Nahles, Antidumping und kotzende Puppen

Na super. Es wird eine linke SPD-Generalsekretäin geben, Links-Blinken-Rechts-Abbiegen-Münte rückt den Parteivorsitz raus, runinöse Rabattschweinreien werden begrenzt, Ede bleibt als lame duck in Bayern, und jetzt noch eine Extrasteuer für Reiche, dann kann man die grosse Koalition in zwei Jahren killen. Die FDP kriegt dann weiterhin 10% der Stimmen, aber was nutzt das bei einer marginalisierten CDU... He, NeCoNaBlos, wann wandert ihr bitte in die Schweiz aus, am Bahnhof Zürich kostet der Döner 10 Fränkli, mal schaun, ob ihr euch das leisten könnt - so die sowas wie euch überhaupt nehmen.
laut ip war da grad wieder einer von denen hier

Montag, 31. Oktober 2005, 18:34, von donalphons | |comment

 
an solchen Tagen
macht es richtig Spaß die Weltdeutungen bei den Puppen zu genießen.
Blöd ist nur, es ist kein Musikantenstadl der da vorgeführt wird sondern die Regierungsbildung von dieser real existierenden Bundesrepublik

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Höhö. Und die FAZ fand heute morgen überhaupt nur das Antreten von Nahles schon skandalös. hehe.

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nö, das war einer von der EsPeeDee, der das skandalös fand, das die es wagte, gegen seinen Abgott anzutreten.

Und wenn er gewonnen hätte, wäre das weiterhin skandalös. Die Domestiken der Gewinner schreiben halt die Geschichte.

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Allerdings: Scheisse, es sieht nicht so aus, als ob wir die rechten Unisozialschmarotzer mit den missbrauchten Institutsanschlüssen so schnell verlieren wüden. Immer das gleiche mit denen. Gross das Maul aufreissen, und dann doch lieber hierzulande am Kopierer schuften - vielleicht passen Schweizer Sysadmins besser auf, was die abstellgegleisten Resopaltischlutscher so machen. Oder es reicht nicht mal mehr für die Fahrkarte, oder das Nuttenflitscherl hat kein Benzin mehr...

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Die sind unerheblich. Statisten, für die keine Sprechrollen vorgesehen waren, sich aber trotzdem nicht zurückhalten können.

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Schon klar - aber nachdem sie sich schon überlegt haben, ihre Sprüche von der schweizer Erde aus zu machen, sollte man sie bisweilen doch an die Sinnhaftigkeit ihrer Gedanken erinnern. Was hält die hier - wer hier nichts hat ausser Hass und einer unwahren Adresse, kann das doch überall tun.

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Die lässt man da doch erst gar nicht einreisen.

Und den Weg in die Kronenhalle-Bar finden die eh nicht.

Gott sei's gedankt.

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Gibt´s nicht einen von denen auch in der Schweiz? Vielleicht macht der ein Asyl "Rattenlinie" für befreundete, politisch heimatlose Obdachlose auf, dann können sie mal über den marktliberalen Blocher jubeln, wenn der sie nicht aufspüren lässt.

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Ach du lieber Gott - wie kann man denn die Nahles waehlen? Leute die existenziell derartig vom Politikbetrieb abhaengig sind wie Frollein Nahles sollten besser mal auf Entzug geschickt werden anstatt immer weiter mit Stoff versorgt zu werden, da kann man noch so viele Rechungen mit Muente offen haben - man muss doch auch mal die Leute vor sich selber schuetzen ...

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Na lass sie doch - das ist nun mal die Demokratie in der Partei. Ist doch immer noch schöner als die Hintenrummeuchler in CDU und CSU.

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Wenns ja mal so einfach waere ... Nein, es ist noch viel einfacher: ich kann ja mal gar nicht erkennen was die Nahles bis jetzt inhaltlich zu welchem Thema auch immer beigetragen hat ausser fortwaehrender populistischer Kritik und ausserdem habe ich den Eindruck hier geht es ausschliesslich um Eitelkeit und Versorgung(sansprueche) ... mehr nicht.

So duenn ist das alles.

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Das ist die perfekte Eigenschaft für einen Generalsekretär einer Partei.

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... oder auch nicht - in jedem Fall ein Gewinn fuer die Partei (und persoenlich fuer Frau Nahles) ware es wenn sie es im Anschluss an den Parteitag mal mit dem ersten Arbeitsmarkt versuchen muesste wuerde. Fuer Literaturwissenschaftler mit wissenschaftlichem Sportabzeichen gibt es da ja zahllose interessante Moeglichkeiten.

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Medien, ganz klassisch. Oft auch PR und Marketing, oder Werbung. Was sonst.

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und das reicht dann auch - das ist genug Strafe.

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Also doch Jamaica.

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Big Bundestach ...
Meine Damen und Herren, wir sind Opfer einer medialen Verschwörung, ähnlich der "Truman Show" die sich aktuell durch Überreizen der Pointen der laufenden Darbietung zu erkennen gibt.

Um das räudige Stimmvieh im Zaum und bei der schlechter bezahlten Arbeit zu halten, inszeniert man seit einigen Jahren "Big Bundestag", eine Verschwörung der Tatsächlichen Deutschlandregierung und der Medienbetriebe.

Ziel: ruhig stellen, Quote machen, Werbung verkaufen, und die Straßen von randallierenden Globalisierungsverlierern frei halten.

Die Politiker sind in wirklichkeit bezahlte Schmierenschauspieler kleiner Provinzbühnen, perfide ausgesucht nach mangelnden darstellerischen Talent und Mängeln in der Wortfindung und der Diktion. "Das macht authentisch !" würgte der Talent-Scout nach der fünften Strasse kolumbinaischen Naturproduktes hervor, das dabei gerade unangenehm brennend seinen Rachen herunterlief.

Beweis: Merkel, Stoiber, Nahles, Meister Lafo und sein Gysi, Stigler, Beneter, Engelen-Keifer und viele andere: die können doch nicht echt sein ! Entweder sind das Muppets, Aliens oder aber miese, von sich selbst enorm eingenommene Schauspieler.

