Erstaunlicherweise
findet man ausserhalb der EU mehr über das Staatsbankrottproblem als innerhalb der Zone. So etwas ist immer ein schlechtes Zeichen, wie auch die Unfähigkeit der Schweizer, ihren Franken auf einen Kurs von über 1,50 zum Euro zu bringen. Der Markt tickt da offensichtlich anders.
Wie auch imer: Die grosse Chance relativ zum Rest der Welt ist der üble Zustand der USA. Auch nach 8 Jahren Bush und seinem Regime ist man dort offensichtlich nicht in der Lage, die braune Republikanerpest und ihre Gossenmedien im Atlantik zu versenken; im Gegenteil, der Abschaum, der für die Krise führend verantwortlich ist, wird auch noch hofiert und kommt als Bankster damit durch. Grob gesagt bedeutet das: Dort wird sich nichts ändern, man wird den Staat weiter runterwirtschaften und die Bewohner verarschen, insofern muss man sich in Europa keine Sorgen machen, von denen eingeholt zu werden.
Ich finde, dass die PIIGS-Staaten durchaus ein Problem sind, aber eines, das eher lösbar ist, als die Systemfehler der USA (und aller Idioten, die deren Schulden finanzieren). Schön ist es natürlich nicht, aber in Krisen kommt es vor allem darauf an, am wenigsten zu verlieren. Und da sieht es gerade in deutschland immer noch recht gut aus.
Wie auch imer: Die grosse Chance relativ zum Rest der Welt ist der üble Zustand der USA. Auch nach 8 Jahren Bush und seinem Regime ist man dort offensichtlich nicht in der Lage, die braune Republikanerpest und ihre Gossenmedien im Atlantik zu versenken; im Gegenteil, der Abschaum, der für die Krise führend verantwortlich ist, wird auch noch hofiert und kommt als Bankster damit durch. Grob gesagt bedeutet das: Dort wird sich nichts ändern, man wird den Staat weiter runterwirtschaften und die Bewohner verarschen, insofern muss man sich in Europa keine Sorgen machen, von denen eingeholt zu werden.
Ich finde, dass die PIIGS-Staaten durchaus ein Problem sind, aber eines, das eher lösbar ist, als die Systemfehler der USA (und aller Idioten, die deren Schulden finanzieren). Schön ist es natürlich nicht, aber in Krisen kommt es vor allem darauf an, am wenigsten zu verlieren. Und da sieht es gerade in deutschland immer noch recht gut aus.
donalphons, 00:44h
Montag, 8. Februar 2010, 00:44, von donalphons |
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miner,
Montag, 8. Februar 2010, 14:54
Die Zeit der Schockstarre.
Ich habe noch nie solch eine gigantische gesellschaftliche Ratlosigkeit gesehen….gesehen?....nein, wohl eher gefühlt.
Ich habe noch nie solch eine gigantische gesellschaftliche Ratlosigkeit gesehen….gesehen?....nein, wohl eher gefühlt.
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ilnonno,
Montag, 8. Februar 2010, 15:20
Drei Viertel aller Leute wollen, dass sich endlich etwas ändert, damit für sie alles so bleibt, wie es ist. Nicht so einfach...
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amelia,
Montag, 8. Februar 2010, 16:14
Drei Viertel aller Leute interessieren sich nicht für "den Finanzkram". Das vierte Viertel glaubt, daran verdienen zu können, teils zu Recht, teils zu Unrecht. Es gibt auch ein paar Leute, die anders ticken, aber die sind statistisch nicht relevant.
Wenn es anders wäre, wäre die Ratlosigkeit längst nicht so groß. Glaube ich.
Wenn es anders wäre, wäre die Ratlosigkeit längst nicht so groß. Glaube ich.
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usedomer,
Montag, 8. Februar 2010, 17:29
Schockstarre, könnte man so bezeichnen. Verursacht aus der Erkenntnis der eigenen Machtlosigkeit und der daraus resultierenden Resignation. Die Masse der Leute nimmt nur noch hin und die, die sich der Resignation noch verweigern, sind statistisch tatsächlich nicht relevant.
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ilnonno,
Montag, 8. Februar 2010, 18:40
Wir meinen vielleicht das selbe. Ich hatte nur aktuell das mittlere Angestelltenvolk vor Augen, das das Leben nur angestellt und mittel kennengelernt hat und das für gottgegeben hält. Die planen jetzt ihren Sommerurlaub für 2011, und die täten das auch, wenn RTL gerade live den Weltuntergang übertragen würde.
