Die Sonne scheint über allen nicht.
Solche Schuhe kaufe ich prinzipiell nur im Urlaub und in der Arbeit, wenn die anderen Schuhe zu schwer und nicht passend sind. Diesmal, heute war es nötig. Ich wusste gar nicht, wie teuer Mosasins sein können, aber andere wussten das wohl auch nicht, weshalb sie - Occasione - bezahlbar waren.
Der Onkel Doktor führt das Sehnenproblem - Sie alle haben die Radlerbilder vermisst, nicht wahr? - auf die immer gleiche Belastung des Knies zurück, die dann eben den schwächsten Punkt ruiniert. Öfters mal andere Absätze scheinen da zu helfen. Man belastet dann immer anders.
Das hier ist das Le Fenice, eine Bar am See, die am Tag wie billiges Zuckerbäckerhollywoodrokoko aussieht, und ihren Reiz erst am Abend entwickelt, wenn es dunkel wird und das nachgemachte Patinagrün im Blaugrau verschwimmt. Es gibt einige gute, nicht so bekannte Orte am Südende des Sees, und das Fenice gehört dazu.
Nebenan ist etwas Ufer und ein Weg zu Hafen. Man sollte aber nicht zu lang verweilen, denn mit der Dunkelheit kommen auch die hungrigen Insekten, um die Wette "Blut oder Erschlagen werden" einzugehen. Was die Viecher halt so treibt, wenn es um die Familiengründung geht.
Menschen treibt das und anderes. Überhaupt ist es amüsant zu sehen, was Menschen alles so treibt, wenn das Essen gestellt wird und Sex in ausreichender Menge zu bekommen ist, wenngleich auch mitunter mit Risiken und Kosten. Vielleicht ist die Sehnsucht etwas, das immer da ist und sich stets neue Ziele setzt. Wir haben längst vergessen, wie gut es uns geht. Die eine Hälfte der Menschheit hat kein fliessendes Wasser. Ein Teil der Spitze der anderen Hälfte lässt Boote im Wasser vergammeln, obwohl sie sie jederzeit mit Trinkwasser reinigen könnten. Das ist der Zustand der Welt.
Und dazwischen ich mit meinen flachen Schuhen und dem verschwindenden Sehnenproblem zwischen Tag und Nacht. Es geht mir vieles durch den Kopf, aber darüber eden möchte ich gerade nicht. Schönes Wetter. Grandioser Nachsomnnenuntergang. Der Sonnenuntergang war schwefelgelb und diesig, aber jetzt wird es besser.
Es könnte schlimmer sein. Ich könnte meinen Beruf hassen und alle, die darin besser sind, ich könnte faul und unengagiert sein und den ganzen Tag nur klagen, wie mies das alles ist. Das Boot des Schreibers ist eine Galeere und sie heisst Content Management System, aber irgendwie habe ich es geschafft, ein hübsches Boot daraus zu machen, das der Wind des Lebens treibt. Keine Ahnung, warum andere so viel uninteressantes Zeug schreiben. Und sich dann wundern, warum das keiner lesen will, wo doch kein Leben drin ist.
Manchmal frage ich mich, ob eine tote Schreibe nicht auch der Spiegel einer kaputten, ach was, Seele, was für ein dummes Wort, das Licht verschwindet für die einen und in den anderen wird es immer dunkel bleiben.
Die Wach- und Schliesskatze sperrt diesen Beitrag zu.
Der Onkel Doktor führt das Sehnenproblem - Sie alle haben die Radlerbilder vermisst, nicht wahr? - auf die immer gleiche Belastung des Knies zurück, die dann eben den schwächsten Punkt ruiniert. Öfters mal andere Absätze scheinen da zu helfen. Man belastet dann immer anders.
Das hier ist das Le Fenice, eine Bar am See, die am Tag wie billiges Zuckerbäckerhollywoodrokoko aussieht, und ihren Reiz erst am Abend entwickelt, wenn es dunkel wird und das nachgemachte Patinagrün im Blaugrau verschwimmt. Es gibt einige gute, nicht so bekannte Orte am Südende des Sees, und das Fenice gehört dazu.
