Kleine Korrektur: Barclays ist von den Briten nicht staatlich gerettet worden. Im Gegenteil, man hat sich zur großen Irritation von britischer Regierung und Presse gegen staatliche Eingriffe und Bailout-Angebote mit Händen und Füßen gewehrt. Stattdessen hat die Bank Einlagen aus Qatar and Abu Dhabi zu wesentlich schlechtern Konditionen akzeptiert.

Gegenwärtig wollen sie aber iShares loswerden, und hätten gerne, daß die Regierung ihnen vorher noch die Toxic Asstes abnimmt, allerdings möglichst ohne sich allzu tief in die Bücher schauen zu lassen. Irgendwo habe ich gelesen, daß es da eine Ausschließlichkeitsvereinbarung mit den Arabern geben soll.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, daß die Bank es trotz großer Abschreibungen so lange geschafft hat, sich über Wasser zu halten, weil sie noch beträchtliche illegale Polster hatte. Darüber hinaus auch möglich, daß das neue Geschäftsmodell unter arabischer Beteiligung (30 %) nicht gut geeignet ist, es vor Regierung und Öffentlichkeit darzulegen, da für den Guardian also noch wesentlich mehr aufzudecken ist. Man darf gespannt sein.