss, was er tut, soll es machen, und Dumme gibt es immer.
Sagen wir mal so: Wer weiss, was er tut, soll es machen, und Dumme gibt es immer.
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avantgarde,
Freitag, 6. März 2009, 01:04
Auf jeden Fall wird man mit aller Gewalt versuchen, wieder Dumme zu finden
http://www.thedailyshow.com/video/index.jhtml?videoId=220252
http://www.thedailyshow.com/video/index.jhtml?videoId=220252
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muesliman,
Freitag, 6. März 2009, 02:04
Hm - ich dachte, es gäbe keinen Neuschnee.
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exurbia,
Freitag, 6. März 2009, 09:14
Guten Morgen. Ich hoffe, ihr habt schön gefrühstückt. Dann heißt es: Rodeln mit China.
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exurbia,
Freitag, 6. März 2009, 10:14
Aus Sicht des Weltkapitals bestand Chinas Charme darin, das Weltproletariat in einem kommunistisch geführten Land zu konzentrieren. So ging die neoliberale Interpretation von "Proletarier aller Länder vereinigt euch". Mit dem Restproblem der Unterschichten in den entwickelten Ländern würde man allemal fertig.
Die Kontraktion des Weltkapitals durch die Finanzkrise und die damit verbundene Kontraktion des westlichen Konsums bewirken einen scharfen Einbruch der Investitionen und des Exports in China. Diese führen zu Einschränkungen des chinesischen Konsums.
Das chinesisch geprägte Kapital ist bei weitem noch nicht so entwickelt, daß es diese Bresche schließen könnte. Der kommunistische Staat verfügt zwar über Kapital, notorisch jedoch nicht über die entsprechenden Allokationskompetenzen (darum hat man ja das Fremdkapital ins Land gebeten). Wie allgemein üblich wirkt die zusätzliche Staatstätigkeit abmildernd (das ist eine respektable Leistung) und nur in wenigen Prozentpunkten innovationssteigernd.
Schwer vorstellbar, daß im Fall von China allein zuhaus das chinesische Privat- und das chinesische Staatskapital ohne Friktionen einen stabilen gemeinsamen Entwicklungspfad finden. Hier kommt die Politik ins Spiel und die ist in China allemal für Überraschungen gut.
Die Kontraktion des Weltkapitals durch die Finanzkrise und die damit verbundene Kontraktion des westlichen Konsums bewirken einen scharfen Einbruch der Investitionen und des Exports in China. Diese führen zu Einschränkungen des chinesischen Konsums.
Das chinesisch geprägte Kapital ist bei weitem noch nicht so entwickelt, daß es diese Bresche schließen könnte. Der kommunistische Staat verfügt zwar über Kapital, notorisch jedoch nicht über die entsprechenden Allokationskompetenzen (darum hat man ja das Fremdkapital ins Land gebeten). Wie allgemein üblich wirkt die zusätzliche Staatstätigkeit abmildernd (das ist eine respektable Leistung) und nur in wenigen Prozentpunkten innovationssteigernd.
Schwer vorstellbar, daß im Fall von China allein zuhaus das chinesische Privat- und das chinesische Staatskapital ohne Friktionen einen stabilen gemeinsamen Entwicklungspfad finden. Hier kommt die Politik ins Spiel und die ist in China allemal für Überraschungen gut.
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exurbia,
Freitag, 6. März 2009, 10:33
Biography of last Chinese eunuch reveals a tumultuous life.
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exurbia,
Freitag, 6. März 2009, 12:28
Ein glänzender Text von Roubini, der gleich ein Dutzend Fehlinterpretationen globaler Indices richtig stellt, und das US-China-Dilemma so beschreibt:
"So without a recovery in the U.S. and global economy, there cannot be a sustainable recovery of Chinese growth. And with the U.S, recovery requiring lower consumption, higher private savings and lower trade deficits, a U.S. recovery requires China's and other surplus countries' (Japan, Germany, etc.) growth to depend more on domestic demand and less on net exports. But domestic-demand growth is anemic in surplus countries for cyclical and structural reasons. So a recovery of the global economy cannot occur without a rapid and orderly adjustment of global current account imbalances."
