Seien wir ehrlich

Das grosse Versprechen, das wir in den 80er und 90er Jahren mal um das Leben baten, war das Ausbrechen. Nicht irgendwohin, wo es der gleiche Scheiss wie früher ist, nur anders lakiert. Wir waren nicht bescheiden in diesen Wünschen, warum auch, der fette Kohl versprach Blühendes, und um die Rente musste man sich keine Sorgen machen. Also setzten wir uns hin und schrieben eine lange Wunschliste. Eine coole Wohnung, dann natürlich Sex in vielen Lagen, ein Job, der auch ohne Kokain Freude macht, viel Freizeit und darin dann viel toller Urlaub.

Ohne mich jetzt zu den anderen Zielen äussern zu wollen: In meinem Umfeld ist das mit dem Urlaub nicht im Mindesten gekommen, wie erhofft. Zu wenig, zu kurz, und irgendwie gar nicht so wild und verwegen, wie man dachte. Die einen machen Kultur, die anderen Strand, manche mischen oder machen sogar einen Abenteuerurlaub, wo sie aus dem Landrover Elefanten knipsen. Aber so, wie es eigentlich gedacht war... als wir im Freibad sassen und uns überlegten, was wir Joe schenken sollen, den es mit seinem Roller gelegt hatte, war klar: Mit zwei Rägern Urlaub machen ist nicht wirklich fancy. Und so dachten wir alle an Cabrios aus Italien, mit denen man prima an den Lago düsen konnte und davor noch einen Pass bezwingen konnte, just for fun. Irgend sowas Dummes, banales, wie Teenager nun mal so sind.



Heute bin ich älter, weiser und erfahrener. Und ich war recht flott auf dem Jaufenpass.



Hier ist der ganze Weg. Und jetzt bin ich am Lago. War gar nicht so dumm, die Idee, damals. Gar nicht dumm.

Dienstag, 24. April 2007, 18:29, von donalphons | |comment

 
Hach! Am Donnerstag komm ich da auch vorbei... und das (ich trau's mich kaum schreiben) auch mit einem Roadster.

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Wo da? Oben oder unten? Falls unten, lass es mich wissen.

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Von oben nach unten auf dem Weg ins Haus der Opernsängerin nach La Spezia. Und gegen Pasta mit abendlichem Seeblick auf halber Strecke habe ich natürlich keine Einwände. Da kannst Du mit meinem Anruf rechnen...

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Mail mich an, ich bin erreichbar, denke ich.

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So ähnlich, wenn auch ohne Cabrio, mit normalem PKW, machte ich in jenen jungen Jahren Urlaub, als Student. Ab nach Südfrankreich oder Spanien, jede Nacht an einem anderen Platz pennen (Meist Camping), zum Frauenanbaggern einen gitarrenspielenden Kumpel dabei haben oder selbst in weiblicher Begleitung urlauben, nicht nur Pässe mit dem Auto sondern vielmehr Berge zu Fuß bezwingen, zwischendurch ins Mittelmeer oder antike Stätten besichtigen. Irgendwann hatte das dann keinen Drive mehr, dann kamen Wüstentripps durch Nordafrika (Tempel, Pyramiden, Moscheen, Oasen und Elendsviertel von innen kennenlernen inklusive) und Inselwandern auf atlantischen Eilanden. Heute, in gereiftem Alter, wird bevorzugt hochalpin geklettert. Urlaub? Der eigentliche Lebensinhalt.

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