Traditionspflege
Man ist ja so einiges gewöhnt. Aber es gibt Tage, da möchte man den Computer sofort wieder runterfahren und aus dem Fenster schmeissen, in der Hoffnung, dass man damit einen sog. "Journalisten" erwischt, vorzugsweise von der Bildzeitungsfiliale SPON. Heute war es wieder so weit.
Darauf etwas Gutes, darauf ein Kampagnenbeitrag.
Klicken macht gross. Mal schaun, ob und wann der SPON da einen Rückzieher macht. Und vielleicht auch den verantwortlichen Vollpfosten in der Redaktion feuert. Ach so, das war gar kein Prakti. Ups, das ein ein Redakteur gemacht. Hm, und der steht gut mit dem 99%-Müll-Blumencron.
Na dann. Wird´s wohl bleiben.
Darauf etwas Gutes, darauf ein Kampagnenbeitrag.
Klicken macht gross. Mal schaun, ob und wann der SPON da einen Rückzieher macht. Und vielleicht auch den verantwortlichen Vollpfosten in der Redaktion feuert. Ach so, das war gar kein Prakti. Ups, das ein ein Redakteur gemacht. Hm, und der steht gut mit dem 99%-Müll-Blumencron.
Na dann. Wird´s wohl bleiben.
donalphons, 12:06h
Mittwoch, 28. September 2005, 12:06, von donalphons |
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che2001,
Mittwoch, 28. September 2005, 12:30
Tja, was erwartest Du? Dass ein Heribert Prantl für des Spiegels B-Ablage schreibt? Eins ist sicher, Du bist nicht SPON, und ich auch nicht. Und ich warte immer noch auf mein persönliches Papamobil und meine Schweizer Gardisten, jetzt wo wir Papst sind. Sind wir jetzt eigentlich schon oder noch oder nicht mehr Kanzler?
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donalphons,
Mittwoch, 28. September 2005, 12:40
Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen normaler mieser Recherche, Faktenverdrehung, Kampagnenjournalismus und dem, was in dem Wort da oben zum Ausdruck kommt.
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test,
Mittwoch, 28. September 2005, 12:57
don träumt mal wieder
online steht da:
[["WIRTSCHAFT
Luxus-Unternehmer Stern: Steine des Anstoßes
Hans Stern floh einst vor den Nazis nach Südamerika und blbablub"]]
ansonsten sehe ich eigentlich keinen grund, warum wir (und spon) einen juden anders behandeln (sprich: weniger dissen) sollten als einen arier. klunkerkönig fand ich persönlich zwar unter dem spprint-niveau, aber durchaus gelungen. wer im glashaus sitzt, sollte es mit der correctness vielleicht doch nicht soo genau nehmen.
tom
[["WIRTSCHAFT
Luxus-Unternehmer Stern: Steine des Anstoßes
Hans Stern floh einst vor den Nazis nach Südamerika und blbablub"]]
ansonsten sehe ich eigentlich keinen grund, warum wir (und spon) einen juden anders behandeln (sprich: weniger dissen) sollten als einen arier. klunkerkönig fand ich persönlich zwar unter dem spprint-niveau, aber durchaus gelungen. wer im glashaus sitzt, sollte es mit der correctness vielleicht doch nicht soo genau nehmen.
tom
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donalphons,
Mittwoch, 28. September 2005, 13:05
Wie Du ein Posting weiter drüben und auf dem Photo und bei Chuzpe.blogger.de gesehen haben könntest, haben sie es geändert.
Lesen hilft. Manchmal. Und irgenwie scheint in Deiner Argumentationskette, dass Du es vielleicht doch auch selbst gelesen hast, kann das sein? "klunkerkönig fand ich persönlich zwar unter dem spprint-niveau, aber durchaus gelungen." - stand das nun da oder nicht?
Und es ist mir persönlich recht gleichgültig, was Du Anonymling denkst, aber noch so eine unqualifizierte Bemerkung, und ich ordne Dich unter "Troll" ein.
