: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 19. Februar 2010

Wettlauf mit der Sonne

Es gab heute ein kleines Missverständnis, das bereinigt werden musste. Kann mal passieren, nur musste ich ein paar Dinge klären und festhalten, und das dauerte etwas. So lang, dass ich schon befürchtete, es vor Sonnenuntergang nicht mehr auf den Berg zu schaffen. Und ich muss gestehen: Fast hätte ich tatsächlich versagt. Aber dann war sogar noch genug Zeit für einen Kuchen in der Abendsonne. Den hatte ich auch nötig, denn normal brauche ich im Winter eine Stunde und 40 Minuten. Gestern war ich fast 20 Minuten schneller.



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Ich merke, dass es Frühling wird. An der Konsistenz des Schnees, an der Luft und ihrem Geschmack, am Licht und wie lange es hält. Tagsüber, wenn die Sonne scheint, ist es definitiv später Winter oder Vorfrühling, wie man will. Überall kämpfst sich etwas Grünes durch den Schee. Manche wird das freuen, aber in den Bergen ist der Winter kein Grauen, sondern eine wunderbare, mitunter sogar die schönste Jahreszeit. Niemals ist die Luft so klar und das Licht so intensiv, wie im Bergwinter.



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Dann verschwaind die Sonne hinter den Bergen, um 17.39 Uhr, später, viel später als im Flachland. Ich war der Letzte auf dem Gipfel, alle anderes waren schon weg. Man möchte eigentlich warten, bis die Dunkelheit über das Land fällt, aber das wäre, wenngleich sehr schön, bei der Abfahrt auch gefährlich.



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In der Dämmerung kommt der Winter dann wieder aus dem gefrorenen Untergrund, macht das Schmelzwasser zu einem brettharten Eispanzer über der Piste und vertreibt alle Wärme aus der Luft. Man sieht wenig, man ist gut beraten, die Strecke oft gefahren zu sein, und der Rennrodel knallt über zu Splittern gewordene Sulzfragmente ins Tal, bricht auf dem Eis aus, fängt sich wieder, immer entlang zwischen Tag und Nacht, Kontrolle und Katastrophe, Winter und Frühling.

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Johnny Haeusler über sich selbst in eigenen Worten

Ivch hatte es noch im Kopf. ich wusste, irgendwo hatte ich es gelesen. Ich habe es nicht sofort gefunden, aber doch, jetzt ist es da. Der Kommentar über die Finanzierung von Spreeblick. So also sprach der Mann

Wir haben keine Geldgeber. Spreeblick finanziert sich von den Werbeeinnahmen (wenn welche läuft lohnt sich das auch), viel regelmäßiger aber durch klassische Dienstleistungen: Wir setzen Blogs auf, manchmal vermitteln und betreuen wir redaktionell auch die Autoren und ebenfalls manchmal fahre ich zu Firmen oder Veranstaltungen und halte Vorträge gegen Honorar. Und dann gibt es noch die re:publica, ebenfalls ein Teil der Spreeblick-Finanzierung. Kurz: Wir arbeiten. :) So kommt dann alles zusammen und funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut.

http://www.spreeblick.com/2008/11/20/watchberlin-wird-eingefroren/#comment-698827

(Wusste ich doch, dass ich es irgendwo gelesen hatte. Das ist wichtig. Weil nämlich dieser Herr heute angeblich keinen Beratungsdienstleistungen mehr nachgehen will.)

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