wenn ich über die vielen Soldatenfriedhofe im Oberland spaziere, und derer gibt es zu viele, und diese Friedhöfe haben so verdammt gute -aber leider viel zu viele- Emaille-Bildchen der Söhne, die im 1 Weltkrieg gefallen waren. Wenn ich also dort drüberlatsche, dann verstehe ich warum die immer noch marschieren. Die halten die Fahnen hoch, für die, die viel zu früh gestorben waren. Und da waren vor 95 Jahren die Besten der Guten drunter. Die Hälfte aller Mannsbilder waren tot. Man hätte deren Mannskraft im Dorf so notwendig benötigt.

Fahnen tragen! Sieht von aussen tumb und blöd aus, irgendwie hat es für mich was liebevolles, zärtliches.

Ein netter, kindischer aber vermutlich vergeblicher Versuch sich eines Traumas zu entledigen, den die Großvorderen noch geplagt hatte.

Lieber Don! Schreiben Sie doch mal einen Essai über diese Emaille-Bildchen!