Aussterbender Beruf
Ich finde Zeitungshändler ja eigentlich sehr hübsch und romantisch - sie haben ein wenig vom melancholischen Charme der Tante-Emma-Läden und Altstadtbäckereien, denen sie ins Verderben vorangehen.
Gibt es vielleicht nicht doch eine Möglichkeit, die JoHurnaille verdientermassen krepieren zu lassen und diese pitoresken Zeitungshändler mit ihren neuesten, schon seit Stunden im Internet erledigten Skandale zu erhalten? Neben meiner World of Interior und der Byzance, natürlich.
Gibt es vielleicht nicht doch eine Möglichkeit, die JoHurnaille verdientermassen krepieren zu lassen und diese pitoresken Zeitungshändler mit ihren neuesten, schon seit Stunden im Internet erledigten Skandale zu erhalten? Neben meiner World of Interior und der Byzance, natürlich.
donalphons, 16:12h
Freitag, 24. August 2007, 16:12, von donalphons |
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supatyp,
Freitag, 24. August 2007, 16:16
World of Interior
ist aber teuer
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donalphons,
Freitag, 24. August 2007, 17:05
Sie ist es aber wert. Letztes Jahr gab es eine Jubiläumsnummer mit dem Besten aus 25 Jahren. Und alle Beiträge waren immer noch lesenswert.
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pretzel_logic,
Freitag, 24. August 2007, 18:48
Und überhaupt...
...wie kommt da eigentlich als normalsterblicher Hunne ran?
Wenn man sich subskribieren möchte, heisst es bei Germany immer nur I'm sorry, but this offer is not available for delivery to Germany.
Wenn man sich subskribieren möchte, heisst es bei Germany immer nur I'm sorry, but this offer is not available for delivery to Germany.
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donalphons,
Freitag, 24. August 2007, 18:58
Was deutsche Hunnen tun,
weiss ich nicht, aber es gibt durchaus die Möglichkeit, sie hier zu abonnieren, nur kostet es eben 65 britische Pfund.
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avantgarde,
Freitag, 24. August 2007, 20:08
Und woher bekommst du die Byzance
Ich hör immer nur "Hammanedwassoindösvüaoanesei"
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cemb,
Freitag, 24. August 2007, 16:35
Extrablatt 2.0
Ich hoffe und glaube, dass es die fliegenden Zeitungshändler noch lange lange geben wird. Auch ein Kiosk ist ein wunderbares Universum der bunten Kleinigkeiten und täglich wechselnden Geschichten auf bedrucktem Papier. Das ist nicht nur einfach Content. Ein Flatscreen kann das einem nicht vermitteln.
Wir überschätzen völlig das Internet. Auch wenn es eine wunderbare Sache ist in meinen Augen, auch wenn theoretisch ein grosser teil der westlichen Welt daran teilnehmen kann und nimmt, so spielt das Internet doch im Bewusstsein und im Alltag der meisten leute heute noch keine so grosse Rolle. Oder in was würdest du einen frischen Fisch einpacken?
Wir überschätzen völlig das Internet. Auch wenn es eine wunderbare Sache ist in meinen Augen, auch wenn theoretisch ein grosser teil der westlichen Welt daran teilnehmen kann und nimmt, so spielt das Internet doch im Bewusstsein und im Alltag der meisten leute heute noch keine so grosse Rolle. Oder in was würdest du einen frischen Fisch einpacken?
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jt,
Freitag, 24. August 2007, 16:39
frischen fisch bekomme ich beim fischhändler meines vertrauens in eine stabile folientüte geruchsneutral eineschweisst, wozu brauchts da zeitungspapier?
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donalphons,
Freitag, 24. August 2007, 17:00
Der Niedergang von Print hat nur wenig mit dem Netz zu tun. Gewisse Bereiche sicher, aber die Printkrise hat ihre tieferen Gründe in der demographischen Entwicklung und der Flexibiliät der Menschen. Wer in drei Monaten gekündigt oder versetzt ist, holt sich kein Blatt ins Haus.
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mark793,
Freitag, 24. August 2007, 19:53
Auch, aber nicht nur.
Selbst wenn man bisschen länger bleibt: Der kombinierte Kleintierzüchter-, Kirchturmpolitik- und Karnevalsclub-Kram, den das regionale Aboblatt vielerorts liefert, interessiert mich einfach nicht genügend. In diese Themenwelt bin ich auch als Familienvater jenseits der 40 noch nicht reingewachsen, und an Stelle der Verlage würde ich mich nicht blind drauf verlassen, dass das noch passiert.
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dantonbln,
Freitag, 24. August 2007, 21:58
Ich finde immer noch viel lesens-und anschauenswertes am kiosk. don journallien-bashing ist ja gewissermassen ein runnin gag seinerseits. also nicht ganz ernstzuehmen.
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jochen hoff,
Samstag, 25. August 2007, 11:17
Zeitungen erhalten
Das wird nur in Form von Kleinstauflagen gehen die wirklich von Handverkäufern mit den aktuell neuesten Meldungen verteilt werden. Jemand fährt mit seinem Auto vor, druckt auf dem eingebauten Laser rund 100 Exemplae für die er sich (Werbekunden) - bitte verzeih mir das Wort - beschafft hat und verteilt oder verkauft die zu Minipreisen.
Wollen Zeitung kaufen?
Wollen Zeitung kaufen?
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donalphons,
Samstag, 25. August 2007, 13:01
Dann eher Corporate Publishing: Der Geldsack als gnädiger, um das Wohl der Leute besorgter Informationsmätzhen. Oder so.
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richard graf rappoldstein,
Samstag, 25. August 2007, 13:27
Ich sehe nicht, dass Print im Bereich Special Interest ernsthaft ersetzt werden kann: Bei uns kommt die Gartenpraxis, die Gartenkunst ins Haus, ein paar historische Fachzeitschriften und ab und zu Science et la vie, Art et Decoration usw.
Von den grossen Zeitungen (Special Interest für die gebildete Klasse) kommt die FAZ. Meine Heimatzeitung lese ich hier in der Fremde auf dem Netz.
Jede Netz Ausgabe der Grossen enttäuscht: Mal liest mehr oder minder das Gleiche und ich kann das nicht im Liegestuhl oder auf dem Sofa lesen. Auch wenn es verschmockt klingt ich schätze das Haptische von Zeitungspapier, das rumrascheln.
Die Refinanzierung der Zeitungen im Print wird wahrscheinlich überr kurz oder lang durch das Web passieren. Den Print braucht man aber nach wie vor, um den Brand zu erhalten. In der Schweiz passiert ja im Moment spannendes in dieser Richtung: Print gekillt, online weitergeführt. Mal sehen, wie das funktioniert.
Von den grossen Zeitungen (Special Interest für die gebildete Klasse) kommt die FAZ. Meine Heimatzeitung lese ich hier in der Fremde auf dem Netz.
Jede Netz Ausgabe der Grossen enttäuscht: Mal liest mehr oder minder das Gleiche und ich kann das nicht im Liegestuhl oder auf dem Sofa lesen. Auch wenn es verschmockt klingt ich schätze das Haptische von Zeitungspapier, das rumrascheln.
Die Refinanzierung der Zeitungen im Print wird wahrscheinlich überr kurz oder lang durch das Web passieren. Den Print braucht man aber nach wie vor, um den Brand zu erhalten. In der Schweiz passiert ja im Moment spannendes in dieser Richtung: Print gekillt, online weitergeführt. Mal sehen, wie das funktioniert.
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