Sehr zu empfehlen - der Säulenleuchter

hinweis: als hasserfüllter, geschmackloser neocon, der mitunter seine hatz-iv-kohle versäuft und blödsinn blogt statt sich ernsthaft um einen job zu kümmern - ich weiss, das ihr hier seid - würde ich diesen text nicht lesen. danach winselt ihr sicher wieder rum, statt euch an der geplanten übernahme der weltherrschaft oder am götzendienst am merkel oder an euren durchgeknallten, spätmaoistischen selbstkritikritualen zu erfreuen.

Das Bewohnen historischer Gebäude bringt viele Einschränkungen mit sich. Meterdicke Mauern, Stuck und geschichtliche Relevanz handelt man mit schmalen Türen, steilen Treppen und engen Kehren ein. Weniger als das Finden und Kaufen von Raritäten ist das Transportieren im Haus das entscheidende Problem. Denn während man im Piano Nobile auch einen kleinen Elefanten ausstellen könnte, wird es in den früheren Dinstbotenzimmern hoch über der Stadt schwierig. Was dazu führte, dass die drei Meter hohe Prunkspiegelkonsole nicht bei mir, sondern bei meiner kleinen Schwester steht. Ich begnüge mich dagegen mit einer Auswahl von mittelgrossen Spiegeln, die den Raum dezent erweitern.

Vermutlich werden einige Leser darauf hinweisen, dass sie ebenfalls keine venezianische Prunkspiegelkonsole haben. Damit teilen wir ein Problem, denn die Prunkspiegelkonsole löste in der Zeit vor dem elektrischen Licht das Beleuchtungsproblem der besseren Familien elegant und nachhaltig. Ein Pärchen zwei- oder dreiarmiger Silberleuchter auf der Konsole lässt durch die Reflektionen den Raum in goldenem Licht schimmern, daüber funkeln die Kristalle des Kronleuchters in rotem Glanz; erbärmlich wirkt es dagegen, wenn das elektrische Licht einschaltet. Wir anderen hingegen, die wir zwar so viele niedrige Kandelaber wie Triebe besitzen, aber auch nur halbhohe Spiegel, wir müssen uns anders behelfen - und das geht so:



Das, meine Herrschaften, ist ein Säulenleuchter, von der Basis bis zur obersten Schale 80 Zentimeter hoch und 7 Kilo schwer. Unten aus Eisen, die oberen Teile aus Bronze. Damit gelingt es spielend, den Abstand vom englischen Foldleaftable bis in die Mitte unseres Rokokospiegels zu überbrücken. Beides übrigens, Spiegel und Säulenleuchter, verdanken wir der eklatanten Unkenntnis einer Berliner Nachlassauflöserin, die uns die Trouvailllen zu einem Preis überlies, für den sich keine Dirne dieser Stadt mit einem soziopathischen Neoconblogger auf der Suche nach dem ersten Sex mit 37 Jahren einlässt.

Was man dann noch braucht, später am Abend, wenn alles in die heimischen Gefielden verbracht wurde, ist ein Kerzenlöscher, mit dem man peu a peu die Lichter löscht, auf dass sich die Pupillen unserer Besucherin weiten und die Endorphine ins Plasma übergehen. Denn im goldenen Licht der Kerzen werden wir sie mit Kuchen und Torten gefüttert und danach Krokantpralinen zum schweren Wein gereicht haben, und nicht nur das Licht der vier Kerzen, auch die Reflektionen im alten, mit giftigem Quecksilber verspigelten Glas werden ihren und unseren Zügen schmeicheln und sichere Helligkeit nur vortäuschen, wo sich das Finstere der Lüste längst ausgebreitet hat, die Luft wird schwer und süss sein vom Geruch der sterbenden Flammen aus dem Bienenwachs, doch was uns den Atem raubt, ist die Hoffnung, die Erwartung der so lang hinausgezögeren Erfüllung, die uns durch diese Nacht getragen hat - ohne dass wir diemal so blöd nervös dauern an der Kerze rumgespielt und damit vorzeitig unsere Erregung verraten haben. Denn die Kerze schwebt dank Säulenleuchter über uns und wirft glänzende Reflexe auf ihr Haar, bis dann das Licht der Dunkelheit weicht und andere Sinne, der Geruch, der Geschmack, der Tastsinn ihre vollste Berechtigung finden.

