Vom Niedergang des Euro
Morgen Kinder, wird es etwas geben - mit etwas Pech einen weiteren Sturz des Euro zu anderen Währungen, denn morgen stellt sich die Frage, ob und wie Griechenland dem Staatsbankrott entgeht (meine Meinung; Ebenso wenig wie die USA und England, aber der Euro ist nun mal überbewertet) Natürlich auch: Wird dann jemand anderes die Griechen retten, die Chinesen vielleicht? Kann man eine Währungsunion wieder zerstückeln und die faulen Staaten (also: Fast alle ausser Deutschland) vor die Tür setzen?
Könnte man vermutlich. Andere Länder haben ja inzwischen auch eine de facto Eurowährung, halb Osteuropa hängt dran. Man müsste die Griechen eben verdonnern, ihre Staatsschulden in einer Kunstwährung zu machen, sie aus der EZB rausschmeissen, und sie ihren Staatsbankrott alleine erleben lassen, dito die Italiener, Spanier und Iren, die sich gerade blöd sparen müssen.
Das angenehme an so einer Lösung wäre es, dass es weiterhin hohe Nachfrage nach dem Euro gäbe, aber eben keine Druckpressen in Ländern mehr, die auf Teufel komm raus Defizite fahren. Und wer weiss, vielleicht wäre so ein Präzedenzfall mit hübsch unschönen Folgen auch ein Anlass für andere, sich mehr zu bemühen. Persönlich glaube ich, dass Griechenland in etwa das als Staat ist, was der Frankfurter Bankster als Krimineller ist: Ein dreckiger Zyniker, der für Geld von anderen jede Schandtat zu tun bereit ist und, sobald er es hat, jeden anderen am Wegesrand verhungern liesse. Die Griechen und die Bankster haben jahrelang betrogen und Zahlen gefälscht, wo es nur ging - die werden sich nicht ändern. Man wird sie ändern müssen. Am besten so, dass sie langfristig umdenken.
Oder vor die Hunde gehen. Tja. Kann auch dem gerissensten Steuerbetrüger passieren. Besser sie als andere.
Könnte man vermutlich. Andere Länder haben ja inzwischen auch eine de facto Eurowährung, halb Osteuropa hängt dran. Man müsste die Griechen eben verdonnern, ihre Staatsschulden in einer Kunstwährung zu machen, sie aus der EZB rausschmeissen, und sie ihren Staatsbankrott alleine erleben lassen, dito die Italiener, Spanier und Iren, die sich gerade blöd sparen müssen.
Das angenehme an so einer Lösung wäre es, dass es weiterhin hohe Nachfrage nach dem Euro gäbe, aber eben keine Druckpressen in Ländern mehr, die auf Teufel komm raus Defizite fahren. Und wer weiss, vielleicht wäre so ein Präzedenzfall mit hübsch unschönen Folgen auch ein Anlass für andere, sich mehr zu bemühen. Persönlich glaube ich, dass Griechenland in etwa das als Staat ist, was der Frankfurter Bankster als Krimineller ist: Ein dreckiger Zyniker, der für Geld von anderen jede Schandtat zu tun bereit ist und, sobald er es hat, jeden anderen am Wegesrand verhungern liesse. Die Griechen und die Bankster haben jahrelang betrogen und Zahlen gefälscht, wo es nur ging - die werden sich nicht ändern. Man wird sie ändern müssen. Am besten so, dass sie langfristig umdenken.
Oder vor die Hunde gehen. Tja. Kann auch dem gerissensten Steuerbetrüger passieren. Besser sie als andere.
donalphons, 22:01h
Dienstag, 2. Februar 2010, 22:01, von donalphons |
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charon,
Dienstag, 2. Februar 2010, 22:29
auf kreta gibt es eine eu-finanzierte autobahn, die auf einmal in eine ca. zehn kilometer lange schotterpiste muendet, um dann wieder auf feinem asphalt weiter ihre bahn zu ziehen. den einheimischen nach dieser besonderheit gefragt, erfuhr ich, dass das bauprojekt in diesem zustand als noch nicht fertiggestellt gelte und daher a) weiterhin geld hineinfliessen koenne und b) bruessel die buecher nicht pruefen wuerde. eine knappe dekade ist seitdem verstrichen, zu gerne wuerde ich den zustand der strasse ueberpruefen.
bekanntermassen findet sich diese haltung auch in der breiten bevoelkerung, weshalb ueberall die eisenstangen noch aus dem beton der haeuser ragen und die zweiten stockwerke sich ueber jahrzehnte noch im rohbau befinden.
eigentlich sollte man diese schweijkschen anwandlungen ja preisen, aber letztlich dient diese private wie staatliche kriminalitaet nur dem erhalt von maximal einem dutzend politclans, die schon zu lange jahre den rest europas am nasenring fuehrte - der aber bis dato eher ein kleines piercing war und nicht weiter weh tat. aber die zeiten aendern sich. vielleicht gibt es aus bruessel auch einnal einen "griechenschlag", der mit haider-oesterreich war ja zu halbherzig gewesen.
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strappato,
Dienstag, 2. Februar 2010, 22:47
Alle wussten es, seit sicher 20 Jahren. Aber die Unfähigkeit der Steuerverwaltung und die Korruption in Griechenland wurden als Lokalkolorit hingestellt und waren immer gut für ein paar Zeilen für die Kuriositätenseite der Tageszeitungen. Betrifft uns ja nicht, war der Tenor.