"So without a recovery in the U.S. and global economy, there cannot be a sustainable recovery of Chinese growth. And with the U.S, recovery requiring lower consumption, higher private savings and lower trade deficits, a U.S. recovery requires China's and other surplus countries' (Japan, Germany, etc.) growth to depend more on domestic demand and less on net exports. But domestic-demand growth is anemic in surplus countries for cyclical and structural reasons. So a recovery of the global economy cannot occur without a rapid and orderly adjustment of global current account imbalances."
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zwischenspeicher,
Freitag, 6. März 2009, 16:20
Komisch! Ich war gerade auf dem Gewerbeamt in unserer Kleinstadt und die sagten mir, dass sie dieses Jahr schon so viele Anmeldungen hatten, wie sonst nur für das ganze Jahr. Die haben Anfang März (!) keine Steuer-Formulare mehr.
Nach Klärung des Sachverhalts, ob dies jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen für die Konjunktur ist, würde ich als Konjunkturvorlaufindikator auf jeden Fall mal den Formularverbrauch in deutschen Finanzämtern vorschlagen. Sollte man zumindest mal prüfen.
Kann natürlich auch sein, dass dieses Jahr jede Menge Bankangestellte auf eBay-Verkäufer umgeschult haben.
Nach Klärung des Sachverhalts, ob dies jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen für die Konjunktur ist, würde ich als Konjunkturvorlaufindikator auf jeden Fall mal den Formularverbrauch in deutschen Finanzämtern vorschlagen. Sollte man zumindest mal prüfen.
Kann natürlich auch sein, dass dieses Jahr jede Menge Bankangestellte auf eBay-Verkäufer umgeschult haben.
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auch-einer,
Sonntag, 8. März 2009, 15:22
zwischenspeicher, das gewerbeamt verwaltet die gewerbeanmeldungen.
steuerformulare für die steuerliche anmeldung gibts beim finanzamt, einfacher und schneller jedoch im internet.
mal beim bundesministerium für finanzen schauen, peer hat für uns ein formular-management-system (fms) bereit gestellt https://www.formulare-bfinv.de/
aber vorsicht, wer nicht genau weiss, was er für angaben macht, warum er das tut und welche folgen das für ihn hat, sollte sich steuerlich beraten lasssen.
der boom könnte mit der förderung der esxistenzgründung aus der arbeitslosigkeit zusammenhängen. ist es denkbar, dass die agentur gezielt in diese richtung berät? jeder existenzgründer ist ein arbeitsloser weniger.
in einem halben jahr sind wahlen, und da will frau dr. doch gut aussehen.
steuerformulare für die steuerliche anmeldung gibts beim finanzamt, einfacher und schneller jedoch im internet.
mal beim bundesministerium für finanzen schauen, peer hat für uns ein formular-management-system (fms) bereit gestellt https://www.formulare-bfinv.de/
aber vorsicht, wer nicht genau weiss, was er für angaben macht, warum er das tut und welche folgen das für ihn hat, sollte sich steuerlich beraten lasssen.
der boom könnte mit der förderung der esxistenzgründung aus der arbeitslosigkeit zusammenhängen. ist es denkbar, dass die agentur gezielt in diese richtung berät? jeder existenzgründer ist ein arbeitsloser weniger.
in einem halben jahr sind wahlen, und da will frau dr. doch gut aussehen.
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terrorfront.org,
Freitag, 6. März 2009, 10:19
Niedergang mit Auszeichnung
Der schönen fatalistischen Tradition folgend, Negativrekorde zu verkünden, muss dieser Meilenstein unbedingt genannt werden.
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latifundius,
Freitag, 6. März 2009, 10:44
Naja, Henry Blodget hat das auch nur verlinkt. Ich habe noch genug Erinnerungen an seine Research Reports in 2000-2001. Von daher hat der bei mir keinen guten Stand.
Und aufschreiben, dass die Kurse schneller fallen als früher (wann auch immer), ist in etwa so, wie zu sagen, dass bei einem Patienten der Puls schwächer wird - deskriptiv interessant, hilft ihm aber nicht beim Überleben.
Etwas technischer, aber inhaltlich viel wesentlicher für das, was gerade passiert:
http://market-ticker.denninger.net/archives/849-Stop-OTC-CDS-Abuse-NOW.html
So jetzt könnt ihr wieder auf Banker einprügeln ...
