Strange, das mit Flickr

Während wir gefragt wurden,wie wir das mit Flickr sehen - Johnny und ich haben damit ja durchaus unsere Probleme, Stichwort Privatsphäre und die Gedankenlosigkeit,wie mit Handykameras umgegangen wird, schlimmer und "cooler" als die gute, alte Überwachungskamera - während wir also solche Dinge kritisieren, richtet jemand prompt ein Tag bei Flickr für die Tagung ein. Vielleicht bin ich langsam zu alt für diese Art der Bildpublizität. Vielleicht bin ich nur ein alter Sack, der aus Versehen in den Blogs gelandet ist.

Vielleicht erledigt sich das auch von selbst, wie bei der New Econmy. Ich denke aber, man wird damit leben müssen.

Freitag, 23. September 2005, 18:54, von donalphons | |comment

 
Nein -- Sie haben völlig recht. Und einklich ist die Gesetzeslage da ja auch eindeutig.

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Es ist halt nicht böse gedacht, sondern einfach nur gedankenlos.

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Ja, schon. Aber es wäre schon schön, wenn da ein Bewußtsein entstehen würde.

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... ein Bewusstsein entstehen ... klingt ja wie Claudia Roth (die dann im naechsten Satz aufgeregt zum ganz, ganz wichtigen flickr Boykott aufruft) - herrjeh lasst doch die Leute machen wie sie lustig sind das macht doch gerade das internet aus - mit ein bisschen TCP/P ein wenig diskspace und etwas php/perl/.net scripting oder java programmierung und einem muffligen rdbms posaunt man halt seine Kram in die Welt hinaus, und ob man jetzt Texte oder Geraeusche oder Photos blogt ist doch wurscht. Ich verstehe eher nicht wie man solche - wirklich nur graduelle - Unterschiede so betonen kann. Es ist wohl - wie don bereits anmerkt - wirklich eine Altersfrage, ich mag auch keinen HiHop ... aber im Wissen darum, dass das keine Sau kratzt behalte ich es einfach fuer mich .......

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Hm,
irgendwie scheint es doch so was wie einen sozialen Druck in die Richtung zu geben, das was man machen kann, auch tatsächlich zu machen. Von mir aus können die Leute ihre neuen Handys gern in den Enddarm einführen und die Bildr per UMTS an den Proktologen senden oder ins weltweite Web flickrn wie sie lustig sind. Wen es reizt, der kann wegen mir auch die dazugehörige peristaltische Geräuschkulisse podcasten. Ich für mein Teil muss das aber nicht haben. Aber ich überlege ja auch, ob ich meinen Bakelitknochen mein Siemens S 35 nicht wieder in Betrieb nehme. Bin halt auch ein alter Sack. Und nachm Krieg ham wir noch die bei der Ernte vergessenen Kartoffeln mit bloßen Händen aus dem gefrorenen Ackerboden gescharrt... ;-)

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Naja -- das eine sind Fotos, die die Leute von ihrem Enddarm machen, das andere sind Bilder, die von Dritten entstehen.

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Richtig.
Und das Recht am eigenen Bild im Sinne von dem Recht darauf, nicht mit seinem Konterfei öffentlich im Bild verortet zu werden, ist dann mangels Einklagbarkeit sehr löchrig. Ich kann ja nicht bei jedem die Prügelprinz-Nummer abziehen, der sein Handy komisch hochhält. Andererseits: Was will man machen - immer zuhause bleiben? Vermummt ausm Haus gehen. Ich weiß es auch nicht...

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Mangels Einklagbarkeit? Wieso das denn?

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OK,
missverständlich ausgedrückt. Einklagbar ist prinzipiell natürlich erst mal alles. Aber Recht haben und Recht sind zwei paar Stiefel. Sie müssen ja erst mal mitkriegen, dass Sie geknipst worden sind und dass Bilder von Ihnen im öffentlichen Raum kursieren. Damit fangen die Schwierigkeiten erst an. Meine Rechtsschutzversicherung deckt das glaub ich nicht ab, und ich bin auch nicht im Handy-Telefonbuch von Matthias Prinz gespeichert...

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Das erledigt sich von selbst, wenn die Konzepte verwirklicht werden, an denen einige Wissenschaftler - auch am MIT - arbeiten. Dann hat jeder eine Digi-Cam und Aufzeichnungsgeräte am Körper und kann sein Leben komplett dokumentieren.

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