Stille Tage in der Bibliothek
Frau Modeste hat Ratschläge zum Bibliotheksbeischlafen gegeben, nebst einigen Warnungen, welche literarischen Vorlieben einer erfüllten Abendgestaltung hinderlich sein könnten. Manches kann man auch bei Umkehrung der Geschlechter ohne Bedenken unterschreiben - so etwa die Feststellung, dass Menschen ohne grosse Bibliothek, sagen wir mal 700 Bände bei einer Zwanzigjährigen, sicher nicht die geistige und sittliche Reife haben, uns mehr als die schlechte Adaption von La Boum Teil 2 zu gewähren. Irgendwo zwischen Musikvideo und Blümchensex gelandet, würde man sich wünschen, doch besser eine belesen Frau bestiegengehrt zu haben. Aber auch da ist Vorsicht geboten.
Man muss meist erst gar nicht ans Bücherregal treten, um die schlimmsten Varianten der Belesenen kennenzulernen. Übler als jeder Harry P. unter 100 Management-Büchern, geschmackloser als das Uschi-Prinzip und Barbara Cartland und zugleich durchgeknallter als Lucia di Lammermoor ist ein Typ Frau, der einen erst gar nicht so weit kommen lässt. Weil es nämlich nur ein einziges literarisches Werk gibt, das der Beachtung wert ist: Ihr eigenes (ich darf an dieser Stelle darauf verweisen, dass meine eigenen Bücher in einem Regal versteckt sind, das man kaum sieht, wenn man nicht gerade auf meinem Bett liegt - und wer dort liegt, hat hoffentlich Besseres mit mir zu tun als über meine Werke zu reden).
Wobei ich damit nicht normale Autoren mit normalen Verlagen meine. Ich meine zuerst diejenigen Damen, die den Bestseller schon geschrieben haben und nun einen Verlag suchen. Man gerät recht leicht an diesen Typus, besonders auf Buchmessen und Lesungen, zumal wenn man schon einen Verlag hat. Der Entree in die Wohnung dieser Geschöpfe ist leicht zu bewerkstelligen, doch dann kommt der Haken; lange Debatten, Vorlesen aus dem Manuskript, bange Fragen, der Wunsch nach Bestätigung und am besten der sofortige Anruf beim Verleger, dass man die Entdeckung schlechthin gemacht habe.
Sodann diejenigen Frauen, die schon einen Verlag haben - einen bestimmten Verlag namens BOD, Book on Demand. Das sind gewissermassen die gefrusteten Vertreterinnen der ersten Gattung in einer zweiten Entwicklungsstufe in Richtung Unausstehlich, bei denen die Dreistigkeit und Arroganz die Einsicht, dass die Verleger vielleicht doch recht haben, wenn sie es nicht wollen, bei weitem überflügelt. Die vorherige Depression har sich gewandelt zum Hass auf die literarische Welt, wenn nur 5 Stück an die Freunde verkauft wurden und weder Spiegel noch FAZ das epochemachende Werk "Mein Leben als unbeschlafene Semmelassel" besprechen wollen. Natürlich bleibt auch die Einladung nach Klagenfurt aus, und dann muss die Bestätigung der eigenen literarischen Genialität woanders her kommen. Wie erbärmlich diese Autorinnen nicht immer, aber doch sehr oft sind, kann man auf den Buchmessen beobachten: Der BOD-Stand ist immer umlagert von seltsam aussehenden Freaks, die Bücher aus den Ständern zerren, begeistert blättern und irgendwo hinstellen, wo man sie besonders gut sehen könnte, wenn man denn Interesse hätte. Noch nicht mal der Bachmann-Wettbewerb und seine vertrockneten Juroren wollen diese Leute - weshalb man immer die Finger davon lassen sollte. Wenn Schriftstellerinnen, dann bitte die Originale - die meisten sind wirklich nett, wenn sie es nicht mit einem Konkurrenten zu tun bekommen.
