Ein paar Informationen aus der Waffenkunde
Die 28 Gauge Shotgun, die Kaliber 28 Schrotflinte zu deutsch, ist eine recht exotische Jagdwaffe. Amerikaner bevorzugen in der Regel schwerere, ihrem robusten Naturell entsprechende Waffen, wie etwa 12 Gauge. Trotzdem ist die 28 gauge die bessere Wahl bei kleinen Tieren, weil der Rückstoss nicht so gross ist, und man deshalb besser zielen und feuern kann.
Die italienische Firma Paerazzi aus Brescia hat eine lange Tradition im Bau dieser Jagdwaffen und fertigt famose Stücke, wenn man Experten glauben will. 10.000 Euro kann so eine Waffe schon mal kosten, mit der dann reiche Herren Viecher abknallen, deren schrotzersiebtes Fleisch im Kühlregal nicht mal einen Euro kosten würde. Aber es geht ja um den Nervenkitzel, um das Zielen, um das Abdrücken, um das Töten.
21 Gramm Stahlschrot enthällt so eine Schrotpratone für eine 28er, aufgeteilt in 25 kleine Kügelchen. Wenn man damit schiesst, entfaltet diese Ladung bei einem Abstand von rund 35 bis 40 Meter die beste Wirkung - befindet sich ein Tier in einem halben Meter Umkreis um den Hauptaufschlagspunkt, wird zuverlässig irgendein Teil von den kleinen Kugeln so verletzt, dass es kein Entkommen mehr gibt. 35 Meter, das ist bei der fairen Jagd, im Gegensatz zum schnöden "lowbrow-style" Gehirnrauspusten der Redneck-Kreise, die perfekte Distanz für die Streuwirkung einer 28 gauge Shotgun von Parazzi.
Was lernen wir daraus? Nun, US-Vizepräsident Dick Cheney hat einen ganz vorzüglichen Geschmack bei der Wahl der Waffe, mit der er seinen Freund Harry Whittington über den Haufen geballert hat. Allerdings war die Distanz von 30 Metern leicht suboptimal, wie das Beschussbild auf diesem Bericht zeigt - nochmal 5 bis 10 Meter mehr Abstand, und die Streuwirkung der Kugeln hätte sein Ziel mehr als nur gestreift. Ausserdem zeigt sich, dass bei der Jagd auf Menschen Kaliber 28 deutlich unterdimensioniert ist. Andererseits kann man einem 65-jährigen, kleinwüchsigen Greis keinen Strick daraus drehen, dass er sich nicht an einem schweren Prügel im Gelände totschleppen will, nur um sein Umfeld aus Lobbyisten, Personenschützern, Parteispendern und Unterstützern zu hegen. Immerhin, knapp daneben hat auch noch so einigermassen gereicht, und das nächste Mal wird richtig gezielt, Dick - dann kann man das nächste Opfer auch wieder ins Bratrohr stecken, statt es zum Arzt bringen zu müssen.
Die italienische Firma P
21 Gramm Stahlschrot enthällt so eine Schrotpratone für eine 28er, aufgeteilt in 25 kleine Kügelchen. Wenn man damit schiesst, entfaltet diese Ladung bei einem Abstand von rund 35 bis 40 Meter die beste Wirkung - befindet sich ein Tier in einem halben Meter Umkreis um den Hauptaufschlagspunkt, wird zuverlässig irgendein Teil von den kleinen Kugeln so verletzt, dass es kein Entkommen mehr gibt. 35 Meter, das ist bei der fairen Jagd, im Gegensatz zum schnöden "lowbrow-style" Gehirnrauspusten der Redneck-Kreise, die perfekte Distanz für die Streuwirkung einer 28 gauge Shotgun von Parazzi.
