15 Dinge, die ich gestern gelernt habe

1. Ohne Freunde bist Du tot. (Danke, wirklich)

2. Es ist wie beim Rennradfahren: Die Muskeln übersäuern erst, wenn man danach ganz langsam zum Essen geht.

3. Ein Marzipanröllchen der Bäckerei Stern reicht nicht wirklich als Tagesration, wenn Du Besitzer von einem Dutzend Teppichen bist, die bewegt werden müssen.

4. Ein klein wenig zeitliche Schludrigkeit bei der Wohnungsabnahme würde dem wie immer pünktlichen Hausdienst mitunter gut zu Gesicht stehen, dann stehst Du nicht mitten im Chaos, wenn er kommt

5. Der Wagen ist zu klein, da passen die Spiegel und der Schrank, die du holen musst, nicht mehr rein.

6. Man sollte die Perserteppiche nicht zu weit vorne verstauen, für den Fall, dass man noch drei grosse Spiegel zwischen 1730 (aus Schloss Limburg) und 1840/60 (venezianisch) abholt, und dort kein Verpackungsmaterial ist - sonst muss man die Teppiche wieder rauszerren.

7. Afghanen und kurdische Teppiche aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ganz ganz hinten unten im Auto sind zum Verpacken besser geeignet als der Täbriz oder der Nain mit dickem Flor weiter vorne, mit dem Du die ersten Versuche gemacht hast.

8. Wenn Herr Miri sagt, dass die Spiegel noch reingehen, dann fällt Punkt 5. aus - sie gehen noch rein.

9. Herr Miri sagt dann, dass der Wagen zu klein ist und ein Schrank keinesfalls mehr reinpasst.

10. Der grosse Regenschauer kommt garantiert, wenn man den grossen Schrank in den Wagen bugsieren will.

11. Wenn Herr Miri sagt, dass der Wagen zu klein ist, stimmt das offensichtlich - zumal 40 Kilo Kirschholz um 1830 auch bei Regen nicht einlaufen.

12. Den halben Wagen beim Wolkenbruch nochmal umräumen ist auch zu dritt nicht wirklich ein Vergnügen.

13. Wenn Herr Miris Kollegen sagen, dass der Schrank auch noch reinpasst, fällt Punkt 9. aus - kaum zu glauben, aber es geht.

14. Vor dem Losfahren ist es tatsächlich sinnvoll, nochmal um den Wagen zu laufen und darauf zu achten, dass nicht der sensibelste venezianische Spiegel noch am Auto lehnt, was beim Losfahren Folgen gehabt hätte, die allenfalls die Volldeppen funktionalen Analphabeten interessieren, die das Blog hier Scheisse finden und es trotzdem lesen.



15. Berlin an der A 100 aus Richtung Süden ist nochmal eine Ecke hässlicher als im Norden. Und wie kriegen die da eigentlich immer diesen Chlorgas-Himmel hin?

Mittwoch, 1. Juni 2005, 06:50, von donalphons | |comment

 
@chlorgashimmel: Vielleicht mit den im Bild zu sehenden drei warmen Brüdern?

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Geburtsfehler, würde ich denken. Unheilbar. Aber ich mag nicht mehr daran denken, hier in der Provinz ist der Himmel unfassbar blau, mit blankgeputzten, strahlendweissen Wolken.

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Äpfel und Birnen
Miss Berlin an Warschau, Ingolstadt an Oldenburg oder Osnabrück und München an Wien und Stuttgart, das sind die Kategorien, die zusammenpassen.

Und grüß mir die Brachen in der Schwere-Reiter-Straße.

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endlich schluss mit den berlin elegien? ich glaube nicht..;) gute reise!

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Für ein paar Nachtritte reicht es noch, und Material für den Dirt Picture Contest hätte ich noch für Monate. :-)

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statt...
'Statt der Elegien nun nur noch burgeoise Koketterie? - Ich träume manchmal von einer Familie, einer Frau, die ohne monogrammbestickte Aussteuer von der Strasse kommt, dem Dandy den Kopf verdreht, ein Kind mitbringt und dem Don mit den Füssen mal wieder auf den Boden stellt. Zweijährige Mädchen helfen dir gerne, wieder Platz für viele venezianische Spiegelchen und neues Bauhaus-Porzellan zu machen - die verbliebenen Einzeltässchen könntest du dann freudestrahlend beim Ingolstädter Trödler oder auch beim Huber in Manching gegen hübsche Schnabeltassen aus den Siebzigern tauschen.

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