Du kannst Dich aber auch entschuldigen. Musst Du selber wissen.
Lesen hilft. Manchmal. Und irgenwie scheint in Deiner Argumentationskette, dass Du es vielleicht doch auch selbst gelesen hast, kann das sein? "klunkerkönig fand ich persönlich zwar unter dem spprint-niveau, aber durchaus gelungen." - stand das nun da oder nicht?
Und es ist mir persönlich recht gleichgültig, was Du Anonymling denkst, aber noch so eine unqualifizierte Bemerkung, und ich ordne Dich unter "Troll" ein.
Du kannst Dich aber auch entschuldigen. Musst Du selber wissen.
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donalphons,
Mittwoch, 28. September 2005, 13:25
6. 28 September 11:23 Spiegel GmbH & Co. KG, Hamburg, Deutschland
Herzlich willkommen! Wie wär´s mit einem: "Ups, da ist uns was durchgerutscht, sorry"?
Herzlich willkommen! Wie wär´s mit einem: "Ups, da ist uns was durchgerutscht, sorry"?
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oberlehrer,
Mittwoch, 28. September 2005, 14:15
Ich versuche gerade, den eigentlichen Kern des Problems zu finden.
"Klunker-König" ist offenbar abwertend gemeint; und zwar wegen "Klunker"; so hatte ich das jedenfalls empfunden. "Immobilien-König", "Auto-König" und ähnliches wird ja auch gern mal genommen, nur ist es da (gewöhnlich) nicht abwertend.
Könnte es evtl. sein, dass der Teaser-Schreibende einfach kein Verständnis für dieses Geschäftsfeld (Juwelen) aufbringt? Da befände er sich jedenfalls in reichlicher Gesellschaft.
Als antisemitisch hatte ich die Formulierung nicht aufgefasst; daß sie schon rein stilistisch mit dem Artikel überhaupt nicht zusammenpasste, war mir aber auch aufgestoßen.
"Klunker-König" ist offenbar abwertend gemeint; und zwar wegen "Klunker"; so hatte ich das jedenfalls empfunden. "Immobilien-König", "Auto-König" und ähnliches wird ja auch gern mal genommen, nur ist es da (gewöhnlich) nicht abwertend.
Könnte es evtl. sein, dass der Teaser-Schreibende einfach kein Verständnis für dieses Geschäftsfeld (Juwelen) aufbringt? Da befände er sich jedenfalls in reichlicher Gesellschaft.
Als antisemitisch hatte ich die Formulierung nicht aufgefasst; daß sie schon rein stilistisch mit dem Artikel überhaupt nicht zusammenpasste, war mir aber auch aufgestoßen.
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hockeystick,
Mittwoch, 28. September 2005, 13:45
Auch im Hause Springer hat es nebenbei bemerkt eine gewisse Tradition, jüdische Juweliere als "Klunkerkönige" zu bezeichnen.
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oberlehrer,
Mittwoch, 28. September 2005, 14:19
Nun, Fregatten waren (historisch) Segelschiffe. Insoweit würde ich das unter "maritim" verorten.
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che2001,
Mittwoch, 28. September 2005, 14:25
Der Begriff tauchte erstmals um 1700 herum in den Neuengland-Kolonien auf und bezog sich ursprünglich auf die mit Ketten und Diademen geschmückten Frauen von Gouverneuren und anderen hohen Würdenträgern. Es war eine Chiffre für: "Ihr Ehemann bezieht seinen Reichtum aus der Protektion von Piraten." Das war die Welt, die letztlich noch für die Dreigroschenoper den höchst realen Hintergrund lieferte.
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oberlehrer,
Mittwoch, 28. September 2005, 14:32
Danke schön, man lernt jeden Tag was dazu. Dass die Redewendung auch im deutschen so gebräuchlich ist, deutet für mich aber auf eine Plausibilität ausserhalb der Chiffre hin; und die typischen Segelfregatten waren ja auch erheblich "aufgetakelt".