Nachdem jetzt das Script-Girl gerade die dritte Abtreibung in diesem Jahr vornehmen lässt, und die sie vertretende Praktikantin mit den vielen bunten Pillen und dem zudringlichen Herstellungsleiter und dessen Manie für Latex nicht so ganz klarkommt, stimmen die Anschlüsse nicht mehr:

Tragende Rollen werden wild gestrichen, neue schecht besetzt. Wie in der Telenovela heiratet der eine und zieht weit weg, aber attraktive Starlets - hohe Zuschauerbindung ! - fehlen gänzlich.

Und wie bei einer Serien-Seifenoperproduktion ist das kritisch: es wird lächerlich, ganze Teile der Handlung werden überzogen oder fehlen schlicht. Denn ohne Buch und Regie schaffen die Schauspieler es halt nicht.

Nur, verdammt - ich finde die Fernbedienung nicht, um den Dreck auszuschalten. Wer hat die geklaut ?

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Die dümmste TV-kritik kommt mal wieder vom Hetzespiegel; Merkels Reichsbewahrer Mahlzahn schreibt die "größte Krise ihrer Nachkriegsgeschichte" der SPD herbei. Nur weil die SPD eine etwas linkere Generalsekretärin bei einer mittigen Koalition wollten.

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Das ist alles nur ein Teil der genannten Inszenierung.

Bei Mahlzahn handelt es sichin Wirklichkeit um ein Autorenkollektiv, ähnlich "Fragen Sie Frau Sommer", dass für den Teil der Zuschauer bestimmt ist, der mit Worten mit mehr als drei Silben noch etwas anfangen kann.

Bei "Spiegel", "Stern" und anderen handelt es sich nach vertraulichen Informationen tatsächlich um das Äquivalent von "TV Today" im Rahmen dieser Großen Verschwörung.

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So? ich dachte immer, der Malzahn wäre eine ferngesteuerte Zappelpuppe der Initiative Neue Soziale Markwirtschaft...

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Da siehst Du mal, was sie einem alles so glauben machen wollen.

Jedoch: das Resultat wäre so anders nicht. das ist an sich auch beruhigend, auf eine unangenehme Art aund Weise.

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also, die einzige verschwörung, von der ich weiss, ist die bielefeld-verschwörung.

die spd zerlegt sich gerade selbst und das mit so großem einsatz, dass es den teilnehmern wohl spass machen muss.

was eigentlich ist an frau nahles links, ausser, dass sie außer politik nichts gelernt hat - stimmt nicht ganz, sie ist auf dem papier germanistin, und was die hochschschulausbildung fürs berufsleben bringt, wurde hier erst neulich besprochen. hat die sich nicht mal das höschen nassgemacht, als sie einem herrn bogenpisser zugejubelt hat?

das, was wir eben erleben, ist die spaltung und damit das ende der einen volkspartei. keine angst, eine andere volkspartei kommt auch noch dran.

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Ach Gottchen, nur wegen so einer Personalie? call it Generationswechsel, auch ein Schröder mit Bierflasche galt unter Schmidt als Untergang der Sozialdemokratie, und was wurde dann? Renkt sich alles wieder ein, nur das Merkel und der Stoiber müssen jetzt schaun, wie die nicht absaufen.

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Ach was.

Wenn die Engelen-Keifer die EsPeDee nicht kaputt gekriegt hat, und weiss Gott, sie hat es versucht, wird Lutscherchen Nahles das auch nicht bringen.

Aber mit den Puppen, da sollte sie sich eigentlich gut verstehen, Studis unter sich, oder so.

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Ich bin wahrlich kein Fan der SPD. Aber wie Brandts Enkel die Partei zerlegen (Engholm, Lafontaine, Schröder, Scharping, Eichel, und nun die rote Heide mit ihrer Weigerung den Vize-Vorsitz für Nahles zu räumen) ist atemberaubend. Grosses Kino, wenn es nicht so traurige Realität wäre. 2 Jahre gebe ich der Koalition nicht, wenn sie überhaupt zustande kommt. Die Nominierung Nahles und der Abgang Münteferings ist ein Signal für alle aus dem Loch zu kommen, die eh schon immer gegen die grosse Koalition waren.

Man sollte sich schon mal die guten Domain-Namen zum Thema "BTW 2006" sichern. So langsam müssten unsere Partner in der EU und NATO vollkommen fassungslos sein. Wir sind nicht Island, sondern eine der weltgrössten Industrienationen. Aber wenn man wie Nahles, Merkel, Westerwelle & Co geistig nicht aus Ahrweiler, Neubrandenburg oder Bonn herausgekommen ist, dann ist Provinztheater grosse Kunst.

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Sei beruhigt.

Lese das obige.

Vertraue auf die Echte Regierung.

Sie macht ihren Job ruhig und für uns unsichtbar im Hintergrund. Die Busse fahren doch noch, oder ?

Das, was da abläuft, ist nur der Theaterdonner, damit Aldi und Lidl 10 Cent auf die Milch aufschlagen können, ohne das es Aufstände gibt.

Na Siehst Du. Habe Vertrauen. Alles ist Gut.

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Na, also, es bleibt jedenfalls spannend. Hätte die Merkel ihre Wahlniederlage anerkannt und den Schröder gelassen, wäre alles kein Problem gewesen. Aber so, bitte, jede Uckermärkerin bekommt den Koalitionspartner, den sie verdient.

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Das stand halt so nicht im Drehbuch.

Alles läßt nach.

Die Welt dreht sich trotzdem weiter, wir überleben trotzdem, einige von uns nicht schecht. Aldi ist weiter geöffnet, Siemens entlässt weiter, der Betriebsrat hurt, der Unternehmer hinterzieht.

Und wenn es noch Jahre so weiter geht, mit denen im Raumschiff Berlin, wird sich das alles nicht ändern.

Hmmm ... sollte einem zu Denken geben.

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Ich gebe eins zu bedenken: weltregierung ist VERDÄCHTIG still mit Blogeinträgen. Das wird Gründe haben!