Und aufschreiben, dass die Kurse schneller fallen als früher (wann auch immer), ist in etwa so, wie zu sagen, dass bei einem Patienten der Puls schwächer wird - deskriptiv interessant, hilft ihm aber nicht beim Überleben.
Etwas technischer, aber inhaltlich viel wesentlicher für das, was gerade passiert:
http://market-ticker.denninger.net/archives/849-Stop-OTC-CDS-Abuse-NOW.html
So jetzt könnt ihr wieder auf Banker einprügeln ...
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donalphons,
Freitag, 6. März 2009, 11:26
Gut, Blodget hat gesündigt, aber trotzdem ist seine Meinung nicht irrelevant.
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latifundius,
Freitag, 6. März 2009, 12:24
mein Punkt war eher, dass die Kurve halt nicht von Blodget stammt - ansonsten ist er ja täglich auf Yahoo zu sehen und hat wieder eine erstaunliche Anhängerschaft.
Zum Markt wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass dauernde Panikmeldungen auch erheblich zur Ermüdung beitragen ( schlecht recherierte deutsche Meldungen deutlich stärker als gute aus dem englischen), während wichtige Krisenbausteine, wie z.B. mein o.g. Link eher untergehen, da sie aus dem Maschinenraum des Banking stammen und für viele Leser zu abstrakt sind.
Zum Markt wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass dauernde Panikmeldungen auch erheblich zur Ermüdung beitragen ( schlecht recherierte deutsche Meldungen deutlich stärker als gute aus dem englischen), während wichtige Krisenbausteine, wie z.B. mein o.g. Link eher untergehen, da sie aus dem Maschinenraum des Banking stammen und für viele Leser zu abstrakt sind.
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manuelito,
Freitag, 6. März 2009, 11:48
Beruhigen Sie sich, der Arzt kommt gleich!
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exurbia,
Freitag, 6. März 2009, 12:56
Nicht der Arzt, der Ackermann wäre gekommen, und das für einen Franken, glaubt man dem Blick.
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manuelito,
Freitag, 6. März 2009, 16:55
na stell dir vor,
du rauschst zu tal, wie dein video das zeigt, und unten ist dann mal doch ein crash, und der mensch, der dich findet, ist ein taubstummer aus ungarn, der nur die ungarische gebärdensprache beherrscht. da ist es doch günstig zu wissen, was er mit seinem gefuchtel meint.
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sethos,
Freitag, 6. März 2009, 18:43
Das sah aber am Ende gar nicht gut aus -- daher der Vergleich mit dem Dax?
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exurbia,
Freitag, 6. März 2009, 18:54
Wenns dem DAX schlecht geht, gehts weiter runter. Wenns dem Schnee schlecht geht, gehts nicht weiter runter.
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zwischenspeicher,
Freitag, 6. März 2009, 22:08
Bloomberg Germany macht dicht. Tja! In den Abgrund der Gletscherspalte zwischen die Finanz- und die Medienkrise gefallen.
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zwischenspeicher,
Freitag, 6. März 2009, 22:22
Habe leider auch keinen Link dazu gefunden. Aber beim Zappen im Satellitenfernsehen eben zufällig miterlebt, wie sich ein Moderator ganz traurig verabschiedet hat. Nächste Woche wird abgeschaltet (bzw. umgeschaltet auf Bloomberg.Com)
PS: Der Baumarkt meines Vertrauens hat auch aufgegeben :-(
PS: Der Baumarkt meines Vertrauens hat auch aufgegeben :-(
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mark793,
Samstag, 7. März 2009, 01:11
Doch,
hab das auch gelesen, ist aber schon paar Wochen her:
Aus für Bloomberg TV in Deutschland und anderen europäischen Ländern
Die Standorte des Wirtschafts-TV-Senders Bloomberg sollen in Deutschland und anderen europäischen Ländern geschlossen werden. Dies erfuhr media spectrum exklusiv aus Unternehmenskreisen.
Offiziell ist es Teil einer großräumigen Reorganisation, um Bloomberg als globalen Player aufzustellen. "Nur so kann weiteres Wachstum entstehen", so offiziell gestern in den USA verlautbart.