Aber ich muss wohl nicht sagen, was von einem Cretin zu halten ist, der den Tod des Lichts mit dem Kerzenlöscher SLUTLIG (sic!) des berüchtigten schwedischen Sperrmüllhauses, verflucht sei sein Name, bewerkstelltigt.

Sonntag, 23. Oktober 2005, 01:37, von donalphons | |comment

 
Immerhin ist der "candle snuffer SLUTLIG" gefahrlos recyclebar, was man vom quecksilberbedampften Rokokospiegel nicht behaupten kann. Da wird in überschlägig 500 Jahren mal eine Sondermüllentsorgung fällig.

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Das juckt frühestens in 200, 300 Jahren, wenn überhaupt. Und oa Pfund Dreg bracht da Mensch im Joah, sagt man hier bei uns.

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Was soll der ganze Ikeahass. >:-(

Ich persoenlich bin aeusserst zufrieden mit meinem JERKER, und ich bin nicht der Einzige.

Ja, wir moegen unsere JERKER! :-)

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Jerker? Was ist das denn? Recycled aus den Regalen insolventer Penny-Supermärkte? Für fast 200 Euros?

Dann lieber zwei Böcke und eine Vollholzplatte und ein paar Plastik-Stapel-Boxen.

Wer Jerker hat, hat auch Laminat im Zimmer. Jede Wette.

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Linoleum :-)

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IKEA hin, Jerker her. Das grosse Problem bei Dons Einrichtungstipps ist ja oft die zur Verfügung stehende Fläche. In einer 60 qm 2-Zimmer-Wohnung kann man nicht so viele Leuchter, Rokokospiegel oder massive Nussbaumschreibtsiche unterbringen. Da ist Jerker sicher eine Verzweifelungstat und bringt mildernde Umstände. Nicht umsonst gibt es so viele Sendungen im Fernsehen, wo es darum geht Einrichtungen möglichst auf kleinem Raum zu bewerkstelligen. Als Mieter sollte man es auch vermeiden, Stuck zu applizieren, aus Kostengründen und um es sich nicht mit dem Vermieter zu verscherzen, der vielleicht, genau wie der Nachmieter nicht so drauf steht.

Vielleicht ist mir die 2-Raumwohnungs-Philosophie ein wenig unbekannt. 300 qm + Keller, Dachboden, 300 qm Scheune usw. kann/will nicht jeder haben. Wie haben noch 2 Zimmer mit 50 qm leer stehen. Parkett drin, sonst nichts. Da bin ich für Dons Ideen immer dankbar.

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Ich kann mich als IKEA-Fan outen, wobei ich auch ned jeden Schmarrn dort erstehe. Für andere Möbel fehlt schlicht und ergreifend das Geld (und auch der Wille), denn von 210 Euro im Monat lassen sich keine großen Studentensprünge machen :) - da bin ich dann doch froh über den schwedischen Pressspan den ich auf meinem Laminat platziere ;). Gegen achtarmige Kadaver an der Wand, echte Perverser auf dem Boden und dem Nachlasseichenschrank spricht zudem auch eine chronische Staub- und Putzallergie und meine Vorliebe für klare und einfache Formen.

Der Mitarbeiterrabatt bei den Schweden tut natürlich auch das Seine... *hust*

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@strapatto: >>300 qm + Keller, Dachboden, 300 qm Scheune usw. kann/will nicht jeder haben.

Genau! Und vor allem will ja auch nicht jeder in da middle of nowhere leben und nur die Wahl zwischen Landfrauenverband und freiwilliger Feuerwehr haben ...