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Hmja, komisch, aber sollte nicht gerade mit "Du bist Deutschland aber bitte erst nach 1945" ein gewisses Gefühl herbeigeschrieben werden, dass eben jetzt alles genauso gut ist? Und will denn wirklich jemand ausser ein paar auf Assistellen abgestellten Puppen und FDP-wählenden Globalisierungsverlierern wirklich jemand ernsthaft eine Veränderung? Wo selbst die doch nur die übliche Bereicherung meinen... seien wir ehrlich, wenn es ginge, würde sich die ganz grosse mehrheit hierzulande gegen Reformen aussprechen, und angesichts der Alternativen fände ich das noch nicht mal sooo schlecht.

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Die aktuelle Situation ist erfreulich eindeutig: eine Veränderung wird und kann es nicht geben. Jede Sytemik, wie auch das Drehbuch, verhindern dies.

Das, was da gespielt wird, ist Show für den kleinen Mann vorm Fernseher, den Sabine-Christiansen-Zuschauer, für die paar Leute die noch zeit und Geld haben sich mit dieser peinlichen Inszenierung abzugeben.

Und nicht für das arme, dumme Schwein, das brav immer länger buckelt, so blöde ist sich eine Familie (Prust !) zu halten, noch so unbelehrbar ist ein paar Kinder großzuziehen, und dann mit über 50 Hart4 im Aus zu landen und stracks in die Altersarmmut einzugehen. Schon mal ein billiges, staatliches Pflegeheim von innen gesehen, anyone ?

Mal ehrlich, was bewegt die werktätigen Massen, für die wir uns brav das Gerechtigkeitsgefühl aus den Poren zu quetschen gelernt haben mehr:

dass die Nahles auf Müntes Stuhl sitzt, oder das es bei Aldi bald nicht mehr ganz so billich sein soll ?

Eben.

Und Jetzt noch mal mit mehr Gefühl. Und bitte !

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Ich find's geil, dass die Parteilinke dem Franz gezeigt hat, wo der Hammer hängt. Und für die noch zu wählende Merkel wird's nicht einfacher... :-)

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Das sollst Du auch geil finden, nixxon.

Du sitzt nämlich auf den Zuschauerbänken. Viel mehr zum geil finden gibt es dort leider nicht. Und denk dran: es hat niemanden was gekostet, das Du Dich jetzt voll Klasse fühlst.

Warum sollte das sich auch jemand was kosten lassen ?

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Über die Demographie liesse sich hier trefflich streiten. Allerdings wollen in meinem Umfeld eher zu viele denn zu wenige Leute Kinder, das ist gerade ganz schlimm. Da mag die Union noch se heulen, man wird wohl Leute reinlassen müssen. Was noch so ein Problem ist. Aber was soll´s, Probleme gab´s immer, und ich tue mir schwer, in einem der reichsten Länder der Welt die grosse Krise zu sehen. Ausser in der Frage Arm gegen Reich, da kamen gerade in bayern neue, unschöne Zahlen in Bezug auf die schulische Bildung.

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Aber eine Neo-Gesamtschule löst das Problem auch nicht. Ich sehe das Grunddilemma in Sachen Schule in der Halbtagsschule. Deutschland ist das praktisch das einzige Land mit Halbtagsschule. Wann sollen denn die Schüler gefördert werden und wen sollen sie fragen, wenn die Lehrer nachmittags am heimischen Schreibtisch sitzen? Nur eine konsequente Ganztagsschule mit Anwesenheitspflicht der Lehrer wird in Deutschland nie zu machen sein: Die Lehrer sind dagegen, die Finanzminister sowieso, Vereine würden sich um den potentiellen Doping-Nachwuchs sorgen und selbst die Eltern sind dagegen, weil es dann für die Hausfrau keinen Grund mehr gibt zuhause zu bleiben und sie vom Alten vielleicht zu Aldi an die Kasse geschickt wird.

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Ach, Krise. Krise ist das, was von Schreiberlingen herbeigeheult wird. Das ist nicht Ernst.

Das mit den Kindern ist Geschmackssache, was nicht davon ablenken sollte, das diejenigen viel herbei beschwornen viel arbeitenden Kinderzüchter in intakten Familien (mich schaudert politisch korrekt, wenn ich diese papistisch-patriarchalischen Begriffe tippe) die politisch gewollt gerarschten dieses reichen Landes sind.

Das mit der Migration kommt sicher so. Alles produktive, gut integrierbare Leute. Räusper. (Bin ich schon Faschist oder noch Freigeist ?)

Ach ja, die PISA-Zahlen aus Bayern, ich habe mich gestern fast weggeworfen. Das gequengelte Zitat von den "Arbeiter"-Kindern die es fünf Mal so schwer haben wie - ja wer eigentlich genau ?

Ich habe seit Jahren keinen "Arbeiter" wie man sich den traditionell vorstellt, gesehen.

Handelt es sich um den Monteur, der bei Audi malocht ? Siemens in München schweisst keine Handys mehr zusammen, und der Erntehelfer ist ein Pole, der sich eine BMW-Vertretung zu Hause zusammenverdient.

Wie sieht er aus, der deutsche Arbeiter im Jahre 2005 ? Zille sein Miliö ? Arbeitslos vorm Fernseher, sich die Eier durch den Feinripp kratzend ? Mit Gottes Hilfe und Milliarden Kohlesubventionen einfahrend ?

In der Regel verdient er als Qualifizierter mehr als so ein Mittdreissiger Berliner ProjektWissensArbeiter mit akademischen Graden. Was wird mit dessen Nachwuchs erst passieren ? Wird er grunzend kommunizieren und auf allen vieren laufen, mit Haaren auf dem Rücken ?

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Arbeiter = Hartz IV und das ALG wird versoffen. Arbeiter ist mittlerweile nur noch eine Umschreibung der sozialen Deprivation. Sozusagen political correct.

Und da wären wir nach einem bildungpolitischen Schlenker ganz schnell wieder bei den Problemen der "Arbeiter-Partei" SPD. Deutschland 2005. Würde gerne mal wissen, was Heine heutzutage in die "Nachtgedanken" schreiben würde.

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Gut, Patchworkfamilienkind mit 4 oder mehr Eltern in der Probezeitschleife in Mitte ist sicher kein Spass. Aber ich komme nun mal aus der bayerischen Provinz, und schon bei uns war die Kluft enorm. Es gab bei uns im Viertel niemanden, der nicht aufs Gymnasium gegangen wäre, ganz gleich wie viel Arbeit die Nachhilfelehrer hatten. Und auf der anderen seite hat sich meine Frau Mama als Grundschullehrerin den Mund vergeblich an die "einfachen Leute" hingeredet, die ihre nun wirklich intelligenten Kinder in die Haupt- oder Realschule gezwungen haben, wo sie gnadenlos untergingen, oder sich dann mühsam doch irgendwie über den zweiten Weg nach oben kämpften.

