Empfehlung heute - Nicht jedes Giftmetall aus Asien

ist zu verdammen. Obwohl ich als Asienskeptiker bekannt bin, habe ich mir heute 4 Kilo Schwermetall aus Indochina gekauft, und wie die Produktionsbedingungen in Kambodscha lange vor den Roten Khmer aussahen, will ich auch nicht wissen. Als ich heute endlich unter lauter Trödel inmitten vom bayerischten Bayern der Holledau einen ins Nichts werbenden Hanuman sah, konnte ich nicht wiederstehen. Daheim wartete schon lang eine unbegehrte Sovann Macha auf ihn, und nun kann er für lange Zeit begehrliche Dinge an ihr vollbringen.



Man könnte auch sagen: Sich zum Affen machen. Was nicht weiter schlimm ist, denn Hanuman ist der Legende zufolge ein Affengeneral, und da er am Ende die Meerjungfrau Sovann Macha für sich gewinnt und seither in den Tänzen der Khmer-Hofoper verehrt wird, hat es sich für ihn gelohnt. Ob es sich dagegen für uns lohnt, sich wegen ein paar lumpiger Cent für miserables Spielzeug aus Sweat Shops zum Deppen zu machen - das bezweifelt Patrick Breitenbach.

Sonntag, 19. August 2007, 23:21, von donalphons | |comment

 
Muss nicht immer Heavy Metal sein. Diethylenglykol-Zahnpasta aus China hat es ja bis zu uns geschafft. Nigeria ist schlauer, die haben den Import von Zahnpasta gestoppt.

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Naja, wenn der Winter kommt, ist man froh um Frostschutzmittel...

Und ansonsten ist die ganze Geschichte ohnehin eine Art globaler Darwin-Award.

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Ist eher ein typisches Globalisierungsproblem. Es trifft die Armen - auch wenn es hier mal bis in die entwickelten Industrieländer mit umfangreichen Normen und Kontrollen geschwappt ist.

Allein in den letzten zwanzig Jahren kam es weltweit acht Mal zu Massenvergiftungen durch Diethylenglykol mit Tausenden Toten und lebenslang Geschädigten - in Panama, China, Haiti, Bangladesh, Argentinien, Nigeria und Indien.

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Alles eine Frage des Preises. In Berlin fressen sie auch Döner für einen Euro, hauptsache billig, wenn man das Zeug nur entsprechend auspreist, wird man immer Idioten finden, die sich damit ruinieren. Und das ist keine Armenproblematik: Ich kenne da jemanden, der lieber 4 Kilo schlechte Pflaumen zum Preis von 2 Kilo guter Zwetschgen kauft und sich beim missratenen Datschi, der in der Pampe ersäuft, immer noch toll vorkommt.

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Aber hier haben wir Lebensmittelüberwachung, EU-Normen für Obst und Gemüse und wenn es trotzdem schiefgeht eine funktionierende Gesundheitsversorgung. Den minderwertigen Billigfrass lässt die Gesellschaft sich was kosten.

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Na, da muss China eben ranklotzen, was die Beimischungen angeht. Mortalität kommt nicht von nichts.

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Ein regelmäßiger Blick in RAPEX http://ec.europa.eu/consumers/dyna/rapex/rapex_archives_de.cfm
(nach unten zu den Wochenberichten scrollen) zeigt viel Elend. Im Durchschnitt fünf oder mehr Rückrufe pro Tag in der EU. Sehr vieles aus China, auch wenn man es in den Berichten mit den Herkunftsländern nicht so genau nimmt.

PS: Sollten hier Fahrer von 906 Mercedes-Benz Sprintern ABE L763, L764, L765, L766 anwesend sein? Wochenbericht Woche 32 ...

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Rückruf geht noch. Das Problem dürften eher diejenigen sein, die vertuschen und verheimlichen.

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da sage noch einer, die german gentry
sei zu nichts gut, ausser um gelangweilte Neocons zu erregen. So schöne Leseempfehlungen gibts nur beim Don ...

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