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zwischenspeicher,
Montag, 8. Februar 2010, 19:22
Es gibt halt keine entscheidungssichere Datenbasis mehr:
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-die-statistische-scheinwelt/50071033.html
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-die-statistische-scheinwelt/50071033.html
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sephor,
Montag, 8. Februar 2010, 19:32
zwischenspeicher, mein Reden....
"Das Kapital" ist eine der unterhaltsamsten Kolumnen in der deutschen Wirtschaftspresse.
Ab und zu recherchiere ich das ein bißchen nach. Es ist (leider) selten falsch oder übertrieben.
"Das Kapital" ist eine der unterhaltsamsten Kolumnen in der deutschen Wirtschaftspresse.
Ab und zu recherchiere ich das ein bißchen nach. Es ist (leider) selten falsch oder übertrieben.
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latifundius,
Montag, 8. Februar 2010, 21:03
Den FTD-Artikel fand ich heute auch nett.
Es halt leider wie so oft - wenn man genauer hinschaut, sind die meisten Dinge sehr offensichtlich und das "Böse" ist nicht mehr spannend, sondern meist nur sehr banal.
Es halt leider wie so oft - wenn man genauer hinschaut, sind die meisten Dinge sehr offensichtlich und das "Böse" ist nicht mehr spannend, sondern meist nur sehr banal.
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miner,
Montag, 8. Februar 2010, 22:02
der don wäre wohl ein guter ghostwriter für Das Kapital...
:-)...auch wenn er das wohl wahrscheinlich nicht so sehen wird.
"Kapitalmässig" war das hier so mit mein Liebster (alleine schon die Überschrift liesst sich so schön), denn da sind mal die Gäule, regelrecht lesbar, mit dem Autor durchgegangen:
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-die-rendite-der-entmenschlichung/50062869.html
ilnonno: Die planen den Urlaub 2012 auch noch nach dem Untergang 2011, um danach akribisch die Steuer 2010 zu machen.
Und die Frage nach eigenem Mittelmaß / vertaner Zeit, wird nie in ihnen aufkommen. Aber wie sagte ein Freund kurz, böse aber bündig: Den Dummen scheint die Sonne.
Die ehemals grosse, ja fast schon allmächtige Sinnfrage wurde traurigerweise auf das Wesentliche reduziert und gibt sich aktuell mit amöbenhaftem, sklavenähnlichem schlichten Leben & Sterben zufrieden.
Und obwohl ich vom Leben nicht gerade eben geprügelt werde...manchmal möchte man einfach an dieser Schlichtheit/Blödheit der billigen Sonne teilhaben.....aber s klappt halt nicht so richtig ;-)
:-)...auch wenn er das wohl wahrscheinlich nicht so sehen wird.
"Kapitalmässig" war das hier so mit mein Liebster (alleine schon die Überschrift liesst sich so schön), denn da sind mal die Gäule, regelrecht lesbar, mit dem Autor durchgegangen:
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-die-rendite-der-entmenschlichung/50062869.html
ilnonno: Die planen den Urlaub 2012 auch noch nach dem Untergang 2011, um danach akribisch die Steuer 2010 zu machen.
Und die Frage nach eigenem Mittelmaß / vertaner Zeit, wird nie in ihnen aufkommen. Aber wie sagte ein Freund kurz, böse aber bündig: Den Dummen scheint die Sonne.
Die ehemals grosse, ja fast schon allmächtige Sinnfrage wurde traurigerweise auf das Wesentliche reduziert und gibt sich aktuell mit amöbenhaftem, sklavenähnlichem schlichten Leben & Sterben zufrieden.
Und obwohl ich vom Leben nicht gerade eben geprügelt werde...manchmal möchte man einfach an dieser Schlichtheit/Blödheit der billigen Sonne teilhaben.....aber s klappt halt nicht so richtig ;-)
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sephor,
Montag, 8. Februar 2010, 22:56
miner, stimmt... der Artikel war bislang der schönste! Hab ihn mir sogar ausgeschnitten.
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miner,
Dienstag, 9. Februar 2010, 01:05
strappato, den Kurzen & Guten werde ich mir in meinem Unterbewusstsein einrahmen....
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