Bloggerlandverschickung
Dass es hier gerade etwas ruhiger zugeht, dass die Beiträge etwas später kommen, hat einen Grund. Im Moment drücke ich mich in Franken herum, zwischen Aschaffenburg und Hilpoltstein, und zwar nicht ganz alleine. Ich habe Bloggerbesuch.
Wenn Bloggen irgendwelche nichtvirtuellen Folgen hat, dann ist es vielleicht eine andere Art des Reisens. Denn das hat sich zumindest bei mir mit dem Bloggen eindeutig verändert. In jedem Hafen ist jemand, den ich kenne. Und umgekehrt unterhalte ich selbst einen Hafen, in dem zunehmend mehr Leute einkehren und auch bleiben. Da kommt einiges zusammen, ich wohne an einer alten Handelsstrasse, bin nicht weit von München, und es gibt genug Betten und Sofas und Kühlschränke, um einige Leute hier unterzubringen. WLAN gibt es natürlich auch, und, wenn gewünscht, Ruhe oder Abwechslung, je nach Laune. Genau genommen gibt es eine Gästewohnung, die sich hervorragend als eine Art Basis für die Region zwischen Alpen und Main nutzen lässt. Schliesslich kenne ich hier alle reizvollen Ecken, und ganz so schlecht wie sein Ruf ist das Urlaubsland Deutschland nicht. Besonders nicht in dieser Ecke. Und der Gast zeigt eine ganz erstaunliche Standfestigkeit gegenüber dem allgegenwärtigen Rokoko.
Ich selbst komme somit in Genüsse, die ich sonst vielleicht meiden würde - ein Trachtenmarkt etwa. Wie man sich das so vorstellt und noch etwas deftiger, ein kleiner Ort, der dann vollgepfropft ist mit Gestalten in Kleidung, die ziemlich weit weg vom eigenen Lebenshorizont ist. Blasmusik natürlich, die ich peinlicherweise mitsummen kann. Dialekte, die ich spreche, wenn es sein muss. Heimat. Schrecklich.
Vielleicht ganz gut, dass es nächsten Monat andersrum läuft, und jemand dann mich vielleicht in die trüberen Ecken seiner Vergangenheit schleppt, die mir dann unheimlich exotisch, spannend und begehrenswert erscheinen. Und vielleicht genauso für mich passent, wie diese eine Trachtenjacke an meinen Besuch. Fast, morgen probieren wir es nochmal. Denn die durchschnittliche bayerische Trachtenträgerin dürfte geschätzte 10 Kilo mehr auf den Rippen haben, als ihr Pendant an der Aussenalster, der Kö, am Römer oder auf der Castingallee.
Wenn Bloggen irgendwelche nichtvirtuellen Folgen hat, dann ist es vielleicht eine andere Art des Reisens. Denn das hat sich zumindest bei mir mit dem Bloggen eindeutig verändert. In jedem Hafen ist jemand, den ich kenne. Und umgekehrt unterhalte ich selbst einen Hafen, in dem zunehmend mehr Leute einkehren und auch bleiben. Da kommt einiges zusammen, ich wohne an einer alten Handelsstrasse, bin nicht weit von München, und es gibt genug Betten und Sofas und Kühlschränke, um einige Leute hier unterzubringen. WLAN gibt es natürlich auch, und, wenn gewünscht, Ruhe oder Abwechslung, je nach Laune. Genau genommen gibt es eine Gästewohnung, die sich hervorragend als eine Art Basis für die Region zwischen Alpen und Main nutzen lässt. Schliesslich kenne ich hier alle reizvollen Ecken, und ganz so schlecht wie sein Ruf ist das Urlaubsland Deutschland nicht. Besonders nicht in dieser Ecke. Und der Gast zeigt eine ganz erstaunliche Standfestigkeit gegenüber dem allgegenwärtigen Rokoko.
Ich selbst komme somit in Genüsse, die ich sonst vielleicht meiden würde - ein Trachtenmarkt etwa. Wie man sich das so vorstellt und noch etwas deftiger, ein kleiner Ort, der dann vollgepfropft ist mit Gestalten in Kleidung, die ziemlich weit weg vom eigenen Lebenshorizont ist. Blasmusik natürlich, die ich peinlicherweise mitsummen kann. Dialekte, die ich spreche, wenn es sein muss. Heimat. Schrecklich.