Glubschaugen kann man sich auch sparen bei den Leserinnen von Judith Herrmann und ähnlichem Mädchenplunder, das seine Awareness vor allem den uneingestandenen päderastischen Neigungten gewisser Fäuletonisten verdankt. Es sei denn, man will problemficken mit einer Frau, die am Ende nach Rotz, Tränen und einer Packung Fluppen schmeckt.
Was manches Fräulein dazu bringt, sich mit den Werken von Tanja Kinkel zu desavouieren, ist mir nicht bekannt, auch nicht, was sie zum Kauf von Frau Bradley bewogen haben mag - Hauptsache, man schaltet auf Rückwärtsgang. Das erspart einem eine Nacht in Duftöl mit mitternächtlichem Mondelfentanz oder ähnlichem Esoschmarrn, bei dem man sich irgendwann wünscht, einen ganz normalen Orkfick mit Schreien und Röcheln haben. Es gibt viel von dem Zeug, ich kenne es nicht, nur die Leserinnen, und empfehle deshalb den Rückzug.
Gleiches gilt für die blassblauen Fräuleins, bei denen R. M. Rilke, Wagners Wesendonkschmachtereien oder C. F. Meyer auf dem Schreibtisch einen Stammplatz haben. Ihr Vater ist sicher Chef einer Deutschen Bank in einer kleinen Stadt, und ihre Mutter hat ihr ein Himmelbett in Rosa gekauft und sie wohlweisslich von allem abgeschottet, was mit Sex zu tun hat, um sie so für den Sohn des Möbelhausbesitzers aufzusparen. Irgendwie mag sie entfleucht sein, aber das Böse ihrer Abstammung ist in ihr, und so wird sie es am Ende nicht so weit kommen lassen, weswegen man sich dann um drei Uhr Nachts nochmal auf die Suche nach einem Restfick machen kann.
Goethes Werther, aber auch der grüne Heinrich und überhaupt das ganze toitsche 19. Jahrhundert sind immer schlechte Vorzeichen - Ausnahmen wie Börne und Heine signalisieren dagegen einen aufgeschlossenen Geist und unkomplizierte Sinnlichkeit auf kurzen Distanzen. Frankreich ist da besser gesegnet - Gefahr droht allenfalls von Leserinnen von Flaubert; Merimee, Maupassant und Balzac dagegen weisen auf viel Verständnis für männliche Bedürfnisse hin, Baudelaire verspricht delikate Verwirrungen. Besser noch ist das 18. Jahrhundert, Voltaire, Lauzun, Mirabeau, die philosophische Therese, all das sind Verheissungen nicht nur im Bücherschrank.
Und sollte man eine Frau finden, die Tucholskys Gripsholm, die Contessa Maria von Palazzeschi und Les bijoux indiscrets von Diderot besitzt, vielleicht auch noch die Stadt der Frauen von Pizan, die Kurtisanengespräche von Aretino und einen Photoband von Lee Miller - zugreifen, meine Herren und eventuell auch entsprechend interessierte Damen , zugreifen.
Man muss meist erst gar nicht ans Bücherregal treten, um die schlimmsten Varianten der Belesenen kennenzulernen. Übler als jeder Harry P. unter 100 Management-Büchern, geschmackloser als das Uschi-Prinzip und Barbara Cartland und zugleich durchgeknallter als Lucia di Lammermoor ist ein Typ Frau, der einen erst gar nicht so weit kommen lässt. Weil es nämlich nur ein einziges literarisches Werk gibt, das der Beachtung wert ist: Ihr eigenes (ich darf an dieser Stelle darauf verweisen, dass meine eigenen Bücher in einem Regal versteckt sind, das man kaum sieht, wenn man nicht gerade auf meinem Bett liegt - und wer dort liegt, hat hoffentlich Besseres mit mir zu tun als über meine Werke zu reden).
Wobei ich damit nicht normale Autoren mit normalen Verlagen meine. Ich meine zuerst diejenigen Damen, die den Bestseller schon geschrieben haben und nun einen Verlag suchen. Man gerät recht leicht an diesen Typus, besonders auf Buchmessen und Lesungen, zumal wenn man schon einen Verlag hat. Der Entree in die Wohnung dieser Geschöpfe ist leicht zu bewerkstelligen, doch dann kommt der Haken; lange Debatten, Vorlesen aus dem Manuskript, bange Fragen, der Wunsch nach Bestätigung und am besten der sofortige Anruf beim Verleger, dass man die Entdeckung schlechthin gemacht habe.
