Sehr zu empfehlen - Keine Deckenfluter

Es gibt Räume - besonders moderne, kantige und verschachtelte Räume - die Deckenfluter vertragen. In Berlin hatte ich einen, der gar nicht schlecht war und aus einer insolventen Galerie in Mitte kam. Also kein Möbelmarktteil, sondern einen sehr eleganten Fluter mit schwerem Fuss aus Cararamarmor einer Firma, die keine Billiglinien hat. Es war eine Katastrophe, das Licht hat einfach nicht gepasst: Zu hoch oben, zu hart, zu wenig akzentuiert. Ein Lichtbrei, der an der Decke klebt und nach unten wabert. Das mag im Büro passen, wo man auf den Monitor starrt und keine Reflexe haben will, aber das ist am Abend, zumindest bei mir, eher selten.

Der Deckenfluter also hat jetzt ein anderes, besseres Zuhause gefunden, und hier geht es zurück zu den Zeiten, bevor der Deckenfluter die Wagenradlampe an der Decke ersetzte. Das ist übrigens auch noch so ein Phänomen: Offensichtlich kommt der Deckenfluter nicht nur einem bestimmten, durch einen Monitor oder eine Glotze definierten Lichtbedarf entgegen, sondern auch der Unlust vieler, sich eine normale Deckenlampe zu beschaffen. Hier jedenfalls ist das anders.



Ein paar Lampen fehlen mir noch, aber ich denke, am Ende wird es in der gesamten Wohnung eine mittelhohe, gedämpfte Lichtebene geben: Für den Übergang von Tag zu Nacht und den Übergang von der Nacht zum Bett oder Morgengrauen, was in meinem Fall ohnehin meist das gleiche ist.

Freitag, 9. Juni 2006, 15:14, von donalphons | |comment

 
Musste der Deckenfluter lange in den Straßen Berlins leiden, bevor ihn jemand mitnahm? ;-)

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Nein, er wurde netzwerkintern weitergegeben.

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Manchmal gibt allerdings selbst ein Baumarktdeckenfluter ein angenehmeres Licht als eine Stehlampe.

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Wer ist in diesen Räumen eigentlich fürs Staubwischen zuständig?

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KLIRRR
Oupsala, oh, ich bin hängengeblieben, schaaaade, naja, war ja eh keine echte Tiffanylampe, oder? Ich bringe morgen eine hübsche Lampe aus Marmor vorbei...

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@ chat: ich selbst, wieso?

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"Klirr" wird schwierig: This elegant lamp features a metal base and a colorful plastic shade. [...] © The Coca-Cola Company. Vielleicht eher "Knirsch".

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Also das Geräusch, das auch im Billigdiscounter entsteht, wenn man Plastikpfandflaschen am Automat zurückgibt?

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Man müsste fast mal ausprobieren, ob sich das Ding auf diese Weise zu Geld machen lässt.

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Wenn der Barcode noch dran ist...

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KNIRSCH!
Oups, ich wollte ja nur auf Euren Balkon gehen, um etwas Holzköpfe für den offenen Kamin zu hacken, und da ist mir dann so eine arbeitslose PR-Bloggerin in den Weg getorkelt, der ich ausweichen musste, und dann...

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Da muss man...
...aber ganz vorsichtig sein, mit den Holzköpfen. Frau Modeste hat sich da ja auch schon Gedanken drüber gemacht.

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Nun ja, ich sehe diese Statuetten, die Kronleuchter, die Tischlampen mit ihren Schirmen, die polierbedürftigen Oberflächen, die Spiegel, die Ornamentleisten, all das Zeug, das meine Mutter "Staubfänger" schimpfte, weshalb sie uns konsequent "skandinavisch" (allerdings in der Vor-Ikea-Zeit) und staubwedelgerecht einrichtete. Da klirrte dann auch selten was ...

MfG

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Ich habe natürlich auch einen langen Staubwedel mit Bambusgriff und Straussenfedern. Da ist Staubwischen ein gutes Training für manche horizontalen Spielchen.

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