Was lernen wir daraus? Nun, US-Vizepräsident Dick Cheney hat einen ganz vorzüglichen Geschmack bei der Wahl der Waffe, mit der er seinen Freund Harry Whittington über den Haufen geballert hat. Allerdings war die Distanz von 30 Metern leicht suboptimal, wie das Beschussbild auf diesem Bericht zeigt - nochmal 5 bis 10 Meter mehr Abstand, und die Streuwirkung der Kugeln hätte sein Ziel mehr als nur gestreift. Ausserdem zeigt sich, dass bei der Jagd auf Menschen Kaliber 28 deutlich unterdimensioniert ist. Andererseits kann man einem 65-jährigen, kleinwüchsigen Greis keinen Strick daraus drehen, dass er sich nicht an einem schweren Prügel im Gelände totschleppen will, nur um sein Umfeld aus Lobbyisten, Personenschützern, Parteispendern und Unterstützern zu hegen. Immerhin, knapp daneben hat auch noch so einigermassen gereicht, und das nächste Mal wird richtig gezielt, Dick - dann kann man das nächste Opfer auch wieder ins Bratrohr stecken, statt es zum Arzt bringen zu müssen.
donalphons, 00:19h
Mittwoch, 15. Februar 2006, 00:19, von donalphons |
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strappato,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 00:45
So ein Jagdunfall kann dem besten Jäger mal passieren. Nur wichtig, ob man das vor oder hinter der Waffe erlebt.
http://hands.antville.org/topics/Jagd-Unfall/
http://www.abschaffung-der-jagd.at/jagdunfaelle.htm
Gehört beim Jagen dazu. Und vom Vize-Präsident erlegt zu werden ist ja eher eine Ehre: Da kann er vor seinen Jagd-Kollegen prahlen, bis an sein Lebensende.
http://hands.antville.org/topics/Jagd-Unfall/
http://www.abschaffung-der-jagd.at/jagdunfaelle.htm
Gehört beim Jagen dazu. Und vom Vize-Präsident erlegt zu werden ist ja eher eine Ehre: Da kann er vor seinen Jagd-Kollegen prahlen, bis an sein Lebensende.
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avantgarde,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 02:46
Der Mann ist Anwalt, der wird nicht nur prahlen.
Mal sehen was so eine texanische Männerfreundschaft wert ist.
Und eine Wachtellizenz hatte Cheney auch nicht...
Impeachment Baby!
Mal sehen was so eine texanische Männerfreundschaft wert ist.
Und eine Wachtellizenz hatte Cheney auch nicht...
Impeachment Baby!
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maternus,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 03:13
Es ist übrigens bemerkenswert, daß immerhin 18 Stunden (!) zwischen dem Vorfall und der Meldung an die Parkverwaltung verstrichen:
http:/ /gnn.tv/headlines/7545/Cheney_Accidentally_Shoots_Fellow_Hunter
http:/ /gnn.tv/headlines/7545/Cheney_Accidentally_Shoots_Fellow_Hunter
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joerg-olaf schaefers,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 04:53
Perazzi btw. (http://www.perazzi.com/), wenn ich kurz klugscheissen darf.
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auch-einer,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 09:13
Wer den Treiber erschießt, muß die Witwe heiraten.
ist der brauch bei der deutschen jagd von alters her.
ist der brauch bei der deutschen jagd von alters her.
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donalphons,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 10:09
Whittington ist 78 - entweder hat der Mann einen texanischen Geschmack für dralle Blondinen, dann überlebt Cheney das nicht. Oder er hat eine Altersgenossin. Dann hat Cheney freudlose Tage.
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pathologe,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 09:25
Die Jagd...
...auf Wachteln, die ja grob gesagt der Familie der Vögel zugehören, und die Einschlagstellen nahe des Kopfes stehen aber nicht irgendwie in ursächlichem Zusammenhang?
Oder meinte der Vize vielleicht direkt davor "Hey, du hast ja einen Vogel!"?
Oder meinte der Vize vielleicht direkt davor "Hey, du hast ja einen Vogel!"?
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donalphons,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 10:11
Wohl eher ein texanischer Freundschaftsdienst: "Hey Harry, da ist ein Staubkorn auf Deiner Schulter, ich mache es weg."