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gibsmir,
Mittwoch, 28. September 2005, 14:40
Bei Wikipedia nachgesehen: Fregatten waren immer als Vollschiff getakelt. Ein Vollschiff ist ein Großsegler mit mindestens drei vollständig rahgetakelten Masten. Also, das, was man im Kopf hat, wenn man an ein großes Segelschiff denkt. Was mir neu war ist, daß die Takelage eines Schiffes nicht nur das Tauwerk, sondern alles was sich über dem Rumpf befindet, bezeichnet.
Insofern paßt die Redewendung unabhängig von der Chiffre für übertrieben schmuckbehangene oder overdressed Damen.
Insofern paßt die Redewendung unabhängig von der Chiffre für übertrieben schmuckbehangene oder overdressed Damen.
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first_dr.dean,
Mittwoch, 28. September 2005, 14:42
Schon interessant, was SpOn aus einer vorgefertigten DPA-Story macht. Als ob das Schicksal von Hans Stern sich besonders eigne, den neoliberalen Diskurs abzubilden. Sind die noch zu retten?
Und dann noch dieser Sinn fürs unpassend Grobschlächtige in der Sprache. Dazu passt, dass der Sp.-Redakteur am Artikelende eine Schlussstrichthese zum Besten gibt, sich dabei Hans Stern bedienend:
Dass Hans Stern "Deutschland" über alles liebe, erschließt sich mir aus dem Ausgangsmaterial nicht. Jetzt mal Hans Stern im Original:
Meinungsvielfalt an Stelle neoliberal erweckter Einheitsgülle.
Und dann noch dieser Sinn fürs unpassend Grobschlächtige in der Sprache. Dazu passt, dass der Sp.-Redakteur am Artikelende eine Schlussstrichthese zum Besten gibt, sich dabei Hans Stern bedienend:
in seinem merkwürdigen Heimatland, das sich mit solcher Begeisterung chronisch selbst geißele.Das hat Hans Stern gewiss etwas anders formuliert, aber was macht das schon. Immer schön schmissig, diese SpOn-Redakteure. Ich persönlich wäre sehr dafür, eine wissenschaftliche Untersuchung zu finanzieren, welche den Zusammenhang von Sprachentwicklung und Drogenabusus abbildet. Man könnte klären: Verstärkt Koks die Hinwendung zu einer BILDlichen Sprache?
Dass Hans Stern "Deutschland" über alles liebe, erschließt sich mir aus dem Ausgangsmaterial nicht. Jetzt mal Hans Stern im Original:
Und in Brasilien? "Dort liebe ich die Aufgeschlossenheit der Menschen, das Klima, die Natur, die Lebensfreude. Und die schönen Frauen natürlich."Wie auch immer. Es wird Zeit, dass sich z.B. FR und SZ für ein politisches Wochenmagazin zusammenfinden. Wo Platz für SpOn, Focus und Stern ist, da ist auch Platz für ein viertes Magazin.
Meinungsvielfalt an Stelle neoliberal erweckter Einheitsgülle.
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ric,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:01
Ohne den Herrn Tuma genauer zu kennen, möchte ich dem Mann zunächst nur eine gewisse Oberflächlichkeit im Umgang mit Worten unterstellen. Das ist ohne Frage dumm und sollte einem Journalisten, der auf sich hält, nicht passieren, aber daraus eine bewußt antisemitische Haltung abzuleiten bzw. den SPON deswegen in die Nähe der Jungen Freiheit oder gar der National Zeitung zu rücken, ist böswillig. So bedauerlich das ist: Nicht jeder hat seinen Klemperer gelesen.
"1933ff." Semper aliquid haeret? Wer so vorgeht, will nicht mehr debattieren, sondern nur noch alles über einen Kamm scheren. Und das geht denn doch an der Realität vorbei.
Für sprachliche Sorgfalt einzutreten ist gewiß notwendig, aber ich bezweifle, ob das mit der Denunziation von SPON-Schreiberlingen als implizite Braunbatzen erreicht wird.