Nebenan ist etwas Ufer und ein Weg zu Hafen. Man sollte aber nicht zu lang verweilen, denn mit der Dunkelheit kommen auch die hungrigen Insekten, um die Wette "Blut oder Erschlagen werden" einzugehen. Was die Viecher halt so treibt, wenn es um die Familiengründung geht.
Menschen treibt das und anderes. Überhaupt ist es amüsant zu sehen, was Menschen alles so treibt, wenn das Essen gestellt wird und Sex in ausreichender Menge zu bekommen ist, wenngleich auch mitunter mit Risiken und Kosten. Vielleicht ist die Sehnsucht etwas, das immer da ist und sich stets neue Ziele setzt. Wir haben längst vergessen, wie gut es uns geht. Die eine Hälfte der Menschheit hat kein fliessendes Wasser. Ein Teil der Spitze der anderen Hälfte lässt Boote im Wasser vergammeln, obwohl sie sie jederzeit mit Trinkwasser reinigen könnten. Das ist der Zustand der Welt.
Und dazwischen ich mit meinen flachen Schuhen und dem verschwindenden Sehnenproblem zwischen Tag und Nacht. Es geht mir vieles durch den Kopf, aber darüber eden möchte ich gerade nicht. Schönes Wetter. Grandioser Nachsomnnenuntergang. Der Sonnenuntergang war schwefelgelb und diesig, aber jetzt wird es besser.
Es könnte schlimmer sein. Ich könnte meinen Beruf hassen und alle, die darin besser sind, ich könnte faul und unengagiert sein und den ganzen Tag nur klagen, wie mies das alles ist. Das Boot des Schreibers ist eine Galeere und sie heisst Content Management System, aber irgendwie habe ich es geschafft, ein hübsches Boot daraus zu machen, das der Wind des Lebens treibt. Keine Ahnung, warum andere so viel uninteressantes Zeug schreiben. Und sich dann wundern, warum das keiner lesen will, wo doch kein Leben drin ist.
Manchmal frage ich mich, ob eine tote Schreibe nicht auch der Spiegel einer kaputten, ach was, Seele, was für ein dummes Wort, das Licht verschwindet für die einen und in den anderen wird es immer dunkel bleiben.
Die Wach- und Schliesskatze sperrt diesen Beitrag zu.
donalphons, 17:10h
Donnerstag, 22. September 2011, 17:10, von donalphons |
|comment
ilnonno,
Donnerstag, 22. September 2011, 18:06
Die Ausrede, äh Begründung für den Schuhkauf ist prämierungswürdig.
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donalphons,
Freitag, 23. September 2011, 01:24
Man tut, was andere nicht zu können wagen würden.
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sterngucker,
Donnerstag, 22. September 2011, 18:33
Der alte Mann und das Me... der See
.
Der Onkel Doktor führt das Sehnenproblem auf die immer gleiche Belastung des Knies zurück, die dann eben den schwächsten Punkt ruiniert."
Wie war das kürzlich mit den "alten Männern und Mercedes-Sternen"... hüstel...
jedenfalls sagenhaft gute Fotos, Don. Besonders 2 und 6 (bitte in Groß?!). Die Lampen sind jetzt nicht mehr so überbelichtet wie sonst. Woran liegt's, kürzere Verschlusszeit?
Der Onkel Doktor führt das Sehnenproblem auf die immer gleiche Belastung des Knies zurück, die dann eben den schwächsten Punkt ruiniert."
Wie war das kürzlich mit den "alten Männern und Mercedes-Sternen"... hüstel...
jedenfalls sagenhaft gute Fotos, Don. Besonders 2 und 6 (bitte in Groß?!). Die Lampen sind jetzt nicht mehr so überbelichtet wie sonst. Woran liegt's, kürzere Verschlusszeit?
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betablogg,
Freitag, 23. September 2011, 00:22
...hier die Daten zu Bild 2
Bild-Orientierung: 1
Datum der Aufnahme: 2011:09:22 14:34:36
Bildbeschreibung: OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Hersteller der Kamera: OLYMPUS IMAGING CORP.