... ich zum Beispiel habe das grosse Glueck in 5 min Fussweg das Stadttheater, 2 Jazzclubs, 3 Bibliotheken, die Musikhochschule, ca. 50 weitere Hochschulinstitute und ungefaehr 150 Kneipen zur Auswahl zu haben - lege ich 5 Minuten drauf und bemuehe das Kraftfahrzeug bin ich bei IKEA und (oder) im Coffeeshop. Natuerlich kann ich wiederum in meiner Wohnung nicht Rollschuhlaufen - das ist wahr.

So hat alles (mindestens) zwei Seiten

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pah, das habe ich, abgesehen von der Uni, wo ich nur eine Elitezuchtanstalt habe, auch - und 42 Zimmer in Haupt- und Nebengebäuden.

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poeh - haste nicht! Seit wann erlaubt der Beckstein Coffeeshops?

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In der Fussgängerzone haben wir auch so neumodischen Krempel - und falls Du die holländische Abart meinst: ich rauche nicht mal Zigaretten.

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... ja gibts da Zweifel? Habe ich den Beckstein unterschaetzt? Bohnenkaffee ist in Bayern doch wohl noch erlaubt - letztes Jahr hab ich in MUC noch welchen zu mir genommen ... war das am Ende illegal?

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Jerker? Was ist das denn für ein Affenlaufställchen?

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@don
150 Kneipen? In I...Stadt? In 5 Minuten Fussweg?

@franz.b
Genau. Wichtig ist, dass man gerne dort wohnt, wie man wohnt. Zur Freude gehört auch immer ein wenig stolz. Daher freue ich mich über Dons begeisterte Erzählungen über seine Beutezüge, obwohl ich manches sicher nicht in die Wohnung stellen würde.

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@ Sofabaron: OK, wer sonst nur mit Jerker beschäftigt ist, darf sich auch mal was Slutliges ins Haus holen, um sein feuer zu löschen ;-) Aber mal im Ernst, das Ding ist doch absolut hässlich, vielleicht umgekehrt als Galgen für Sexspielchen zu gebrauchen, aber sonst - uahh.

Ich mein: Stahl, Pigmentierte Pulverbeschichtung auf Epoxidharz-/Polyesterbasis, Spanplatte, ABS-Kunststoff, Melaminfolie - hallo?

Da:



Mahagoni, sonst nichts. Mea sog i ned. Oder doch: Wer mit dem Notebook arbeitet, braucht kein Stahlmonster. Wer einen Thinkpad hat, kann daneben immer noch das englische Teeservice stellen. Das zusammen mit dem Tisch weniger als Jerker kostet. Soviel dazu.

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Gefühlte 150 Kneipen. Aber locker 50.

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Es geht auch anders.
Der Blick in meine Ikea-freie Zone beweist, dass es auch andere Alternativen gibt, als sich die Bude mit altem Ramsch erlesenen Antiquitäten zuzubauen.

Gleichwohl muss ich bekennen, dass ich die Einrichtung in Dons Gemäuer als stimmig empfinde. Ein paar der Stücke finde ich wirklich sehr exquisit. Aber wohnen könnte ich in so einem Museum nicht auf Dauer.

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"OK, wer sonst nur mit Jerker beschäftigt ist, darf sich auch mal was Slutliges ins Haus holen, um sein feuer zu löschen ;-) Aber mal im Ernst, das Ding ist doch absolut hässlich, vielleicht umgekehrt als Galgen für Sexspielchen zu gebrauchen, aber sonst - uahh."

Ich bin mir ziemlich sicher, dass nach 250 Jahren auch ein Jerker fuer seinen Besitzer ein ausgewachsenes Statussymbol darstellen kann.

