: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 6. Februar 2006

Nur für den Fall

Es gibt manchmal Tage im Februar in München, da kann man draussen sitzen. Wenn es nach Südwesten geht, nichts davorsteht und die Ziegel die Wärme der Sonne an Föhntagen zurückstrahlt. Dann ist die Maxvorstadt klimatisch fast so eine Art Zauberberg.



Diesmal nicht. Noch nicht. Aber sicherheitshalber stehen die Stühle draussen. Es könnte ja sein. Und ab 10 Grad plus ist ohnehin wieder Cabriozeit. So ist das, in der Maxvorstadt. Und wenn wir, die wir lange in Berlin oder woanders fern der Heimat waren, uns dort an etwas erinnerten, dann waren es die Abende auf diesen Stühlen. Weshalb wir, die Kinder der Tempo, das auch in unsere Bücher schreiben. Dieser Ort muss vorkommen, dieser Ort ist das 103 der Maxvorstadt. Das eint uns. Selbst, wenn wir die anderen eigentlich nicht mögen. Aber wenn wir wieder da sind, dann sitzen wir wieder hier. In spätestens zwei Monaten.

... link (33 Kommentare)   ... comment


Gewinner und Verlierer

Ich bin bei allem, was von der Bertelmann-Stiftung kommt, grundsätzlich erst mal kritisch eingestellt, von ihren sinnlosen Filtern über ihr wachsweiches Engagement gegen Rechts bishin zu den Veranstaltungen, die in Berlin zu erleben ich das Vergnügen hatte. Und besonders, weil das Kratzen am B´mann-Lack schnell christlich-traditionelle Werte zum Vorschein bringt, die ich nicht teile.

Trotzdem sei hier auf dieses praktische System verwiesen, mit dem man deutschlandweit schauen kann, wo es wie weitergeht. Wichtig für Immobilienbesitzer, aber auch für alle, die 2020 nicht in irgendwelchen Slums sitzen wollen, die 2005 eigentlich noch ganz gut ausgesehen haben. Man beachte, wenn man nach einer Stadt gesucht hat, auch die wirklich idiotisch gemachten Menus auf der linken Seite, die zum Themen wie Soziales und Wohnen führen.

Im Fall meiner Heimatstädte ist das Ergebnis teilweise schon fast erschreckend gut - im Fall der Kleinstadt im Donautal, die kein eigenes Umland hat und heute schon übersiedelt ist, explodieren die Umlandgemeinden in den nächsten 15 Jahren um teilweise mehr als 20%. Berlin überaltet, der Osten wird entvölkert, was kein Boomzentrum hat, hat keine Zukunft. Wer nicht grösser wird, wird zum Altenheim. Wenn man der Studie glauben will.

... link (69 Kommentare)   ... comment