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moravagine,
Dienstag, 2. Februar 2010, 23:42
Aber, aber
Die EU wurde gegründet, weil es einfacher und billiger ist eine zentrale Regierung zu manipulieren als Dutzende Bakschischempfänger und Regionalfürsten. Der EURO war doch nur ein Lockmittel für die vielen Bankesrepubliken in Euroland (also die Besitzer der Politiker). Außerdem habt ihr Protogoal vergessen...
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usedomer,
Mittwoch, 3. Februar 2010, 00:09
Unter normalen Umständen dürfte es für die Griechen keine Rettung geben. Unter normalen Umständen hätten sie nie in die Eurozone aufgenommen werden dürfen. Aber was ist heutzutage noch normal. Ausser vielleicht Dons Wohnung. ;-)
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miner,
Mittwoch, 3. Februar 2010, 01:29
dumb, dumb, dumb
…doofe Banken, doofe Firmen, doofe Kreditkartenschuldner, doofe Eigenheimschuldner…eben von Allem nur das Schlechteste & Überflüssigste retten.
Da es also aktuell gerade ein geheimnisvolles, weltweites Abkommen gibt, Doofe zu retten, wird Griechenland mit Sicherheit gerettet.
Da es also aktuell gerade ein geheimnisvolles, weltweites Abkommen gibt, Doofe zu retten, wird Griechenland mit Sicherheit gerettet.
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charon,
Mittwoch, 3. Februar 2010, 02:00
gegen rettung ist ja nichts einzuwenden. aber die konditionen sollten nicht vom zu rettenden diktiert werden. eu und eurozonen-mitgliedschaft sind zwei paar schuhe. griechenland, wie spaeter portugal und spanien, jetzt der gesamte osten und im anfang das vaterland, wurden europaeisch, um ein fuer allemal das diktatorenjoch abzuschuetteln. dagegen kann man nix sagen. die eurozone ist von vornherein als hybrides system, hochpolitischer wirtschaftsraum, konzipiert worden. das kann ins auge gehen oder sehr undemokratisch werden.
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sephor,
Mittwoch, 3. Februar 2010, 10:36
Solange die sechs komma auf ihre Anleihen drauf schreiben, ist es den Leuten doch egal - die Neuemissionen fanden zuletzt reißenden Absatz. Selbst schuld, wer so einen Schrott kauft.
Für eine exportlastige Volkswirtschaft wie unsere ist es im Übrigen nicht so tragisch, wenn der Euro zwischenzeitlich mal ein wenig abwertet.
Für eine exportlastige Volkswirtschaft wie unsere ist es im Übrigen nicht so tragisch, wenn der Euro zwischenzeitlich mal ein wenig abwertet.
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avantgarde,
Mittwoch, 3. Februar 2010, 13:42
Och, an einem Tag schreit einer Griechenland! und der Euro verliert, ein paar Tage später heißt es US Defizit! und der Euro gewinnt, wieder ein paar Tage später...
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latifundius,
Mittwoch, 3. Februar 2010, 10:21
Geld drucken ...
"Das angenehme an so einer Lösung wäre es, dass es weiterhin hohe Nachfrage nach dem Euro gäbe, aber eben keine Druckpressen in Ländern mehr, die auf Teufel komm raus Defizite fahren."
Das angenehme (aus deutscher Sicht) und gemeine (aus Sicht von Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal etc) ist gerade, dass sie NICHT wie sie wollen Euros drucken können. Das kann nur die EZB und die Gewinne aus dem Druckverfahren (die üblicherweise genutzt werden, um einen maroden Staatshaushalt zu stützen) landen bei allen Euro-Ländern verteilt nach deren Anteil am EZB Grundkapital (an dem Griechenland nur einen marginalen Teil hält). Von daher hilft Geld drucken in Griechenland nicht.
Wir reden jetzt nicht von ein paar Millionen hier oder dort, aber im großen, volkswirtschaftlichen Stil geht es halt im Euro-Raum nicht mehr.
Das heißt aber auch, dass sich die Griechen nicht durch Euro-Drucken aus der Schuldenkrise rausinflationieren können.
Das kann nur die EU/Euro-gemeinschaft als Gesamtheit (ob das besser ist, sei mal dahingestellt).
Das angenehme (aus deutscher Sicht) und gemeine (aus Sicht von Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal etc) ist gerade, dass sie NICHT wie sie wollen Euros drucken können. Das kann nur die EZB und die Gewinne aus dem Druckverfahren (die üblicherweise genutzt werden, um einen maroden Staatshaushalt zu stützen) landen bei allen Euro-Ländern verteilt nach deren Anteil am EZB Grundkapital (an dem Griechenland nur einen marginalen Teil hält). Von daher hilft Geld drucken in Griechenland nicht.
Wir reden jetzt nicht von ein paar Millionen hier oder dort, aber im großen, volkswirtschaftlichen Stil geht es halt im Euro-Raum nicht mehr.
Das heißt aber auch, dass sich die Griechen nicht durch Euro-Drucken aus der Schuldenkrise rausinflationieren können.
Das kann nur die EU/Euro-gemeinschaft als Gesamtheit (ob das besser ist, sei mal dahingestellt).
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itha,
Mittwoch, 3. Februar 2010, 22:32
latifundius, das wäre sogar die allerbeste lösung. hoffen wir einmal, dass es so kommt. allerdings bräuchte man dafür gleichzeitig nicht weniger, sondern noch mehr EU-finanzierte schotterpisten, und darüber würden sich besonders die griechen freuen. ob das langfristig sinn macht, ist im aktuellen (fragmentierten) system leider komplett irrelevant.
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