Vielleicht ganz gut, dass es nächsten Monat andersrum läuft, und jemand dann mich vielleicht in die trüberen Ecken seiner Vergangenheit schleppt, die mir dann unheimlich exotisch, spannend und begehrenswert erscheinen. Und vielleicht genauso für mich passent, wie diese eine Trachtenjacke an meinen Besuch. Fast, morgen probieren wir es nochmal. Denn die durchschnittliche bayerische Trachtenträgerin dürfte geschätzte 10 Kilo mehr auf den Rippen haben, als ihr Pendant an der Aussenalster, der Kö, am Römer oder auf der Castingallee.
donalphons, 01:26h
Sonntag, 3. September 2006, 01:26, von donalphons |
|comment
der_immobilienmakler,
Sonntag, 3. September 2006, 02:57
@ trachtenmarkt
lieber don,
sprichts du etwa auch frängisch ?
sprichts du etwa auch frängisch ?
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motowns finest,
Sonntag, 3. September 2006, 12:20
Falls ja, sollte er mal hier in Unterfranken halten
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donalphons,
Sonntag, 3. September 2006, 22:43
A weng. Aber nicht genug. Ist halt schon 150 Jahre her, dass wir da weggezogen sind. Und es war auch keine Haadgoaegge, aus der der Teil stammt.
Pommersfelden ist der nächste Halt, momentan ist noch Mittelfranken und Oberbayern auf dem Programm, auch etwas Oberpfalz, denn mein Besuch, der in Frankfurt lebende Jussuf al Khumeni will den Papst soll jetzt erst mal was anderes sehen als die RFegion, die bei der Heimreise sowieso ansteht.
Pommersfelden ist der nächste Halt, momentan ist noch Mittelfranken und Oberbayern auf dem Programm, auch etwas Oberpfalz, denn mein Besuch
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hellblazer,
Sonntag, 3. September 2006, 16:15
Wobei, Ascheberscherisch hört sich fei ja scho a weng arg hessisch an, find' ich - jenfalls näher am Hessischen als am Frängischen.
Aber das frängische B wie Baula und D wie Deodor ham'se da a scho, wenn ich's noch rischtisch weeß...
(In Franken hat man ja verloren, wenn man Schmidt heißt: "Schmidd mid deedee odder mid dee dee?"
Aber das frängische B wie Baula und D wie Deodor ham'se da a scho, wenn ich's noch rischtisch weeß...
(In Franken hat man ja verloren, wenn man Schmidt heißt: "Schmidd mid deedee odder mid dee dee?"
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donalphons,
Sonntag, 3. September 2006, 22:46
Nach dem man muss Gott für alles dangen, auch Ober Unter und Mittelfranggen, meine ich, dass die sowieso verloren haben da oben. Wenn´s nach mir ginge, gäbe es ein Bundesland Franggen, so eine Art innerdeutscher Südlibanon als Pufferzone gegen den Norden.
Grüsse mach ich :-)
Grüsse mach ich :-)
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booldog,
Sonntag, 3. September 2006, 23:20
Gute Idee. Ich verachte meine alten Landsleute ohnehin dafür, daß sie nie eine richtige Inndifadda zustande gebracht haben. Wenn dereinst vier Herren mit unverständlicher Mundart, ARO-Teppichmessern und -stirnbinden eine solche Maschine hijacken und unter langgedehntem "AllahuAlllllllllllllll-mächdnaaaaaaaa!" in die Münchner Frauenkirche lenken, werde ich meine Meinung revidieren.
Vielleicht.
Vielleicht.
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donalphons,
Sonntag, 3. September 2006, 23:39
Immerhin boykottieren sie die gerade laufende Sonderausstellung 200 Jahre misslungene Entwicklungshilfe Franken in Bayern.
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der_immobilienmakler,
Montag, 4. September 2006, 03:03
@ lufthansa
die flugbegleitungen haben aber nicht so dolle brüste wie man sie sich im dirndl wünscht...
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hockeystick,
Montag, 4. September 2006, 12:09
Ein Kilo Übergewicht kostet bei der LH 38 Euro. Pro Flug.
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