Buzz Talk 05 Munich Area Edition

Haifisch (stochert in der Zuppa Inglese herum): Gesellschafter... Abschreibung... Wertverlust... Durchgriff... Haftung...

Ich (das Leben schön findend): ....

Haifisch: Prozess... Einigung... teuer...

Ich (in die Sonne schauend):



Haifisch: Du kennst doch... kannst Du mal... vielleicht finden wir... eigentlich günstige Gelegenheit... damit das in Sicherheit bringen... das würde zumindest soundsoviel bringen... das wäre schon etwas... denn sonst... in seinem Alter plötzlich ganz ohne... geht ihm wirklich nahe ...

Ich (an das Boot denkend, den Jag, den 911 für die Frau und die Gespräche mit ihm über das hart rannehmen von Mietern, nur wenn Eltern Garantien geben, so geht das Herr Porcamadonna Junior): Sorry, aber der tut mir wirklich nicht leid, der hat doch genug Geld.

Haifisch (leicht betroffen): Wenn die Banken mit ihm fertig sind, dann nicht mehr.

Ich (leicht grinsend bei der Überlegung, ob er wohl als Hotelportier eine Zukunft hätte, das angenehme Auftreten kann er ja haben, wenn er will, das wäre durchaus eine Option nach dem Privatbankrott, dann der Einfall, was die Folgen sind): Sag mal, was bedeutet das für Deine Honorarforderungen?

Haifisch (wechselt das Thema): ...

Ich (denkend): Ich liebe die Munich Area...

Freitag, 7. Oktober 2005, 23:15, von donalphons | |comment

 
Hmm, sieht nach Treffer, versenkt, aus.
Vor 10 Jahren, als ich noch studiert habe, gab es im lokalen Käseblatt immer diese schönen Anzeigen: "Zahnarzt sucht für seine Tochter schöne 3-Zi-Whg." usw. Ich fürchte, das ist in der Zwischenzeit nicht anders geworden. Wer sowas sehen will, hat nur mäßig Mitleid verdient.

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Das hängt ganz von der Immobilie ab. Ab einer gewissen Lage und Preisklasse läuft das sogar mehr über Netzwerke denn über Anzeigen. Da weiss immer wer, wer wo eine Wohnung hat. Bei der Gelegenheit kennen gewisse Kreise gewisse gleiche Kreise kennen, es ensteht ein Geflecht von Abhängigkeiten und Verpflichtungen, am Ende vielleicht sogar der Wunsch nach einer Ehe zwischen den Sprösslingen.

alles schon erlebt, vielleicht sollte ich mal drüber schreiben, wie man Schwiegermuttis in spe abkocht

Im obigen Fall war es aber nicht die Mittelschicht dieser Klasse, sonder wiederum die Oberschicht, die dergleichen nicht als ebenbürtig erachtet. Mich wundert nur, dass die krise durch einen derartig plumpen Trick einiger Bankberater entstand, die selbst weniger verdient haben dürften als sein Personal. Aber die Gier und die Angst vor Steuern lässt den Menschen oft alle Vorsicht vergessen.

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Die Kreise, Netzwerke, Eheschließungen "auf gleicher Ebene" gab es doch schon immer. Die Weltliteratur ist voll davon, und es hat sich nichts geändert. Ein von Hannover heiratet keine Floristin oder Friseuse, es sei denn, er verabschiedet sich aus der Familie.

Und die Steuern... naja, wenn man da mal ein wenig vereinfachen würde (muß ja nicht gleich Kirchhof sein), könnte man womöglich manche Ängste (und von Gier diktierte Vermeidungsstrategien) abbauen. Und damit Tragödien wie oben vermeiden ;-)

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Ich kenne keinen Steuerberater, der Angst vor Kirchhof hatte. Das geht ganz anders. Angst hat man wegen dem Totschlagparagraphen 15. Und der kommt von Rot.Grün. Ist aber auch kein Problem, solange es Steuern gibt, wird man sie verstecken wollen. Und wenn man sich das aktuelle Interview mit Stoiber in der SZ und sein Gerede von PPP anschaut, ist schon klar, was kommen wird. Viele neue schöne Löcher für Berater. Und Spitzenverdiener. Bei gleichzeitiger, gegenfinanzierender Abschaffung gewisser Freibeträge. Für alle.

Und das mit dem Heiraten... ich habe Mesalliancen scheitern sehen und Ehen unter Gleichen, immer die gleiche, ekelhafte Geschichte, die gleiche langeweile beim kegelclub oder auf dem Golfrasen, im Passat oder in der S-Klasse. Sagen wir mal so: Wenn es unter Gleichen kracht, wird es nicht ganz so offensichtlich böse, was durchaus sein Gutes hat. Meistens regulieren die Eltern dann das Problem. Die Folge ist halt eine exorbitant hohe Scheidungsquote und das Fehlen von Nachwuchs, weil sich die Risse schon nach ein, zwei Jahren auftun.

Das Meiste tun die Kinder selbst. Die wohnen in den gleichen Gegenden, suchen sich gleich tickende Freunde, bestätigen sich gegenseitig und entwickeln eigene Regeln zur Abgrenzung. Ein natürlicher Vorgang, wenn man so will, und die Ehe ist dann eine logische Folge, der Weg des geringsten Widerstandes.

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Stoiber wird - wenn er denn überhaupt Einfluß auf das Thema hat - seine Vorstellungen mit der SPD abgleichen müssen, Stand heute jedenfalls. Und die wird sich wohl gegen Löcher für Spitzenverdiener bei Gegenfinazierung durch alle wehren wollen.

Und im Übrigen ist das Fehlen von Nachwuchs ein prima Stichwort, denn es ist eines der größten Probleme, die wir in Deutschland haben - welche Gründe auch immer dahinter stehen mögen. Ein Bekannter von mir, Vater von drei Kindern, sah sich in Hamburg-Winterhude mit drei Kleinkindern in der Asozialen-Abteilung einsortiert.
Solange Leute erfolgreich gegen Kinderlärm vom Spielplatz in der Nähe klagen können, werden wir hier auch nicht weiterkommen.
Ich reg mich schon wieder auf. War gar nicht geplant. Naja.

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Achtung, stillgestanden! Jeder jetzt bitte sofort, auf der Stelle mindestens 8,75 Kinder zeugen damit die Renten irgendwann wieder sicher werden! – Oder so ähnlich. ;)

Kleine Kinder werden sich nicht für Urteile interessieren. Ab und zu mal Lärmen ist eine gesunde Grundhaltung die jeder von klein an mitbringt.

Ach ja: Kleine Kinder sind immer noch die wahren Anarchisten!
;)

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@ great coalition
Wenns unsere heiliche Bordei scho´ ´net midm Ede g´mochd hod, wirds däi Bißgurgn asem Osden scho lang net.

Ward me/ä emol.... was mundoch wärd...

Des mol, hommer dei roud´n gwähld. Ich jedenfalls.

Kann das jemand übersetzen ?

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vielleicht sollte ich mal drüber schreiben, wie man Schwiegermuttis in spe abkocht

Au ja, bitte, bitte.

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