Modell der Kamera: E-P1
Benutzte Software: Nero PhotoSnap 2, 4, 10, 100
Belichtungszeit: 0,004
F-Zahl: 8
Belichtungsprogramm: 2
ISO-Wert: 800
Belichtungsabweichung: -1
Max. Objektivblendenwert: 3,61328
Messmodus: 5
Lichtquelle: 0
Blitz: 24
Linsenbrennweite: 25
Individuell eingestellt: 0
Belichtungsmodus: 1
Weißabgleich: 0
Digitalzoom-Verhältnis: 1
Aufnahmeart der Szene: 0
Verstärkungsregelung: 2
Kontrast: 0
Sättigung: 0
Tiefenschärfe: 0
Datum der Aufnahme: 2011:09:22 14:34:36
Bildbeschreibung: OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Hersteller der Kamera: OLYMPUS IMAGING CORP.
Modell der Kamera: E-P1
Benutzte Software: Nero PhotoSnap 2, 4, 10, 100
Belichtungszeit: 0,004
F-Zahl: 8
Belichtungsprogramm: 2
ISO-Wert: 800
Belichtungsabweichung: -1
Max. Objektivblendenwert: 3,61328
Messmodus: 5
Lichtquelle: 0
Blitz: 24
Linsenbrennweite: 25
Individuell eingestellt: 0
Belichtungsmodus: 1
Weißabgleich: 0
Digitalzoom-Verhältnis: 1
Aufnahmeart der Szene: 0
Verstärkungsregelung: 2
Kontrast: 0
Sättigung: 0
Tiefenschärfe: 0
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donalphons,
Freitag, 23. September 2011, 01:23
Man muss einfach den Moment abwarten, da Umgebungslicht und Lampe eine ähnliche Intensität haben.
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ka.os,
Donnerstag, 22. September 2011, 22:13
Wirklich schöne Bilder, vielen Dank! Der Beitrag klingt sehr melancholisch, aber ich mag melancholische Texte ja. Nur wird es dafür sicherlich einen aktuellen Anlass geben.
Und da muss ich vielmals um Entschuldigung bitten, denn ich habe eine total banale Frage (die mir aber schon länger im Kopf rumgeistert): Verwendet die FAZ eigentlich auch Tridion als Online CMS? Von außen sieht es zumindest danach aus.
Und da muss ich vielmals um Entschuldigung bitten, denn ich habe eine total banale Frage (die mir aber schon länger im Kopf rumgeistert): Verwendet die FAZ eigentlich auch Tridion als Online CMS? Von außen sieht es zumindest danach aus.
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sprachgitter,
Freitag, 23. September 2011, 00:36
Tote Texte
Hmhm, was meinen Sie damit? Ich kann mir nicht recht was drunter vorstellen, aber Ihre Kriterien, mit deren Hilfe Sie die Unterscheidung treffen, die interessieren mich sehr.
Die Wach- und Schließkatze ist zauberhaft, wenn das Licht ausgeht, dann wird noch ihr Lächeln übrig bleiben.
Die Wach- und Schließkatze ist zauberhaft, wenn das Licht ausgeht, dann wird noch ihr Lächeln übrig bleiben.
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donalphons,
Freitag, 23. September 2011, 01:22
Was da gerade passiert weiss ich offiziell gar nicht, und inoffiziell wird man sehen. Ansonsten bin ich nicht immer Vollgas, schon gar nicht an so einem Abend.
Tote Texte sind Wortansammlungen, die geschrieben wurden, damit etwas da steht, und nicht, damit etwas verzaubert oder Menschen anspricht. Texte müssen mehr als rezipiert werden, sioe müssen auch gemocht werden können, sonst lese ich sie nicht.
Tote Texte sind Wortansammlungen, die geschrieben wurden, damit etwas da steht, und nicht, damit etwas verzaubert oder Menschen anspricht. Texte müssen mehr als rezipiert werden, sioe müssen auch gemocht werden können, sonst lese ich sie nicht.
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sephor,
Sonntag, 25. September 2011, 14:58
Socken in Mokassins sind fast so schlimm wie Socken in Sandalen. Was ist denn die Ausrede dafür?
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svenm,
Sonntag, 25. September 2011, 15:49
In allen Schuhen kann man Socken tragen,
solange sie nicht zwischen Schuh und Hose bzw. Wade hervorschreien.
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