Und Audi, mit Verlaub, ist nun beim besten Willen nicht mit dem Rest des Landes zu vergleichen. Schon neben dem Werksgelände geht es nach unten, und die Leute, die täglich 80, 100 Kilometer aus dem Fränkischen oder Niederbayern herfahren, wissen schon, warum sie das tun. Weil es beim Stahbauer un Beilngries oder beim Fensterbauer in Abensberg nicht so gschmeidig zugeht.

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@ strappato

Du bist ja noch mehr Fascho als ich. "Versoffen". Ich bitte Dich. Die Leute sind deprimiert. Die Bildung der Kinder muß darunter leiden. War schon immer so. Die anders lautenden Geschichten unserer Großeltern sind - reine Propaganda.

Und die Schlitzis, die sich hier an den Unis zu Tode lernen, ohne ein Wort Deutsch ankommen und in der kürzesten Studienzeit ihren Dr. mit nach Hause nehmen wollen eh nur unsere Arbeitsplätze. Die kamen alle auch aus Palästen, oder ?

Da muß man einfach zu saufen anfangen. Scheisse, ich hab keinen Weißwein mehr zu Hause.

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ad "Arbeiter": Der Begriff hat sich ja nun wirklich überlebt. Egal, nehmen wir doch einfach "Arbeitnehmer" dafür. Und fertich.
ad "soziale Schieflage bei Abi/Studienchancen":Issen interessantes Thema, vor allem wegen dem Ausmaß, in dem sich dieser Effekt zeigt.
ad "Familie": Meiner Erfahrung nach neigen Menschen zur Familiengründung und Kinderserienproduktion, wenn sie mit einer guten Zukunft rechnen und sich Kinder, auch finanziell, leisten können. Ein Plus an sozialer Gleichheit und Sicherheit könnte auch hier nützen.
ad "Nahles": So klasse find ich sie auch nicht, irgendwie ist sie für mich ein mit Lafontaine gekreuzter Wiedergänger der Ditfurth.

Ihr Programm ist "linkspopulistisch": Reichensteuer, Bürgerversicherung, Erbschaftssteuer, Ausbildungsplatzumlage, soziale Balance, Staatsausgabenprogramme, "Investitionen für den Binnenmarkt", weniger Angebotsorientierung, trotzdem "Reformen" inkl. HartzIV.

Der staatsexpansionistische Teil ist m.E. ätzend und schlecht durchdacht, auch wenn man sich über anderes gut unterhalten kann.

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Na, na, wir sind ja hier nicht am Stammtisch. Aber wenn ich meine Feuerwehrkameraden fragen würde, die würden so ähnlich argumentieren. Tatsache ist, dass die Bildungsdiskussion ziemlich verlogen ist. Kaum kommt mal wieder Pisa, kommen die bekannten Bildungsforscher wie Prof. Hurrelmann und erklären in Talkshows, die deutsche Bildungswelt - obwohl jeder, der Kinder hat oder Familien kennt, die Bildungswirklichkeit besser kennt, als jeder Forscher.

Fast bestürzend fand ich heute eine Sendung des Deutschlandfunks. Auf die Frage wer Schuld an der mangelnden Chancengleichheit ist - Schule oder Elternhaus - sagten alle Anrufer "Schule" (bis auf eine ältere Dame, die Lehrerin war/ist). Verantwortung wird abgeschoben. Die Schule soll es richten. Und alles in der von mir oben kritisierten Halbtagsschule.

Ist in der Politik ähnlich. Die Wähler geben die Verantwortung ab - die Politiker sollen was ändern, ohne aber bitte die Wähler über Gebühr zu behelligen. Das kann nicht gut gehen. Jeder klar denkende Mensch mit Verantwortungsgefühl würde diese Aufgabe ablehnen, da er die vom Wähler übertragene Verantwortung nicht tragen will. Dementsprechend sieht das Führungspersonal der Parteien aus.

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@ Don

Deswegen habe ich den Audi ja bemüht.

Auch in Hamburg-Blankenese sind die Zustände gleichermaßen bestürzend. Hier der Reederssohn von kleinem Adel, dessen Großvater Werft und Reederei in den späten Dreissigern so profitabel betrieb, dass auch heute nicht gedarbt werden muß, dort die eingewanderte Putzfrauen-Tochter aus Weissrußland. Traurig, aber wahr. Stellt sich die bange Frage: Na Und ?

Interessanter wird es jedoch, wenn wir uns auf hurtigen 4x4 Gummifüßchen von Hamburg-Blankenese ins schöne Steilshoop oder Wilhelmsburg zur PISA-Feldforschung begeben. Dort, wo Forschung noch Abenteuer ist, weg aus dem verluschten Ingolstadt und Hamburg-Blankenese.

Hier studieren wir die Bildungsaussichten der Migrantenkinder, der Unterpriviligierten. Die Mischung aus Türken und Rußlanddeutschen ist, wie soll ich sagen, recht - intensiv. Alles Leute, mit denen jeder von all denen die hier lesen und schreiben gerne und viel zu tun hat, und mit denen jeder hier sich gern umgibt. Nicht nur so verbal, daherplappernd vor Gerechtigkeit, sondern in echt und wirklich. Die mir und Euch und allen anderen auch ganz in echt und wirklich und Hand aufs Herz am Herzen liegen. Um die wir uns alle wirklich sorgen, und ob im Stadtpalast oder in Altbauwohnung kein Auge zukriegen, aus Sorge um sie.

Ich warte im Wagen auf euch. Mit laufendem Motor.

Honni soit qui mal y pense.

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@ first Dr Dean

"Arbeitnehmer" sind der Geschäftsführer und die Kassierin gleichermaßen. Daher sinnlos, Herr Dokter.

Es hieß in der Studie, von der hier gerade geschrieben wird "Arbeiter" und nicht "Arbeitnehmer". Bitte mal zuhören.