Sodann diejenigen Frauen, die schon einen Verlag haben - einen bestimmten Verlag namens BOD, Book on Demand. Das sind gewissermassen die gefrusteten Vertreterinnen der ersten Gattung in einer zweiten Entwicklungsstufe in Richtung Unausstehlich, bei denen die Dreistigkeit und Arroganz die Einsicht, dass die Verleger vielleicht doch recht haben, wenn sie es nicht wollen, bei weitem überflügelt. Die vorherige Depression har sich gewandelt zum Hass auf die literarische Welt, wenn nur 5 Stück an die Freunde verkauft wurden und weder Spiegel noch FAZ das epochemachende Werk "Mein Leben als unbeschlafene Semmelassel" besprechen wollen. Natürlich bleibt auch die Einladung nach Klagenfurt aus, und dann muss die Bestätigung der eigenen literarischen Genialität woanders her kommen. Wie erbärmlich diese Autorinnen nicht immer, aber doch sehr oft sind, kann man auf den Buchmessen beobachten: Der BOD-Stand ist immer umlagert von seltsam aussehenden Freaks, die Bücher aus den Ständern zerren, begeistert blättern und irgendwo hinstellen, wo man sie besonders gut sehen könnte, wenn man denn Interesse hätte. Noch nicht mal der Bachmann-Wettbewerb und seine vertrockneten Juroren wollen diese Leute - weshalb man immer die Finger davon lassen sollte. Wenn Schriftstellerinnen, dann bitte die Originale - die meisten sind wirklich nett, wenn sie es nicht mit einem Konkurrenten zu tun bekommen.
Glubschaugen kann man sich auch sparen bei den Leserinnen von Judith Herrmann und ähnlichem Mädchenplunder, das seine Awareness vor allem den uneingestandenen päderastischen Neigungten gewisser Fäuletonisten verdankt. Es sei denn, man will problemficken mit einer Frau, die am Ende nach Rotz, Tränen und einer Packung Fluppen schmeckt.
Was manches Fräulein dazu bringt, sich mit den Werken von Tanja Kinkel zu desavouieren, ist mir nicht bekannt, auch nicht, was sie zum Kauf von Frau Bradley bewogen haben mag - Hauptsache, man schaltet auf Rückwärtsgang. Das erspart einem eine Nacht in Duftöl mit mitternächtlichem Mondelfentanz oder ähnlichem Esoschmarrn, bei dem man sich irgendwann wünscht, einen ganz normalen Orkfick mit Schreien und Röcheln haben. Es gibt viel von dem Zeug, ich kenne es nicht, nur die Leserinnen, und empfehle deshalb den Rückzug.
Gleiches gilt für die blassblauen Fräuleins, bei denen R. M. Rilke, Wagners Wesendonkschmachtereien oder C. F. Meyer auf dem Schreibtisch einen Stammplatz haben. Ihr Vater ist sicher Chef einer Deutschen Bank in einer kleinen Stadt, und ihre Mutter hat ihr ein Himmelbett in Rosa gekauft und sie wohlweisslich von allem abgeschottet, was mit Sex zu tun hat, um sie so für den Sohn des Möbelhausbesitzers aufzusparen. Irgendwie mag sie entfleucht sein, aber das Böse ihrer Abstammung ist in ihr, und so wird sie es am Ende nicht so weit kommen lassen, weswegen man sich dann um drei Uhr Nachts nochmal auf die Suche nach einem Restfick machen kann.