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@ mark: Naja - haucht das neue Silberschälchen an und reibt den letzten Flecken weg



man muss halt Prioritäten setzen. Edelstahl zum Beispiel kauft man und man hat seine Ruhe. Silber putzt man gleich nach dem kaufen und dann spätestens nach zwei Jahren wieder. Das ist schon ein gewisser Aufwand. Und es ist auch nicht ganz billig, bei Ikea würde man für den gleichen Preis die dollste Schale, vier mal so gross, aus Press mundgeblasenem Glas in Weiss mit blauen Punkten bekommen. Die könnte man dann auch mit Chips füllen, für nachher, an der Glotze. Was sicher fetter macht als 100g Marzipan, das ich mir jetzt bei meiner Lieblingsconfiserie besorgen werde, um es darin abzulegen. Jedem das seine, und ich kann schon verstehen, dass man das Leben im Museum nicht mag, oder so.
aber warum eigentlich?

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@ sofabaron: Klar, es gibt auch heute schon Leute, die sich Mühlsteine vors Haus legen oder Lampen aus Wagenrädern machen. Trotzdem gilt der Barocksekretär allgemein mehr.

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De gustibus non disputando?

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@mark : hoho, besonders Klasse finde ich die Computerattrappe in etwa der Bildmitte - mit Verlaub - wer sich zusammen mit solcherlei Krempel Mobiliar in ein blau tapezierten Raum zwaengt laestert besser nicht ueber IKEA, dieses Arrangement verdient es unter den 6.022E23 Plastebaellen aus dem IKEA Kinderparadies verborgen zu werden ...

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@don:
Kann es nicht so genau erklären. Da sucht sich wohl jeder das, was zu seinem optimalen Frequenzbereich schwingungsmäßig harmoniert.

Vielleicht bist Du ja vom gleichen Sternzeichen oder Feng-Shui-Typ wie meine Mutter. Die würde sich in Deinem Ambiente total wohl fühlen, während Sie bei mir in der Bude regelmäßig über Frostbeulen klagt, obwohl hier schon ordentlich geheizt wird. Sie findets halt psycholgisch zu kalt. Und ich krieg in ihrem Museum nach einer gewissen Zeit Beklemmungen und Fluchtreflexe.

Was nicht heißt, dass ich nicht auch Verwendung für das eine oder andere Stück finden würde... ;o)

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Mahagoni wird unterschätzt - harmoniert aber gut mit Thinkpads.

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@franz.b:
Die Computerattrappe hat meine Frau eingebracht, und solange sie den Zwecken genügt, isses mir völlig Hurz, wie uncool die Vaio-Kiste in Nerd-Kreisen sein mag.

Ich hab auch nie gesagt, dass ich mit meinem Ambiente vorhabe, Innenarchitekturpreise abzuräumen. Tatsächlich stammt ja einiges vom Schrott/Sperrmüll. Es hat inklusive der (gewischten, nicht tapezierten) Wand für mich die richtige Schwingungsfrequenz, in der ich mich wohl fühle, das isses, was zählt.

Und abgesehen von Computer und Drucker seh ich auch kein Plastik. Lass uns doch mal in deine Hausbar gucken, Herr Brandtwein... ;o)

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Ich hätte gerne den Standort der Confiserie, die heute am Sonntag noch Marzipan verkauft...

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mark - Du weisst das Design der 4711 Pulle ist eine Design Ikone - und damit nicht verbesserungsfaehig ;-) ... mehr gibt die Hausbar nicht (mehr) her ... muss jetzt dringend schlafen, dann wieder Schweine fuettern ...

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Hmmm. Schweine füttern, aber im Bereich von 5 Gehminuten von Stadttheater und Musikhochschule wohnen? Meine Vorstellungkraft stößt gerade an Grenzen. (Es sei denn, die Schweine "wohnen" woanders.)

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@ strappato: Und Mahagoni ist leider, so es westindisches Mahagoni sein soll, wie gewisse andere Dinge praktisch ausgestorben und kann nur noch antiquarisch gekauft weren ;-)

@ lem: Es gibt da das berüchtigte Schanzer Sonntagssahnekartell in der Donaustrasse: Nummer 1 ist seit 1874 Wiedamann daheim, das sind die Traditionalisten. Nummer 15 ist die Confiserie Erhard, die sind etwas raffinierter. Beide sind gleich teuer und schenken sich in der Qualität nichts. Erhard hat vielleicht ein klein wenig mehr Kalorien.