"1933ff." Semper aliquid haeret? Wer so vorgeht, will nicht mehr debattieren, sondern nur noch alles über einen Kamm scheren. Und das geht denn doch an der Realität vorbei.
Für sprachliche Sorgfalt einzutreten ist gewiß notwendig, aber ich bezweifle, ob das mit der Denunziation von SPON-Schreiberlingen als implizite Braunbatzen erreicht wird.
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first_dr.dean,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:05
Links:
Version von Dorit Koch: http://www.ksta.de/html/artikel/1127195744457.shtml
Version von A. Seegers: http://www.abendblatt.de/daten/2005/09/23/485201.html
Sorgfältiger geschrieben und weit weniger Verdreh.
Version von Dorit Koch: http://www.ksta.de/html/artikel/1127195744457.shtml
Version von A. Seegers: http://www.abendblatt.de/daten/2005/09/23/485201.html
Sorgfältiger geschrieben und weit weniger Verdreh.
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che2001,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:08
@first_dr.dean: Ich gehörte zu den ersten Abonnenten eines solchen Magazins. Und wo wir dabei: Ist nicht zwischen Le Monde Diplomatique und konkret (deren Stammleser ich in beiden Fällen bin) noch ein Platz für ein drittes linkes Monatsmagazin, vielleicht getragen von taz, Freitag und Junge Welt, als linkes Gegengewicht zu Cicero?
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donalphons,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:19
@ ric: Wer den Kontext sieht - dass solche Äusserungen beim Spiegel eine gewisse Tradition haben, inclusive ehemalige Mitarbeiter von SS und SD als Ressortleiter und einige reichlich schmierige Geschichten - wird den Text vielleicht in toto verstehen.
Von Herrn Tuma sage ich kein Wort, ich bin mir ziemlich sicher, dass da einfach jemand am Ursprungstext rumbebastelt, um ihn aufzusexen - leider die Normalität. Was keinesfalls die Normalität werden soll ist, dass einem 1939 aus dem Land gejagten Mann, der alles verloren hat und heute wieder bereit ist, seinen erarbeiteten Erfolg in Deutschland mit Investitionen weiterzugeben, als erstes von Deutschlans führendem Onlineangebot in der ersten Zeile das Wort "Klunker-König" entgegenschallt.
Was daran 1933ff ist, mag sich jeder selbst überlegen. Mitläufertum, Dummheit, lustige Inkorrektness haha, ich weiss es nicht, aber was ich ganz sicher weiss ist, dass die nötigen Zutaten für das gebräu immer noch da sind. Offenbar noch nicht genug, als dass der SPON es nicht zurückziehen würde, aber sicher zuviel, als dass man es einfach akzeptieren müsste.
Von Herrn Tuma sage ich kein Wort, ich bin mir ziemlich sicher, dass da einfach jemand am Ursprungstext rumbebastelt, um ihn aufzusexen - leider die Normalität. Was keinesfalls die Normalität werden soll ist, dass einem 1939 aus dem Land gejagten Mann, der alles verloren hat und heute wieder bereit ist, seinen erarbeiteten Erfolg in Deutschland mit Investitionen weiterzugeben, als erstes von Deutschlans führendem Onlineangebot in der ersten Zeile das Wort "Klunker-König" entgegenschallt.
Was daran 1933ff ist, mag sich jeder selbst überlegen. Mitläufertum, Dummheit, lustige Inkorrektness haha, ich weiss es nicht, aber was ich ganz sicher weiss ist, dass die nötigen Zutaten für das gebräu immer noch da sind. Offenbar noch nicht genug, als dass der SPON es nicht zurückziehen würde, aber sicher zuviel, als dass man es einfach akzeptieren müsste.
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first_dr.dean,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:21
Ein Treppenwitz am Rande: Der mit deutlich angeprollten Sprachgefühl textende Thomas Tuma hat sich im Mai ganz schrecklich über den Begriff "Unterschichtenfernsehen" echauffiert.