Inwieweit das mit der globalen Krise zu tun hat, oder diese nur ausgenutzt wird um lang gepflegte Pläne umzusetzen, darf gefragt werden. Denn gestern wurde in den USA von Bloomberg verkündet dort insgesamt 1.000 Stellen neu schaffen zu wollen, vor allem in Print und Online.
Allerdings sollen auch in den USA etwa 100 Stellen im TV- und Hörfunkbereich gestrichen werden. Bloomberg TV in Europa zeichnet sich durch seine dezentrale Struktur aus, mit eigenständigen Sendern, neben Deutschland, in England, Frankreich, Italien, Griechenland, Holland, Russland, Portugal und der Schweiz.
Bloomberg TV in Deutschland hat nie Zahlen veröffentlicht. Allerdings war es ein offenes Geheimnis, dass der Sender vor allem als Promotionplattform für die professionellen Tickerdienste in Konkurrenz etwa zu Reuters diente.
Die fehlende ausschließliche Renditeorientierung war in den vergangenen Jahren sicher ein Vorteil. Jetzt könnte sich dies als Nachteil herausgestellt haben. Auch wenn die Buchungen dem Vernehmen nach für dieses Jahr auf einem ähnlichen Rekordniveau wie in 2008 gewesen sein sollen, reichte es offenbar nicht aus, die gesamteuropäische Strategieentscheidung in New York zu beeinflussen.
Bloomberg ist nicht das erste amerikanische Nachrichtenmedium, das seine europäische Kostenstruktur bereinigt. Bereits Ende letzten Jahres hat CNBC seinen Frankfurter Standort deutlich verkleinert und alles was möglich war in London zentralisiert. Wie die neue Struktur unter dem Dach des amerikanischen Muttersenders Bloomberg TV aussehen wird, bleibt abzuwarten.
05. 02. 2009
Aus für Bloomberg TV in Deutschland und anderen europäischen Ländern
Die Standorte des Wirtschafts-TV-Senders Bloomberg sollen in Deutschland und anderen europäischen Ländern geschlossen werden. Dies erfuhr media spectrum exklusiv aus Unternehmenskreisen.
Offiziell ist es Teil einer großräumigen Reorganisation, um Bloomberg als globalen Player aufzustellen. "Nur so kann weiteres Wachstum entstehen", so offiziell gestern in den USA verlautbart.
Inwieweit das mit der globalen Krise zu tun hat, oder diese nur ausgenutzt wird um lang gepflegte Pläne umzusetzen, darf gefragt werden. Denn gestern wurde in den USA von Bloomberg verkündet dort insgesamt 1.000 Stellen neu schaffen zu wollen, vor allem in Print und Online.
Allerdings sollen auch in den USA etwa 100 Stellen im TV- und Hörfunkbereich gestrichen werden. Bloomberg TV in Europa zeichnet sich durch seine dezentrale Struktur aus, mit eigenständigen Sendern, neben Deutschland, in England, Frankreich, Italien, Griechenland, Holland, Russland, Portugal und der Schweiz.
Bloomberg TV in Deutschland hat nie Zahlen veröffentlicht. Allerdings war es ein offenes Geheimnis, dass der Sender vor allem als Promotionplattform für die professionellen Tickerdienste in Konkurrenz etwa zu Reuters diente.
Die fehlende ausschließliche Renditeorientierung war in den vergangenen Jahren sicher ein Vorteil. Jetzt könnte sich dies als Nachteil herausgestellt haben. Auch wenn die Buchungen dem Vernehmen nach für dieses Jahr auf einem ähnlichen Rekordniveau wie in 2008 gewesen sein sollen, reichte es offenbar nicht aus, die gesamteuropäische Strategieentscheidung in New York zu beeinflussen.
Bloomberg ist nicht das erste amerikanische Nachrichtenmedium, das seine europäische Kostenstruktur bereinigt. Bereits Ende letzten Jahres hat CNBC seinen Frankfurter Standort deutlich verkleinert und alles was möglich war in London zentralisiert. Wie die neue Struktur unter dem Dach des amerikanischen Muttersenders Bloomberg TV aussehen wird, bleibt abzuwarten.