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Also eine echte Wertanlage ;-)

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Es gibt in England Leute, die kaufen Möbelschrott der 20er Jahre auf, um das alte Mahagoni wiederzuverwerten, weil es gewisse Sorten schlichtweg nicht mehr gibt. Ein beispiel ist Cubamahagoni. Auf der Insel ist das Holz zudem nicht, wie auf dem Kontinent, aus der Mode. Ich habe im Sommer eine Klavierbank aus Mahagoni ersteigert, die nur drei Bieterrunden erlebte. Danach kam ein Gegner zu mir und sagte, wenn es Nuss gewesen wäre, wäre er höher gegangen, aber Mahagoni sei unverkäuflich. Heute muss eben alles hell sein, am besten Kirsche, ganz hell ohne roten Schimmer. Manchmal sieht man Leute, die zu wirklich minderwertiger Buche oder Ahorn greifen, und Mahagoni stehen lassen. Erst heute wieder... aber dazu später vielleicht mehr.

Kann sein, dass es sich irgendwann ändert. Wenn die Leute merken, dass das helle Holz schlecht zu hochwertigen Perserteppichen passt.

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Wir haben Ahorn-Parkett und dunkle Möbel, wie den erwähenten Palisander-Schrank mit Schränkchen und Tisch:

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/304997/#305436

Ich finde den Kontrast zwischen hellen Böden und dunklen Möbeln sehr reizvoll. Mahagoni kommt mir auch noch ins Haus - in die leeren Zimmer. Der rötliche Ton ist sehr beruhigend. Bytheway: Welche Mahagoni-Art hat denn diesen besonders ausgeprägten rötlichen Ton?

Das schöne an der heutigen Zeit ist, dass man sich ja nicht auf einen Stil festlegen muss. Man kann sich ansprechende Einzelstücke aus verschiedenen Zeitabschnitten zusammen suchen. Kostet Zeit. Einfach zu IKEA gehen, und schon dank des Katalogs wissen, was einen erwartet, ist einfacher.

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@oberlehrer: ja das mit den Schweinen, nimm das mal nicht so woertlich ... dafuer den ganzen Uni/Kneipenquatsch um so mehr ... habe gerade nachgezaehlt - es sind tatsaechlich 176 Kneipen innerhalb von 5 Gehminuten ...
@mark: wie kommst Du auf Nerd Kreise? Das VAIO Zeug hab' ich echt fuer ne Attrappe gehalten - kein Scherz ;-)

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Der alte Iyama-Bildschirm
sieht zugegebenermaßen tatsächlich ein wenig so aus wie die Deko-Attrappen beim Schweden. Aber der hier braucht tatsächlich Strom, und zeigt ein bisschen mehr als nur eine grüne LED auf "on".

Aber wie gesagt, lass doch mal in Deine Weinbrennerei gucken... ;-)

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... da - dann hat die liebe Seele eine Ruh': getrunken wird das, gearbeitet wird (wenn der Schreibtisch zu voll wird) hier.

... wobei ich eigentlich Leffe brune bevorzuge.

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Interessante Einblicke.
Da wär ich bei dem Boden-Ensemble doch fast über den Begriff "Faxgerät" gestolpert. Prost!

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Noch Fragen? Wie Du siehst: beim Brandtwein wird Elektronik gnadelos degradiert wenn sie Ihre Leistung nicht mehr bringt ;-)

... eigentlich habe ich die Kiste um Kunden zu demuetigen - der Kram der sonst drei 19' Schraenke fuellt laeuft auch auf dem Notebookembryo ... hehe

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Hm,
dann war das mit dem Nerdverdacht doch nicht so verkehrt, oder? ;o))

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Franz, es wird Zeit für einen hochwertigen Perserteppich, denn so ein Embryolüfter hilft nichts gegen Gesässbschwerden.

