Endlich mal eine tolle Pressekonferenz
PKs sind fast immer sterbensfad. Öde. Langweilig. Aber nicht diese Pressekonferenz, wenn zwei Ösi-Neuöconomisten vom Tisch weg verhaftet wurden. Würde ich gern öfters sehen.
donalphons, 11:39h
Sonntag, 17. September 2006, 11:39, von donalphons |
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sugardaddy,
Sonntag, 17. September 2006, 11:54
Das ist Staatsterrorismus,
sagt Androsch.
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spaetburgunder,
Sonntag, 17. September 2006, 13:14
ja, Staatsterrorismus, der schöne Hannes. Der hat ja mit dem Staat und wie man ihn ausnimmt, so seine Erfahrungen.
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booooster,
Sonntag, 17. September 2006, 12:15
Haftbedingungen der Wahnsinn
Soso, die Haftbedingungen seien also der Wahnsinn. Menschenrechtsverletzend und so. Mit Anwälten und Menschenrechtsexperten wurde Kontakt aufgenommen.
Man kann sich sehr schön vorstellen, dass die beiden Spielsuchtförderer auch gerne mal in privatem Kreis harte Strafen verlangen und auf Recht und Ordnung bestehen. Und keine Ahnung haben, was das bedeutet: Haft. Und entsprechende Haftbedingungen.
Einer Sache bin ich mir jedich sicher: Die werden keine Stiftung zur verbesserung von Haftbedingungen gründen. Nicht solange das Geld ihrer Aktionäre sie aus dem Knast herauskaufen kann...
Man kann sich sehr schön vorstellen, dass die beiden Spielsuchtförderer auch gerne mal in privatem Kreis harte Strafen verlangen und auf Recht und Ordnung bestehen. Und keine Ahnung haben, was das bedeutet: Haft. Und entsprechende Haftbedingungen.
Einer Sache bin ich mir jedich sicher: Die werden keine Stiftung zur verbesserung von Haftbedingungen gründen. Nicht solange das Geld ihrer Aktionäre sie aus dem Knast herauskaufen kann...
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diamantspeerspitze,
Sonntag, 17. September 2006, 14:41
Nur schade ...
... dass man die staatlichen Spielsuchtförderer nicht an die Wand stellen kann. Man kann von bwin nun halten, was man mag, aber das Vorgehen gegen diesen Anbieter ist wirklich nicht mehr weit von Staatsterrorismus entfernt. Das ist in meinen Augen nur noch allerübelste Verlogenheit und Doppelmoral.
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mymspro,
Sonntag, 17. September 2006, 15:06
da
bin ich einer Meinung. Ich bin wirklich erstaunt, wie gut der Staat hier wie in Frankreich es versteht, die Mafiarolle so virtuos zu spielen. Und es IST mafiös was die machen. Ich habe keine Sympathien für bwin und für andere private Anbieter. Aber das sind nur Leute, die ein Stück vom Kuchen haben wollen, so wie das in einer Marktwirtschaft nun mal eben funzt. Und der Staat verteidigt seine Hoheits- und Gewinnansprüche mittels seines Gewaltmonopols und vielleicht bald mit Pferdeköpfen im Bett. Jedenfalls alles andere als fair.
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avantgarde,
Sonntag, 17. September 2006, 17:16
Geographiekenntnisse helfen
Hätten die zwei etwas aufgepasst, wäre das nicht passiert.
Denn in Monaco dürfen französische Beamte gar niemanden verhaften.
Blöd dass die PK in La Turbie stattfand, knapp auf französischem Boden, was den beiden wohl keiner gesagt hat.
Dumm gelaufen. Die Unterkunft im Hotel de Paris in Monte Carlo ist schon etwas luxuriöser, mit Bettwäsche von Hermes und so.
Denn in Monaco dürfen französische Beamte gar niemanden verhaften.
Blöd dass die PK in La Turbie stattfand, knapp auf französischem Boden, was den beiden wohl keiner gesagt hat.
Dumm gelaufen. Die Unterkunft im Hotel de Paris in Monte Carlo ist schon etwas luxuriöser, mit Bettwäsche von Hermes und so.
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donalphons,
Sonntag, 17. September 2006, 17:23
So ein archaischer Schlagbaum hat doch manchmal auch sein Gutes.
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avantgarde,
Sonntag, 17. September 2006, 18:23
Ja, es gibt schon Gründe, warum gleich zwei Hubschrauberfirmen in Monaco einen direkten Shuttle-Service in die Schweiz anbieten. Man will die Klientel wohl nicht mit französischen Beamten am Flughafen Nizza inkonvenieren, schon wegen der Geldkoffer.
Die mangelhafte Kenntnis von unsichtbaren Grenzen kann auch in der Karibik ins Auge gehen. Da lockte eine sehr gutaussehende Dame einen hochkarätigen französischen Steuersünder, mit ihr eine Spritztour zum Kasino auf Sint-Maarten zu unternehmen, mit Yacht natürlich. Kein Problem, Sint-Maarten ist niederländisch, aber autonom (nicht EU). Man spielte ein wenig, und zufällig kannte die Dame ein vorzügliches Restaurant, nur ein paar Kilometer die Küste rauf. Man setzt sich in ein Taxi, fährt los, und nach wenigen Minuten klicken französische Handschellen.
