An der Grenze

Natürlich ist der Brenner der Punkt, an dem der Alpenhauptkamm überwunden wird, aber in meinen Augen ist die echte Grenze zwischen alpiner und mediterraner Region drr Jaufenpass. Und wenn man ihn wieder ohne allzu grosse Mühe erreichen kann, gewissermassen ein Loch durch Schnee und Eis piekst, und oben auf 2100 Meter allein steht - dann beginnt auch der Frühling.



Der Umstand, dass mich eine Rodelangelegenheit hierher gebracht hat, widerspricht natürlich dem Wunsch nach lauwarmer Luft über den Palmen in Meran, 1800 Meter weiter unten. Aber selbst hier oben merkt man an der Kraft der Sonne: Der Winter neigt sich dem Ende zu, die Berge verlieren auch hier oben ihre Eispanzer, die Rodel kommen in den Keller und die Räder werden aufgepumpt. Und während am Tegernsee in den Höhen noch der Winter regiert -



spitzt am Ufer der erste Bärlauch aus dem Boden. Morgen jedoch geht es noch einmal auf den Berg, das neue Gerät ausprobieren. Ausnahmsweise mit der Gondel auf den Wallberg, aber so ist das immer am Ende der Saison. Dort oben geht noch was, während unten die ersten Millionärsrentner auf den Bänken sitzen und sich freuen, den Winter auch diesmal überlebt zu haben.

Dienstag, 2. März 2010, 00:50, von donalphons | |comment

 
Lieber Don Alphonso, wie es aussieht, haben Sie rodeltechnisch "aufgerüstet"? Das neue Gerät sieht ja ziemlich flach aus...

Geben Sie bitte bescheid, wie es auf dem Wallberg aussieht, vielleicht können wir ja nochmal gemeinsam Rodeln. In Gasse geht's vermutlich nicht mehr. Trotzdem denke ich, daß sich der Winter sicher noch zurückmelden wird, nur ist eben schon ziemlich viel getaut.

Ach, Fahrradfahren... puh, da müssen Sie meine Begeisterung wohl noch wecken. Andererseits hat mein Vater noch ein "uraltes" gelbes Rennrad von Bavaria - vielleicht sollte ich das, wie schon im Studium, wieder reaktivieren.

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Ich schau mal, ob und wie es sich ausgeht. Leider bin ich bis Donnerstag mehr oder weniger verplant, vielleicht, aber nur vielleicht geht morgen früh was, aber nachdem es gerade geregnet hat... wer weiss. Ich fahre jetzt mal zum Wallberg.

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gestern auf meinem Heimweg aus Italien empfand ich die Grenze zwischen alpin und mediterran wie immer eigentlich erst am Zusammenfluß von Eisack und Etsch.
Wobei im Etschtal Italien erst richtig ab Affi beginnt.

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Darüber könnte man tatsächlich lange diskutieren. Bei mir ist es der Weg vom Jaufenpass nach Meran, vom Eispanzer der Berge hinab zu den ersten Palmen und Blumen, da mir alles sagt: Süden. Italien. Jetzt und hier.

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Oh Bärlauch!
Das ist ein sicheres Zeichen für Frühling. Der Biohändler meines Vertrauens kann sich schonmal auf meinen Besuch freuen. Foodpron!

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Achja, der Jaufenpass. Da sind wir wieder im Sommer 1 x hoch und dann 1 x runter, , wenn wir von Bahnhof Sterzing abgeholt werden um nach St. Leonard gefahren zu werden. Eine wunderbarer Landstrich mit nur netten Leuten, die gar nicht so seltsamerweise alle "Hofer" heißen.

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Bärlauch, welch Freude!
Der Tag kann ja nur gut werden, wenn man bei der Morgen-Weblog-Runde solch eine Nachricht liest.

Hiermit erkläre ich die Bärlauch-Saison - meine persönliche 5. Jahreszeit - für eröffnet. :-)

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egghat, da hätte ich auch jetzt schon genug andere Dnge mitgebracht.

jeeves, ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir das Passeiertal einfach etwas zu eng wäre, die Berge stehen da zu nahe.

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Stimmt, es ist eng; wir sindallerdings immer als Fußgänger dort, und dafür ist es weit & hoch genug.

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Bärlauch vom Biohändler? Der wächst doch überall. Außerdem mag ich den so gerne wie alles, was schwer in Mode ist.

Da bleibe ich lieber beim Knoblauch, da hab nicht nur ich was davon.

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