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... nein, nein muss gar nicht sein, ich haette vielleicht das Sommerbild ablegen sollen, und nicht das Winterbild.

(das dahinterliegende Prinzip beim Tausch der Sitzgelegenheiten wird aber schon klar?)

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Wenigstens ein Thinkpad ;-)

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Ja! Und auch noch ein echtes altes IBM ThinkPad - die neueren lenovo Dinger sind ein bisschen hart und unbequem, bevor man so eines kauft: Unbedingt probesitzen.

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Nach so einer ausladenden Fütterung mit Zucker und Wein erwartet Dich eigentlich nur noch Ihr Schnarchen. Es sei denn, Du wirfst sie raus und wechselst zur Ikea-Tante, die brav ihr Müsli gelöffelt hat.

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Assam. Immer Assam dazu reichen. Der weckt Tote wieder auf. Frauen, die ich mag, sind ohnehin zuckerresistent und kommen unter einer Sahnecremetorte nicht aus dem bett. Und Ikea verbinde ich eher McDonald-Fettleibigkeit. Ikea ist der McDonald der Inneneinrichtung.

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Oswald, das habe ich mich auch immer gefragt, wieso die holden Damen nicht ins Fresskoma fallen. Assam, also. Müssen sie dann nicht dauernd auf die Toilette verschwinden, wenn sie das in denselben Mengen einverleibt bekommen?

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Fresskoma ist kein nettes Wort. Und auf Hungerhaken verzichte ich wohlweislich, die betreffenden Personen vertragen also was. Und ansonsten, wer wird da schon kleinlich sein?

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Nix ist so blöd wie beim Küssen zu müssen. Da hat man schon den ganzen Abend darauf gewartet, dass der Herr sich endlich annähert, und dann ... welch ein Stimmungkiller.
Und man muss kein Hungerhaken sein, um durch Völlerei zu träge zu werden. Den Nachtisch erst hinterher (oder zwischendurch) zu bekommen ist doch auch ok.

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Da machen sich Frauen zu viele Gedanken drüber, glaube ich; die ersehnte Erfüllung lässt den Kahn der Liebe doch über alle Untiefen gleiten, zumal in der ersten Nacht.

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"So lange das Tafelglas nur durch Auseinanderstrecken der mit dem Munde an der Pfeife geblasenen Glaszylinders hergestellt wurde, hatten seine Maße eine konstante, verhältnismäßig geringe Grenze, bestimmt durh die beim Blasen aufgewandte Lungenkraft, die erst in jüngster Zeit durchdie Pressluft ersetzt wird. Jedoch mit der Einführung des Gussverfahrens ... 1688 stiegen diese Maße sofort beträchtlich. " A. G. Meyer: Eisenbauten Esslingen 1907 p 54/55 mit Anm(erkung) an dieser Stelle: "Die ersten in Paris gegossenen Spiegelscheiben sollen ... eine Größe von 84 x 50 Zoll gehabt haben, während diese zuvor höchstens 50 x 45 Zoll betragen hätte."
Benjamin, Walter; Das Passagen-Werk, Frankfurt a.M. 1983, S. 668.

Anmerkung auch-einer:
Dies entspräche einem Format von (50 x 0,025) 1,25 m x (45 x 0,025) 1,12 m bzw. (84 x 0,025) 2,10 x (50 x 0,025) 1,25 m.