05. 02. 2009
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gelegentlich,
Samstag, 7. März 2009, 14:40
...OT Fragen zum Fall Tauss
Hier sind doch offenbar immer viele Medienschaffende unterwegs. Was meint man denn zum Fall Tauss?
Ich frage:
unabhängig davon, ob die Privatperson Tauss eine ist, die den Anblick kinderpornohafter Szenen als hinreichenden Trigger braucht oder nicht - ist das eine politische Intrige oder nicht?
Ich frage:
unabhängig davon, ob die Privatperson Tauss eine ist, die den Anblick kinderpornohafter Szenen als hinreichenden Trigger braucht oder nicht - ist das eine politische Intrige oder nicht?
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gelegentlich,
Samstag, 7. März 2009, 15:19
OT Tauss
Ich meine den Sachverhalt dass praktisch Minuten später die Presse (SPIEGEL) da war. So was muß man doch vorbereitet haben. Die Staatsanwaltschaft sagt sie stecke nicht dahinter (wohl glaubhaft).
Einfach. Er war/ist dem von der Leyen-Proxy im Weg, der nach Überzeugung Vieler nicht auf Kinderporno, sondern auf politische Opposition zielt.
Meine Frage geht an Diejenigen hier, die beruflich in den Medien zu tun haben: gehorchte dieser (!) Ablauf einem Plan oder könnte so etwas in dieser Form auch planlos abgelaufen sein? Ich meine Ihr solltet doch wissen wie so etwas gemacht wird...
Einfach. Er war/ist dem von der Leyen-Proxy im Weg, der nach Überzeugung Vieler nicht auf Kinderporno, sondern auf politische Opposition zielt.
Meine Frage geht an Diejenigen hier, die beruflich in den Medien zu tun haben: gehorchte dieser (!) Ablauf einem Plan oder könnte so etwas in dieser Form auch planlos abgelaufen sein? Ich meine Ihr solltet doch wissen wie so etwas gemacht wird...
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donalphons,
Samstag, 7. März 2009, 20:02
Da waren mir persönlich zu viele Zufälle dabei. Ich glaube bekanntlich sogar an den Weihnachtsmann und daran, dass der Pleitier Peter Turi Zahlen um nur 300% nach oben sext, aber das glaube ich nicht.
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gelegentlich,
Samstag, 7. März 2009, 20:48
...verbohrtes landei
Danke!
Hmmh, Zufälle. Du machst doch seit Langem Blogs. Wie lange braucht man so für eine gute Eingangsstory, damit der Thread auch einschlägt?
Wie kann selbst ein großer Laden wie SPIEGEL Online schon nach wenigen Minuten einen detaillierten Bericht über die Sache vorlegen?
Ach so: als Landei frage ich einfach weil ich es nicht weiß. Ohne jede Berliner Ironie...
Hmmh, Zufälle. Du machst doch seit Langem Blogs. Wie lange braucht man so für eine gute Eingangsstory, damit der Thread auch einschlägt?
Wie kann selbst ein großer Laden wie SPIEGEL Online schon nach wenigen Minuten einen detaillierten Bericht über die Sache vorlegen?
Ach so: als Landei frage ich einfach weil ich es nicht weiß. Ohne jede Berliner Ironie...
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avantgarde,
Samstag, 7. März 2009, 22:51
In dem Moment, wo mir von einem Radlfahrer redn, kummt oana vorbei.
Zufall
(Karl Valentin)
Zufall
(Karl Valentin)
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auch-einer,
Sonntag, 8. März 2009, 15:29
die so gelegentlich von gelegentlich gestellte frage habe ich mir so auch ähnlich gestellt.
also nicht das übliche: wovon soll abgelenkt werden? sondern: wem ist er im weg?
also nicht das übliche: wovon soll abgelenkt werden? sondern: wem ist er im weg?
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arboretum,
Sonntag, 8. März 2009, 19:21
Wobei ich sein Argument, er habe diese Bilder für seine Arbeit benötigt, auch etwas ungereimt finde (dass da welche auf seinem Rechner liegen, hat er ja nicht bestritten, also wusste er davon). Denn wieso hat er nicht die entsprechenden Stellen vorab informiert, dass er zu diesem Thema recherchiert? Journalisten tun das in solchen Fällen schließlich auch, wollen sie sich nicht strafbar machen.