Ein Plus nützt immer. Jedem. Gute Erkenntnis, noch dazu so spät am Abend und nach einem offenbar schweren Essen !

Chapeau !

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"Durchschnittsverdiener und Geringverdiener" oder "Sozial Marginalisierte" klingt irgendwie ätzender als "Arbeiter". Je nach Randlage zeigen sich die Probleme dann halt mehr oder minder stark. Um das zu wissen, benötige ich nicht das Wort "Erkenntnis". Und was den Audi mit laufenden Motor angeht, ich könnte mir vorstellen, dass manche Werber- oder NE-Party größeres Grauen verbreitet als ein Spaziergang in Wilhelmsburg.

*g*

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Kurz noch mal zum "Versoffen". In einem Land, das ganz vorne beim pro Kopf-Alkoholkonsum steht (wenigstens hier sind wir wettbewerbsfähig), ist Alkoholabhängigkeit keine seltene Erkrankung.

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lebemann, ach lebemann, lebe! mann!

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Sorry, wenn ich den Stammtischkonsens störe, aber: Ich habe durchaus Leute in meinem Bekanntenkreis, die sich als "Proletarier" definieren. Als einer davon auf einer Party mal erzählte, er würde sich gerade in seiner Forschung mit Klassensozialisation beschäftigen, meinte eine Frau, das klinge furchtbar altbacken und sei historisch doch eigentlich überholt. Da kam als Antwort: "Ja, ich glaube wohl, dass eine Mittelschichttusse wie Du so etwas denkt."

Die Arbeitersozialisation merkt man einfach, auch bei Leuten, deren Familien nur bis zur Elterngeneration noch Arbeiter waren, die selber studiert haben und die sich auf dem Gymnasium als unterprivilegierte Fremdkörper und Outsider empfunden haben.

Mein bester Freund aus Sandkastentagen hat, milieubedingt, den Hauptschulabschluss nicht geschafft und ist ziemlich versackt. Für mich waren Gymnasium, Studium und Peromotion alles Andere als selbstverständlich, auch wenn ich das alles lässig genommen habe. Aber ich schulde den Leuten von unten etwas. Ich gehöre zur ausgebeuteten Klasse, nicht zur herrschenden, unjd Klassenkampf ist für mich nicht Soziaslromsntik, sondern ganz handfester, ernstgemeinter Existenzkampf. Im Zweifelsfall auf Leben und Tod.

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also che, ehrlich...willkommen beim agit-prop-abend
ich spüre wirkliche entfremdung in deinen worten.

Zitat: " Ich gehöre zur ausgebeuteten Klasse, nicht zur herrschenden, unjd Klassenkampf ist für mich nicht Soziaslromsntik, sondern ganz handfester, ernstgemeinter Existenzkampf. Im Zweifelsfall auf Leben und Tod."

man sollte den eigenen tod nicht vor dem leben loben. marx,engels,lenin waren ja auch ganz tolle klassenkämpfer. mmmhhh -
wenn das geld von jenny, den eltern oder der damaligen dt. reichsregierung beisammen war. immer noch die alten parolen : "das sein bestimmt das bewußtsein"? komm mal von der barrikade herunter.

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@funzen
ich meine, Du spürst garnix (mehr).

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Ich verstehe. Hätten die drei von funzen genannten Herren im Scheißjob von funzen gerackert, wäre er voller Bewunderung für sie.

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Jo Che, wer Madrid und Mailand verwechselt, der darf auch Klassenkampf schreien :-)

Mal im Ernst (aus Spaß wurde Ernst, und der ist heute drei Jahre ...), die zitierten PISA-Zahlen sagen doch gar nichts aus. Blödsinninger Zahlenmüll. Was bedeuten sie? Vielleicht

- Das in Bayern die Bildung der Unterschichten stärker behindert wird als in anderen Bundesländern? Das das bayerische System (ja, ja, das System) Oberschichten extrem bevorteilt?

- Das die bayerische Unterschichten ihre Kinder traditionell nicht fördern oder die bayerische Oberschicht ihre Kinder traditionell überdurchschnittlich fördern?

- Das in Brandenburg alle auf ein Niveau (das niedrigst mögliche) heruntergezogen werden? Das die Unterprivilegiertenförderung dort besser funktioniert als in anderen Bundesländern und man alle auf ein höheres Niveau gebracht hat?

Alles reiner Zahlendreck. Wo haben diese "Wissenschaftler" ihr Handwerk gelernt? Wohl beim Erdbeertee saufen und übern Klassenkampf labern als sie mal wieder eine "dieser faschistichen Mathevorlesung" geschwänzt haben.

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@ nixxon , das folgende ist reine polemik und @noergler
ich habe noch genug serotonin im kopf und keine tage.

aber im gegenwort zu che fand ich mal wieder dessen ideen
als fahnenträger für den tod so bewunderswert sozialromantisch. und dies sind dann meistens diese, die die klassenkämpfe nicht austragen und eher nicht als experimentiermasse der eigenen ideen dienen wollen.
die arroganz gegen 'mittelschichtstussen' ist wirklich kaum noch zu überbieten. na klar, dumm fickt immer besser. aber vor diesem kommt das lesen des gegenstandes; wenns nicht anders geht, das gemeinsame studium des beipackzettels der kondome.

a bisserl spaß muß sein...

nach meiner meinung ging auch die diskussion um die
SOZIALE DEMOKRATIE und wo ist da der klassenkampf geblieben ? mit che nach bolivien, wo ihn mal wieder die doofen 'Bild'-leser nur nicht verstehen wollen ?
nein, der wurde zu recht von Lasalle kassiert. da kanns schon mal passieren, daß man auch als alter gewerkschafter auf frauenerkundungstouren nach brasilien fährt.

und mit der Bewunderung: Marx okay für seine Entfremdungstheorie und 'Das Kapital'. Engels geht so (er übernahm ja auch die firma seines vaters, davon konnte er dann Marx öfters mal spenden) und die Jenny von Westfalen hatte für ihren Ehegespons genug zu tun.