"Die Spiegelglasindustrie knüpft an die Erfindung des Franzosen Thevart an, Glasstafeln zu gießen (Ende des 17. Jahrhunderts)"
Sombart, Werner; Der moderne Kapitalismus, München 1987, Bd. I S. 503

"In Frankreich machten sich 1704 zwei Gesellschaften Konkurrenz: die von Dombes und die von St. Gobain, Tour la Ville und Paris. Diese hatte zwei Jahre vorher Antoine Dagincourt, ein reicher Pariser, für 990 000 l. angekauft. Die Comp. d´Antoine Agincourt hatte ein KApital von 2 040 000 l. E. Frémy, Manuf. royale des glaces, 118. Die Spiegelmanufaktur im Faubourg St. Antoine beschäftigte 500 Arbeiter. Mercier beschreibt uns die Einrichtung dieses Etabissements, wo in einem Schleifsaal 400 Arbeiter beschäftigt waren. Tableau de Paris, 9. 312 f."
Sombart, Werner; Der moderne Kapitalismus, München 1987, Bd. II, S. 796

Anmerkung auch-einer:
Da kam also die Austattung von Versailles her. Und der ganzen Palais in Paris.
Bloß mal so.

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Jerker
Unfassbar. Dass es sowas Hässliches wie Jerker überhaupt gibt, war mir eben noch unklar. Wie auch immer: Ich wünsche jedem bloggenden Neoconnard seinen Jerker!

Es gibt kein Ding, das nicht seine Stunde bekäme.

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Ich auch. Und zwar anal. Und zusammengebaut.

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Klar gibt es Jerker, und noch ein paar andere Zumutungen. Obwohl ich das Teil auch erst durch den Thread kennen gelernt habe. Viel schlimmer ist aber, dass es sowas wie Jerker-Fans gibt. Da haben einige Sozialisationsagenturen versagt.

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Es gab in den 60er Jahren eine Architekturrichtung namens Brutalismus, die sich zum bauhaus verhielt wie zwei Puppenblogger zur sozialen Marktwirtschaft oder Pol Pot zu August Bebel. In deren Gebäude würde das reinpassen. Aber was soll´s, es wäre schlimm für die Preisgestaltung englischer Mahagonitische, wenn jeder sofort die nachteile von Spanplatte erkennen würde. Für die riechen die Lösungsmittel genauso komisch wie Goldin Möbel-Edel-Politur. Und muss man immer verstehen, was in anderen vor sich geht? Hauptsache, man fühlt sich wohl - und es ist mir schon klar, dass jeder Luxus auf der einen Seite Einschränkungen auf der anderen nach sich zieht. Der Preis allein ist da sicher nicht das Kriterium.

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dieser jerker sieht mir schwer nach junggesellenwohnung aus. und so, wie der aussieht, bleibt er's auch, der junggeselle.

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es geht aerger, mit jerker!
Ein Super Deal fuer den Schrottabholer, oder?

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Jerker ist Prnodownloaders Liebling - und eine Chance für third-party-developments.

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Leicht zu reinigen ist er jedenfalls.

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perspektive
weiss gar nich was ihr alle wollt. wenigstens lebt ihr in soliden steinhaeusern. ich schlag mich hier mit zusammengenagelten holzlatten und gipswaenden fuer $200k rum. ummantelt ist alles mit weissem vinyl.

da waeren ikea spanplatten in der inneneinrichtung schon mal eine steigerung.

von mahagoni und thinkpad ganz zu schweigen.

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Mahagoni wird dir heutzutage hinterher geworfen, und einen 700 MHz flotten Thinkpad gibt es schon ab 180 € inkl. Garantie. Nur der, der das Neueste haben möchte, lebt teuer.

Ansonsten möchte ich mal eine Lanze für IKEA brechen: Das Regal "Onkel" in schwarz (leider nicht mehr im Programm) ist formschön und solide, und dazu enorm umzugsfreundlich.

Noch lieber würde ich allerdings meinen Onkel gegen ein Steinhaus eintauschen...

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Äh ja. Meine Bücherregale sind im Stil des späten 16. selbst gebaut und dem Wandverlauf angepasst. Umziehen könnte man damit nicht - aber hey, ich hasse umziehen. ich mein, hier sind mal eben 5.000+ Bände, da ist man froh, wenn die über der Stadt sind und bleiben.

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