Goethes Werther, aber auch der grüne Heinrich und überhaupt das ganze toitsche 19. Jahrhundert sind immer schlechte Vorzeichen - Ausnahmen wie Börne und Heine signalisieren dagegen einen aufgeschlossenen Geist und unkomplizierte Sinnlichkeit auf kurzen Distanzen. Frankreich ist da besser gesegnet - Gefahr droht allenfalls von Leserinnen von Flaubert; Merimee, Maupassant und Balzac dagegen weisen auf viel Verständnis für männliche Bedürfnisse hin, Baudelaire verspricht delikate Verwirrungen. Besser noch ist das 18. Jahrhundert, Voltaire, Lauzun, Mirabeau, die philosophische Therese, all das sind Verheissungen nicht nur im Bücherschrank.
Und sollte man eine Frau finden, die Tucholskys Gripsholm, die Contessa Maria von Palazzeschi und Les bijoux indiscrets von Diderot besitzt, vielleicht auch noch die Stadt der Frauen von Pizan, die Kurtisanengespräche von Aretino und einen Photoband von Lee Miller - zugreifen, meine Herren und eventuell auch entsprechend interessierte Damen , zugreifen.
donalphons, 20:17h
Montag, 25. Juli 2005, 20:17, von donalphons |
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che2001,
Montag, 25. Juli 2005, 21:02
Leserinnen von Emma Goldmann sind auch nicht zu verachten, und der eine oder andere Baudrillard ist ein Hinweis auf fortgeschrittene Aufklärung.
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booldog,
Montag, 25. Juli 2005, 21:02
Lee Miller. Wunderbar. Da bringst Du mich gleich auf die Idee, welches Man-Ray-Porträt ich mir an die noch nackten Wände hängen kann! ;-)
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booldog,
Montag, 25. Juli 2005, 21:52
Wobei sich im Übrigen noch die Frage stellt, wie der Mann von Welt sich, dem Anlaß gemäß, am dezentesten aus der Affäre zieht. Ich finde, man sollte ein wenig die Verhältnismäßigkeit wahren.
("Aragon? Kommt der nicht in Herr der Ringe vor? Wie heißt noch gleich der Schausp-" -
"RRRRRRRRRRAAAAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUUSSSSSSSSSS - hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh - RRRRRRRAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaa-a-a-a-u-sssssss...!")
("Aragon? Kommt der nicht in Herr der Ringe vor? Wie heißt noch gleich der Schausp-" -
"RRRRRRRRRRAAAAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUUSSSSSSSSSS - hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh - RRRRRRRAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaa-a-a-a-u-sssssss...!")
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modeste,
Montag, 25. Juli 2005, 21:58
Natürlich werden in Bälde Menschen, die sich diese Frage stellen, in hellen Heerscharen auf diese Seite gelangen, und schrecklich enttäuscht sein, weil die erhofften und erwarteten Abbildungen der genannten Geschöpfe beim Liebesakt hier nicht auf ihre Liebhaber warten.
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noergler,
Montag, 25. Juli 2005, 22:11
"Orkfick": Eine Interpretation
Die Orks sind diese Sympathieträger aus Herr der Ringe. Ein OF wäre damit das Maximum an enthemmter Vertiertheit beim GV. –
Ich selbst bin Sammler von Landser-Heften aus dem Bastei-Verlag. Wie Frau Modeste dies wohl bewerten würde?
Ich selbst bin Sammler von Landser-Heften aus dem Bastei-Verlag. Wie Frau Modeste dies wohl bewerten würde?
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donalphons,
Montag, 25. Juli 2005, 22:11
Keine Sorge, Orkfick ist ein - man mag es kaum glauben - jungfräulicher (!) Neologismus.
Orkfick.de wäre auch ein netter Name für ein Blog, btw.
Orkfick.de wäre auch ein netter Name für ein Blog, btw.
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modeste,
Montag, 25. Juli 2005, 21:45
Und natürlich Krimileserinnen. Eine zumeist überaus gewöhnliche und äußerst anstrengende Gattung, die man weder zur Freundin haben möchte, noch seinen Freunden an den Hals wünschen mag.
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donalphons,
Montag, 25. Juli 2005, 22:09
Wenn man Woolrich, Hammett, Simenon, Malet und Chandler nicht als Krimiautoren, sondern als moderne Klassiker bezeichnet, wäre ich einverstanden. Denk ich an Donna Leon in der Nacht....
