Dream Picture Contest - Pink my Pumps

An der Ampel: Das rosa Hosenbein findet seine Fortsetzung in einem rosa Jäckchen. Auch die Gegend rund um Bauchnabel und Lenden ist Rosa. Zart Hautrosa. Nur die Haare sind blond. Und die Absätze der Wildlederschuhe glänzen passend zur Vespa in einem Schwarz, das von makellosen Bürgersteigen kündet.



Wir sind in München. An der Isar. Die Sonne geht an einem makellos blauen Himmel zugrunde, verendet an purer Übersättigung. Der Fluss rauscht lustig vor sich hin, drüber braust es weiblich und rosa. Nirgendwo ist diese Stadt müncheniger. Ein Postkartenklischee, geformt nach dem Ruf. Würde ich über rosagekleidete Blondinen auf Vespas an der Isar mit völlig unpassenden Schuhe schreiben, würden alle sagen: Dick aufgetragen, der Don.

Jaja. Aber, liebe Berliner Leser und besonders Leserinnen, so ist das nun mal in einer Stadt, deren Gehwege keiner Trümmerlandschaft sind und deren Strassen keine Truppenübungspisten sind, und damit auch von Motorrädern befahren werden können, die keine Enduros sind. Da kann frau auch schon mal ganz normal solche Schuhe tragen. Wenn sie denn welche besitzt. Das scheint in München allerdings regelmässig der Fall zu sein.

Es ist übrigens nicht so, dass ich ein grosser Fan von Blond und Rosa und diesem spezifischen Sausalito-Style bin. Ich möchte nur auf das Vorhandensein dieser Gattung hinweisen.

Donnerstag, 2. Juni 2005, 03:19, von donalphons | |comment

 
Der Frauenschuh
Das ist schon merkwürdig, so von Stadt zu Stadt:

Berlin: Langschäftige High Heels, die woanders nuttig genannt würden.

München: Geschmackvolle nicht ganz so hochhackige Sommerschuhe

Hamburg: Extravagante spitzförmige Designerschuhe oder aber 16-Loch-DcMartens in Lack

Hannover, Braunschweig, Osnabrück: Damensneakers

Göttingen: Chucks von Converse

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sehr apart!

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Kulturschockrig :-)

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Typisch! Der *rechte* Fußknöchel mit dem Swingerkettchen bleibt mal wieder ungeknipst! ;-)

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Der blieb ganz brav auf der Vespa, und ich war da, wo ich immer bin - auf der falschen Seite.

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@kulturschockrig: Ich setz noch einen drauf: Als bei Euch der Miami-Vice-Look mit den umgekrempelten Armani-Ärmeln angesagt war, waren es bei uns Outdoor-Klamotten von Fjell Räven oder The North Face, später dann Kapuzenshirts und Taschenhosen von Carhartt. Und ein Großteil der Leute besaß durchaus Armani- oder Versace-Klamotten (für Vorstellungsgespräche), aber in Szene-Kreisen trug man sowas nur zu Karneval und der einmal im Jahr stattfindenden Casino-Party. Es galt als politisch unkorrekt, bürgerlichen Chic zu tragen. Ein Schlipsträger war im Grunde schon ein Faschist.

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Im Grunde genommen würde das die Feindbestimmung erleichtern, wenn im Grunde im Grunde genommen äh nicht schon feindlich besetzt wäre äh also.

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:-) :-) :-)

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