Was die nette Dame, die dummerweise eine französische Steuerfahnderin war, dem Herrn nicht erzählt hatte war, dass das Restaurant im französischen Teil der Insel lag. Der gehört zum Überseedepartement Guadeloupe und ist französisches EU-Staatsgebiet. Die Grenze besteht aus einem überwucherten Schildchen.
Wie gesagt, Geogreaphiekenntnisse ersparen unangenehme Knastaufenthalte.
Die mangelhafte Kenntnis von unsichtbaren Grenzen kann auch in der Karibik ins Auge gehen. Da lockte eine sehr gutaussehende Dame einen hochkarätigen französischen Steuersünder, mit ihr eine Spritztour zum Kasino auf Sint-Maarten zu unternehmen, mit Yacht natürlich. Kein Problem, Sint-Maarten ist niederländisch, aber autonom (nicht EU). Man spielte ein wenig, und zufällig kannte die Dame ein vorzügliches Restaurant, nur ein paar Kilometer die Küste rauf. Man setzt sich in ein Taxi, fährt los, und nach wenigen Minuten klicken französische Handschellen.
Was die nette Dame, die dummerweise eine französische Steuerfahnderin war, dem Herrn nicht erzählt hatte war, dass das Restaurant im französischen Teil der Insel lag. Der gehört zum Überseedepartement Guadeloupe und ist französisches EU-Staatsgebiet. Die Grenze besteht aus einem überwucherten Schildchen.
Wie gesagt, Geogreaphiekenntnisse ersparen unangenehme Knastaufenthalte.
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gibsmir,
Sonntag, 17. September 2006, 19:41
Hätten Geographiekenntnisse genützt? Glücksspiel-Manager scheinen mir doch von eher schlichtem Gemüt zu sein. Da reist der englische BetonSports CEO David Carruthers in die USA ein und wird verhaftet. Kurz darauf reist der englische Sportingbet Vorsitzende Peter Dicks in die USA ein und wird ... tadaaaa ... verhaftet.
In einer PISA-Studie hätte Dicks wohl nicht viel gerissen.
In einer PISA-Studie hätte Dicks wohl nicht viel gerissen.
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avantgarde,
Sonntag, 17. September 2006, 21:06
Man sollte dann halt wenigstens vorgebildete Assis haben.
Dass die Franzosen gleich hart zugriffen, war klar. Zurück in Monaco wären die Jungs nicht mehr greifbar.
Nun ja Monaco. Die Spielbank reisst es da längst nicht mehr. Die macht gerade mal 4% der Staatseinnahmen aus.
Aber der inzwischen verblichene Fürst Rainier war nicht nur der Gatte von Gracia Patricia, sondern auch ein ganz heftiger Geldwäscher. Und Albert hat zwar gesagt, er wolle da was ändern aber....
Nun ja, das steht ohnehin nicht im Goldenen Blatt.
Dass die Franzosen gleich hart zugriffen, war klar. Zurück in Monaco wären die Jungs nicht mehr greifbar.
Nun ja Monaco. Die Spielbank reisst es da längst nicht mehr. Die macht gerade mal 4% der Staatseinnahmen aus.
Aber der inzwischen verblichene Fürst Rainier war nicht nur der Gatte von Gracia Patricia, sondern auch ein ganz heftiger Geldwäscher. Und Albert hat zwar gesagt, er wolle da was ändern aber....
Nun ja, das steht ohnehin nicht im Goldenen Blatt.
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auch-einer,
Sonntag, 17. September 2006, 21:39
wie eigentlich
stehen die wetten hinsichtlich des weiteren aufenthalts der beiden?
stehen die wetten hinsichtlich des weiteren aufenthalts der beiden?
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avantgarde,
Sonntag, 17. September 2006, 22:14
Das französische Recht sieht vor, dass die "Garde a Vue" 24 Stunden betragen kann. Danach kann sie um 24 Stunden verlängert werden (total 48 Std.), oder (in Fällen von Drogenhandel, Bandenbildung und Terrorismus) nochmal um 48 Stunden (total 4 Tage).
Wenn die also wirklich bis Dienstag festgehalten werden, wäre das schon das ganz schwere Kaliber.
Wenn die also wirklich bis Dienstag festgehalten werden, wäre das schon das ganz schwere Kaliber.
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strappato,
Sonntag, 17. September 2006, 22:07
So überraschend kommt die Verhaftung nicht. In der Wirtschaftspresse hat man schon vor ein paar Wochen sowas in Betracht gezogen. Bwin ist kein halbseidener Laden (zumindest halten die sich nicht dafür). Die gehen voll auf Konfrontationskurs, um in ganz Europa ihr business aufzuziehen. Da werden auch ein paar Tage Haft mitgenommen. Also eher eine PR-Aktion und die franzöische Staatsanwaltschaft hat sich dafür hergegeben.
Und mit der Aktie: Die ist eh ziemlich volatil zur Zeit. Zocker-Aktie. Da bekommen die Anteilseigner auch wegen einer Aussetzung des Kurses keine kalten Füsse. Es geht um das grosse Geschäft.
Und mit der Aktie: Die ist eh ziemlich volatil zur Zeit. Zocker-Aktie. Da bekommen die Anteilseigner auch wegen einer Aussetzung des Kurses keine kalten Füsse. Es geht um das grosse Geschäft.
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avantgarde,
Sonntag, 17. September 2006, 22:16
In so elementaren Sachen des Staatsprofits sich mit dem Staat anzulegen... viel Glück.
Da geht's um viel zu viel Geld. Für den Staat.
Da geht's um viel zu viel Geld. Für den Staat.
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