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modeste,
Montag, 25. Juli 2005, 22:15
Chandler schätze ich ja. Ich dachte da auch mehr an Donna Leon oder diese Ingrid Noll. Halb Dussmann liegt voll mit diesen Dingern, die Frauen, die sowas verschlingen, haben auch Brigitte im Abo, das ist eine fiese und gefährliche Spezies. Gerne mit Überschneidungen zur Esoteriktussi, ich habe aber noch nicht herausgefunden, wieso.
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donalphons,
Montag, 25. Juli 2005, 22:24
Brigitte-Abonentinnen sind sowieso die kleinbürgerliche Ableitung von Madam- und Glamour-Leserinnen.
Die Esoterik rührt vom Glauben her, dass es doch irgendeinen magisch-traumhaften Weg aus dem Vorstadtfegefeuer heraus geben muss.
Die Esoterik rührt vom Glauben her, dass es doch irgendeinen magisch-traumhaften Weg aus dem Vorstadtfegefeuer heraus geben muss.
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rollinger,
Dienstag, 26. Juli 2005, 11:33
Der männliche Rilkeleser:
halblanges Haar, auch Herr der Ringe Fan, kann ein wenig jonglieren, dreckige Fingernägel.
Macht gerne auf Frauenversteher. Macht ein wenig Musik , nur so für sich selbst, weißt Du. Eigentlich, ein Künstler, tja eigentlich, wenn die Welt ihn nur verstehen würde.
Boah vonden Typen kenn ich tausende und ein paar Frauen ziehen da nach.
Wie Sie schon sagten. Duftlampennächte
halblanges Haar, auch Herr der Ringe Fan, kann ein wenig jonglieren, dreckige Fingernägel.
Macht gerne auf Frauenversteher. Macht ein wenig Musik , nur so für sich selbst, weißt Du. Eigentlich, ein Künstler, tja eigentlich, wenn die Welt ihn nur verstehen würde.
Boah vonden Typen kenn ich tausende und ein paar Frauen ziehen da nach.
Wie Sie schon sagten. Duftlampennächte
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andreaffm,
Dienstag, 26. Juli 2005, 14:50
"Our ladies, who make the fame of authors, are divided between Scottists and Byronists. These last are those who are stout-hearted and fiery-spirited. The others prefer Scott."
...sagte der alte Geheimrat aus Weimar zu einem Besucher aus England, der ihn nach der Popularität von Byron und Scott in Deutschland befragte.
Zum Glück bin ich Byronistin. Um hier auch mal eine Kategorie für Anglisten einzuführen.
...sagte der alte Geheimrat aus Weimar zu einem Besucher aus England, der ihn nach der Popularität von Byron und Scott in Deutschland befragte.
Zum Glück bin ich Byronistin. Um hier auch mal eine Kategorie für Anglisten einzuführen.
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donalphons,
Dienstag, 26. Juli 2005, 16:15
Byron ist wirklich nicht zu verachten, keine Frage. Allerdings fürchte ich, dass der Geheimrat ihn nicht verstanden hat - "Stabilitätsnarr", so Börne, bezeichnet den Geheimrat treffend.
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donalphons,
Mittwoch, 27. Juli 2005, 16:51
In seinen Gesprächen mit Johann Meyer gibt es nur einen Moment, wo der alte Sack austickt: Als es um die geplante bürgerliche Gleichstellungen von Juden in Weimar geht, das will er auf keinen Fall erleben. So einer hat bei mir grundsätzlich immer verschissen.
Und Heine hat mehr Bücher verkauft als der Martin Walser der Spätabsolution, das änderte sich erst ab 1933.
Und Heine hat mehr Bücher verkauft als der Martin Walser der Spätabsolution, das änderte sich erst ab 1933.
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varzil,
Dienstag, 26. Juli 2005, 22:50
Zweifel sind angebracht: jemand, der gute Bücher (=Bücher, die ich gut finde) mag, muss noch lang nicht für eine ganz andere Art der Sinneserfahrung offen sein.
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