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Bedaure, dem Klischee-Post68er-Linksstumpfsinn erteile ich eine klare Absage. Aber historische Prozesse und Gesetzmäßigkeiten hören nicht dadurch auf zu existieren, weil es gerade nicht in Mode ist, sie zu denken. Die Streikbewegungen in Peru, Bolivien (großer Sport: Präsidenten im Wortsinn verjagen) und Argentinien auf der einen Seite, die Angriffe auf die Klasse in Form imperialistischer bzw. ethnisch-rassistisch motivierter, aber die Neuverteilung von Eigentum regelnder Kriege auf der einen Seite (Irak, Kongo, Jugoslawien, in sehr spezieller Form gehörten die verschiedenen Phasen des jugoslawischen Bürgerkriegs auch dazu) und die Deregulierungsangriffe in den Metropolen (von Thatcher bis Hartz IV) zeigen eine enorme Dynamik des Klassenkampfs, auch wenn deutsche Durchschnittsakademiker dies nicht sehen wollen.


Und was Klassensozialisation nach wie vor bedeutet, dazu muss man doch nur einmal die Kommunikationsformen im Fußballstadion, in der Disco, auf dem Kiez und an der Uni miteinander vergleichen. Meine zentrale Erfahrung war, dass a) Leute aus ausgesprochenen Unterschichtsfamilien mangels Unterstützung aus dem Elternhaus, aber auch aufgrund gesellschaftlich vermittelter Minderwertigkeitsgefühle und sozialer Vorurteile ihrer Lehrer keine Möglichkeiten des Aufstiegs durch Bildung hatten. Ein Freund aus Kindertagen, den ich für gleich intelligent wie mich damals halten würde, landete in der Gosse und schaffte überhaupt keinen Schulabschluss, ich bin promoviert und Führungskraft. Alles eine Frage von Sozialisation und Milieu.

b) setzte sich dieser Erfahrungshorizont während meines Studiums fort, die Studierenden aus Arbeiterfamilien erlebten allgemein im Studium einen viel höheren Leistungsdruck als Mittelschichtsabkömmlinge wie ich. Und es bleibt für mich nun einmal eine prägende, absolut existentielle Erfahrung bzw. Wirklichkeitswahrnehmung, dass ich den Underdogs etwas schuldig bin.

Zum Thema Pisa: Ich habe nicht behauptet, dass das bayerische Schulsystem schlecht oder das brandenburgische gut sei, würde aber behaupten, dass das schwedische oder finnische besser ist als das deutsche.

@Klassenkampf nicht austragen: Ich habe für meine Gesinnung einige Male justiziablen Ärger gehabt, ich habe aus politischer Überzeugung auf einen möglichen gut bezahlten Job bei einem Toppmedium verzichtet, ich habe 17 Jahre meines Lebens mit politischer Soliarbeit verbracht und dabei entscheidend dazu beigetragen, z.B. jemand aus den Fängen türkischer Folterschergen zurückzuholen oder in Eigeninitiative eine zerbombte Brücke in Kurdistan wieder aufzubauen. Insofern triffst Du den Falschen.

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Darf ich den Blick auf einen anderen Aspekt werfen: Studenten aus Bildungsaufsteigerfamilien studieren auch andere Fächer. Oft keine Geisteswissenschaften, Jura oder VWL/BWL. Häufig beispielsweise Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Informatik. Oft FH und nicht Uni, usw. Gibt es Untersuchungen drüber. Das bedeutet auch, dass sie, selbst wenn sie Abitur und Studium schaffen, in Leitungs- und Meinungsführerpositionen unterrepräsentiert sind.

Für mich ein Grund, dass viele gesellschaftliche Diskussionen in Deutschland fast bizarr anmuten, da sie an der Lebenswirklichkeit vorbeigehen.

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Kurz und treffend gesagt.

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Da möchte ich eine Erfahrung aus der eigenen Studienzeit beisteuern: Als Studentin, die aus ausgesprochen kleinen Verhältnissen kam, erzählte ich etwas über mein Elternhaus, über meine Vorliebe für bodenständige Gewohnheiten wie Bratwurstgrillen und Boßeln und mein Interesse für Fußball. Von einer sich vegan ernährenden und nur teure Markenklamotten tragenden Schuldirektorentochter bekam ich dann in näselndem Tonfall zu hören" Ich finde es schön, dass auch eine mit Deiner Herkunft heute studieren kann."

Klassengesellschaft zum Anfassen!

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Bosseln ist geil! Gut, dass jetzt wieder die Saison beginnt.

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@ Netbitch

Ohhh wie furchtbar. War das schon alles ?

Einer vom Weißen Kreis würde Dich ein "Aschenputtel" nennen. Die Gründe sind vielschichtig, aber nicht überraschend.

Bei der Gelegenheit wird ein solcher Depp Dich dann auch gerne belehren, warum Frauen goldene, Männer silberne Platzteller haben. Und wo die Klingel für das Personal zu sein hat.

Und wenn Du dann mal richtig abgesnobbt werden willst, das kann sogar Don haben, komm doch mal mit zu einer Party in die Elbvororte bei uns hier im Norden. Klasse Kampf, nur will Dich keiner anfassen.

Das da mit der Lehrerstochter war dagegen nur Dummheit ihrerseits.

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Was ist Bosseln? fragt der unbedarfte Bayer nichtarisch-nichtpüppischer Abstammung.

@ Lebemann: ich glaube nicht, dass man mich in den Elbvororten mit ihrem nordslawischen (polackischen, wie das bei uns heisst) Dialekt da verstehen würde. Von dem, was dort gereicht wird, könnte ich so gut wie nichts essen - und die friesischen Teepötte sind nun mal nicht vergleichbar mit dem englischen Silber, das mein Clan dank britischer Verbindungen hat. Man muss zum Glück dafür kein Hannoveraner sein...

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@ Don

Zumindest würden sie so tun, als wäre das so.

Aber sie würden sagen, sie fänden Dich "nett".

Und das mit dem Silber - das wäre hier zu Deiner Zufriedenheit. Die Pötte, das ist tatsächlich eher was für die Friesen.

Kippt bei Windstärke 10 halt nicht so schnell um, das schwere Zeug.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Boßeln

Shifahren geht hier im Norden nicht. Wandern ist zu langweilig. Also nimmt man eine Kugel mit.