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strappato,
Sonntag, 8. März 2009, 20:00
Ich bin kein Medienschaffender, aber war mal bundespolitikschaffend. Von dieser Warte: Wenn man davon ausgeht, dass Tauss nichts untergeschoben wurde, wie in einem schlechten Krimi, dann war er selten dämlich. Ein MdB darf sowas nicht einmal mit Handschuhen anfassen. Jegliche Verbindung damit ist politischer Selbstmord. Wenn es wirklich für seine Tätigkeit unumgänglich war (was keiner einschätzen kann), dann hätte es umfangreiche Absicherung und das Wissen und die Zustimmung von Strafverfolgungsbehörden und Bundestagsverwaltung bedurft.
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donalphons,
Sonntag, 8. März 2009, 20:04
Nun, wir hatten in Bayern mal einen tonangebenden Hahn auf dem braunen Misthaufen, der in New York mit einem Transvestiten Ärger hatte - wo halt die Liebe hinfällt. Allerdings sagt mir mein Bauch, dass man in diesem Fall wirklich vorsichtig sein sollte.
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gelegentlich,
Sonntag, 8. März 2009, 21:34
...ja, vorsichtig!
@donalphons
Dem stimme ich zu. Weil wirklich zufällig zu viel Zufall dabei zu sein scheint. So auch dieser,gefunden in einem Heise-Blog von heute:
6. März 2009 17:32
Was für ein Zufall - Fakten der Anzeige wg. Steuerhinterziehung ./. Tauss
Sata (169 Beiträge seit 18.01.09)
.... Jörg Tauss eingestellt. Die Ermittlungen gegen den
Bundestagsabgeordneten beruhten auf einer anonymen Anzeige an das
Finanzamt Durlach aus dem Jahr 2004, die von der Staatsanwaltschaft
kurz vor den Landtagswahlen 2006 aufgegriffen worden war.
...die von Tauss gestellte Anzeige gegen den anonymen Anzeiger soll
mangels Tatverdacht eingestellt werden. Um dennoch Ermittlungen gegen
den unbekannten Anzeiger durchzusetzen, will Tauss nun
Dienstaufsichtsbeschwerde gegen am Verfahren beteiligte Finanzbeamte
und Staatsanwälte einlegen.
http://www.ka-news.de/nachrichten/karlsruhe/Karlsruhe;art86,52523
Wir haben doch noch die geradezu rührende Feststellung der Staatsanwaltschaft im Ohr, wie entsetzt man über das Medienecho gewesen sei, weil man den Fall sehr diskret, gleichsam schonend-zärtlich hätte bearbeiten wollen. Das kann man sicher nicht ausschließen - aber vielleicht wissen ja hier Mitleser aus der Region mehr?
Auf jeden Fall möchte ich mir nicht die herrschenden Begriffe aufdrängen lassen. Unabhängig davon, was zur Person Tauss an die Oberfläche kommen mag, ist dies zuerst eine Spiegel-Affäre bzw. eine des Kampagnen-Journalismus. Sollten die extremen handwerklichen Fehler dieser Intrige diesen im Wahljahr nachhaltig entmutigen würde ich das billigend in Kauf nehmen.
Dem stimme ich zu. Weil wirklich zufällig zu viel Zufall dabei zu sein scheint. So auch dieser,gefunden in einem Heise-Blog von heute:
6. März 2009 17:32
Was für ein Zufall - Fakten der Anzeige wg. Steuerhinterziehung ./. Tauss
Sata (169 Beiträge seit 18.01.09)
.... Jörg Tauss eingestellt. Die Ermittlungen gegen den
Bundestagsabgeordneten beruhten auf einer anonymen Anzeige an das
Finanzamt Durlach aus dem Jahr 2004, die von der Staatsanwaltschaft
kurz vor den Landtagswahlen 2006 aufgegriffen worden war.