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nixxon,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 10:28
(*HÜSTEL (Don)*) :-) dann wäre die welt zwei schurken los: einer unter der erde, einer - ja, nicht im knast vermutlich - aber weg vom fenster.
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workingclasshero,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 12:05
Kaliber 28? Das ist ja 7,54 mm - ich dachte, der normale Ami-Schrotschütze ist mit ner 50er Pumpgun unterwegs und nimmt zur Großwildjagd das M 16. Das ist wahrscheinlich die Old Guys-Generation, die die ihr eigenes Weltbild verherrlichenden Actionfilme nicht mehr sieht, sonst hätte es da keine Überlebenden gegeben, im Sinne von: auch keine Zeugen.
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hockeystick,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 12:14
Für die Großwildjagd nimmt der Amerikaner, der etwas auf sich hält, ein auf einen Humvee montiertes Mk-19.
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donalphons,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 12:30
Sagt hier eigentlich jemand die "vierläufige Elefantenbüchse" etwas? ;-)
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noergler,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 14:39
So erscheint nun auch das Ausradieren irakischer Hochzeitsgesellschaften durch US-Kampfhubschrauber in milderem Licht: Die wissen manchmal einfach nicht, worauf sie schießen.
Deshalb, Georgie: Nicht auf den Knopf drücken, wo "Nuke" draufsteht! Neiiin! Nicht!! Nicht die Brezel essen! Auch das nicht!
Deshalb, Georgie: Nicht auf den Knopf drücken, wo "Nuke" draufsteht! Neiiin! Nicht!! Nicht die Brezel essen! Auch das nicht!
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donalphons,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 14:49
Und vor allem: Take your hands off that goddam moutain bike!
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che2001,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 16:30
Captain Hashpipe, Green Berets
beim Anblick von Venedig: "See the junks and the pagodes, that must be Tehran! All rocket launchers fire!"
Und einen Tag später: "Condolenza, äh Condoleeza?" "Yes, Georgieboy?" "Do we have to send a condolence letter to Mrs.Berlusconi?" "I don´t know if he was married." "OK, let´s write something to his king, Juan Carlos, than we´ll be on a secure way."
Und einen Tag später: "Condolenza, äh Condoleeza?" "Yes, Georgieboy?" "Do we have to send a condolence letter to Mrs.Berlusconi?" "I don´t know if he was married." "OK, let´s write something to his king, Juan Carlos, than we´ll be on a secure way."
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mrhobo,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 16:58
Pepperazi
laut Augenzeugin K.Armstrong ist die Flinte auch als Pfeffermühle geeignet O-Ton: "unfortunately Mr. Whittington..got peppered"
http://onegoodmove.org/1gm/1gmarchive/2006/02/cheneys_got_a_g.html
http://onegoodmove.org/1gm/1gmarchive/2006/02/cheneys_got_a_g.html
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lebemann,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 17:45
Happines is a warm gun ...
Da sieht man wieder mal was italienische Montagstechnik so anstellen kann.
Ich sage: für gepflegte Waffen geht nichts über Holland & Holland:
http: //www.hollandandholland.com/
Das ist noch die gute alte Qualität, nicht so ein Zeug das die neureichen ins Unterholz schleppen.
Ich sage: für gepflegte Waffen geht nichts über Holland & Holland:
http: //www.hollandandholland.com/
Das ist noch die gute alte Qualität, nicht so ein Zeug das die neureichen ins Unterholz schleppen.
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che2001,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 19:30
Wobei diese Produkte auch nicht schlecht und sehr viel preiswerter sind, allerdings eher für den Großwildjäger und gelegentlichen Mörder geeignet.
http://www.steyr-mannlicher.com
http://www.steyr-mannlicher.com
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sugardaddy,
Mittwoch, 15. Februar 2006, 20:28
Der Jagdfreund ist den Verletzungen erlegen. Herzinfarkt!
Cheney plädiert auf finale Putativnotwehr.
Cheney plädiert auf finale Putativnotwehr.
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