Und wie nannte er diesen? So: "dumm, verlogen, verräterisch".
Ich möchte da nichts hinzufügen.
Und wie nannte er diesen? So: "dumm, verlogen, verräterisch".
Ich möchte da nichts hinzufügen.
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first_dr.dean,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:37
@ Che
Wenn man sieht, wie der Spiegel soziale Verlierer charakterisiert, fragt man sich mitunter, wann es wohl zur Verpuppung nebst Neuausschlupf solcher Begrifflichkeiten kommt. Ist ja auch gleichzeitig so herrlich inkorrekt. Eben "toll".
Wenn man sieht, wie der Spiegel soziale Verlierer charakterisiert, fragt man sich mitunter, wann es wohl zur Verpuppung nebst Neuausschlupf solcher Begrifflichkeiten kommt. Ist ja auch gleichzeitig so herrlich inkorrekt. Eben "toll".
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donalphons,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:38
Liebe mitlesende KoWis, so funktioniert das also mit dem Colaboratve Writing in Blogs - nur mal als kleines Beispiel.
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ric,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:41
@Don: Natürlich ist mir bekannt, daß in den 50er Jahren einige übelriechende Herren beim Spiegel - und nicht nur dort - schrieben, wie es damals überhaupt ziemlich schwierig gewesen sein dürfte, irgendeinen gesellschaftlichen Bereich zu finden, in dem sich nicht schon wieder Alte Kameraden tummelten.
Nur: Aus dieser Tatsache ([I]50 anni fa[/I]) eine gewisse Tradition abzuleiten, halte ich für unzulässig. Das setzte nämlich Kontinuität voraus, die ich so nicht erkennen kann.
Daß Tumas Alliterationsgeilheit die Peinlichkeits- und Unverschämtheitsgrenze beständig unterschreitet: d´accord. Aber ist er wirklich braunbatzige pars pro toto? Akzeptieren muß man seine Verbalklöpse nicht, man darf es nicht. Nur schießt du, mit Verlaub, mit einem Alarmismus à la "Kackwürste ante portas" ein wenig übers Ziel hinaus.
Nur: Aus dieser Tatsache ([I]50 anni fa[/I]) eine gewisse Tradition abzuleiten, halte ich für unzulässig. Das setzte nämlich Kontinuität voraus, die ich so nicht erkennen kann.
Daß Tumas Alliterationsgeilheit die Peinlichkeits- und Unverschämtheitsgrenze beständig unterschreitet: d´accord. Aber ist er wirklich braunbatzige pars pro toto? Akzeptieren muß man seine Verbalklöpse nicht, man darf es nicht. Nur schießt du, mit Verlaub, mit einem Alarmismus à la "Kackwürste ante portas" ein wenig übers Ziel hinaus.
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lebemann,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:46
@ che
nö, das mit dem "untermenschenfernsehen", das ist politisch so inkorrekt.
es kann sich hier nur um ein vorratsunwort für tv-polonia und andere osteuropäische sender im kabel handeln. die einzigen, die man derzeit ganz politsich korrekt schmähen und herabsetzten darf, sind osteuropäer (siehe stern-titel "die russen kommen").
auch hier manifestiert sich eine liebe deutsche tradition.
nö, das mit dem "untermenschenfernsehen", das ist politisch so inkorrekt.
es kann sich hier nur um ein vorratsunwort für tv-polonia und andere osteuropäische sender im kabel handeln. die einzigen, die man derzeit ganz politsich korrekt schmähen und herabsetzten darf, sind osteuropäer (siehe stern-titel "die russen kommen").
auch hier manifestiert sich eine liebe deutsche tradition.
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donalphons,
Mittwoch, 28. September 2005, 15:48
Ich habe die Bezüge so offen gelassen, dass sich jeder seinen Teil denken kann. da steht nicht Hitler, Völkermörder, Heydrich oder Stürmer. Da steht eine Zahl als historischer Wendepunkt. Der sich mit dem Thema ganz klar verbindet. ich halte meine Leser für mündig genug, sich selbst die weiteren Optionen rauszuschen.