...die von Tauss gestellte Anzeige gegen den anonymen Anzeiger soll
mangels Tatverdacht eingestellt werden. Um dennoch Ermittlungen gegen
den unbekannten Anzeiger durchzusetzen, will Tauss nun
Dienstaufsichtsbeschwerde gegen am Verfahren beteiligte Finanzbeamte
und Staatsanwälte einlegen.
http://www.ka-news.de/nachrichten/karlsruhe/Karlsruhe;art86,52523
Wir haben doch noch die geradezu rührende Feststellung der Staatsanwaltschaft im Ohr, wie entsetzt man über das Medienecho gewesen sei, weil man den Fall sehr diskret, gleichsam schonend-zärtlich hätte bearbeiten wollen. Das kann man sicher nicht ausschließen - aber vielleicht wissen ja hier Mitleser aus der Region mehr?
Auf jeden Fall möchte ich mir nicht die herrschenden Begriffe aufdrängen lassen. Unabhängig davon, was zur Person Tauss an die Oberfläche kommen mag, ist dies zuerst eine Spiegel-Affäre bzw. eine des Kampagnen-Journalismus. Sollten die extremen handwerklichen Fehler dieser Intrige diesen im Wahljahr nachhaltig entmutigen würde ich das billigend in Kauf nehmen.
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exurbia,
Samstag, 7. März 2009, 17:16
Realität als Ideologie
.
Drei Jahrzehnte lang war Virtualität die vorherrschende Ideologie. Man klammerte Natur, Gesellschaft und Kultur als nichtexistent ein und übereignete dem Einzigen und seinem Eigentum die ganze Welt. Was in den achtziger Jahren relativ harmlos in den Kulten des Individuums, des Marktes und des Medialen begann, wuchs in den nuller Jahren zur Doppelblase des Dot.Com-Virtuellen und des Kredit-Virtuellen auf. Deren Platzen brachte Paul Smalera letzte Woche mit Lost Decade? We Just Had One schön auf den Begriff. Vgl. A Bad Decade for Nonfinancial Profits.
Nun macht das das Reale übersteigende Virtuelle fast ganz das Anthropologische aus, sodaß eine Menschheit ohne Virtualität so gut wie unvorstellbar ist. So kann man eigentlich nur einem Post-Humanen zutrauen, für einmal das Ideologische nicht aufs Virtuelle sondern aufs Reale zu projezieren. Realität als Ideologie, und damit die Renaissance von Natur, Gesellschaft und Kultur, das ist die Utopie der Krise als Chance.
Während der S&P 500 in den von uns vor zwei Jahren prognostizierten Zielkorridor von 400-600 einläuft (siehe auch), um für die nächsten sechs bis acht Jahre die globale Sägezahn-Depression in einem Band zwischen 400 und 800 zu spiegeln, hat uns letzte Woche eine Serie lesenswerter längerer Texte viel Freude gemacht. Für alle, die unter der Woche keine Zeit hatten, hier noch einmal die Links. Als ob es Dons Kritik seiner deutschen Tochter beherzigt hätte, wartet das amerikanische Aprilheft von Vanity Fair mit einem fünften erwähnenswerten Artikel auf, diesmal über die Piraten vor Somalia. New York Times Magazine berichtet in einer spannenden Reportage, wie Cleveland mit über 10.000 aufgegebenen Häusern umgeht (vgl. auch). Amartya Sen macht sich in der New York Review of Books Gedanken über den Capitalism Beyond the Crisis.
Das brisanteste Thema der Stunde ist AIG. Immer lauter wird die Forderung zur Nennung der Nutznießer des Unendlichen Bailouts. Zur Vorgeschichte. Aktuelle Liste. Kommentar.
Zum Wochenanfang stand Osteuropa, zum Wochenschluß China im Fokus. Zu dem unter der Woche Verlinkten trage ich nach: Europe's eastern crisis, What is to be done? [pdf], Are Austria's Banks More At Risk Than Their Italian Counterparts?. Zwei Artikel aus Caijing, der wichtigsten unabhängigen Business-Zeitschrift Chinas: Facelift for China's Economic Stimulus Plan und Can Stimulus Light China's Consumer Fire? Kommentar dazu: China's 2009 Rebound Is Pure Fantasy. Bericht über Han Han's Feier des CCTV-Feuers.
Weitere Themen: The spark that ignited a blaze now threatening to engulf world's economies, Economic Crisis Starts to Hit World's Poorest Countries, Another crisis impact: the money sent home, The Biggest Story of the Week, Big risks for the insurer of last resort.