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S-timmt, und trotzdem würde ich den bayerischen Boden küssen, wenn ich wieder da bin.

komischerweise wollten gewisse hamburger s-pekulanten meine Eltern vor Wochenfrist gar nicht von Usedom ohne erworbenes Zweitheim weglassen... undeh kenan nu wirkle gschaed dohearen

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Eine Kugel würde ich beim längerfristigen Leben da oben auch mitnehmen - 9mm.

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@ Strappato

Danke, wieder was gelernt.

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@lebemann: Ich schätze mal, dass die wirklichen Pfeffersäcke zu viel Stil haben, um sich die Blöße einer solch dummen Arrogans zu geben. Dennoch bleibt es eine soziale Hierarchie, in der die Tusse herumspackte. Ich habe zig solche Erlebnisse, für sich nichts Wildes, in der Häufung aber irgendwann sehr ätzend.

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Korrekt, Arroganz wäre da eher kontraproduktiv.

Aber soziale Hirachien, die gibt es überall, sie entstehen und vergehen ständig, daher auch die Lust an elitären Clubs, konspirativen Klüngeln, Verbindung und Vereinigungen aller Art.

Der Grüne Kreis schaut auf den Weißen Kreis herab und die vom Weißen Kreis würden ihren Sitz in Dosen bei e-bay verkaufen um beim Grünen mit dabei sein zu dürfen (oder war das umgekehrt, egal).

Das Spiel funktioniert jedoch nur, wenn man es mitmacht.

Das liegt letztlich bei einem selber. Merke: in 100 Jahren sind wir alle gleich tot.

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@Don: Lass mal die oberbayerischen Vorurteile zu Hause. Hanseatens sprechen im Allgemeinen ein sehr reines Hochdeutsch (das ist ungefähr das Deutsch der NRD-Nachrichten), Du wirst nicht gezwungen, Fisch oder Wild zu essen (das Büffet ist sehr reichhaltig), und die friesische Teekanne gehört schon wieder in einen anderen Mikrokulturkreis als die ssteife Hamburger Upperclass. Ostfriesland und Hamburg, das ist so wie Munich Area und Frankenwald.

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Che hat völlig recht.

Und Don hat einfach nur Angst vor einer Sturmflut, nachdem er kürzlich zuhause beinahe abgesoffen wäre.

Und das mit der Nahrungsaufnahme, soll Don sich beim nächsten Mal hier oben vertrauensvoll an Che und mich wenden, wir werden Tipps zu geben wissen.

"Join Us. Don't Be Afraid ..."

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sei froh dass deine eltern widerstanden haben. Usedom ist was fuer voelkische Volksfreunde. Allein hier gab es mal ein Zeichen: http://www.nazis-abloofen.tk

Da will man nicht wohnen.

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Hrgsl - NEIN, die sprechen nun absolut garantiert 100% KEIN Hochdeutsch. Hochdeutsch ist in diesem Gebrauch ein Missverständnis arroganter Norddeutscher. Hochdeutsch beschreibt in den Sprachwissenschaften die westgermanischen Dialekte, die die zweite hochdeutsche Lautverschiebung enthalten. Diese Dialekte finden sich SÜDLICH des norddeutschen Flachlandes in HOCHDEUTSCHLAND. Bayern sprechen Hochdeutsch, Hamburger DEFINITIV Niederdeutsch, weil es in Niederdeutschland ist.

Was Du meinst, ist Schriftsprache. Die aber kein Recht hat, den Begriff Hochdeutsch im Sinne einer "Hochsprache" zu usurpieren.

Und bitte jetzt nicht mit Wikipedia kommen, derjenige, der die zeitliche Einordnung von alt-, mittel- und neuhochdeutsch gemacht hat, hatte KEINE Ahnung von dem Thema.

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Wie wäre es mit einem Treffen zum Grünkohlessen? Ich wäre dabei und es gibt Lokalitäten, die einen sehr feinen, gepflegten Grünkohl servieren. Keine fetttriefende grüne Pampe.

PS. Könnte man Don auch mal eine Runde bosseln zeigen. Als Kulturwissenschaftler müsste er ja Interesse daran haben, die Riten fremder Völker zu erleben.

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Aber nur, wenn Ihr zugebt, dass Ihr kein Hochdeutsch sprecht. ;-)

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Wenn wir Dich mit so billigen Ködern in den Norden locken können, gestehen wir auch gerne dass wir hier noch in Zeichensprache kommunizieren.

Grünkohlessen wo ?

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Was ist denn da drin (weil was der bayer ned kennt...)?

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das wo ist nach dem Boßeln egal. Die Südpflanzen werden dann so hakke sein, dass sie eh nix mehr schmecken. Und selbstverständlich sprechen wir niederdeutsch gefärbtes Schriftdeutsch. Oder Missingsch.

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Grünkohl mit Pinkel enthält Grünkohl und Pinkel :-)

Nein, keine Bange, Pinkel ist eine Grützwurst, Grünkohl im Prinzip die der Wildform ähnlichste Kohlform, in Braunschweig, Hannover und Bremen Braunkohl genannt. Varianten sind Grünkohl mit Brägenwurst und Grünkohl mit Knipp (kleingeschnittenen Mettenden) oder Schwärchen (gekochten Speckabschnitten mit Schwartenrest) oder auch mit Kasseler, Bauchfleisch, Schinkenrollbraten oder Kotelett. Für Vegetarier gibt es auch Grünkohl mit Kartoffeln, man darf Grünkohl sogar mit Spinat kombinieren, Knoblauch und Nelken runden das Ganze dann geschmacklich ab. Üblicherweise wird Grünkohl kombiniert mit größeren Mengen Aquavit bzw. Korn, Whisky, Wodka oder Kümmel, in Nordfriesland auch Sherry.

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OK, als nicht Alkohol trinkender Vegetarier nehme ich mir mein Essen selber mit.

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hmmm
ja, also ich würde dann ja an eurer Stelle die Einladung noch mal überdenken. Boßeln ohne Kurze ist nix, oder?
Denn wenn einer eine Runde verliert, muss er einen größeren Kurzen kippen, wenn er eine Runde gewinnt, auch. Und alle anderen auch jeweils. Sehr fein. Ich habe ja immer den Verdacht, dass man vor allem deshalb auf langen geraden Straßen hinterm Deich boßelt. *hicks*

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Ich stelle mir das sehr witzig vor, wenn Don aussem Henkelmann Felafel futtert und Tee statt Kurzem trinkt. Dann snacken wa aba alle platt und vertellen uns Jeschichten vonne Niu Ekonomie tweschen Harz un Waterkant.