Insofern sind alle Festnagelungsversuche in meine Richtung sinnlos. Schönheit und Überinterpretation entstehen im Auge des Betrachters.
Insofern sind alle Festnagelungsversuche in meine Richtung sinnlos. Schönheit und Überinterpretation entstehen im Auge des Betrachters.
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che2001,
Mittwoch, 28. September 2005, 16:08
So wie ich noch nie behauptet habe, es gäbe in Deutschland noch nachwirkende faschistische Traditionen, die nach der Wiedervereinigung stärker geworden sind, ebenso, wie ich nie behaupten würde, die Bundeswehr sei nach der Veränderung der Verteidigungspüolitischen Richtlinien von 1992 eine imperialistische Angriffsarmee. Nie nie nich würde ich solche Dinge behaupten, ich singe höchstens ein Liedchen:
*flöööt* Wir sind wieder Wehr und Waffen!
*flöööt* Wir sind wieder Wehr und Waffen!
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first_dr.dean,
Mittwoch, 28. September 2005, 16:20
Nicht nur das Auge des Betrachters ist das Problem, wenn z.B. mit krawalliger Schreibe Begriffe wie "Klunker-König" an unpassender Stelle eingesetzt werden. Mit sprachlichen Mitteln Krawall zu machen, kann belebend sein - aber ein beruflicher Autor sollte sich grundsätzlich vorher fragen, wo er Krawall macht.
T.T. als Person sehe ich nicht in der Tradition von 1933ff - sein bellender und dieser bei Spiegel seltsam im Aufwind stehende Schreibstil steht indes in unseliger Verwandtschaft.
Darum geht es.
T.T. als Person sehe ich nicht in der Tradition von 1933ff - sein bellender und dieser bei Spiegel seltsam im Aufwind stehende Schreibstil steht indes in unseliger Verwandtschaft.
Darum geht es.
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che2001,
Mittwoch, 28. September 2005, 16:41
Gebellt wurde auch vor ´33, in der Zeit der Lehmanns und Knüppelkunzes. "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen", "Germania, erleuchte die Welt!", "Serbien muaß sterbien!" "Nur in der eigenen Kraft ruht das Schicksal der Nation." "Be uns wächst auch ne jute Ribe, man kann se nich jenießen, aber fürs Jesinde eene janz vorzügliche Speise." "und wie vor Tausend Jahren die Hunnen" etc. pp.,
"Bei der Gesinnungslumperei der Defätisten wird klar, wer an die Laterne gehängt gehört", das war der publizistische Mainstream der beiden deutschsprachigen Kaiserreiche vor 1914 und der von Dix portraitierten "Stützen der Gesellschaft" in den 20ern. Und sage niemand, man habe damals nicht anders gekonnt. In dieser Zeit starteten Karl Kraus, Egon Erwin Kisch und die Manns ihre journalistische bzw. schriftstellerische Laufbahn.
"Bei der Gesinnungslumperei der Defätisten wird klar, wer an die Laterne gehängt gehört", das war der publizistische Mainstream der beiden deutschsprachigen Kaiserreiche vor 1914 und der von Dix portraitierten "Stützen der Gesellschaft" in den 20ern. Und sage niemand, man habe damals nicht anders gekonnt. In dieser Zeit starteten Karl Kraus, Egon Erwin Kisch und die Manns ihre journalistische bzw. schriftstellerische Laufbahn.
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nazihunter,
Dienstag, 4. Oktober 2005, 22:19
Thomas Tuma, ein ehemaliger STERN Schreiber, der
Lügen und nachweislich verleumderische "Sensations-Artikel" im Stern verbreitete! Beim STERN war es sehr schlechter Journalismus. Wer von anderen abschreibt, ohne selber sorgfältig zu recherchieren, ist ein Schmierfink! Beim SPIEGEL wird anscheinend sein schlechter Stil noch unterstützt.
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