OECD-Bericht GDP 4. Quartal [pdf], GDP-Tabelle, A grim Q4 in the G-7, Modelling Eurozone GDP. Nochmal globaler Stimulus.
Schönes Investment. Acker-UBS-The-End. Stimulus Logo.
Drei Jahrzehnte lang war Virtualität die vorherrschende Ideologie. Man klammerte Natur, Gesellschaft und Kultur als nichtexistent ein und übereignete dem Einzigen und seinem Eigentum die ganze Welt. Was in den achtziger Jahren relativ harmlos in den Kulten des Individuums, des Marktes und des Medialen begann, wuchs in den nuller Jahren zur Doppelblase des Dot.Com-Virtuellen und des Kredit-Virtuellen auf. Deren Platzen brachte Paul Smalera letzte Woche mit Lost Decade? We Just Had One schön auf den Begriff. Vgl. A Bad Decade for Nonfinancial Profits.
Nun macht das das Reale übersteigende Virtuelle fast ganz das Anthropologische aus, sodaß eine Menschheit ohne Virtualität so gut wie unvorstellbar ist. So kann man eigentlich nur einem Post-Humanen zutrauen, für einmal das Ideologische nicht aufs Virtuelle sondern aufs Reale zu projezieren. Realität als Ideologie, und damit die Renaissance von Natur, Gesellschaft und Kultur, das ist die Utopie der Krise als Chance.
Während der S&P 500 in den von uns vor zwei Jahren prognostizierten Zielkorridor von 400-600 einläuft (siehe auch), um für die nächsten sechs bis acht Jahre die globale Sägezahn-Depression in einem Band zwischen 400 und 800 zu spiegeln, hat uns letzte Woche eine Serie lesenswerter längerer Texte viel Freude gemacht. Für alle, die unter der Woche keine Zeit hatten, hier noch einmal die Links. Als ob es Dons Kritik seiner deutschen Tochter beherzigt hätte, wartet das amerikanische Aprilheft von Vanity Fair mit einem fünften erwähnenswerten Artikel auf, diesmal über die Piraten vor Somalia. New York Times Magazine berichtet in einer spannenden Reportage, wie Cleveland mit über 10.000 aufgegebenen Häusern umgeht (vgl. auch). Amartya Sen macht sich in der New York Review of Books Gedanken über den Capitalism Beyond the Crisis.
Das brisanteste Thema der Stunde ist AIG. Immer lauter wird die Forderung zur Nennung der Nutznießer des Unendlichen Bailouts. Zur Vorgeschichte. Aktuelle Liste. Kommentar.
Zum Wochenanfang stand Osteuropa, zum Wochenschluß China im Fokus. Zu dem unter der Woche Verlinkten trage ich nach: Europe's eastern crisis, What is to be done? [pdf], Are Austria's Banks More At Risk Than Their Italian Counterparts?. Zwei Artikel aus Caijing, der wichtigsten unabhängigen Business-Zeitschrift Chinas: Facelift for China's Economic Stimulus Plan und Can Stimulus Light China's Consumer Fire? Kommentar dazu: China's 2009 Rebound Is Pure Fantasy. Bericht über Han Han's Feier des CCTV-Feuers.
Weitere Themen: The spark that ignited a blaze now threatening to engulf world's economies, Economic Crisis Starts to Hit World's Poorest Countries, Another crisis impact: the money sent home, The Biggest Story of the Week, Big risks for the insurer of last resort.
OECD-Bericht GDP 4. Quartal [pdf], GDP-Tabelle, A grim Q4 in the G-7, Modelling Eurozone GDP. Nochmal globaler Stimulus.
Schönes Investment. Acker-UBS-The-End. Stimulus Logo.
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exurbia,
Sonntag, 8. März 2009, 10:31
Nachlese Sonntag: Die britische Bailout-Rechnung beläuft sich inzwischen auf 80% GDP. Der FED-Chef von Kansas sagt: Too Big Has Failed [pdf]. NYT erklärt die AIG-Risiken zum Mitschreiben. Die Tage der Oligarchen scheinen gezählt. Mao-Veteranen fordern Liberalisierung. Jugendliche Saudis rasen um die Wette.
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