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Jau, dat mok wi.

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Neurechte Suchabfragen...
Hmm... zwei mal "Search request: klistier im arsch"... irgendwoher muss sich die Bagage ja ihren Spass holen, wenn schon der SPD-Lieblingspartner ihrer schwarzen Heroen zurücktritt...

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Ähem, Don, verwechselst Du da nicht hochdeutsch und oberdeutsch? Neuhochdeutsch entstand meines Wissens aus dem deutsch der Lutherbibel und der Bühnensprache des 16. und 17. Jahrhunderts und ist überwiegend mittel- und norddeutsch geprägt. Niederdeutsch ist hingegen plattdeutsch, das in Niederdeutschland von der einfachen Bevölkerung auf dem Land gesprochen wird (oder vielfach nur noch wurde). Das ist ein Unterschied wie zwischen dem deutsch, in dem Du normalerweise redest und "Xaver, yscht d´Zenzi zum bamperln?" .

Es gibt keinen Gegensatz hochdeutsch-niederdeutsch, sondern nur oberdeutsch-niederdeutsch. Hochdeutsch heißt Hochsprache, vgl. dem BBC-Englisch im Gegensatz zu Cockney oder Yorkshireslang oder dem Amtsfranzösisch im Gegensatz zu Argot, Provenxuale oder Occitain.

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Keine Ahnung, aber es gibt nun mal die Benrather Linie, und die trennt Hoch- und Niederdeutsch. Bis heute. Für immer, es sei denn, die Niederdeutschen würden die 2. Sprachverschiebung nachholen. Würde ich was verwechseln, könnte man die Sprachgeschichte neu schreiben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Benrather_Linie, da gibt es weitere Literatur.

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Und dann war da noch
der Appel-Apfel-Äquator zwischen Mannheim und Karlsruhe. Laut Linguistik-Lehrbuch hätte diese Linie weiter nördlich zwischen Darmstadt und Mannheim verlaufen sollen. Aber die Eingeboreren scheren sich nun mal nicht um Linguistik...

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Das sind zwei unterschiedliche Verwendungen des Begriffs Hochdeutsch: Hochdeutsch gleichbedeutend mit Oberdeutsch und Hochdeutsch gleichbedeutend mit Hochsprache. Sowohl Du als auch Lebemann als auch ich sprechen Hochdeutsch, denn Hochdeutsch besagt nur, dass kein Dialekt und keine Mundart gesprochen wird, sondern eben Hochsprache. Mit der Benrather Linie hat das nichts zu tun.

http://content-kiosk.de/Hochdeutsch


http://content-kiosk.de/Benrather%20Linie

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Ich kann eine Gans auch einen Schwan nennen, und grün blau. Es ist immer eine Definitionsfrage, aber wer partout von einer Hochsprache sprechen will, kann ja das Wort "Schriftsprache" verwenden. Aber nicht Hochdeutsch, denn das wäre eine niedrigdeutsche Sprachschludrigkeit. Auch wenn sie sich hie und da eingeschlichen hat.

Und Wikipedia wird in der Sache nicht richtiger, wenn es als Content Kiosk daherkommt.

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Bayerischer Dickschädel!
Eine Schriftsprache wird auch gesprochen, insofern kommt mir nur Hochsprache in die Tüte
(die in Nord- oder Niederdeutschland nunmal in ihrer reinsten Form gesprochen wird, am stärksten in Hannover).

Ich vertraue zunächst mal dem, was ich im Deutschunterricht in der Schule gelernt habe. Und das deckt sich z.B. hiermit, wobei, wie gesagt, uns damals das was Du Hochdeutsch nennst als Oberdeutsch vorgestellt wurde. http://lexikon.freenet.de/Hochdeutsch

Historisch stimmt Deine Herleitung natürlich schon, nur scheinst Du mir auf dem Stand von 1760 stehengeblieben zu sein :-)

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/14253.html

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Nein, Nebenfach historische Hilfswissenschaften bei Prof. Dr. Koch in München, und da hat sich seit 1997 nichts verändert, gerade, wenn man Schwerpunkte hat wie Paläographie oder Epigraphik hatte - und erst mal Grundlagen für Mittelhochdeutsch lernen musste, sonst säuft man bei den Ligaturen ab. Auch freenet ist nur kastriertes Wikipedia, egal wie oft es verlinkt wird.

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Mittelhochdeutsch hatten wir im Deutsch-Leistungskurs auf der Schule, da wurde uns ein Semester lang Sprachentwicklung gelehrt - und eben jene Definition des Hochdeutschen wie oben. Im Übrigen scheint der gute Steinbach das ja auch zu bestätigen. Jedenfalls reden wir in Norddeutschland nicht von Haus aus niederdeutsch, bzw. nur dann, wenn wir statt Ameisen Meijämmikken, statt schlittern glisicken or statt kommen kumben snacken, un an Braanschwajischer Wurstpott smecket nochmal so feen as aller Tüdenkrom ossem Süden. Swe so snackt, snackt niederduitsch!

Doch de meersten, de so or enlich snacken, lewen anne Küst achtern Diek. Bi uns tu Hus hat Niederduitsch sich von sülwen rar macht, wenndes noch snackst, wirste oft fürn Dölmer gehalten mittem weichen Bregen.

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Tsss
Norddeutsche Schulen, das bayerische Vorurteil hat doch recht.

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alles 1/2 so wild
nahles scheint ja ihren schwanz einzuziehen

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Frau Nahles hat einen Schwanz ?????????????

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Hier eine schoene Lektion zum Thema nachhaltig bloggende Politiker + Krisen PR + Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern.

Es wundert mich eigentlich, dass da nicht schon mehr Jauche drin schwappt, jedenfalls enttaeuscht Frollein Nahles meine Vorurteile nicht.

Dann mal Beau Rivage - aeh ich meine natuerlich: Bon Voyage ...

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